18. Dezember 2024 - Rehna (Nordwestmecklenburg)
Mehrere Schülerinnen werden wegen ihrer politischen Gesinnung beleidigt. Sie werden geschubst und ihnen werden Schläge angedroht. Eine von ihnen wird außerdem rassistisch beleidigt.
- Quelle: Polizei
Mehrere Schülerinnen werden wegen ihrer politischen Gesinnung beleidigt. Sie werden geschubst und ihnen werden Schläge angedroht. Eine von ihnen wird außerdem rassistisch beleidigt.
Ein Mädchen wird von drei anderen Kindern in ein Gebäude gelockt, rassistisch beleidigt, in den Bauch, ins Gesicht und gegen die Brust geschlagen. Anschließend zerstören sie ihre Brille, als die Angegriffene fliehen will, rauben sie ihre Tasche.
Nach diesem Vorfall werden sowohl das betroffene Mädchen als auch ihre Mutter bei verschiedenen Anlässen von denselben Täterinnen drangsaliert, bedroht und beleidigt.
Am Abend wird eine Weinflasche ins Fenster des „Café 3K“ geworfen, wohinter sich eine Person aufhielt. Sie bleibt glücklicherweise unverletzt.
Ein Mann wird rassistisch beleidigt, vom Täter an seiner Jacke gepackt und zu Boden gedrückt. Dabei erleidet er eine Verletzung am Kopf.
Im Rahmen eines Verkehrsstreits wird ein Mann von einem Unbekannten angegriffen und im Gesicht verletzt. Als die alarmierte Polizei den Angreifer stellen kann, äußert sich dieser gegenüber dem Betroffenen rassistisch.
Ein junger Antifaschist wird aus einer Gruppe rechter Jugendlicher heraus beschimpft. Er kann einer körperlichen Auseinandersetzung zunächst aus dem Weg gehen. Als er später erneut auf die Gruppe trifft, kommt es zu einem kurzen Streit, dann wird er angegriffen. Der Betroffene geht mit einem der Rechten zu Boden. Am Boden liegend, wird er von einer weiteren Person angegriffen, die ihm mit Stiefeln gegen den Kopf tritt.
Ein Mann vertritt in Social Media Posts eine Israel-solidarische Haltung. Nachdem er diesbezüglich in der Vergangenheit bereits Hasskommentare und auch Drohungen online erhalten hat, wird er an einer Bushaltestelle von zwei jungen Männern erkannt, antisemitisch beleidigt, bedroht und geschlagen. Er erhält Unterstützung von einem Zeugen.
Ein bekanntes Lokal und Treffpunkt der queeren Community wird erneut mit einem Brandanschlag angegriffen. Es entsteht ein Sachschaden von 100.000 €, die Bewohner:innen des sich darüber befindlichen Wohnhauses müssen evakuiert werden und bleiben glücklicherweise unverletzt.
Als ein Mann, der im Auftrag der Telekom unterwegs ist, an einer Wohnung klingelt, wird er vom Bewohner sofort massiv rassistisch beleidigt. Dann wird der Betroffene angegriffen. Während er versucht, sich zurückzuziehen, erhält er mehrere Schläge ins Gesicht.
Ein Mann wird von einer Person rassistisch beleidigt und dann angegriffen. Der Unbekannte schlägt ihm ins Gesicht.
Eine Frau wird während einer Zugfahrt durch eine Gruppe mitreisender Männer, die nach dem Besuch eines Fußballspiels auf der Rückfahrt sind, beleidigt und bedroht, weil sie als alternativ wahrgenommen wird. Die Gruppe brüllt menschenverachtende und gewaltverherrlichende Parolen durch den Zug und belästigt weitere Fahrgäste.
Eine Frau und ihr Kind werden von anderen Kindern mit Gegenständen beworfen. Dabei zeigen die Angreifer auch den sogenannten „Hitlergruß“.
Ein Mann wird an einer Straßenbahnhaltestelle durch vier Personen beleidigt, geschlagen und anschließend beraubt.
Ein jüdischer Jugendlicher wird von einem anderen Schüler nach der Schule abgefangen, bedroht und genötigt eine propalästinensische Aussage zu tätigen. Aus Angst tut dies der Jugendliche. Weil es dem Angreifer nicht laut genug ist, muss der betroffene Jugendliche den Ausspruch noch einmal lauter wiederholen.
Ein Kind wird von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und angegriffen. Der Täter schlägt dem Jungen gegen den Kopf und trifft ihn am Ohr.
An einer Bar, die als Treffpunkt der queeren Community gilt, wird versucht die Scheiben einzuschlagen. Als dies nicht gelingt wird ein vorbereiteter Brandsatz an der Außenfassade der Bar entzündet. Das Feuer greift nicht über und erlischt von alleine.
Vor dem privaten Wohnhaus einer Kommunalpolitikerin taucht eine Gruppe Neonazis in den späten Abendstunden auf, die Parolen ruft und sie bedroht. Eine Nacht später wiederholt sich das Ganze.
Nachdem Rechte wochenlang gegen einen CSD-Umzug in Wismar mobilisieren, reisen zahlreiche gegen rechts engagierte Menschen in die Stadt, um die Veranstaltung zu unterstützen und zu schützen. Als sie am Bahnhof auf jugendliche Neonazis treffen, werden sie von denen mit verschiedenen Gegenständen beworfen. Dabei wird mindestens eine Person getroffen.
Ein Mann ruft in der Innenstadt nationalsozialistische Parolen – offensichtlich zielgerichtet, wenn ihm Personen entgegen kommen, die er für nicht-deutsch hält. Anschließend versucht er, zwei Männer schlagen.
Ein Mann wird nachts von einem deutschen Nachbarn unvermittelt in seiner eigenen Wohnung überfallen und mit Säure übergossen. Als der Betroffene schwer verletzt ins Freie flüchtet und um Hilfe ruft, wird er vom Täter noch verfolgt. Er erhält Unterstützung von einem Passanten und kommt schwer verletzt ins Krankenhaus.
Im Umfeld eines alternativen Musikfestivals verweigert ein Anwohner der dem sogenannten Reichsbürger-Spektrum zugeordnet wird, dem Sicherheitsdienst des Festivals im Zuge einer Zufahrtskontrolle seinen Ausweis. Dann durchbricht er mit seinem Fahrzeug die Absperrung und fährt auf mehrere Personen mit unangepasster Geschwindigkeit zu. Die auf der Straße befindlichen Personen können sich in Sicherheit bringen, verletzt wird niemand.
Ein 10-jähriger Junge aus Syrien wird auf der Straße von einem unbekannten Mann völlig unvermittelt angegriffen. Der Angreifer schubst ihn mehrfach, packt ihn dann und schleudert ihn zur Seite. Der Betroffene muss ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Familie des Jungen sieht Rassismus als einziges denkbares Motiv.
Ein Jugendlicher, der zuvor mehrfach mit rechten Äußerungen aufgefallen ist, greift drei jüngere Mitschüler körperlich an.
Vor einem sozialen Treffpunkt wird von Unbekannten über einen längeren Zeitraum immer wieder randaliert und rechte Aufkleber hinterlassen.
Drei Personen entdecken auf einem Spaziergang einen Sticker mit nationalsozialistischen Parolen. Als sie diesen entfernen, werden sie von mehreren Rechten, die sich in der Nähe aufhalten, beleidigt und bedroht. Einer versucht außerdem einen der Betroffenen anzugreifen. Dies kann zunächst verhindert werden. Nachdem die alarmierte Polizei eintrifft, beschimpfen die Rechten die Betroffenen weiterhin massiv. Außerdem sprechen sie konkrete Bedrohungen gegen ein alternatives Kulturprojekt in der Stadt aus.
Im Rahmen eines spontanen Gegenprotestes an einem AfD-Stand wird eine junge Aktivistin von einem Mann im AfD-Shirt bedrängt und bedroht. Er hält sie am Arm fest, stellt sich auf ihren Fuß und äußert „Euch hängen wir auch noch auf!“.
Ein Mann wird von einer Frau rassistisch beleidigt und mit einer vollen Getränkedose beworfen.
Vor den Toren eines Ferienlagers für Kinder und Jugendliche fährt ein vollbesetzter PKW mit jungen Skinheads vor. Der Wagen fährt vor dem Gelände mehrmals auf und ab. Die Insassen bedrohen und beleidigen dabei Teilnehmende des Ferienlagers.
Bei einer Frau wird eingebrochen, die Täter:innen zerstören ein Kunstwerk und drapieren es auf ihrem Bett, außerdem entwenden sie eine Farbflasche und schmieren an die Mauer vor ihrem Fenster ein Hakenkreuz.
Im Zuge einer Verkehrsstreitigkeit wird ein Mann von einer anderen Autofahrerin rassistisch beleidigt und angegriffen. Sie stößt ihm mit beiden Händen vor die Brust.
Ein Mann zeigt den Hitlergruß und ruft dabei „Sieg Heil!“. Nachdem er von zwei Zeugen darauf angesprochen wird, attackieren er und sein Begleiter diese. Als einer der Betroffenen zu Boden geht, wird weiter auf ihn eingetreten.
Ein Familienvater aus Syrien wird von einem Nachbarn angegriffen und rassistisch beleidigt, nachdem er diesen gebeten hatte, seinen Hund nicht frei im Hausflur laufen zu lassen. Im Beisein seiner kleinen Tochter wird er geschubst, geht zu Boden und erhält dann Schläge gegen Kopf und Oberkörper.
Ein Mann wird vor einem Supermarkt rassistisch beleidigt und mit einem Messer bedroht. Dann erhält er mehrere Schläge ins Gesicht.
Ein Jugendlicher wird von zwei Personen mit einem Video konfrontiert. Darauf ist zu erkennen, wie er sich kopfschüttelnd abwendet, als mehrere Personen zum Song “L’amour toujour” rassistische Parolen skandieren. Der Betroffene will sich nicht auf weitere Diskussionen einlassen, wird jedoch angegriffen. Einer der beiden Täter schlägt ihm in den Bauch, so dass er zu Boden geht. Anschließend erhält er Schläge ins Gesicht und muss sich in der Folge im Krankenhaus behandeln lassen.
Ein Zeuge bemerkt, dass ein junger Mann in der Straßenbahn durch einen Mann provoziert und belästigt wird. Der Mann äußert und zeigt Hitler-Grüße, fordert den Betroffenen zu einer Schlägerei auf, bedrängt ihn körperlich und schlägt ihm schließlich ins Gesicht.
Beim Public Viewing eines Spiels der Fußball-Europameisterschaft wird ein 18-Jähriger auf der Hansawiese ins Gesicht geschlagen. Der Angreifer äußerte ihm gegenüber: “Adolf Hitler hätte dich vergast.”
Eine Jugendliche wird durch eine Gruppe rechter Personen erst verbal, dann körperlich attackiert und ihres Smartphones beraubt.
Schüler:innen einer Schule für blinde und sehbehinderte Kinder und Jugendliche werden von Schülern einer anderen Schule beleidigt, bedroht und angegriffen. Dabei skandieren die Angreifer auch nationalsozialistische Parolen.
Ein Mann wird in Güstrow in einer Parkanlage auf dem Nachhauseweg von zwei Männern bedroht. Sie beleidigen ihn rassistisch und äußern sich volksverhetzend und verfassungsfeindlich.
Ein Jugendlicher wird in einem Zug von einem Mitreisenden rassistisch beleidigt und anschließend auch geschlagen.
Auf einer öffentlichen Veranstaltung ruft ein Mann mehrfach neonazistische Parolen und wird daraufhin aufgefordert, die Veranstaltung zu verlassen. Als er dies verweigert, spricht ihn ein Anwesender erneut an und wird daraufhin angegriffen. Der angetrunkene Rechte tritt seinem Gegenüber gegen den Oberkörper. Als weitere Personen den Angreifer stoppen wollen, werden sie von ihm geschubst.
Eine syrische Frau wird im öffentlichen Raum durch einen Mann betatscht. Sie erhält Unterstützung durch eine Zeugin.
Ein Mann wird von einem anderen Mann mit einer zerbrochenen Bierflasche bedroht, bevor er diese auf ihn wirft. Anschließend beleidigt er ihn rassistisch.
Ein betrunkener 38-jähriger Mann schlägt einen 23-Jährigenauf einem Parkplatz, zudem beleidigt er den 23-Jährigen und seinen 24-jährigen Begleiter rassistisch. Anschließend flüchtet der Mann mit einem Auto. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung, Körperverletzung, Beleidigung und Trunkenheit am Steuer.
Zwei Jugendliche konfrontieren zwei andere Jugendliche, provozieren diese mit Gesten und neonazistischen Parolen und greifen sie körperlich an.
Ein Kind wird im Treppenhaus von einem erwachsenen Nachbarn beleidigt und mit einem Einkaufskorb geschlagen.
Nachdem ein junger Mann aus einer Gruppe heraus rassistisch beleidigt und bedroht wurde, greift einer der Männer ihn an.
In der Innenstadt wird ein Mann von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und mit einem Teleskopschlagstock bedroht. Durch das Eingreifen von Passant:innen kann Schlimmeres verhindert werden.
Ein Mann wird aus einer Gruppe heraus mit einer Glasflasche beworfen und am Kopf getroffen. Von der Gruppe werden neonazistische Parolen gebrüllt.
Eine Gruppe Männer brüllt nach dem Eröffnungsspiel der Fußballeuropameisterschaft beim Public Viewing rechte Parolen und droht einem Zeugen, der sie darauf anspricht, Schläge an.
Ein junger Mann aus Algerien wird in den Schweriner Innenstadt von einem ihm unbekannten Mann mit einem Messer angegriffen. Nur durch großes Glück gelingt es dem Angreifer nicht ihn lebensgefährlich am Hals zu verletzen. Der Betroffene trägt jedoch eine erhebliche Schnittverletzung im Gesicht davon. Gegenüber einer Bekannten hatte der Mann die eindeutig rassistisch motivierte Tat zuvor angekündigt.
Zwei Mädchen werden auf dem Nachhauseweg aus einer größeren Gruppe Jugendlicher rassistisch beleidigt. Dann tritt einer aus der Gruppe gegen den Roller des jüngeren Mädchen und trifft sie dabei mit dem Schuh im Gesicht. Als die Eltern versuchen, die Jugendlichen zur Rede zu stellen und verlangen mit deren Eltern zu sprechen, kommt es zu einem Handgemenge, bei dem der Vater der Mädchen einen gebrochenen Finger davonträgt. Die Videoaufnahmen, auf denen auch immer wieder rassistische Beleidigungen zu hören sind, sorgen für bundesweite Erschütterung.
Teilnehmende des CSD werden mit Eiern beworfen.
Ein Mann aus Afghanistan wird erst auf einer Kreuzung in Loitz von einem Fußgänger zum Anhalten seines Autos durch Gefahrenbremsung genötigt und gemeinsam mit einem weiteren hinzukommenden Mann in einen Streit verwickelt. Der Autofahrer flüchtet und wird von den nunmehr 3 Unbekannten in einem weißen Transporter verfolgt und kurz darauf an einer Baustelle auf der Bundesstraße gestellt. Die Verfolger schlagen mit Gegenständen auf sein Auto ein, der Fahrer wird dabei verletzt und kann schließlich erneut flüchten.
In einem Lokal wird eine Politikerin von einer Gruppe Männern angesprochen, beleidigt und geschubst.
Ein Jugendlicher attackiert eine Schülerin körperlich. Er beleidigt sie rassistisch, bedroht ihre Familie und bezeichnet sich selbst als „Nazi“.
Zwei Jugendliche schlagen gemeinsam auf den 13-jährigen Betroffenen ein, treten ihm mehrfach gegen Körper und Kopf. Dabei beleidigen sie ihn rassistisch.
An einer Haltestelle wird ein Mann von einem anderen rassistisch beleidigt und mit einem Messer bedroht.
Von seinem Balkon aus wirft ein Mann mehrere Bengalfackeln in Richtung einer Gruppe von Männern, weil er sie für nicht-deutsch hält.
Ein 51-Jähriger wird von einem Bekannten über einen längeren Zeitraum gequält und schwer verletzt. Unter anderem werden ihm mit einem Cuttermesser Hakenkreuze in beide Unterschenkel geritzt. Darüber hinaus wird der Mann von seinen Peinigern mit einem erhitztem Kartoffelstampfer gebrandmarkt, geschlagen, gewürgt und mit einer Stichflamme verbrannt.
Der Betroffene wird von einem Mann angesprochen und gefragt, ob er die AfD hasse. Obwohl der Mann die Frage verneint, wird er zu Boden geschubst und anschließend mehrfach mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
An einer Haltestelle wird ein nicht-deutscher Mann von einem Paar angefeindet. Der Mann schlägt ihn und wirft ihn zu Boden. Anschließend beleidigt er ihn rassistisch.
Ein Mann brüllt in einem Zug rechte Parolen. Ein eingreifender Zeuge wird erst bedroht und später geschlagen.
Zwei Männer werden von einem Täter rassistisch beleidigt, mit einer Schreckschusswaffe bedroht und niedergeschlagen.
In einer Bar sticht ein Mann mit einem Messer auf einen anderen Mann ein. Im Beisein der Polizei sagt der Täter, er hätte „es für Deutschland getan“.
Ein Mann beleidigt ein Kind rassistisch und bedroht dessen Mutter, bevor er es zu Boden stößt, wobei sich das betroffene Kind verletzt.
Ein wohnungsloser Mann wird aus einer Gruppe von bis zu 30 Jugendlichen über eine Straße getrieben und dabei immer wieder geschlagen und getreten. Erst das Eingreifen einer Passantin beendet die Tortur.
Als ein Mann von einem Ladendetektiv an einem Diebstahl gehindert wird, greift der Ladendieb ihn an und beleidigt ihn rassistisch.
Ein junges Paar, das sich klar antifaschistisch positioniert, wird so massiv beleidgt, bedroht und eingeschüchtert, dass es sich genötigt sieht, die Stadt zu verlassen. Die beiden waren erst kurze Zeit vor den Anfeindungen in den Ort gezogen.
Zwei Personen, die sich auf dem Zeltplatz einer Veranstaltung gegen rassistische Gesänge positionieren, werden bedroht. Später am selben Tag wird ihr Zelt entwendet und sie finden es an einer entlegenen Ecke des Zeltplatzes zerschnitten und durchwühlt vor.
Ein Mann wird von einem Nachbarn rassistisch beleidigt und körperlich attackiert.
Eine Gruppe junger Männer isst in einem Imbiss und will diesen durch die Hintertür verlassen, ohne zu bezahlen. Als der Besitzer dies bemerkt, will er sie stoppen und wird mit einer Bierflasche bedroht. Einer der jungen Männern äußert einen „Hitler-Gruß“.
Eine Frau und ein Mann werden von einer Frau rassistisch beleidigt. Anschließend schlägt sie dem Betroffenen gegen den Oberkörper.
Eine Gruppe von Männern reißt Wahlplakate ab und als sie von der zufällig vorbeilaufenden Kandidatin konfrontiert werden, beleidigen sie diese rassistisch und bedrohen sie.
Beim Aufhängen von Wahlplakaten werden zwei Personen von einem Mann mit einem Messer bedroht.
In zwei Fenster eines linken Wohnprojektes werden in der Nacht Steine geworfen. Glücklicherweise hält sich niemand in dem dahinterliegenden Raum auf. An einer der zerstörten Scheiben war ein Plakat zum Gedenken an die rassistischen Morde von Hanau angebracht.
Ein Kind wird von einem Angreifer zu Boden geschubst und geschlagen. Anschließend wird die Schwester des betroffenen Kindes rassistisch beleidigt.
Ein Mann wird von einer Person rassistisch beleidigt und angegriffen. Der Täter versucht den Betroffenen zu schlagen und zeigt dabei auch den sogenannten „Hitlergruß“.
In einer Kleingartenanlage wird eine Familie rassistisch beleidigt. Dann wird der Vater von einer Person geschubst und geschlagen.
An einer Schule wird ein Jugendlicher rassistisch beleidigt, bedroht und geschubst.
Ein Mann wird mittels eines Graffitis bedroht und beleidigt. Die Täter nehmen im Graffiti Bezug auf das politische Engagement des Betroffenen für eine linke Parteijugend. „Ausrotten“ ist darunter zu lesen.
Zwei Schüler werden an einer Schule mit Steinen beworfen. Zuvor wurden sie von den gleichen Tätern wiederholt rassistisch beleidigt.
Nachdem sie rechte Sticker abgerissen hat, wird eine Person von einer Gruppe verfolgt, abgepasst, bedroht und geschlagen.
Gegen eine Veranstaltung der AfD im Rathaus kommt es zu Protesten. Dabei wird auch der Zugang zur Veranstaltung kurzfristig blockiert. Ein Ordner der Veranstaltung geht eine der Personen an, die sich vor der Tür aufhalten. Die Polizei leitet gegen ihn Ermittlungen wegen versuchter Körperverletzung ein.
Ein Jugendlicher wird über einen längeren Zeitraum von Mitschülern per Telefon rassistisch und homofeindlich beleidigt und bedroht.
Ein 15-Jähriger befindet sich mit einem Bekannten auf dem Nachhauseweg. Da er zuvor in einem muslimischen Gebetsraum beim Abendgebet war, trägt er einen Kaftan. Dann nähert sich ihnen ein Fahrradfahrer. Auf ihrer Höhe angekommen, schlägt der Unbekannte unvermittelt auf den Betroffenen ein. Er verletzt ihn dabei so schwer im Gesicht, dass der Jugendliche kurzzeitig das Bewusstsein verliert und anschließend stationär im Krankenhaus behandelt werden muss. Der Betroffene und seine Familie sehen Rassismus als einziges denkbares Motiv.
Ein 10-jähriges Mädchen wartet mit Freund:innen an einer Straßenbahnhaltestelle, als sie aus einer Personengruppe heraus rassistisch beleidigt wird. Dann schlägt ihr eine junge Frau aus der Gruppe ins Gesicht und schubst sie zu Boden.
Ein Mann wird von einer unbekannten Person rassistisch beleidigt und erhält dann einen Faustschlag gegen den Oberkörper, durch den er leicht verletzt wird.
Ein Mann wird auf offener Straße von einem Paar angesprochen, rassistisch beleidigt und bedroht. Das Paar schlägt und tritt zudem nach dem Mann.
Auf einer Autobahnbaustelle wird ein schwarzer Straßenbauer von einem Kollegen rassistisch beleidigt und angegriffen. Er wird durch einen Schlag ins Gesicht verletzt.
Ein Mann verweilt mit einer Bekannten an einer Tankstelle, als eine Gruppe auf ihn zukommt und beginnt auf ihn einzuschlagen. Dabei beleidigen sie ihn rassistisch.
Gegen Mitternacht feuern drei dunkel gekleidete Personen Feuerwerkskörper auf ein Gebäude, in dem geflüchtete Menschen untergebracht sind.
Einer parteilosen Kandidatin die zur Kommunalwahl antritt wird nach ihrer Teilnahme an einer Demokratiedemo Tiermist in den Briefkasten ihres Privatanschrift gestopft und ein Karton – ebenfalls mit Mist – auf die Terrasse gestellt. In einem Interview gibt sie an, dass es nicht die erste Anfeindung aufgrund ihres politischen Engagements in der Gemeinde war.
Eine Veranstaltung eines Demokratiebündnisses in Pasewalk wird unter dem Motto „weltoffen, demokratisch, bunt!“ mehrfach gestört. Erst verschafft sich eine Person Zutritt zur Bühne. Kurz darauf ertönen rassistische Sprechchöre. Zum Ende der Kundgebung wird einem Teilnehmer eine Fahne Der „Linken“ entrissen. Bei dem Versuch die Fahne zurückzunehmen wird er von zwei weiteren rechten Störern auf den Boden gestoßen und verletzt.
Einem ansässigen Unternehmer, der sich bei einer Versammlung des sogenannten „Unternehmeraufstands“ kritisch über die rechtspopulistische Ausrichtung der Proteste äußert, wird noch während der Veranstaltung ein Autoreifen aufgeschnitten.
Ein Junge wird aus einer Gruppe heraus rassistisch beschimpft und beleidigt. Im Anschluss schlägt ihm einer der Täter mit der Faust ins Gesicht, eine weitere Person würgt ihn von hinten. Auch als das Kind am Boden liegt, schlagen mehrere Personen auf ihn ein, bis er schließlich flüchten kann und die Polizei alarmiert.
In einem Schulbus äußert sich ein 15-Jähriger gegenüber einer jüngeren Mitschülerin bedrohlich, er bezieht sich dabei positiv auf die Verbrechen im Nationalsozialismus. Bei anderen Gelegenheiten bedroht er sie abermals und zeigt den Hitlergruß.
Am Rande einer Demonstration wird ein als solches erkennbares Pressefahrzeug beschädigt, indem die Reifen zerstochen werden. Während der Demonstration richteten sich Redebeiträge gegen „die Medien“.
Ein 9-jähriges Mädchen, dass mit seiner Familie in einer örtlichen Unterkunft für Geflüchtete wohnt, wird im Schulbus von einem gleichaltrigen Jungen rassistisch beleidigt, geschubst und getreten.
Ein Wachmann schlägt dem Bewohner einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete auf die Brust, als dieser einen Waschraum betreten will.
Ein jugendlicher Antifaschist wird von vier Personen beschimpft. Er versucht zu fliehen und sich zu wehren, wird aber verfolgt und mehrfach angegriffen. Durch zahlreiche Schläge erleidet er Verletzungen am Jochbein und am Auge. Er muss in einem Krankenhaus behandelt werden. Beim Angriff wird auch seine Mütze mit verschiedenen Buttons entwendet.
Eine Gruppe von fünf Männern attackiert eine Person in einem öffentlichen Verkehrsmittel erst mit queerfeindlichen Beleidigungen, ehe sie zuschlagen und treten.
Eine Mann wird von einer Person rassistisch beleidigt. Dann erscheint eine weitere Person und schlägt dem Betroffenen mit der Faust ins Gesicht.
Ein Kind wird in der Schule mehrfach körperlich angegriffen und rassistisch beleidigt.
Besucher:innen eines Jugendzentrums werden in mehreren E-Mails bedroht und unter anderem homofeindlich beschimpft und beleidigt.
Ein Ladenbesitzer bezichtigt einen Mann des Diebstahls, beleidigt den Betroffenen rassistisch und greift ihn körperlich an.
Der Inhaber eines Imbiss wird von einer Person rassistisch beleidigt und dann angegriffen. Der Rassist versucht dem Gastronomen eine Flasche auf den Kopf zu schlagen.
Einige Tage vor einer Lesung wird der Musiker und Autor Sebastian Krumbiegel öffentlich bedroht und rechte kündigen eine Kundgebung vor dem Veranstaltungsort an. Der Sänger positioniert sich klar gegen rechts und setzt sich für Demokratie und Toleranz ein.
Eine Gruppe Jugendlicher bedroht einen Mann aus den Niederlanden, brüllt dabei verfassungsfeindliche Parolen. Im Anschluss werfen sie eine Bierflasche gegen sein Haus.
Das linke Kultur- und Wohnprojekt „Komplex“ wird Ziel einer konkreten Bedrohung. Ein Unbekannter kündigt schriftlich einen Anschlag auf eine Veranstaltung an und macht dabei seine neonazistische Gesinnung deutlich. Die Betreiber_innen und Bewohner_innen des Hauses nehmen die Bedrohung ernst, verständigen die Polizei und verschieben die betreffende Veranstaltung.
Zwei Männer dringen gewaltsam in die Wohnung einer Familie mit zwei kleinen Kindern in der Greifswalder Innenstadt ein, beleidigen sie rassistisch und attackieren sie. Zwei Familienmitglieder werden dabei verletzt und anschließend ärztlich versorgt.
Ein junger Mann wird in einem Einkaufscenter von einem anderen Mann zunächst rassistisch beleidigt anschließend im weggehen mit einem Messer mehrfach in den Rücken gestochen.
Ein Mann beleidigt ein Kind rassistisch und tritt ihn dabei ins Gesäß.
Im Eingangsbereich einer Freizeiteinrichtung trifft eine Frau auf mehrere Kinder. Die Erwachsene fordert sie auf ihre Kopftücher abzulegen, da sie hier in Deutschland seien. Daraus entwickelt sich eine Schubserei in deren Folge die Frau einem der Kinder an den Haaren reißt, welches infolge der Situation eine Panikattacke erleidet.
Eine Frau beleidigt einen Arzt rassistisch und schlägt diesen anschließend mit der flachen Hand ins Gesicht.
Ein 12-Jähriger wird an einer Bushaltestelle von einem Unbekannten angegriffen. Dieser tritt ihm scheinbar grundlos ins Gesicht. Der Betroffene muss wegen seiner Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Seine Familie geht von einem rassistischen Tatmotiv aus.
Ein Jugendlicher wird von einer Person rassistisch beleidigt und bedroht. Dann schlägt ihm der Angreifer gegen den Hals.
Auf dem Parkplatz eines Supermarktes wird eine Frau mit ihrer Tochter von einem älteren Ehepaar rassistisch beleidigt und angespuckt. Anschließend steigt das Paar in sein Auto und versucht das Mädchen anzufahren. Nur durch das Einschreiten der Mutter wird die Tochter nicht vom fahrenden Auto verletzt.
Eine 53-jährige Frau wird an einer Bushaltestelle rassistisch beleidigt und geschlagen. Kurz zuvor bat die Frau das Paar, welches einen Hund bei sich führte, diesen nicht auf Sie zu hetzen. Daraufhin schlägt und tritt eine 36-jährige Wolgasterin die Frau so stark, dass sie anschließend im Krankenhaus versorgt werden muss. Noch Wochen nach der Tat leidet sie an Schmerzen und an den sichtbaren Hämatomen an den Beinen und am Rücken.
Am späten Abend kommt es im Stadtteil Wolgast-Nord zu einem rassistischen Angriff. Laut Polizei passiert eine Gruppe von zehn bis fünfzehn angetrunkenen Männern die Wohnung eines Mannes und skandiert dabei rassistische Sprüche. Der Betroffene daraufhin zu der Gruppe und versucht sich zur Wehr zu setzen. Dabei wird er von mehreren der Rechten attackiert und unter anderem mit Bierflaschen geschlagen. Auch die hinzukommenden Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei werden von der rechten Gruppe angegriffen. Der Betroffene wird verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.
Es kommt zur Auseinandersetzung zwischen zwei Personen. Dabei schlägt der eine Beteiligte dem anderen mehrfach ins Gesicht. Später äußert er sich gegenüber der Polizei offen rassistisch gegenüber ukrainischen Geflüchteten.
Bei einem Büro der Partei „Die Linke“ werden die Scheiben eingeworfen.
Ein polizeibekannter jugendlicher Neonazi drängt eine Lokaljournalistin auf dem Fahrrad so ab, dass sie beinahe zu Fall kommt. Die Frau steht schon länger wegen ihrer beruflichen Tätigkeit im Fokus der Neonazi-Gruppierung in deren Umfeld sich der Angreifer bewegt.
Zwei Männer bedrohen einen Jugendlichen in der Neubrandenburger Oststadt mit einer Schreckschusswaffe, feuern Schüsse in die Luft und beleidigen ihn rassistisch. Eine waffenrechtliche Erlaubnis zum Führen der Pistole liegt nicht vor, gegen den älteren der beiden Täter ermittelt die Polizei wegen Beleidigung und Bedrohung.
Zwei Jugendliche werden von einer ebenfalls jugendlichen Fahrradfahrerin rassistisch beleidigt. Als sie sie deshalb zur Rede stellen wollen, ruft diese ihre Eltern. Zusammen mit den Eltern greift sie dann die beiden Betroffenen an. Sie erhalten Faustschläge ins Gesicht und Tritte in den Bauch.
Eine Jugendliche sitzt mit Freund:innen auf einer Bank in der Nähe der Schule als drei Jungs vorbeikommen und anfangen sie mit Lebensmitteln zu bewerfen. Als die Jugendliche sich wehren will wirft einer der Jungs seinen Rucksack nach ihr, wodurch sie stürzt und sich an der Hand verletzt. Als sie aufstehen will, stößt der Junge sie wieder zu Boden und beleidigt sie rassistisch und sexistisch.
Ein vierzehnjähriger Junge wird von einer Person rassistisch beleidigt und aufgefordert, das Land zu verlassen. Dann erhält er einen Schlag ins Gesicht und wird dadurch verletzt.
Ein Mann weigert sich bei einer Fahrkartenkontrolle sein Ticket vorzuzeigen, da der Kontrolleur kein Deutscher sei. Im weiteren Verlauf der Kontrolle schlägt er dem Kontrolleur auf dem Arm. Auch der herbei gerufenen Polizei gegenüber äußerte er sich rassistisch.
Auf dem Bahnhof ruft ein Unbekannter männlicher Täter antisemitische sowie rassistische Beleidigungen und greift einen Mann an, der versucht, ihn zu beruhigen. Dabei beleidigt er auch diesen antisemitisch.
Ein von der Partei „Die Linke“ geplantes Festival muss nach rechten Bedrohungen von den Organisator:innen abgesagt werden.
Ein Mann wird aus einem Club geworfen und schlägt anschließend unvermittelt auf zwei Jugendliche ein. Während der Attacke bespuckt er einen der Jungen und schreit verfassungsfeindliche Parolen mit Bezug zum Nationalsozialismus, beide Geschädigten werden bei dem Angriff verletzt.
Ein Mann wird auf einem Dorffest von einer Gruppe angesprochen und gefragt, was er “hier” zu suchen hätte. Sie schütten dem Mann einen Drink ins Gesicht und schlagen ihn, auch als er schon am Boden liegt. Zudem entreißen die Angreifer ihm persönlich wertvollen Schmuck vom Körper.
Zwei Männer werden auf offener Straße von zwei Angreifern rassistisch beleidigt und von einem der beiden Männern geschlagen. Vor weiteren Angriffen können sie fliehen.
Ein Mann wird bedroht und rassistisch beleidigt. Anschließend schmeißt der Angreifer einen schweren Gegenstand auf ihn und ruft dabei rechte Parolen.
Auf einem Stadtfest schreitet ein 51-Jähriger ein, als er eine Gruppe junger Männer sieht, die eine Frau belästigen. Nachdem er die Männer auffordert, die Belästigung zu unterlassen, wird er von ihnen bedrängt und angepöbelt. Als er daraufhin versucht, sich vom Stadtfest zu entfernen, wird er von der Gruppe verfolgt, zu Fall gebracht und rassistisch beleidigt. Zwei der etwa acht Männer Männer treten auf dem am Boden Liegenden ein, einer von ihnen trug ein blaues Oberteil mit einer großen Weißen „88“ auf dem Rücken, Code in der rechten Szene für die nazionalsozialistische Grußformel „Heil Hitler“.
Zwei junge Männer werden von insgesamt vier Personen rassistisch beleidigt und angegriffen. Sie erhalten Faustschläge ins Gesicht und an den Hinterkopf und werden beide verletzt.
Ein betrunkener Mann beschimpft mehrere Jugendliche, die einen Supermarkt betreten wollen. Dabei skandiert er neonazistische Parolen und zeigt den sogenannten Hitlergruß. Nachdem die alarmierte Polizei bereits am Tatort eingetroffen ist, bedroht der Täter die Betroffenen weiterhin, greift eine Person an und verletzt diese.
Ein junger Mann wird auf einem öffentlichen Platz von einem Fremden angesprochen und rassistisch beleidigt sowie aufgefordert, sein Auto wegzufahren. Als er dem nicht nachkommt tritt der Angreifer mehrfach gegen das Auto und schlägt den Mann. Zwei Passanten können die Situation zwar vorübergehend deeskalieren, als diese sich jedoch entfernen, kommt der Angreifer wieder und schlägt dem Mann, der ihm inzwischen den Rücken zugekehrt hat, von hinten ins Gesicht. Der Betroffene wird dabei erheblich verletzt und muss im Anschluss mehrfach operiert werden.
Ein Mann wird auf dem Grundstück seines Wohnhauses von insgesamt vier Personen angegriffen, die in einem Auto vorfahren. Sie schlagen ihn mit einem Baseballschläger und treten später auf den am Boden liegenden ein, so dass er kurzzeitig das Bewusstsein verliert. Der Betroffene, der stationär in einem Krankenhaus behandelt werden muss, wird während des Angriffs mehrfach rassistisch beleidigt.
Kurz nach Mitternacht kommt es zu einem rassistischen Angriff auf einen Unternehmer und seine Mitarbeiterin. Dabei treten die Täter zunächst gegen das Auto des Mannes und verletzen ihn anschließend mit einer geworfenen Flasche am Kopf. Er ist mehrere Wochen arbeitsunfähig, seine Kollegin erleidet einen Schock.
Auf einer Zugreise von Rostock nach Güstrow wird ein Jugendlicher von einer Gruppe Hansa-Fans rassistisch beleidigt und geschlagen. Zuvor skandieren die Männer neben Fangesängen rassistische Sprüche und bedrängen andere Fahrgäste. Als der Betroffene auf die Gruppe zugeht und sie bittet damit aufzuhören, wird er von mehreren Rechten zu Boden gezogen und anschließend geschlagen und getreten. Seine hinzueilende 61-jährige Erzieherin bekommt einen Schlag an den Oberkörper. Beim Verlassen des Zuges wird ein weiterer Jugendlicher der Gruppe gegen den Kopf geschlagen.
Ein junger Mann wird auf der Straße von einer anderen Person rassistisch beleidigt und geschlagen.
Bei einer Straßenblockade der „Letzten Generation“ werden zwei Aktivist:innen von einem LKW-Fahrer erst von der Straße gezerrt, gestoßen und mit Schlägen bedroht. Anschließend steigt der Mann wieder in sein Fahrzeug und fährt einen Aktivisten an.
Ein Jugendlicher wird nach dem Verlassen der Straßenbahn von zwei Erwachsenen verfolgt, mehrfach rassistisch beleidigt und getreten. Er kann den Männern entkommen, die ihn bis zu seinem Wohnhaus verfolgen.
Eine jugendliche Person wird von drei Personen transfeindlich beleidigt. Sie kann zunächst fliehen, wird aber verfolgt. Als die drei Angreifer sie einholen, wird sie festgehalten und erhält mehrere Tritte in den Bauch. Sie kann sich wehren und erneut fliehen.
Auf offener Straße wird eine Person von einer Frau sexistisch beleidigt und wegen ihres Outfits, dass die Angreiferin mit der alternativen Szene in Verbindung bringt, beschimpft und bedroht. Die Täterin schlägt kurz darauf zwei mal mit der Faust in das Gesicht der betroffenen Person und trifft dabei Nase und Wange. Sie versucht, ihm:ihr den Weg zu versperren und die:den Betroffene:n festzuhalten der:die Schwellungen und einen Bluterguss erleidet.
Zwei Männer befinden sich in einem Auto, als sie von drei Unbekannten angesprochen werden. Die Drei beleidigen sie rassistisch und bedrohen sie. Dann werfen sie mit einer Getränkedose, die den Beifahrer am Kopf trifft.
Ein Mädchen wird von einem Nachbarn rassistisch beleidigt und dann angegriffen. Der Täter schlägt sie gegen den Oberkörper.
Eine Pastorin bittet zusammen mit ihrem Partner eine Gruppe von 10 Jugendlichen die Lautstärke einer Musikanlage zu reduzieren. Das Gemeindegrundstück grenzt an eine Skateanlage, die von den Jugendlichen meist in den Abendstunden als Treffpunkt aufgesucht wird. Sie beleidigen das Paar rassistisch und sexistisch und greifen es an. Die Jugendlichen verfolgen die Beiden bis hinter das Pfarrhaus, werfen erst einen Pflasterstein, der nur knapp den Kopf der Pastorin verfehlt, sowie eine Eisenstange. Kurz darauf reißt die Gruppe das Pfarrhoftor heraus. Sie stürmen mit gezeigtem Hitlergruß auf das Ehepaar sowie auf eine im Pfarrhaus lebende Gruppe ukrainischer Geflüchteter zu. Die Pastorin kann verhindern, dass einer der Jugendlichen ein Messer zückt, welches dieser an seinem Gürtel trägt. Die Polizeibeamten treffen erst ein, als die Jugendlichen bereits geflüchtet waren. Kurze Zeit später fasste die Polizei die Täter. Erst nach einem zweiten Anruf der Betroffenen kommt die Polizei zurück zum Tatort, um die Anzeigen vor Ort auf zunehmen. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigungen, Diebstahl, Bedrohung, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung.
Auf dem Schulhof äußert sich ein Schüler abfällig gegenüber Jüd:innen und bezieht sich positiv auf den Nationalsozialismus. Eine Mitschülerin positioniert sich und wird kurz darauf selbst als Jüdin diffamiert und daraufhin geschlagen und getreten. Der Mitschüler schlägt so schwer auf das Mädchen ein, dass die danebenstehende Schulbegleiterin Angst hat, einzuschreiten. Bei dem Angriff zerstört der Junge die Brille der Betroffenen. Erst durch die Hilfe des Hausmeisters konnte der Junge von dem Mädchen herunter gezogen werden.
Auf einem Stadtfest wird ein Mann von einem anderen rassistisch beleidigt, zu Boden gestoßen und mit Bier übergossen.
Drei Fahrgäste einer Straßenbahn äußern sich rassistisch, danach schubsen sie einen syrischen Fahrgast und schlagen diesem ins Gesicht. Als die Polizei eine Anzeige aufnimmt, tätigen sie volksverhetzende Aussagen.
Ein Mann beleidigt einen anderen rassistisch und versucht ihn zu schlagen. Die Polizei nimmt eine Anzeige auf und erteilt ihm einen Platzverweis. Trotzdem sucht der Angreifer kurze Zeit später wieder den selben Mann auf, schlägt ihm ins Gesicht und wiederholt die rassistischen Beleidigungen mehrfach. Als die Polizei erneut dazu kommt, leistet er Widerstand.
Drei Deutsche suchen erneut eine Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete auf, nach dem ihnen erst wenige Tage der Zugang verwehrt wurde und sie daraufhin Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sowie die Unterkunft angriffen. Die Deutschen suchen die Auseinandersetzung mit dem eingesetzten Sicherheitspersonal. In Folge der Auseinandersetzung werden sechs Menschen leicht verletzt, unter ihnen die Angreifer:innen.
Auf einem Straßenschild in der Innenstadt wird ein Mann in einem aufgebrachten Schriftzug mit dem Tode bedroht. Die Ortswahl lässt darauf schließen, dass die Täter:innen die täglichen Wege des Betroffenen kennen. Immer wieder gerät der Familienvater in den Fokus der rechten Szene der Müritz-Stadt.
Eine Schwarze Frau wird beim Einsteigen in die Straßenbahn rassistisch beleidigt und von einem Mann mit Gewalt wieder aus der Bahn gedrängt.
Zwei betrunkene, aggressive Männer und eine Frau wollen das Gelände einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete unbefugt betreten. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes verwehren ihnen den Zugang. Einem der Securities wird daraufhin ins Gesicht geschlagen. Als die Täter:innrn fliehen, werfen sie mit Böllern auf die Unterkunft.
Eine Frau wird von einer anderen Frau vor ihrer Wohnungstür rassistisch beleidigt und angegriffen. Sie trägt Verletzungen am Arm davon.
Ein Mann und eine Frau werden vor einem Einkaufszentrum von einem Mann rassistisch beleidigt und mit einem Messer bedroht. Der Angreifer sagt, er würde die beiden töten. Die Frau wird durch das Messer an der Hand verletzt, ehe der Täter flieht.
Ein junger Vater wird von einer Person wiederholt rassistisch beleidigt. Dann wird er mit einem Stock beworfen, dem er zwar ausweichen kann, der jedoch fast den Kinderwagen, in dem sich das Kind des Betroffenen und seiner Begleiterin befindet, trifft.
Anlässlich einer angemeldeten Demonstration von Pro Asyl zu einer Bürgerschaftssitzung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wird eine Teilnehmer:in von Asylgegner:innen mit Eiern beworfen.
Während einer Sondersitzung zur Unterbringung Geflüchteter der Bürgerschaft in Greifswald packt ein 54-jähriger deutscher Mann eine 28-jährige ukrainische Frau am Oberarm. Die Betroffene erstattet Anzeige wegen Körperverletzung.
In der Nacht vom 18.03.2023 werden die Reifenventile eines Kleintransporters so manipuliert, dass nach und nach Luft entweicht. Die Täter nehmen mit dieser Aktion einen Unfall mit Verletzten in Kauf. Die Besitzer:innen des Kleinbusses wurden zuvor immer wieder durch Neonazis bedroht. Wie schon bei vergangenen Vorfällen wirken die Polizeibeamten bei der Anzeigenaufnahme genervt und geben sachwidrig an, es läge keine Straftat vor.
Bei der Dokumentation einer Querdenker:innen Veranstaltung wird ein Mann von mehreren Teilnehmer:innen erst beschimpft und angespuckt. Kurz darauf bewegen sich zwei Männer gezielt auf den Betroffenen zu. Einer der beiden greift ihm anschließend an den Kragen, würgt ihn dabei und schubst ihn an eine Wand. Nur durch das Eingreifen von Zeug:innen konnte Schlimmeres verhindert werden.
Eine vierköpfige Gruppe Jugendlicher wird von drei älteren Jugendlichen angesprochen und geschubst. Als eine von ihnen zu Boden geht, wird sie von den Angreifenden ins Gesicht geschlagen. Sie sagen den betroffenen Jugendlichen anschließend, sie sollten wieder „in ihre Heimat zurück“ gehen.
Eine Familie wird in der Nacht zum 14.03.23 mehrfach durch Anrufe geweckt und tyrannisiert. Die Familie fühlt sich durch die Anrufe bedroht und versucht den nächsten Tag Anzeige bei der örtlichen Polizei zu erstatten. Die Familie steht seit Monaten im Fokus der örtlichen Neonaziszene. Ernst genommen durch die Ermittlungsbehörden werden sie nicht. Die bedrohliche Situation wird lediglich als Vorgang aufgenommen. „Wenn Sie eine Nacht schlecht schlafen, ist das ja nicht schlimm“, entgegnet eine Beamtin. Schon zuvor verliefen Ermittlungen im Sande oder wurden gar nicht als Anzeige aufgenommen.
Bei einer politischen Veranstaltung gegen die Anti-Corona-Maßnahmen, die Energiepolitik Waffenlieferungen an die Ukraine wird ein Nordkurier-Reporter von einem Demonstranten bedroht.
Ein Jugendlicher wird von einem erwachsenen Mann in den Schwitzkasten genommen und auf den Kopf geschlagen. Der Mann beleidigt ihn und seine zwei jugendlichen Begleiter im Anschluss rassistisch.
Bei einem Protest gegen eine geplante Geflüchtetenunterkunft im Greifswalder Ostseeviertel versammeln sich ohne Anmeldung rund 500 Menschen. Am Ende einer zeitgleich stattfindenden Ortsteilversammlung, die die Unterbringung von geflüchtet Menschen zum Thema hat, versuchen die Protestierenden, den Oberbürgermeister der Hansestadt am Verlassen des Tagungsortes zu hindern und eine direkte Konfrontation herbeizuführen. Die Polizei setzt gegen einen der Täter, der versucht sich körperlich dem Stadtoberhaupt zu nähern, einen Schlagstock ein.
In der Nähe einer Ortsteilversammlung wird nach Auflösung einer politischen Kundgebung, bei der sich für die Unterbringung von Geflüchteten in Greifswald stark gemacht wird, eine:r der Teilnehmer:innen von zwei Männern körperlich angegriffen. Nur durch das schnelle Einschreiten der Polizeikräfte vor Ort können weitere Angriffe verhindert werden.
In der Nacht zum 23.02.2023 beschädigen unbekannte Täter:innen ein Schild an einem Parteibüro von Bündnis 90/Die Grünen. Zusätzlich drohen sie den Mitgliedern mit dem Schriftzug “Ihr seid bald dran!“ und einer sexistischen Beleidigung.
Am nächsten Tag beschmieren Unbekannte drei Fensterscheiben und die Beschilderung der Räumlichkeiten der regionalen SPD-Geschäftsstelle.
Am Rande eines Aufmarschs gegen die Pandemiebekämpfungsmaßnahmen wird einer Person, die den Demonstrierenden von vorherigen Gegenprotesten bekannt war, das Handy aus der Hand geschlagen. Im Anschluss wird diese Person von zwei Männern zu Boden gerissen, ehe die Polizei einschreitet.
Am Rande einer Einwohner:innenversammlung, auf der über die geplante Unterbringung Geflüchteter in der Stadt informiert werden soll, protestieren zahlreiche Personen gegen die Pläne des Landkreises. Einige von ihnen versuchen in den überfüllten Veranstaltungsort zu stürmen und verletzen dabei Sicherheitsmitarbeiter, die sich ihnen in den Weg stellen.
Ein Mann wird aus rassistischen Motiven von einem Anderen mit einem Stuhl geschlagen und dabei verletzt.
Mehrere Jugendliche werden von einem offensichtlich betrunkenen Mann geschubst, weil er vermutetet, dass sie ihn filmen. Im Anschluss bedroht er sie und beleidigt sie rassistisch. Dabei zeigt er auch den sogenannten „Hitlergruß“.
Ein junger Mann wird von einer Person rassistisch beleidigt und angegriffen. Er kann sich zur Wehr setzen und bleibt deshalb unverletzt.
Eine 62-jährige Frau und ihre 60-jährige Bekannte, beide aus der Ukraine geflohen, werden von einer Gruppe Jugendlicher rassistisch und sexistisch beleidigt. Kurz darauf werden sie mit Steinen und Äpfeln beworfen. Beim Versuch, sich zu schützen und zu fliehen, werden sie von den Jugendlichen immer wieder mit Fahrrädern eingekreist und mit Smartphones abfotografiert.
In einem Freizeittreff schlägt eine junge Frau auf einen Bekannten ein und brüllt anschließend neonazistische Parolen. Im Anschluss bedroht sie eine Mitarbeiterin des Treffs am Telefon.
Ein Gewerbetreibender erteilt Gästen Hausverbot, dem diese aber nicht nachkommen. Stattdessen beleidigen sie den Betroffenen rassistisch und schlagen auf ihn ein.
Ein Mann wird durch das Fenster seines Autos an einer Kreuzung von zwei Männern angegriffen und rassistisch beleidigt.
Ein junger Mann tritt seiner schwangeren Bekannten in den Bauch, beleidigt sie rassistisch und droht ihr an, das ungeborene Kind zu verletzen.
In einer provisorischen Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete in einer ehemaligen Grundschule wird in der Nacht eine Fensterscheibe und eine Glastür mit einem Metallrohr eingeschlagen.
Wenige Tage später übermittelt ein örtlicher Unternehmer eine Petition mit Forderungen für die „innere Ordnung und Sicherheit“ an die Gemeinde. Unter anderem fordern die Unterzeichner:innen die Zugangswege zur Unterkunft zu sperren und drohen in einem Ultimatum, andernfalls eine Bürgerwehr einzusetzen. Ein gezielt gestreutes Gerücht, ein junges Mädchen wäre von einem „Menschen mit Migrationshintergrund“ am Arm gezogen und bedrängt worden, heizt die Stimmung zusätzlich an.
Auf einer in Folge von der Gemeinde und dem Landkreis einberufenen Einwohner:innenversammlung dominiert eine rassistische und volksverhetzende Stimmung. Es werden öffentlich extrem rassistische und auch NS-verherrlichende Positionen vertreten. Nur in einem Fall wird wegen Volksverhetzung ermittelt. Für die Geflüchteten wird die bedrohliche Stimmung immer spürbarer. Zum Schutz wird ihr Ausgang sowie ihr Bewegungsspielraum stark reglementiert. Besuch dürfen sie nur von Amtspersonen empfangen. Viele der Bewohner:innen fühlen sich wie in einem Gefängnis.
Ein junger Mann wird von einer Person rassistisch beleidigt, geschubst und gewürgt.
Eine Journalistin wird bei der Berichterstattung über eine der sogenannten Montagsdemonstrationen in Waren von zwei bekannten Neonazis bedroht und bedrängt.
Eine Gruppe nichtrechter Jugendlicher wird von einer größeren Gruppe Neonazis, die teilweise vermummt sind, angegriffen. Einer der Betroffenen erhält so einen heftigen Schlag ins Gesicht, dass er zu Boden geht und mehrere Minuten bewusstlos ist. Er muss im Anschluss stationär im Krankenhaus behandelt werden. Einzelne aus der Gruppe waren auch zuvor schon von Neonazis bedroht und beleidigt worden.
Ein Vater kommt mit seinem Sohn nach einer Silvesterfeier nach Hause. Vor dem Wohnhaus wird der Mann aus einer Gruppe heraus rassistisch beleidigt und mit einer Bierflasche bedroht. Der jugendliche Sohn kann die Situation nur deeskalieren, indem er die Polizei ruft.
Bei einer feministischen migrantischen Selbstorganisation werden über Nacht die Fensterscheiben des Büros eingeworfen.
Zwei Männer aus der Ukraine werden von einem Mann verfolgt und bedroht. Sie unterrichten kurz darauf eine Polizeistreife, die zufällig vor Ort ist. Zu diesem Zeitpunkt kommt der Täter erneut mit erhobenen Fäusten auf sie zu. Die Polizei fixiert ihn daraufhin. Der Täter beschimpft die beiden dennoch weiterhin und ruft verfassungsfeindliche Parolen.
Ein Mann wird während seiner Arbeit von einer Person rassistisch beleidigt. Anschließend wird ihm die Wohnungseingangstür in den Rücken gestoßen.
Ein Mann wird auf offener Straße ohne konkreten Anlass von einem Mann beleidigt und als politischer Gegner markiert. Im Anschluss versucht der Angreifer dem Betroffenen mit der Faust ins Gesicht zu schlagen
Ein Mann bedroht und belästigt Menschen in seiner Nachbarschaft, die er als politische Gegner:innen wahrnimmt. Da dies über längeren Zeitraum geschieht, sind die Folgen für die Betroffenen schwerwiegend.
Vor einem Lokal wird ein Drohschreiben samt Nachbau eines sogenannten Molotow-Cocktails gefunden. Es trägt die gleiche Signatur wie mehrere Schreiben, die in den Wochen zuvor an verschiedenen Stellen im Stadtviertel gefunden wurden.
Ein 43 Jähriger wird von einem Mann geschubst und mittels Gehhilfe geschlagen. Laut Polizeiangaben beleidigte der Tatverdächtige schon zuvor Personen an einem linken Info-Stand. Die Polizei ermittelt wegen versuchter einfacher und gefährlicher Körperverletzung.
Mehrere Anhänger der rechten Partei ‘Neue Stärke’ bedrohen am 84. Jahrestag der Reichspogromnacht den Stadtpräsidenten. Schon zuvor störten die Rechten die jährlich stattfindende Gedenkfeier und pöbelten in Richtung des Stadtoberhaupts. Nach Abschluss der Veranstaltung umzingeln drei Neonazis den Politiker, fordern ihn auf, die Blumengebinde zu entsorgen und schubsen ihn. Die zuständigen Beamten vor Ort schreiten nicht ein. Kurz nach der Veranstaltung wurden die Gebinde zerstört.
Eine junge Frau wird in einem Bus von zwei älteren Frauen rassistisch beleidigt, geschubst und geschlagen.
Ein Mann wird von seinem Nachbarn rassistisch beleidigt und bedroht. Als der Mann ihn zur Rede stellen will sticht der Nachbar mit einem Messer zu und verletzt den Betroffenen.
Ein Gewerbetreibender wird in seinem Restaurant von einem Gast rassistisch beleidigt. Dieser versucht außerdem den Betroffenen mit der Faust zu schlagen
Ein Mann wird von einer Person rassistisch beleidigt. Anschließend versucht der ihm unbekannte Angreifer ihn zu schlagen.
An eine Unterkunft für Geflüchtete aus der Ukraine werden über Nacht zwei Hakenkreuze gemalt.
Eine Mutter und ihr Sohn beleidigen einen Mitschüler des Sohnes rassistisch. Anschließend würgt die Frau den Jugendlichen.
Nachdem er während einer Kreistagssitzung in einem Redebeitrag einen Zusammenhang zwischen ausgrenzender Propaganda und dem Brandanschlag auf eine Unterkunft für Geflüchtete am 19.10. herstellt, wird der Bürgermeister von Wismar im Netz massiv bedroht und angefeindet. So wird in einer Telegramgruppe, in der sich die örtliche verschwörungsideologische Szene organisiert, offen zur Gewalt gegen ihn aufgerufen.
In den Abendstunden wird ein Mann aus Tschechien brutal von zwei jungen Männern mit einer Schlagwaffe angegriffen. Laut Angaben der Polizei hat es zuvor einen Streit zwischen den drei Männern gegeben, wobei kurz darauf einer der beiden Täter zu einem Baseballschläger-ähnlichen Gegenstand greift und auf den schon am Boden liegenden 41-jährigen Mann mehrmals Richtung Kopf einschlägt. Anschließend fliehen die beiden Täter mit einem Auto. Der schwer verletzte Mann wird regungslos zurückgelassen. Nur durch die schnelle Hilfe von Zeugen kann der bewusstlose Mann mittels Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden. Der Betroffene trug schwere Verletzungen davon.
Ein junger Mann wird von einer Person rassistisch beleidigt und anschließend geschlagen. Dabei wird auch sein Handy beschädigt.
Auf die Motorhaube des Autos einer schwarzen Frau wird ein großes Hakenkreuz geritzt. Autos von anderen Anwohner:innen werden nicht beschädigt. Wenige Tage zuvor führte ein verschwörungsideologischer Aufmarsch direkt an ihrem Wohnhaus vorbei.
Eine Gruppe von über zehn Personen greift gemeinschaftlich aus rassistischen Motiven zwei Männer an, nachdem sie diese vorher verbal beleidigt haben.
Eine 22-jährige Frau wird von vier Männern und zwei Frauen geschlagen und getreten. Laut Polizeiangaben sollen ‘politische Differenzen’ der Grund sein. Der Angriff wurde als PMK rechts aufgenommen.
Ein Mann wird nach dem Besuch eines Supermarktes erst rassistisch beleidigt und dann bedroht.
Schon während des Einkaufs nötigt ihn der Täter weiterzugehen und stößt ihn dabei mit seinen Einkaufswagen in die Hüfte. Kurz darauf, auf dem Parkplatz, kommt er brüllend auf den Betroffenen zu und schreit: “Ihr verdammten Polen. Ihr kommt nach Deutschland, um unser Geld zu kriegen und unsere Arbeitsstelle zu besetzen und unsere Autos zu stehlen.“ Erst als der Mann ruft: „zurück Polizei“ verschwindet der Täter mit seinem Auto.
Nach dem Einsteigen in die Straßenbahn wird ein Mann von zwei Personen rassistisch beleidigt. Als er Aussteigen möchte wiederholen die beiden Männer die Beleidigungen und greifen den Betroffenen dann körperlich an. Sie werfen auch eine Bierflasche, die eine unbeteiligte Person am Hals trifft. Der Betroffene muss nach dem Angriff im Krankenhaus behandelt werden.
Ein Mann geht auf eine Gruppe Jugendlicher zu und beleidigt diese rassistisch. Anschließend schlägt er einem der Jugendlichen ins Gesicht.
Ein Mann wird an einer Bushaltestelle vom Busfahrer sowie weiteren Fahrgästen rassistisch beleidigt und mit der Faust bedroht.
Ein Mann wird während seiner Arbeit von einer Person rassistisch beleidigt und mit Schlägen bedroht. Der Betroffene versucht zunächst seine Arbeit fortzusetzen, wird jedoch von dem Rassisten verfolgt, der ihm im weiteren Verlauf mit einem Stock auf den Kopf schlägt.
Eine 13-Jährige ist in der Mittagspause von der Schule in einem Supermarkt einkaufen. In der Schlange an der Kasse wird sie von einem anderen Kunden rassistisch beleidigt. Als sie die Beleidigungen erwidert, greift der Mann sie an, versucht ihr ein Kopftuch herunterzureißen und verletzt sie dabei am Auge. Außer der Forderung „Hört auf jetzt!“ vom Kassenpersonal gibt es keine Reaktion und kein Eingreifen der umstehenden Personen.
Ein Mann wird beim Warten an einer roten Ampel aus dem offenen Fenster eines nebenstehenden Fahrzeugs heraus rassistisch beleidigt. Nachdem sich der Betroffene an der nächsten roten Ampel durch eine Geste zur Wehr setzt, steigt der Angreifer aus, wirkte erst gegen den Seitenspiegel des Geschädigten ein schlägt ihn anschließend zwei mal mit beiden Fäusten auf die Brust.
Ein Mann wird rassistisch beleidigt und mit dem Tode bedroht. Anschließend würgt der Angreifer den Betroffenen mit beiden Händen und wiederholt dabei seine Todesdrohung, lässt dann jedoch ab.
Eine verfügungsberechtigte Person bittet eine Gruppe den Bereich der Seebrücke zu verlassen. Daraufhin wird er aus der Gruppe heraus rassistisch beleidigt und körperlich angegangen. Der Betroffene verletzt sich dabei.
Ein Mann wird von einer Person auf der Straße rassistisch beleidigt und anschließend gestoßen, so dass der Betroffene sich verletzt.
Drei Personen werden von einem jungen Mann angesprochen, weil sie rechte Parolen skandieren. Daraufhin wird er von ihnen angegriffen. Die Angreifer schubsen ihn und schlagen ihm mehrfach ins Gesicht.
Eine Gruppe von Angreifern lauert einem Jugendlichen am Bahnhof auf und schlägt wiederholt gezielt auf ihn ein. Der Betroffene wird dabei so schwer verletzt, dass er für mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden muss. muss für mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden.
Im Rahmen einer Zwischenkundgebung auf dem Marktplatz des Umzuges anlässlich des Christopher-Street-Day kommt es zu einem tätlichen Angriff auf eine Person, die an der Demonstration teilnahm. Der Angreifer, der das Shirt einer Neonazi-Band trägt, schubst und schlägt auf die betroffene Person ein, die dadurch Schürfverletzungen und eine Schwellung erleidet. Anwesende Polizist:innen können den Mann niederringen.
Aus einer größeren Gruppe von zehn bis zwölf Personen heraus werden drei Menschen angegriffen, die von den Angreifern als politische Gegner:innen wahrgenommen werden. Eine Person wird dabei verletzt.
Einem Mann wird der Zugang zur Demonstration anlässlich des Christopher Street Days verwehrt. Daraufhin beleidigt er Teilnehmende der Demo rassistisch und attackiert Ordnungskräfte.
Eine 21-Jährige wird von einem Mann rassistisch beschimpft und mehrfach ins Gesicht geschlagen. Außerdem bewirft sie jemand mit einer Bierflasche, die sie nur durch Glück verfehlt.
Auf einer sogenannten Friedensdemonstration in Lubmin werden zum wiederholten Mal ukrainische Demonstrantinnen attackiert. Dabei entreißt einer der Demonstrationsteilnehmer einer der jungen Frauen ein Protestschild und zerstört es. Anschließend klagte die Frau über Schmerzen im Handgelenk. Die Polizei nimmt daraufhin Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung auf.
An einem Infostand der Jusos versuchen drei Personen aus der Fanszene des Vereins Dynamo Schwerin ein Banner mit dem Aufdruck „Endstation rechts“ zu entwenden und einen Tisch umzustoßen. Als ein Juso und ein ebenfalls anwesendes Mitglied der Linksjugend dies unterbinden wollen, werden sie angegriffen. Beide werden durch Schläge leicht verletzt. Einer der Angreifer versucht außerdem einen von ihnen zu Boden zu bringen, scheitert jedoch dabei. Als Personenschützer der sich ebenfalls in der Nähe befindenden Ministerpräsidentin eingreifen wollen, fliehen die Rechten.
Zwei junge Mädchen warten an einer Bushaltestelle, als sie von zwei jungen Männern aus einem nahe gelegenen Haus angesprochen werden. Als sie sich dem Haus nähern, werden sie mit einer Flasche beworfen, die sie zum Glück nicht trifft.
Ein Mann wird von Neonazis aus der Nachbarschaft unter anderem als „Scheiß Kommunist“ beschimpft und wiederholt mit körperlicher Gewalt bedroht. In der Nacht schmieren Unbekannte ein Hakenkreuz an sein Haus.
Ein Mann skandiert neonazistische Parolen. Als Passant:innen dagegen protestieren, greift er sie an. Dabei verletzt er mindestens drei Personen.
Zwei Personen werden von einer Gruppe rassistisch beleidigt und anschließend angegriffen. Einer der beiden Betroffenen wird dabei leicht verletzt.
Zwei Kinder sind auf dem Heimweg von einem Stadtteilfest. Plötzlich werden sie von einem Mann aus der Nachbarschaft brutal attackiert. Der Erwachsene schubst die Kinder, stößt den 7-Jährigen in den Bauch und tritt den 14-Jährigen gegen Hals und Gesicht. Zeug:innen filmen die Tat und rufen die Polizei. Diese sichert das Video jedoch nicht, sondern weist die Zeug:innen an, das Video nicht weiterzugeben. Im Vorfeld des Angriffs gab es zahlreiche Vorfälle auf dem gemeinsamen Hof, bei dem die Betroffenen von einer Nachbarin und deren Kindern wiederholt rassistisch beleidigt und geschlagen wurden.
Eine junge Frau wird von einer anderen Frau rassistisch beleidigt und geschubst. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Körperverletzung ein.
Ein Kind beleidigt andere Kinder im Schulbus rassistisch und greift sie an, sodass der Busfahrer einschreiten muss.
Eine Jugendliche und ihr jüngerer Cousin werden auf dem Schulhof von einem Mitschüler rassistisch beleidigt und bedroht. In den zurückliegenden Monaten hatte er die beiden bereits mehrfach beleidigt, bedroht, angespuckt und geschlagen.
Im Treppenaufgang eines Mehrfamilienhauses wird eine Frau von einem Nachbarn rassistisch beleidigt und angegriffen. Er schubst sie gegen den Brustkorb und versucht sie die Stufen herunter zu drücken. Unten an der Haustür setzt sich der Angriff fort, die Frau wird weiter attackiert, so dass sie hinfällt und Verletzungen erleidet. Die Freundin des Angreifers filmt das Geschehen und lacht.
Die kurz darauf eingetroffenen Beamt:innen verhalten sich gegenüber der verletzten Frau abfällig und machen rassistische Bemerkungen.
Eine Jugendliche befindet sich vor dem Mehrfamilienhaus, in dem sie wohnt, als sie aus einem Fenster mit einem Ei beworfen wird. Da das Ei von weit oben geworfen wird, verursacht der Treffer solche Schmerzen, dass sie sich ärztlich behandeln lassen muss.
Beim Fußballspielen fängt ein junger Erwachsener Streit mit einem Jugendlichen an. Er beleidigt ihn rassistisch und wirft ihn zu Boden. Der Betroffene bricht sich dabei den Arm.
Zwei Jugendliche helfen einem Rollstuhlfahrer aus einem Linienbus. Der Fahrer des Busses steigt aus und beleidigt die beiden rassistisch. Im Anschluss greift er die Jugendlichen körperlich an.
Eine Gruppe junger Männer wird von mehreren Personen aus der Fanszene des Vereins Dynamo Schwerin rassistisch beleidigt. Einer der Betroffenen wird darüber hinaus gezielt mit einer Flasche beworfen, die ihn nur durch Glück nicht trifft.
Ein Kind wird von drei Erwachsenen rassistisch beleidigt und zu Boden gestoßen. Es verletzt sich dabei am Ellenbogen.
Einen Tag nach dem brutalen Angriff auf einen wohnungslosen Mann suchen drei der Täter ihn in Stralsund auf. Sie bedrohen ihn mit einem Messer, können dabei jedoch von der Polizei gestellt und festgenommen werden.
Ein junger Mann wird von einer unbekannten Person rassistisch beleidigt. Anschließend schlägt ihm der Angreifer mehrfach mit der Faust ins Gesicht.
Vier Jugendliche suchen einen wohnungslosen Mann auf und fragen ihn nach seiner Herkunft. Als der Mann sagt, er komme aus Afghanistan, fangen sie unvermittelt an, auf ihn einzuschlagen. Erst nutzen sie ihre Fäuste, dann einen Ast. Zudem entwenden sie die Armbanduhr des Mannes. Als sich Zeug:innen dem Geschehen nähern, flüchten die Täter:innen.
Neonazis, die kurz zuvor einen regionalen Ableger der sogenannten Neue Stärke Partei (NSP) gegründet haben, attackieren eine Frau, die gegen einen angekündigten Aufmarsch der Rechten protestiert.
Ein junger Mann und sein Begleiter werden von mehreren Personen rassistisch beleidigt. Dann werden sie angegriffen.
Eine Jugendliche und ihre jüngeren Familienmitglieder werden von einer Frau und deren Tochter rassistisch beleidigt. Später erscheint auch der Sohn der Frau, der die Jugendliche bereits mehrfach bedroht, beleidigt und angespuckt hatte. Als deren ältere Schwester der Betroffenen zur Hilfe kommen will, schlägt er mit der Faust in ihre Richtung, ohne sie zu treffen. Dann schließt er die Eingangstür des Hauses, in dem alle Beteiligten leben, so, dass ihr Fuß eingeklemmt wird. Die Betroffenen muss ihre Verletzungen ärztlich behandeln lassen.
In einer sozialen Einrichtung spricht eine Mitarbeiterin einen Mann darauf an, dass dieser am Vortag dort Rechtsrock abgespielt hat. Er reagiert äußerst aggressiv und sie verweist ihn aus der Einrichtung. Dem kommt er zunächst nach, erscheint jedoch kurze Zeit später erneut. Er beleidigt die Betroffene und wirft ihr einen Gegenstand an den Kopf. Als er die Räume verlässt, skandiert er mehrfach neonazistische Parolen.
Eine Gruppe von vier Männern schlägt einen Passanten aus rassistischen Motiven zusammen.
Ein junger Mann wird von etwa 5 Personen angegriffen, weil er sich gegen deren rechte Sprüche positioniert. Sie treten ihm ins Gesicht und gegen den Oberkörper, so dass er kurzzeitig das Bewusstsein verliert.
Antifaschistische Jugendliche organisieren eine Demonstration. Als diese am Bahnhof von Güstrow endet, tauchen mehrere Neonazis auf und attackieren die Teilnehmenden. Einige fliehen aus Angst über die Gleise, andere werden von den Angreifern zusammengeschlagen.
Eine Jugendliche und ihr jüngerer Cousin werden von einem Mitschüler rassistisch beleidigt und bedroht. Dann schlägt er dem Jungen mit der Faust in den Bauch. Der Betroffene hat in der Folge mehrere Tage Schmerzen.
Eine Jugendliche wird während der Coronapandemie von einem Mitschüler angespuckt. In den Wochen zuvor hatte er sie regelmäßig rassistisch beleidigt und bedroht.
Ein Mann wird von einem Teilnehmer einer Kundgebung von Pandemieleugner:innen wegen seiner politischen Einstellung beleidigt, geschubst und mit dem Tode bedroht.
An einer Schule werden zwei Mädchen von mehreren Mitschüler:innen rassistisch beleidigt und geschlagen.
Am Rande einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen werden zwei Frauen von mehreren Tätern beleidigt, bedrängt und mit einer Vergewaltigung bedroht.
Ein Paar wird beim Verlassen des Mehrfamilienhauses, in dem sie mit der Familie leben, aus einem Fenster mit einer Glasvase beworfen, die sie nur knapp verfehlt. Die Betroffenen wurden in der Vergangenheit im Haus wiederholt rassistisch beleidigt und bedroht.
Eine allgemeinmedizinische Praxis, in der auch gegen das Coronavirus geimpft wird, wird mit Parolen besprüht. Außerdem werden mehrere Scheiben mit Steinen eingeworfen. Die Betroffenen schildern gegenüber Journalist:innen, dass der Vorfall das gesamte Team und auch zahlreiche Patient:innen geschockt hat.
Ein Mann, der bei einem Pizzalieferdienst arbeitet, wird von einem Kunden rassistisch beleidigt und geschlagen.
Erneut kommt es ihm Rahmen einer nicht angemeldeten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen zu einem Übergriff auf Gegenprotestierende.
Im Rahmen einer Demo gegen die Corona-Maßnahmen wird ein Mann, der am Rand seinen Protest äußert, von einer Gruppe angegriffen und zu Boden geschlagen.
In einem Supermarkt wird ein politisch Aktiver von einem Neonazi angesprochen und dann unvermittelt angegriffen. Er erhält einen Schlag ins Gesicht, bevor er sich gegen den Angreifer zur Wehr setzt.
Ein Mann betritt einen Supermarkt ohne Mund- und Nasenschutz. Als ihn eine Verkäuferin deshalb anspricht, beschimpft er sie und stößt sie anschließend zu Boden. Dabei wird die Betroffene verletzt.
Vor einem Supermarkt kommt es zu einem Streit über Verkehrsregeln. In Zuge des Streits beleidigt ein Mann die beiden anderen Diskutanten zunächst rassistisch, ruft „Heil Hitler“ und schlägt einen der beiden.
In einem Mehrfamilienhaus wird eine Frau von einer Person rassistisch beleidigt. Außerdem wird eine Tür mit voller Wucht in ihre Richtung geschlagen. Sie wird getroffen und verletzt.
Ein junger Mann wird in der Straßenbahn kontrolliert. Als er sein Ticket nicht sofort zeigt, greifen die Kontrolleur:innen ihm in seine Jackentasche, halten ihn bis zur Endhaltestelle in der Straßenbahn fest und nehmen ihn in einen Würgegriff, nachdem die anderen Fahrgäste die Bahn verlassen haben.
Weil eine Frau mit ihrem Fahrrad auf dem Gehweg fährt, wird sie von einem Mann rassistisch beleidigt, vom Fahrrad gezogen und mit Pfefferspray besprüht.
Zwei Kinder werden von zwei erwachsenen Männern rassistisch beleidigt. Ein Kind wird gewürgt und geschubst, sodass es sich am Ellenbogen verletzt. Am Boden liegend wird nach dem Kind getreten.
Eine Gruppe Jugendlicher wird auf der Straße aus einem Fenster heraus aus rassistischen Motiven mit dem Tode bedroht und mit Glasflaschen beworfen, die sie glücklicherweise verfehlen.
Auf einer privaten Feier erscheinen mehrere Rechte und schlagen gemeinschaftlich auf anwesende Gäste ein, weil sie sie für Linke halten. Mindestens fünf Personen werden dabei verletzt.
Zwei Personen beleidigen ein Kind rassistisch. Einer der beiden schlägt dem Betroffenen mehrfach mit der Hand ins Gesicht, der andere schubst ihn.
Eine Frau, die mit ihrer Tochter vom Einkaufen kommt, wird kurz vor ihrem Wohnhaus leicht von einem Auto angefahren. Es kommt zu einem Streit, bei dem die beiden von der Fahrerin und ihrem Begleiter mehrfach rassistisch beleidigt werden. Im weiteren Verlauf wird die Tochter mit heißem Kaffee bespritzt und erhält Schläge in den Rücken. Beim Versuch, ihr das Kopftuch herunter zu reißen, wird sie außerdem im Gesicht verletzt. Die Familie wurde von den beiden Personen in der Vergangenheit bereits mehrfach rassistisch beleidigt.
Ein Jugendlicher wird über mehrere Wochen hinweg von drei Mitschülern immer wieder rassistisch beleidigt und geschlagen. Dabei zeigt einer der Mitschüler auch den sogenannten „Hitlergruß“.
Wenige Wochen nach der Eröffnung wird ein Geschäft mit homofeindlichen Sprüchen markiert, die an die beiden Inhaber gerichtet sind. Außerdem wird das Schloss der Eingangstür mit Sekundenkleber versiegelt.
Ein Grünen-Politiker passiert einen Wahlkampfstand der NPD. Es kommt zu gegenseitigen Provokationen, woraufhin die Neonazis ihn bedrängen und gewaltsam zu Boden werfen.
Ein Junge wird auf dem Weg von der Schule von einer Gruppe Jugendlicher bedrängt, geschlagen und rassistisch beleidigt. Anschließend bedrohen die Angreifer ihn mit dem Tod.
In einer Ueckermünder Schule wird ein Lehrer auf dem Pausenhof von jugendlichen Schülern rassistisch beleidigt, umringt und am Weitergehen gehindert. Die Jugendlichen filmen die Situation und bedrohen den Mann damit, ihn anzuspucken.
Ein Mann wird von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen. Sein Handy geht bei dem Angriff kaputt.
Zwei Mitglieder der Partei Die Linke hängen Wahlkampfplakate auf, als ein Mann erscheint. Er reißt die Plakate wieder herunter, beleidigt die beiden und bedroht sie. Dann versucht er einen der beiden anzugreifen, unterlässt es aber dann, als er merkt, dass die Polizei bereits verständigt wird.
Der Mann, der sich selbst als AfD Anhänger bezeichnet, hatte am gleichen Ort schon einmal Personen beschimpft, die Wahlkampfplakate derselben Partei aufhängen wollten.
Der Bürgermeister von Bad Doberan erhält von einem Reichsbürger in einer Telegram-Gruppe Morddrohungen.
Ein Jugendlicher fährt mit dem Fahrrad durch die Kleinstadt und übersieht beim Abbiegen einen entgegenkommenden Fahrradfahrer und berührt diesen leicht. Daraufhin beleidigt ihn der andere Radfahrer rassistisch. Anschließend bespuckt dieser ihn. In Zeiten einer Pandemie leitet die Polizei daher Ermittlungen wegen Körperverletzung ein.
Ein junger Mann wird aus einer Gruppe heraus rassistisch beschimpft. Als er darauf etwas entgegnet, wird er von drei Personen angegriffen. Sie halten ihn fest und schlagen auf ihn ein. Der Betroffene wird im Gesicht verletzt.
Ein Mann wird auf seiner Arbeitsstelle von einem anderen Mann, der dort ebenfalls arbeitet, beschimpft. Die gleiche Person hatte ihn in der Vergangenheit bereits mehrfach rassistisch beleidigt. Nun unterstellt sie ihm einen Diebstahl. Als der Betroffene dies bestreitet und vorschlägt, die Polizei einzuschalten, wird er angegriffen. Er wird am Hals gepackt und erhält Schläge gegen den Oberkörper. Der Betroffene ist wegen seiner Verletzungen mehrere Tage krank geschrieben und kündigt wegen des Angriffs schließlich sogar den Job.
Nach einem kurzen Streit greift ein Rechter einen jungen Mann an und schlägt ihm ins Gesicht. Dann beschimpft er ihn erneut und fordert ihn auf, seine Jacke auszuziehen. Auf der Jacke sind Symbole, die den Betroffenen als Linken identifizierbar machen. Er wird durch den Angriff am Auge verletzt.
Drei Frauen werden aus einer Gruppe heraus rassistisch beleidigt und mit einer Flasche beworfen. Mindestens eine der Betroffenen wird dabei verletzt.
In einer Bar wird ein junger Mann von einer anderen Person geschubst. Danach tritt der Angreifer nach dem Bekannten des Betroffenen. Er beleidigt die beiden rassistisch und verletzt sie leicht.
Ein älterer Herr wird, als er Flyer einer demokratischen Partei in einen Briefkasten werfen möchte, beleidigt und angegriffen. Er bleibt zum Glück unverletzt.
Eine Frau wird von einem Rechten beleidigt und sexuell belästigt. Er versucht sie außerdem zu schlagen und skandiert neonazistische Parolen. Die Polizei leitet Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, sexueller Belästigung und Beleidigung sowie wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ein.
Ein Wachschutzmitarbeiter einer Klinik wird von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und geschlagen. Außerdem droht ihm dieser damit, ihn umzubringen. Der Betroffene wird leicht verletzt.
Ein Hund jagt mehrere Kinder, die vor ihm weglaufen. Dabei stürzt eines der Kinder und verletzt sich. Ob der Besitzer den Hund lediglich frei laufen lässt oder gezielt auf die Kinder hetzt, ist zunächst nicht klar. Da er die Betroffenen während des Vorfalls jedoch rassistisch beleidigt und es in der Vergangenheit bereits mehrfach Probleme mit seinem Hund gab, leitete die Polizei auch Ermittlungen wegen Körperverletzung ein.
Ein Mann sitzt abends auf einer Parkbank. In seiner Nähe sitzen drei Männer und trinken Bier. Einer der drei kommt auf ihn zu, beschimpft ihn und tritt ihm gegen den Fuß. Dann fordert er ihn auf, zu verschwinden. Als der Betroffene nach einiger Zeit gehen will, kommt der Mann erneut auf ihn zu und schlägt mit einer Flasche in Richtung seines Kopfes. Der Betroffene kann den Schlag mit dem Arm abwehren, trägt dabei aber einen Knochenbruch davon. Er muss stationär behandelt werden.
Vier Tourist:innen sind auf dem Weg vom Strand zu ihrer Unterkunft als sie aus einer Gruppe heraus rassistisch beleidigt und anschließend bedroht und körperlich angegangen werden. Es gelingt den Betroffenen die Polizei zu rufen, woraufhin die Täter:innen versuchen sich zu entschuldigen und anfangen sich gegenseitig die Schuld an dem Angriff zu geben.
Ein Frau wird von einer anderen Frau rassistisch beleidigt. Offensichtlich greift sie die Betroffene im Anschluss an, denn die Polizei leitet Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Ein Mann wartet mit zwei Begleitern auf einen Bus, als ein offensichtlich Angetrunkener auf ihn zukommt und anfängt ihn rassistisch zu beleidigen. Als der Betroffene ihn auffordert, ruhig zu bleiben, erhält er einen Schlag ins Gesicht. Benommen versucht der Betroffene den Angreifer aus Abstand zu halten, als eine weitere Person erscheint und ihn ebenfalls angreift. Dabei wird ihm mit dem Knie ins Gesicht getreten, so dass er zahlreiche Verletzungen davon trägt. Seine beiden Begleiter versuchen ihm beizustehen und rufen schließlich die Polizei Daraufhin fliehen die beiden Angreifer.
Ein Mann wird auf dem Weg zu einem nahe gelegenen Supermarkt von zwei Personen rassistisch beleidigt und angegriffen. Beide schlagen auf ihn ein, bis eine Passantin eingreift und anschließend die Polizei ruft. Diese stellt die beiden Angreifer kurze Zeit später am Supermarkt.
Nachdem eine Gruppe Jugendlicher von zwei Männern rassistischen beleidigt wurde, kommt es zu einer verbalen Auseinandersetzung. Im Anschluss bewirft einer der Männer einen der Jugendlichen mit einer Flasche.
Ein Mann will einen Freund in einem Mehrfamilienhaus besuchen. Als er das Gebäude betreten will, trifft er im Eingangsbereich auf eine Gruppe von 6 bis 7 Personen. Sie versperren ihm den Weg, beleidigen ihn. Dann wird er von einem Mann aus der Gruppe mit solcher Wucht gegen einen Container geschubst, dass er sich dabei verletzt.
Eine 15-Jährige wird von einem Mann attackiert, der sie zunächst beleidigt und versucht, ihr eine Flagge zu entreißen. Die junge Frau stürzt dabei und wird verletzt.
Zwei Kinder werden von zwei anderen Kindern gekratzt und getreten. Anschließend erscheinen deren Eltern und greifen ebenfalls die beiden betroffenen Kinder an, die einen Schlag ins Gesicht bekommen bzw. geschubst werden. Danach beleidigen sie die 12-Jährige und den 8-Jährigen rassistisch, bevor sie den Tatort verlassen.
Zwei Männer sitzen in ihrem Kleingarten als ein ihnen Unbekannter erscheint und augenblicklich anfängt, die beiden rassistisch zu beleidigen. Anschließend greift er einen der beiden an und bringt ihn zu Boden. Dann raubt er einen Rucksack und flüchtet.
Ein Mann passiert zusammen mit seinem Sohn einen manövrierenden LKW. Der Fahrer brüllt ihn an und beleidigt ihn dabei auch rassistisch. Als der Betroffen ihn darauf ansprechen will, wird er erneut beleidigt. Dann steigt der Fahrer aus seinem Transporter, packt ihn am Hals und würgt ihn. Der Betroffene versucht sich zu wehren, wird aber zu Boden gedrückt und weiter gewürgt.
Ein Schwarzer Mann wird von einer Person verfolgt, mit einer Flasche beworfen. Daraufhin kommt es zwischen beiden zu einer Auseinandersetzung, beider der Betroffene leicht verletzt wird.
In einer Straßenbahn wird ein junger Mann von zwei Personen rassistisch beleidigt. Anschließend bewerfen sie ihn mit einer Glasflasche und schlagen ihm ins Gesicht. Er wird durch den Angriff leicht verletzt.
Ein Mädchen wartet auf einen Bus, als eine Frau auf sie zukommt. Sie beschimpft sie und beleidigt sie rassistisch. Dann schubst sie sie gegen die Haltestelle. Zeug:innen greifen ein und verhindern so den weiteren Angriff.
Drei junge Männer werden in einer Straßenbahn aus einer größeren Personengruppe heraus rassistisch beleidigt. Wenig später wird einer von ihnen gewürgt. Als ihm einer seiner Begleiter zur Hilfe kommen will, wird dieser Geschlagen, auch als er bereits am Boden liegt. Der dritte Betroffene wird beiseite geschubst, als er helfen will.
Zwei Männer werden auf der Bundesstraße von einem Auto bedrängt und bis in ihrem Wohnort verfolgt. Das Auto lässt dann von einer Verfolgung ab, sodass die beiden Männer nach Hause fahren. Als sie dort ankommen hält ein weiteres Auto neben ihnen, aus dem zwei Männer aussteigen und sie angreifen. Als schwules Paar sind die beiden Betroffenen schon der Vergangenheit Ziel von heteronormativ motivierten Attacken gewesen, die von der selben Personengruppe ausgingen.
Eine Frau ist mit ihrem kleinen Kind auf dem Heimweg, als sie von einer Passantin angesprochen und rassistisch beleidigt wird. Sie wird bis zu ihrer Haustür von der Frau verfolgt und vor dem Haus von ihr geschlagen.
Ein Mann schlägt mit Absicht eine Tür so auf, dass sie das Fahrrad einer Frau trifft. Auf dem Fahrrad befindet sich die einjährige Tochter der Frau, die glücklicherweise unverletzt bleibt. Der Mann hatte die Frau und ihre Familie in der Vergangenheit schon mehrfach rassistisch beleidigt.
Zwei Personen werden von einem Mann angesprochen, rassistisch beleidigt und mit einem Messer bedroht. Ein zweiter Mann kommt dazu und beleidigt die beiden Personen ebenfalls. Gemeinsam greifen sie die beiden Betroffenen körperlich an und treten auf sie ein, während sie bereits am Boden liegen. Als ein Passant aufmerksam wird, fliehen die beiden Angreifer vom Tatort. Einer kehrt jedoch wenig später zurück, beleidigt die Betroffenen erneut und bedroht sie mit seinem Messer.
Im Nachgang einer Auseinandersetzung an einem Infostand der AfD, verfolgen drei Aktivisten der Partei einen Mann und attackieren ihn.
Eine Frau wird von einem Mann rassistisch beleidigt. Dann versucht er ihr im Vorbeigehen gegen den Kopf zu schlagen, verfehlt sie aber und streift nur ihre Haare.
Zwei junge Frauen pöbeln in einem Bus Mitreisende an. Als der Busfahrer sie deshalb an einer Haltestelle aus dem Bus wirft, steigt auch eine weitere Frau aus. Diese Frau wird von den beiden rassistisch beleidigt und angegriffen. Die Betroffene trägt Verletzungen davon.
Zwei junge Männer werden von zwei angetrunkenen Personen angepöbelt und rassistisch beleidigt. Sie reagieren nicht darauf und setzen ihren Weg fort, bis sie in der Nähe auf zwei Bekannte treffen. Während sie diese kurz begrüßen, werden sie mit einer Flasche beworfen, die sie nur durch Glück verfehlt.
Das Wohnhaus zweier Schwestern in einer Kleinstadt wird großflächig mit neonazistischen Symbolen und Codes beschmiert. In der Vergangenheit wurde ihr Grundstück schon mehrfach mit Steinen beworfen.
Ein Mann wird von einer Person, die neonazistische Parolen ruft, beleidigt und bedroht. Als der Betroffene schließlich die Bahn verlässt, wird er von dem Rechten verfolgt. Dieser spuckt ihm ins Gesicht und bedrängt ihn. Um sich zu verteidigen, bringt der Betroffene den Angreifer zu Boden und will sich dann entfernen. Erneut wird er verfolgt und von hinten angesprungen. Dann erhält er einen Schlag gegen den Kopf.
Drei junge Männer und eine junge Frau werden aus einer größeren Personengruppe heraus rassistisch beleidigt und aufgefordert, das Land zu verlassen. Als sie erklären wollen, dass sie nicht in ihr Geburtsland zurückkehren können, werden sie angegriffen. Die Betroffenen werden jeweils von mehreren Personen geschlagen und getreten. Alle vier tragen Verletzungen davon. Einer von ihnen muss deshalb ambulant behandelt werden.
Ein Junge wird von einer Frau rassistisch beleidigt und zu Boden gestoßen. Im Anschluss tritt die Angreiferin auf das am Boden liegende Kind ein.
Ein Mann schlägt auf eine Frau ein. Dabei beschimpft er sie, weil sie aus den sogenannten alten Bundesländern stammt. Außerdem droht er ihr, dass sie zu Zeiten der NS-Diktatur in einer Gaskammer ermordet worden wäre.
Ein Mann befindet sich vor seiner Ferienunterkunft, als ihn zwei junge Männer auffallen, die neonazistische Parolen rufen. Als er sie darauf anspricht, wird er von den beiden angegriffen. Sie stoßen ihn, so dass er zu Boden stürzt und sich dabei im Gesicht verletzt.
Ein Mann bedroht und schlägt Pflegekräfte. In dem Tumult beleidigt er einen Arzt rassistisch und droht, ihn abzustechen.
Ein schwarzer Mann sitzt auf einer Parkbank, als er von einem anderen mit einer Flasche beworfen wird. Die Falsche verfehlt ihn glücklicherweise, so dass er unverletzt bleibt. Anschließend zeigt der Angreifer mehrfach den sogenannten „Hitlergruß“ in Richtung des Betroffenen. Dann droht er ihm mit einer eindeutigen Geste, dass er ihm die Kehle durchschneiden werde.
Eine Gruppe von sechs Personen zieht nachts durch die Straßen und skandiert neonazistische Parolen. Dabei greifen sie mindestens eine Person an, die ihnen begegnet.
Ein junger Mann wird von einer Person rassistisch beleidigt. So kommt es zu einem Streit. Schließlich schlägt der Rassist mit beiden Fäusten auf den Betroffenen ein.
An einem Imbiss beschimpft ein Mann die Angestellten lauthals. Dann schlägt er auf einen von ihnen ein. Der Betroffene erleidet Prellungen und Nasenbluten.
Nach einem Streit schlägt ein Mann einem jungen Mann aus Afghanistan mit einem Fahrradschloss ins Gesicht. Der Betroffene wird dadurch an der Lippe und einem Zahn verletzt.
Ein Junge wird von einer Frau rassistisch beleidigt und aufgefordert, das Land zu verlassen. Nachdem er ihr antwortet, dass er dies nicht tun werde, wird er vom Begleiter der Rassistin angegriffen. Er erhält Schläge ins Gesicht und wird leicht verletzt.
Ein Junge unterhält sich in einer Parkanlage mit einem anderen in Arabisch. Er wird aus einer Gruppe Jugendlicher heraus, aufgefordert deutsch zu sprechen und das Land zu verlassen. Daraufhin kommt es zu einer verbalen Auseinandersetzung. Im Anschluss wird der Junge angegriffen. Am Boden liegend, erhält er Tritte ins Gesicht.
Ein Schüler wird von einem Mitschüler wiederholt rassistisch beleidigt. In einer dieser Situationen nimmt er ihn auf dem Schulhof in den sogenannten „Schwitzkasten“ und würgt ihn so stark, dass er keine Luft mehr bekommt. Der Betroffene leidet noch nach dem Angriff an Atemnot.
Ein junger Mann aus Syrien wird nach dem Verlassen einer Spielothek von zwei Neonazis mit einem Auto verfolgt. Nachdem sie ihn eingeholt haben, greifen sie ihn auf offener Straße an. Sie schlagen ihm mit Fäusten ins Gesicht. Nachdem er zu Boden geht, treten sie gegen seinen Oberkörper.
Mehrere Jungen spielen auf einem Sportplatz Fußball, als vier ältere Jugendliche erscheinen. Sie fordern die jüngeren auf den Platz zu verlassen, damit sie dort spielen können. Als die Jungen sich weigern, kommt es zu einem Streit. Dabei wird einer der Jungen rassistisch beleidigt und mehrfach zu Boden gestoßen. Am Boden liegend, wird er wiederholt getreten. Der Betroffene trägt mehrere Hämatome davon.
Ein Mann erscheint in einem Schnellrestaurant ohne Mund-Nasen-Schutz. Als ihn die Filialleiterin auffordert, eine Maske aufzusetzen, beschimpft er sie rassistisch. Daraufhin fordert sie ihn auf, das Restaurant zu verlassen. Nun greift er sie an. Er reißt ihr die Maske vom Gesicht und verletzt sie dabei. Anschließend zeigt er den sogenannten „Hitlergruß“.
Ein 24-Jähriger wird von einem älteren Mann auf einem Parkplatz rassistisch beleidigt und bespuckt. Anschließend bedroht der Angreifer den jungen Mann, indem er mit einer Geste andeutet, ihm die Kehle durchzuschneiden.
Ein Auszubildender wird in einer Werkstatt von einem Gesellen wiederholt rassistisch beleidigt, erniedrigt und aufgefordert in sein Herkunftsland zurück zu kehren. Dabei schubst ihn der Rassist wiederholt und bewirft ihn mit einer schweren Taschenlampe, die seinen Kopf jedoch verfehlt.
Ein Mann wird von einem Rechten vom Fahrrad geschubst. Dabei beschimpft er ihn mit in der rechten Szene gebräuchlichen Ausdrücken für Linke.
Ein junger Mann wird wiederholt an seinem Wohnort rassistisch beleidigt und angegriffen. Einer der zwei Täter, der ihn schon drei Tage zuvor körperlich misshandelt hat, verletzt ihn dabei mit einem Messer im Gesicht. Die Männer schlagen weiter auf ihn ein, ziehen ihm seine Kapuze über den Kopf und versuchen ihm sein Handy zu rauben. Unverhoffterweise kommt einer der Täter während der Anzeigenaufnahme zurück, so dass die Polizei ihn vor Ort stellen kann. Als der Betroffene deswegen vor Erleichterung auf die Knie geht, wird ihm diese Reaktion als „psychischer Ausnahmezustand“ ausgelegt. Er wird in aller Öffentlichkeit mit Handschellen gefesselt und muss so bis zum Eintreffen der Rettungsdienstes verharren.
Ein junger Mann wird vor seinem Wohnhaus von einem Mann erst rassistisch beleidigt und unmittelbar darauf geschlagen. Ihm wird, neben der englischen Aufforderung, sofort das Land zu verlassen und nach Afrika zurückzugehen, mit dem Tode gedroht. Dabei zeigt der Täter ein aufgeklapptes Messer. Als der Betroffene die Polizei ruft, flieht der Täter. Der Betroffene erleidet Prellungen und muss anschließend zwei Tage stationär behandelt werden.
Drei Teilnehmer eines nicht angemeldeten Demonstrationszuges attackieren einen Mann, dem sie unterstellen, sie fotografiert zu haben. Sie bringen ihn gewaltsam zu Boden und versuchen, sein Handy zu zerstören. Glücklicherweise trägt der Geschädigte nur leichte Verletzungen davon.
Zwei junge Männer werden auf einem S- Bahnhof von mehreren angetrunkenen Personen rassistisch beleidigt und am Weitergehen gehindert. Als sie versuchen, sich den Weg frei zu machen, werden sie angegriffen. Beide erhalten mehrere Schläge. Die Bundespolizei nimmt Ermittlungen auf.
Ein junger Mann wird am Nachmittag von einer Männergruppe rassistisch beleidigt und äußerst brutal angegriffen. Die Täter schlagen und treten ihm solange gegen Kopf und Körper bis er das Bewusstsein verliert. Der Bewusstlose wird anschließend von den Tätern auf eine viel befahrene Straße gelegt. Nur durch das schnelle Eingreifen von Passant*innen kann schlimmeres verhindert werden. Der Geschädigte muss anschließend im Krankenhaus behandelt werden.
Ein Mann wartet mit seinem kleinen Sohn vor einem Supermarkt, als ein Transporter an ihnen vorbei fährt. Der Fahrer legt den Rückwärtsgang ein und fährt schnell auf die beiden zu, die sich gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Als er den Fahrer darauf anspricht, wird er von diesem rassistisch beleidigt und bedroht.
Im Rahmen einer nicht angemeldeten Versammlung gegen die Corona-Verordnungen wird eine Gegendemonstrantin aus dem Versammlungszug heraus angegriffen. Sie wird angespuckt, getreten und dadurch an der Hand verletzt. Nur einen Tag später werden die Ermittlungen vorerst gegen den Täter, der eindeutig der rechten Szene zuzuordnen ist, eingestellt. Laut Einschätzungen des Kriminalkommissariats konnte der Täter nicht ermittelt werden, obwohl eine detaillierte Täterbeschreibung vor Ort durch die Betroffene abgegeben wurde. In einem Fernsehbeitrag des NDR ist der Täter ebenso eindeutig zu erkennen.
Nach der Ausstrahlung einer ZDF Reportage über das rechtsterroristische Netzwerk „Nordkreuz“ erhalten bundesweit Politiker*innen, Journalist*innen und Staatsanwaltschaften Morddrohungen. Sie alle sind in der Dokumentation zu Wort gekommen. Auch ein Landtagsabgeordneter aus Mecklenburg-Vorpommern und die Staatsanwaltschaft Schwerin erhalten diese Schreiben, die mit „Staatsstreichorchester“ unterschrieben sind. Die laufenden Ermittlungen liegen bei der Berliner Polizei.
Am Wohnhaus einer Landtagsabgeordneten wird der Briefkasten mit einer heftigen Detonation, die noch in der Wohnung spürbar war, gesprengt. Am Tatort werden rechte Parolen gesprüht. In Schriftart und Farbe identische Parolen werden auch am ehemaligen jüdischen Gemeindehaus angebracht. Wenige Tage zuvor wurden am Wahlkreisbüro der Politikerin Scheiben eingeworfen.
Anhänger der Reichsbürgerszene formieren sich vor einem Greifswalder Supermarkt, um sich über die geltenden Maßnahmen zum Infektionsschutz hinwegzusetzen. Bei ihrem Versuch werden sie aus dem Laden gebeten und greifen darauf die Mitarbeiter*innen sowie die dazukommenden Polizeibeamten an.
Ein Student aus China wird von zwei Jugendlichen im Vorbeifahren ins Gesicht gespuckt. Zuvor hatten sie ihm etwas unverständliches zugerufen. Gerade in Zeiten von Covid 19 hinterließ die Tat bei ihm nicht nur enormen Ekel, sondern auch große Angst vor einer möglichen Ansteckung.
Ein älterer Mann unterstellt zwei syrische Jugendlichen, ihm seinen Autoschlüssel gestohlen zu haben. Dann bedroht er die beiden, die ihn nicht verstehen, mit einer Schreckschusspistole. Bei der darauf folgenden Hausdurchsuchung werden zahlreiche Waffen wie Macheten, Springmesser und Luftgewehre sichergestellt und beschlagnahmt.
Der Bürgermeister widerspricht in einem Video, dass in Sozialen Medien verbreitet wird, Gerüchten im Zusammenhang mit der Unterbringung von Bewohner*innen aus der Landeserstaufnahmeeinrichtung Stern-Buchholz in Parchim. Dabei kritisiert er auch die Äußerungen eines AfD Stadtvertreters scharf. Wenige Tage später erhält er schriftliche Morddrohungen.
Ein junger Mann wird von mehreren Personen rassistisch beschimpft und anschließend angegriffen. Er trägt Verletzungen am Kopf davon.
Am Vormittag werden in der Innenstadt Passant*innen von einer Gruppe Rechter rassistisch beleidigt und angegriffen. Sie werden gezielt mit Flaschen beworfen. Dabei wird eine Frau am Arm verletzt. Der Staatsschutz leitet Ermittlungen wegen Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung und dem Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ein.
Gegen 23.00 Uhr ruft ein 33-jähriger Mann rechte Parolen vor einer Gaststätte. Die Polizei wird alarmiert und nimmt vor Ort die Personalien des Mannes sowie eine Anzeige wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen auf. Im Restaurant befinden sich weitere Rechte. Als die Polizei deren Personalien aufnehmen will, beleidigen sie die Beamt*innen und greifen sie an.
Eine Familie geht über einen Parkplatz, als ein Taxi auf sie zu fährt. Sie können dem Fahrzeug im letzten Moment ausweichen. Aus seinem Fahrzeug beschimpft der Fahrer den Vater rassistisch. Dann steigt er aus, geht direkt auf ihn zu und schubst ihn mehrfach.
Ein Familienvater wird auf offener Straße im Beisein seiner zwei Kinder von einer jungen Frau erst rassistisch beleidigt und dann angespuckt. Dabei schlägt sie im Vorbeigehen gegen den Kinderwagen des Mannes und bedroht ihn mit einer abgebrochenen Glaslasche. Nur ein herbeieilender Passant kann die Frau von weiteren Angriffen abhalten.
Nachdem ein Anhänger der rechten Szene eine unangemeldete Veranstaltung verlässt, wird er von der Polizei aufgefordert, sich auszuweisen. Er weigert sich und tritt einem Beamten mit dem Bein gegen den Kopf. Wenige Minuten später kommen weitere Rechte dazu und versuchen ihren Bekannten zu befreien. Dabei beleidigen und bedrohen sie die Polizeibeamten massiv.
Zwei Auszubildende werden auf einem Berufsschulgelände rassistisch beleidigt und angegriffen.
Zwei Jugendliche probieren am Abend mit einem selbstgebauten Brandsatz die Eingangstür zum Jugendzentrum „Klex“ anzuzünden. Der Brandsatz erzeugt keine größeren Schäden.
An einer Berufsschule wird eine junge Frau von einem Mitschüler rassistisch beschimpft. Als ein Bekannter ihr zu Hilfe kommen will, wird er mit einer Getränkedose beworfen, die ihn am Kopf trifft. Ein weiterer Bekannter versucht den Rechten aufzuhalten und wird von diesem mehrfach geschubst. Um weitere Attacken zu unterbinden bringt er ihn zu Boden und hält ihn dort fest, bis er sich wieder beruhigt. Bevor der Rechte sich entfernt, bedroht er die drei massiv.
Sieben Jugendliche versuchen gegen Mitternacht in das bereits geschlossene alternative Jugendzentrums „Klex“ einzudringen. Sie werden vom aufräumenden Barpersonal der Tür verwiesen, woraufhin sie mehrfach den Hitlergruß zeigen. Währenddessen beleidigen sie die Barkräfte homophob und werfen ein Fahrrad gegen die geschlossene Tür. Dann bewaffnen sie sich mit Schlagstöcken. Kurz bevor die Polizei eintrifft, fliehen sie jedoch.
Eine junge Frau mit Kopftuch wird am helllichten Tag von einem vorbeifahrenden Fahrradfahrer wortlos gegen den Oberschenkel getreten. Umstehende Passant*innen greifen nicht ein. Die Betroffene erstattet später Anzeige.
Ein junger Mann wird von einem Rechten angegriffen, weil er ihm unterstellt, dass er Kontakte zur „Antifa“ und einer Politikerin der LINKEN hat.
Auf dem Hauptbahnhof brüllt ein Mann rechte Parolen und bedroht Reisende und Mitarbeiter*innen der Bahn, die daraufhin die Polizei rufen. Im Beisein der Polizei schreit er erneut verfassungswidrige Parolen. Gegen ihn werden Ermittlungen wegen Nötigung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet
Beim Versuch einer Festnahme geht ein Mann die Polizeibeamten körperlich an und beleidigt einen von ihnen rassistisch.
Ein 14-Jähriger wird von einem anderen Jugendlichen rassistisch beleidigt. Der 15-Jährige Rechte zeigt den Hitlergruß und schlägt dem Jüngeren ins Gesicht, dessen Handy bei dem Angriff zu Schaden kommt.
Ein junger Mann trifft auf eine größere Gruppe von Personen, die offensichtlich auf dem Weg zu einem Fussballspiel sind. Sie beleidigen ihn rassistisch, bespucken und treten ihn. Er geht zu Boden, kann aber schnell wieder aufstehen. Dann wird er von zwei Männern mit den Fäusten geschlagen. Glücklicherweise trägt er nur leichte Verletzungen davon.
Ein Mann beleidigt eine Mitarbeiterin in einem Schnellimbiss mehrfach rassistisch. Dann zeigt er wiederholt den sogenannten “Hitlergruß”. Er wird von mehreren Gästen auf sein Verhalten angesprochen, die er daraufhin ebenfalls beschimpft. Dann schlägt er einen Jugendlichen aus der Gruppe derjenigen, die ihn zur Rede gestellt haben mit der Faust.
Ein junger Mann fragt einen Bekannten nach einer Zigarette. Daraufhin beschimpft ihn dessen Begleiter rassistisch. Dann schlägt er ihm so heftig ins Gesicht, dass der Betroffene zu Boden geht. Am Boden liegend tritt der Angreifer auf ihn ein. Der junge Mann erleidet durch den Angriff u.a. eine Nasenbeinfraktur.
Neonazis aus der Region verabreden sich im Vorfeld eines Kreisliga-Fußballspiels der Lassaner Mannschaft gegen ein mehrheitlich aus Geflüchteten bestehendes Team dazu, das Spiel zu stören. Zum Spieltag kommen statt der üblichen maximal 50 Zuschauer*innen über 300. Einige tragen Schweinemasken und stimmen rechte Parolen an. Es kommt während des gesamten Spiels immer wieder zu Pöbeleien und rassistischen Anfeindungen gegenüber der Gastmannschaft. Nach regulärem Abpfiff der Partie kann nur die hinzu gerufene Polizei den Mob davon abhalten, die Greifswalder Spieler direkt körperlich anzugreifen. Die Rechten werfen Gegenstände in Richtung der Gäste, die von der Polizei aufgefordert werden, den Spielort eilig zu verlassen.
Ein Vermieter droht einem seiner Mieter in einem mit Hakenkreuzen bekritzelten Brief “Besuch von einem gewissen Herrn” an.
Ein Ehepaar wird von einem betrunkenen Nachbarn rassistisch beleidigt. Als der betroffene Mann den Vorfall filmen will, stürmt der Rassist in dessen Wohnung und schlägt auf ihn ein. Dann schlägt er auch auf die schwangere Frau ein und stößt ihr in den Bauch.
Zwei Frauen werden von zwei Männern rassistisch beleidigt. Dann ziehen sie den Frauen und treten ihnen ins Gesicht. Die beiden Betroffenen werden dabei verletzt. Die Polizei kann die beiden Angreifer ermitteln und leitet Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
Vor einem Imbiss wird ein Gruppe Jugendlicher wegen ihres Outfits von einer größeren Gruppe Rechter beschimpft, bedroht und bedrängt. Die Betroffenen können zunächst fliehen. Später trifft ein 16 Jähriger erneut auf die Rechten. Er wird wieder beschimpft und versucht wegzulaufen. Mehrere Personen verfolgen ihn. Drei der Verfolger holen ihn ein und schlagen mit Fäusten auf ihn ein. Er erleidet Prellungen und ein Schädel-Hirn-Trauma und muss im Krankenhaus behandelt werden. Kurze Zeit später jagen die Rechten erneut Jugendliche aus der Gruppe, die sich in einen Schnellimbiss retten und die Polizei rufen. Diese noch vor Ort die Identität von zwei der drei Schläger feststellen.
Ein Mann, der aus seiner antifaschistischen Gesinnung keinen Hehl macht und in der Nähe eines Supermarktes bereits mehrfach rechte Aufkleber entsorgt hat, wird dort von einem Mann darauf angesprochen. Er sagt ihm, dass er ihn dabei beobachtet hat und beschimpft ihn deswegen. Dann packt er ihn und beide gehen zu Boden. Am Boden liegend, schlägt er ihm mehrfach mit der Faust ins Gesicht.
Ein Familienvater aus Syrien und seine beiden minderjährigen Söhne werden von einem 35-Jährigen rassistisch beleidigt und angegriffen. Dabei werden sowohl der Vater als auch sein 15-Jähriger Sohn leicht verletzt.
Ein Mann erscheint auf dem Polizeirevier und gibt an, eine andere Person aus rassistischen Gründen mit einem Messer angegriffen und am Hals verletzt zu haben. Die Polizeibeamten können am angegebenen Tatort jedoch keinen Betroffenen mehr feststellen.
Ein älterer Mann protestiert gegen einen öffentlichen Auftritt der AfD, als er unvermittelt von hinten angegriffen und gewürgt wird.
Ein Mann aus Guinea-Bissau wird in einer Diskothek von einem anderen Gast absichtlich angerempelt. Kurze Zeit später wird er von einem der Security-Angestellten von der Tanzfläche in den Eingangsbereich gebeten und dort unvermittelt mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Drei junge Männer werden aus einer fünfköpfigen Gruppe heraus rassistisch beleidigt, eingeschüchtert und verfolgt. Anschließend bewerfen die Angreifer sie mit Steinen, worauf sie die Flucht ergreifen.
Ein 66-Jähriger Mann wird vor der Ausgabestelle der TAFEL bedrängt und entschließt sich deshalb, noch vor der Öffnung nach Haus zu gehen. Zwei Männer verfolgen ihn mehrere Kilometer und einer sticht ihm plötzlich von hinten in den Rücken. Der Betroffene kann sich nach Hause retten, muss jedoch anschließend mehrere Tage auf der Intensivstation behandelt werden.
Zwei junge Männer werden, als sie an einer Gruppe vorbeigehen, von dieser rassistisch beleidigt. Sie reagieren nicht auf die Anfeindungen und gehen weiter, werden jedoch von den vier Männern verfolgt und eingeholt. Die Angreifer schlagen auf einen der beiden Geflüchteten ein, zerreißen sein T-Shirt und werfen seine Tasche in den angrenzenden Fluss.
In den frühen Morgenstunden wird in der Rostocker Innenstadt eine Gruppe Jugendlicher angegriffen. Die Polizei geht von einem rassistischen Tatmotiv aus und ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Ein 13-jähriges Mädchen mit Kopftuch wird auf dem Schulweg von einem Mann geschlagen. Die Betroffene erleidet mehrere Verletzungen und muss im Krankenhaus behandelt werden. Die Staatsschutzabteilung der Schweriner Kriminalpolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Auf einem Stadtfest werden ein junger Mann und seine Begleiter rassistisch beleidigt. Sie gehen nicht darauf ein. Einige Zeit später wird er von einem der Rassisten erneut beschimpft und mit Bier bespritzt. Als er den Mann nun zur Rede stellen will, schlägt dieser ihm mit der Faust ins Gesicht. Der Betroffene hält ihn fest, um nicht weiter geschlagen zu werden, bis die Polizei eintrifft.
Ein Unbekannter beleidigt zwei Kinder und zeigt den Hitlergruß. Anschließend schlägt er die beiden, die über Schmerzen im Brustkorb und Atemnot klagen.
Ein Mann, der bei seiner Partnerin zu Besuch ist, wird vor deren Hausaufgang von anderen Mietern des Hauses rassistisch beleidigt und bedroht. Einer der Männer versucht ihn zu schlagen. Der 22-Jährige kann den Angriff jedoch abwehren und sich verteidigen.
In einem Zug hört ein Mann Musik und singt dabei menschenverachtende Textpassagen laut mit. Zwei Mitreisende fordern ihn auf, dies zu unterlassen. Daraufhin werden sie von dem Mann beleidigt, bespuckt und bedroht. Die alarmierte Polizei leitet Ermittlungen wegen Bedrohung und Beleidigung ein.
Drei junge Männer werden am Hauptbahnhof von fünf betrunkenen Personen rassistisch beleidigt und mit Bier bespritzt. Sie versuchen sich zu entfernen, werden aber von den Rassisten verfolgt, die immer wieder versuchen, die drei anzugreifen. Anwesende Sicherheitsmitarbeiter der Bahn beobachten das Geschehen, ohne aktiv zu werden. Auch die alarmierten PolizeibeamtInnen behandeln die Betroffenen abweisend und verfolgen die geflohenen Angreifer erst nach mehrfacher Aufforderung.
In einer Straßenbahn wird eine hochschwangere Frau von einem Mann rassistisch beleidigt und bedroht. Er schubst und schlägt die Frau mehrfach. Mitreisende kommen ihr zur Hilfe und können Schlimmeres verhindern. Die alarmierte Polizei nimmt eine Anzeige wegen Körperverletzung auf und ruft nach mehrfacher Aufforderung einen Krankenwagen, der die Betroffene in ein Krankenhaus bringt. Dort wird sie aufgrund ihrer Verletzungen und ihrer weit voran geschrittenen Schwangerschaft stationär behandelt.
Ein Kind wird von zwei Jugendlichen mit neonazistischen Parolen beschmiert.
Der Jugendliche, der am Vortag von zwei Personen beleidigt und angegriffen wurde, trifft erneut auf die beiden. Unter dem Vorwand, sich für das zu entschuldigen, was am Vortag passiert ist, wird er von einem der beiden Angreifer am Arm gepackt. Mit einer Glasscherbe versucht er ihn zu schneiden. Der Betroffene kann sich glücklicherweise befreien und trägt nur leicht Schnittverletzungen davon.
Ein Jugendlicher wird von zwei anderen Jugendlichen rassistisch beschimpft und es kommt zu einem Streit und einer körperlichen Auseinandersetzung. Der Betroffene kann sich wehren und bleibt unverletzt.
An Fahrzeugen, die auf dem Parkplatz des alternativen Kultur- und Wohnprojekt “Tikozigalpa” stehen, werden Scheiben eingeworfen. In der gleichen Nacht werden im Stadtgebiet rechte Parolen geschmiert und Plakate der “Identitären Bewegung” verklebt.
Auf einem Schulhof einer Grundschule werden mehrere Jungen von Mitschülern rassistisch beleidigt und angegriffen. Einer der Betroffenen wird gewürgt, die anderen werden geschlagen. Einem Jungen treten die Angreifer so brutal auf die Hand, dass ein Finger bricht. Die Betroffenen berichten, dass sie schon mehrfach von Mitschülern beleidigt und angegriffen wurden.
In einer Straßenbahn wird eine Frau von einer anderen Frau getreten. Um dies zu beenden, versucht sie die Angreiferin mit ihrem Handy zu filmen. Daraufhin wird sie von deren Begleiter ins Gesicht geschlagen. Die Betroffene geht von einer rassistischen Tatmotivation aus. Sie muss sich in der Folge des Angriffs medizinisch behandeln lassen.
Eine ältere Frau wird von einem Mann beleidigt und bedrängt. Dabei skandiert er rechte Parolen. Der Angreifer hatte die Betroffene und andere Mieter schon mehrfach belästigt und attackiert. Die Polizei ermittelt gegen ihn wegen Körperverletzung.
Ein junger Mann wird von einem Rechten angegriffen, weil er ein T Shirt mit dem Aufdruck “Laut gegen rechts!” trägt. Er schlägt ihm mehrfach ins Gesicht. Der Betroffene trägt Verletzungen an Nase und Auge davon.
Ein Mann bedroht eine Schülergruppe aus Hamburg und beleidigt mindestens ein Kind rassistisch.
Zwei Männer werden aus einer Vierergruppe rassistisch beleidigt und körperlich attackiert. Die Angreifer schlagen mit Fäusten auf die syrischen Männer ein.
Ein Mädchen wird an einer Schule von einem Mitschüler massiv bedroht. Er hatte die Betroffene in der Vergangenheit schon mehrfach rassistisch beleidigt und bedrängt. Nachdem er ihr dieses Mal jedoch damit droht, sie umzubringen, bringt die Mutter der Betroffenen den Vorfall zur Anzeige.
Ein Mann wird auf dem Heimweg von einer Demonstration gegen ein rechtes Bekleidungsgeschäft von einer Gruppe Männer verfolgt und drangsaliert, vermutlich weil er eine Regenbogenfahne bei sich trug. Einer der Rechten wirft eine Bierflasche nach dem Mann, worauf dieser in einen Hausflur flüchtet. Am Notruf der Polizei wird dem Betroffenen mitgeteilt, dass zur Zeit kein Einsatzwagen zur Verfügung stünde.
Ein junger Mann sitzt in einer Haltestelle und hört Musik, als er von einem Unbekannten angesprochen und beleidigt wird. Es kommt zum Streit, in dessen Verlauf der Betroffene vom Angreifer geschlagen wird. Anschließend flieht dieser. Der Betroffene wird im Gesicht und an der Hand verletzt.
Ein Mann wird von einem anderen Mann rassistisch beleidigt und bespuckt. Anschließend schlägt ihm der Angreifer mit der Faust ins Gesicht und verletzt ihn.
Am Rande einer Schülerdemonstration unter dem Motto “Fridays For Future” wird der 16-Jährige Anmelder, der sich auch in der linken Jugendorganisation “solid” engagiert, von einem zwei Jahre Jüngeren attackiert. Der Angreifer, Angehöriger der rechten Szene angehört, drückt eine Zigarette am Kopf des Jugendlichen aus und schlägt ihm anschließend ins Gesicht.
Ein Jugendlicher trifft auf zwei Personen, die ihn rassistisch beleidigen. Sie hindern ihn am Weitergehen, dann schlagen sie auf ihn ein. Er trägt Verletzungen im Gesicht und an der Hand davon.
Eine junge Frau wird an einer Bushaltestelle von einem Mann beleidigt und geschlagen. Dabei wird sie im Gesicht verletzt. Die Betroffene gibt an, dass der Angriff wegen ihrer Hautfarbe stattfand.
Das alternative Kultur- und Wohnprojekt “Tikozigalpa” wird mit Steinen beworfen. Dabei geht eine Scheibe zu Bruch. Das “Tiko” wird seit Jahren immer wieder von Neonazis attackiert.
Vor einer Schule wird ein Jugendlicher von drei Jugendlichen rassistisch beschimpft und bedrängt. Ein Mitschüler, der ebenfalls einen Migrationshintergrund hat, will ihm beistehen und den Streit schlichten. Er wird von einem der Angreifer festgehalten und von denen anderen beiden solange geschlagen, bis er zu Boden geht. Dann schlagen die drei weiter auf ihn ein und fliehen, bevor die Polizei eintrifft.
In der Nacht vor einem Fackelmarsch der örtlichen, rechten Szene wird auf das Wohnhaus einer Landtagsabgeordneten ein Buttersäureanschlag verübt. Die Betroffene steht wegen ihres Engagements seit Jahren im Fokus von Neonazis und wird immer wieder bedroht und angegriffen.
Ein Rechter bewirft zum wiederholten Mal zwei Kinder. Dabei trifft und verletzt er ein Mädchen. Der Mann hatte die beiden Kinder bereits 2018 mit Steinen beworfen. Er wurde bereits mehrfach angezeigt, weil er im Geschäft der Familie randaliert und rassistische Beleidigungen von sich gab.
Im Februar steht er wegen einer der vielen Anzeigen vor Gericht.
Ein Mann wird rassistisch beleidigt und anschließend körperlich attackiert. Die drei Angreifer schneiden ihm Bart- und Kopfhaare ab. Nur durch Glück kann er fliehen, wobei ihm die Täter weiter rassistische Parolen hinterherrufen.
Die Tochter einer Landtagsabgeordneten der LINKEN wird von Mitgliedern eines rechten Wählerbündnisses beschimpft und gefilmt. Es kommt zu einem Streitgespräch, in dessen Verlauf sie von einem Mann attackiert wird.
Eine Frau wird rassistisch beleidigt und mit einem gefüllten Müllbeutel geschlagen, weil sie ein Kopftuch trägt.
Ein 18-Jähriger ruft im Vorbeigehen zwei anderen Jugendlichen “Heil Hitler” entgegen und greift einen der beiden, einen 15-Jährigen, an. Der andere Betroffene (17) schreitet ein und wird selbst zum Ziel der Attacke – die beiden Fallen daraufhin zu Boden. Als daraufhin seine Mutter versucht einzugreifen, wird sie ebenso geschlagen. Während der Attacke ruft der Angreifer rassistische und rechte Parolen.
Weil ihn der Hund einer aus dem Iran geflohenen Familie stört, geht ein Mann mit einem lagnen Messer zu deren Wohnung, klingelt und beleidigt die Eltern und ihre drei Kinder rassistisch. Als er versucht, sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen und mit dem Messer ausholt, können der Familienvater und sein Sohn den Mann zurückdrängen, die Tür schließen und die Polizei rufen.
Ein Mann wird von drei Personen in der Nähe eines Supermarktes rassistisch beleidigt. Er will weiterem Ärger aus dem Weg gehen, wird jedoch von den TäterInnen aufgehalten. Dabei fallen seine Kopfhörer zu Boden. Als er sie aufheben will, schlägt ihm einer der AngreiferInnen mit einem Hammer ins Gesicht. Der Betroffene wird so schwer verletzt, dass er operiert und längere Zeit stationär behandelt werden muss. Die Polizei nimmt drei Tage später einen Tatverdächtigen fest.
Ein Junge wird in einem Sportclub von einem erwachsenen Mann rassistisch beleidigt. Als der Junge darauf reagiert, schlägt der Mann ihm mit einem Tennisschläger auf den Kopf und rammt ihm den Griff des Schlägers in den Bauch. Der Junge muss wegen seiner Verletzungen ärztlich behandelt werden.
Drei Männer beleidigen Gäste einer Disko rassistisch, worauf es vor dem Lokal zu einer Schlägerei kommt. In einer ersten Polizeimeldung wurde der Hintergrund der Auseinandersetzung nicht thematisiert, weshalb die regionale Presse über die Auseinandersetzung mit “Zuwanderer sollen Prügelei begonnen haben” berichtet.
Vier Rechte ziehen am frühen Abend durch die Innenstadt und skandieren Nazi-Parolen. Wenig später beschimpfen sie drei Personen mit homophoben Sprüchen und bespucken sie. Dann schlagen sie auf zwei der Betroffenen ein und verletzen sie u.a. im Gesicht.
Ein Mann wird in einer Straßenbahn von mehreren Personen gefragt, woher er komme. Nachdem er antwortet, sagen sie ihm, dass er das Land verlassen solle. Dann fotografiert ihn einer aus der Gruppe und droht ihm, ihn umzubringen, wenn er ihn noch einmal sehen sollte.
Vier Männer dringen Gewaltsam in die Wohnung eines Mannes ein und schlagen und treten unvermittelt auf ihn ein und beschimpfen ihn rassistisch. Einer der Angreifer benutzt ein Messer und versucht in Richtung Hals und Gesicht anzugreifen. Der Betroffene erleidet Schnittverletzungen an der Nase und eine Prellung am Arm.
Kurz vor Beendigung eines AfD-Aufmarsches wird eine größere Gruppe von Gegendemonstrant*innen mit Farbe bespritzt oder beworfen. Viele der Betroffenen zeigen die Tat bei der Polizei an, die nach mehrfacher Aussage Ermittlungen wegen versuchter Körperverletzung einleitet.
Ein Mann mischt sich in einen harmlosen Streit zwischen seinem Neffen und einem anderen Jungen ein. Er beschimpft den Jungen rassistisch und würgt ihn dann so stark, dass er rot anläuft. Dabei droht er ihm, ihn umzubringen. Passant*innen greifen ein und können so Schlimmeres verhindern.
Auf dem Heimweg wird ein 10-Jähriger auf dem Fahrrad von einem anderen Radfahrer angehalten und rassistisch beleidigt. Der Angreifer versucht den Jungen zu schlagen, der den Schlag etwas abwehren kann, dennoch leicht im Gesicht verletzt wird.
Ein Geflüchteter erhält einen Brief in dem er massiv bedroht wird. Er bringt den Vorfall zur Anzeige und die Polizei leitet Ermittlungen wegen Bedrohung ein.
Zwei Männer randalieren im Eingangsbereich der Wohnung einer syrischen Familie und beleidigen diese rassistisch. Sie hämmern mit Fäusen gegen die Fensterläden der Wohnung und packen den einen schlafenden 13-Jährigen an den Schultern. Er und seine Schwester erleiden einen Schock und müssen im Krankenhaus behandelt werden. Nach Eingreifen der Mutter lassen sie von dem Jungen ab, urinieren gegen die Eingangstür und verschwinden.
Drei Studierende werden von einem Paar rassistisch beleidigt. Anschließend schlagen sie einen der Betroffenen mit einem Stock. Glücklicherweise treffen sie ihn nur am Arm, so dass er lediglich leicht verletzt wird.
Ein junger Mann wird nach einem abendlichen Moscheebesuch von mehreren Personen bedrängt und rassistisch beleidigt. Er versucht sie zu ignorieren und wegzugehen, doch die Angeifer versperren ihm den Weg. Dann wird er zu Boden geschubst und drei Personen schlagen auf ihn ein. Dabei benutzen sie einen Schlagring und eine Kette. Der Betroffene wird erheblich verletzt und muss im örtlichen Krankenhaus behandelt werden. Zwei Tage später wird gegen einen der Angreifer ein Haftbefehl erlassen.
Drei Kinder werden auf dem Heimweg von der Schule von zwei Mädchen rassistisch beleidigt und geschlagen.
Nach rassistischen Beleidigungen und einer verbalen Auseinandersetzung greift ein Mann zum Messer und attackiert einen aus Eritrea stammenden Mann, den er dabei an der Hand verletzt.
Ein Mann ist mit seinem Fahrrad unterwegs. An einer Straßenbahnhaltestelle kommt plötzlich eine Person auf ihn zu, ruft rassistische Parolen und schubst ihn. Er stürzt ins Gleisbett, kann aber wieder aufstehen. Anschließend ruft er die Polizei und hält den Angreifer, der in der Zwischenzeit zu fliehen versucht, fest, bis die Bamten vor Ort eintreffen.
Eine Frau geht in Begleitung ihrer beiden Töchter spazieren und trägt ihr Enkelkind auf dem Arm. Aus einer Gruppe heraus werden sie zunächst rassistisch beschimpft. Dann wird die Frau mit dem Kleinkind auf dem Arm von einem Mann in einen Teich gestoßen. Die Polizei kann einige Tage später zwei der Täter ermitteln.
Eine Frau wird vor ihrem Wohnhaus von zwei Frauen wegen ihrer Hautfarbe beleidigt. Anschließend versuchen diese mehrfach, die Betroffene zu schlagen. Sie kann den Schlägen ausweichen und sich in Sicherheit bringen.
Weil ein junger Mann ein “A” in den Hinterkopf einrasiert hat, werden er und sein Begleiter von zwei anderen als “linke Zecken” beleidigt und attackiert. Einer der beiden Betroffenen erleidet eine Platzwunde an der Unterlippe.
Ein junger Mann wird von zwei Personen gejagt, die dabei rassistische Parolen brüllen. Bei der Flucht stürzt der Betroffene. Am Boden liegend, wird er von beiden Angreifern getreten. Anschließend schlagen sie auf ihn ein. Passanten greifen ein und können weitere Angriffe verhindern. Der Betroffene muss wegen seiner Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden.
Ein Mann, der ein T-Shirt mit dem Aufdruck “Reichsverwalter” trägt, provoziert mehrere Migrant*innen. Es kommt zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung. Dann würgt er einen der Betroffenen. Als dessen Bruder ihm zur Hilfe kommen will, wird dieser ebenfalls verletzt.
In einer Bar beleidigt ein Mann mehrere Gäste mit rassistischen Sprüchen und droht mit seinen ” Nazifreunden ” . Es kommt zu einer Auseinandersetzung, bei der er zwei Personen verletzt. Im weiteren Verlauf beleidigt er die Ehefrau des Inhabers ebenfalls mit rassistischen Äußerungen. Außerdem brüllt er ” Sieg Heil ” und zeigt den sogenannten ” Hitlergruß “.
Ein junger Mann wird vor einem Wohnhaus von mehreren Personen rassistisch beleidigt. Anschließend bewerfen sie ihn mit einer Flasche, die ihn verfehlt. Er verständigt seinen Freund und ruft die Polizei, die schnell erscheint. Nachdem die Beamten den Ort verlassen haben, nähert sich einer der Angreifer erneut den beiden jungen Männern, beschimpft und bedroht sie. Er schubst und schlägt einen der beiden. Dieser wehrt sich und es kommt zu einer körperlichen Auseinandersetzung. In dieser Situation erscheinen erneut Polizeibeamte und setzen Pfefferspray ein.
Wenige Stunden nach einem anderen Vorfall treten erneut die beiden Rechten auf, die am Vortag Jugendliche beleidigt und bedroht hatten. Einer von ihnen führt diesmal eine Pistole mit sich und bedroht erneut junge Migranten und die Frau, die schon am Abend betroffen war. Wieder wird die Polizei gerufen und wieder finden sich zahlreiche weitere Rechte ein. Einige von ihnen fliehen, andere pöbeln und drohen immer noch als die Polizei diesmal mit einem größeren Aufgebot erscheint. Nachdem einer der alkoholisierten Angreifer Beamte mit einer abgebrochenen Flasche droht, werden diese durchsucht. Dabei werden eine Schreckschusspistole und weitere Waffen beschlagnahmt.
Drei junge Männer treffen in einer Unterführung auf zwei Männer und eine Frau, die sofort beginnen, sie rassistisch zu beleidigen. Die Betroffenen versuchen dies zunächst zu ignorieren. Als einer von ihnen die drei schließlich doch zur Rede stellen will, hetzen sie einen Hund auf ihn. Einer der Angreifer sticht ihm mit einem Messer gezielt in den Oberkörper, der zweite schlägt ihn mit einem Fahrradschloss. Der Betroffene erleidet nur durch großes Glück keine lebensgefährlichen Verletzungen, muss aber sechs Tage stationär behandelt werden.
Zwei junge Männer werden auf dem Weg zum Einkaufen von zwei anderen angepöbelt. Diese rufen rechte Parolen, zeigen den Hitlergruß und bedrohen die beiden kirgisischen Staatsbürger.
Ein junger syrischer Mann sitzt telefonierend in einer Straßenbahn, als er von einem Anderen massiv beschimpft und bedroht wird. Bevor er die Situation entspannen kann, wird der Betroffene mit einem Elektroschocker angegriffen. Er erhält Schläge und Stromstöße bevor er den Angreifer wegschubsen kann. Andere Fahrgäste werden aktiv und können den Angreifer schließlich dazu bringen, die Bahn zu verlassen. Der Betroffene wird am Kopf verletzt und muss sich ärztlich behandeln lassen.
Vier Geflüchtete werden am Bahnhof von einem Mann zunächst massiv rassistisch beleidigt beleidigt und dann angegriffen. Drei von ihnen werden dabei verletzt.
Im Umkleideraum einer Sporthalle wird ein Schüler von anderen bedrängt und festgehalten. Er wird antisemitisch beschimpft. Anschließend sperren seine Peiniger ihn in eine Dusche, um eine Ermordung in einer Gaskammer nachzustellen. Der Betroffene erleidet einen Schock.
Ein Familienvater aus Syrien will auf einem Stadtfest einen Streit zwischen einem Bekannten und einem Deutschen schlichten. Doch der Deutsche beschimpft ihn und greift ihm ins Gesicht, so dass seine Brille runter fällt. Als er sie aufheben will, schlagen und treten zwei andere Personen so heftig auf ihn ein, dass er das Bewusstsein verliert und erst im Krankenhaus wieder zu sich kommt. Er trägt zahlreiche Brüche am Kopf davon und muss fünf Tage stationär behandelt werden.
Ein Mann wird aus einer Gruppe heraus angepöbelt und geschlagen. Er kann vom Angriffsort fliehen, muss jedoch sein Fahrrad zurücklassen, was später nicht mehr auffindbar ist.
Ein Jugendlicher wird von einer Gruppe attackiert. Mehrere Personen schlagen und treten auf den Schwarzen Deutschen ein. Wenige Tage später wird der selbe Junge massiv rassistisch beleidigt.
Eine Frau wird von einer anderen Frau rassistisch beleidigt. Sie wird außerdem von ihr gegen den Kopf geschlagen und durch eine Fahrzeugtür verletzt.
Am Rande einer Auseinandersetzung wird ein nicht beteiligter Mann von einem Rechten rassistisch beleidigt. Außerdem droht er ihm, dass ihm noch etwas passieren werde. Einige Stunden später wird der Betroffene auf dem Nachhauseweg dann auch tatsächlich von diesem Mann angegriffen. Er schlägt und tritt auf ihn ein und versucht ihn, mit einer Flasche zu schlagen. Der Betroffene flieht und stürzt dabei. Durch den Sturz wird sein Musikinstrument zerstört und er trägt Prellungen der Rippen davon.
Ein junger Mann geht am örtlichen Büro der AfD vorbei. Einem Zeitungsständer vor der Tür entnimmt er Zeitungen. Er geht davon aus, dass diese kostenlos sind, da er sie auch schon als Postwurfsendung in Briefkästen gesehen hat. Als er jedoch weitergehen will, wird er von einer Funktionärin der Partei und zwei weiteren Personen verfolgt. Sie halten ihn auf, beschimpfen ihn und ein anwesender Mann schubst ihn gegen eine Tür. Dann schlägt er ihm mit der Hand ins Gesicht. Eine andere Person filmt das Geschehen. Der Betroffene, der die Polizei ruft, wird durch den Angriff an der Schulter, am Arm und am Knie verletzt.
Ein Mann wird völlig unvermittelt von einem Unbekannten attackiert und geht darauf zu Boden. Der Angreifer rief dabei rechte Parolen.
Ein seit vielen Jahren in Deutschland lebender Mann, der in der Geflüchtetenhilfe aktiv ist, wird von einer Gruppe Jugendlicher rassistisch beleidigt. Die Mädchen und Jungen sagen ihm, er solle sich “wie ein Deutsche benehmen” anstatt Geflüchteten zu helfen. Anschließend bekommt der Mann einen Tritt in den Rücken und stürzt. Die vom Betroffenen alarmierte Polizei traf über eine Stunde später ein.
Ein junger Mann, der sich in einem antirassistischen Fussballverein engagiert, wird von mehreren Vermummten vor seinem Wohnhaus angegriffen. Die Täter, die ihm dort offensichtlich auflauern, schlagen und treten auf ihn ein. Dann schlagen sie ihm mit einem großen Stein auf den Kopf. Der Betroffene erleidet zahlreiche Verletzungen, vor allem am Kopf. Er muss sich im Krankenhaus behandeln lassen.
Auf das Wohnhaus einer Landtagsabgeordneten wird ein Buttersäureanschlag verübt. Die Betroffene ist in der vergangenen Jahren schon häufig von Rechten aus der Stadt und Region angegriffen, beleidigt und bedroht worden. Auch einen Anschlag mit Buttersäure auf ihr Wohnhaus gab es in der Vergangenheit bereits.
Zwei Männer aus Eritrea passieren auf dem Weg in ihre Unterkunft eine Wiese am örtlichen Mühlenteich, als sie plötzlich Rufe in ihre Richtung bemerken und sehen, dass zwei Hunde auf sie zu laufen. Sie stellen ihre Fahrräder zum Schutz vor den Körper, als auch schon die mutmaßlichen Besitzer der Hunde eintreffen, sie beleidigen und schließlich schlagen. Den beiden jungen Männern gelingt es, wegzulaufen. Anschließend werfen die Angreifer die Fahrräder ihrer Opfer in den Teich – die kurze Zeit später eingetroffene Polizei weigert sich, die Fahrräder aus dem Wasser zu holen.
Ein junger Mann aus Eritrea wird von einem Rechten vorsätzlich mit dem Fahrrad angefahren. Dann schlägt ihm der Angreifer gegen den Kopf. Der Betroffene flieht in einen nahe gelegenen Supermarkt, wird aber verfolgt. Im Geschäft attackiert der Angreifer ihn erneut, ohne dass einer der Anwesenden eingreift. Der Betroffene bittet um Hilfe und fordert Mitarbeiter_innen auf, mit seinem Handy die Polizei zu verständigen. Dies verweigern sie zunächst und fordern ihn stattdessen auf, gemeinsam mit dem Angreifer den Markt zu verlassen. Erst später erklärt sich ein Mitarbeiter bereit die Polizei zu verständigen. Der Betroffene wird durch den Angriff an Kopf und Bein verletzt. Er berichtet von zahlreichen Anfeindungen in der Vergangenheit.
Zwei Männer werden vor einem Hostel von fünf Personen rassistisch beschimpft. Sie wollen einen Streit aus dem Weg gehen und reagieren deshalb nicht auf die Beleidigungen. Stattdessen versuchen sie ins Hostel zu gelangen. Einer der beiden wird von den Rassisten, die mittlerweile Gegenstände wie ein Radkreuz und Ketten aus ihren Autos geholt haben, geschubst. Bevor es zu weiteren Angriffen kommt, können sich die Betroffenen in ihrem Zimmer in Sicherheit bringen.
Drei Jungen aus einer syrischen Familie werden von anderen Kindern vor ihrem Wohnhaus beschimpft, bedroht und angegriffen. Als ihr Vater ihnen zu Hilfe kommen will, wird er von einem Vater der Kinder, die zuvor die drei Jungen attackierten, mit einem Elektroschockgerät angegriffen. Er versucht sich mit einer Gardinenstange aus dem Sperrmüll zu verteidigen. Deshalb wird später auch gegen ihn ermittelt. Die betroffene Familie berichtet von weiteren Angriffen und Anfeindungen gegen die Jungen im Wohnumfeld und auf dem Schulweg. Sie ist so verzweifelt, dass sie den Ort schnellstmöglich verlassen möchte.
Nach einer Auseinandersetzung zwischen zwei Kindern auf dem Schulweg, begibt sich der Vater eines Beteiligten in die gemeinsame Grundschule der Kinder. Er geht in den Klassenraum des anderen an der vorausgegangenen Rangelei Beteiligten, geht im laufenden Unterricht auf diesen zu, packt ihn aggressiv an und verdreht ihm den Arm auf den Rücken. Anschließend schlägt er das Kind ins Gesicht und beleidigt ihn rassistisch
Während Kinder auf einem Sportplatz ein Fussballtraining absolvieren, werden einige von ihnen von zwei Personen, die sich außerhalb der Anlage befinden, rassistisch beschimpft. Als zwei der Jungen nach dem Training den Platz verlassen, werden sie angegriffen und dabei an Kopf und Händen verletzt.
In den Abendstunden wird ein Mann aus Somalia unvermittelt in der Nähe des Bahnhofes von mit einer Flasche ins Gesicht geschlagen. Anschließend flüchtet der Täter und fährt mit einem Auto nicht unweit vom Tatort entfernt davon. Der Betroffene erleidet eine Platzwunde und muss im Krankenhaus behandelt werden. Er leidet seitdem unter Schmerzen und einer Sehstörung.
Zwei junge Migranten und eine junge Deutsche werden nachts vor einer Kneipe von mehreren Rechten angegriffen. Sie schubsen sie, so dass die drei zu Boden gehen. Dann schlagen und treten die Angreifer auf sie ein. Die beiden jungen Männer werden außerdem mit einem Elektroschockgerät attackiert und an den Beinen verletzt. Die Betroffenen können einigen Tritten und Schlägen ausweichen und anschließend fliehen. Sie werden zunächst weiter verfolgt, können sich aber in Sicherheit bringen. Einige Stunden später treffen die beiden jungen Männer auf zwei der Angreifer, sie rufen erneut die Polizei und hindern die Rechten daran, wegzugehen bis die Polizei eintrifft.
Ein junger Geflüchteter wird in einer Straßenbahn von einem Mann und einer Frau rassistisch beleidigt, als er sich auf einen freien Sitzplatz setzen will. Dann schlägt der Angreifer mehrfach auf ihn ein, während die Angreiferin ihn schubst und gegen das Bein tritt. Der Betroffene wird an der Hand und am Bein verletzt.
Vor einem Supermarkt wird ein junger Geflüchteter von einem Rechten rassistisch beleidigt. Es kommt zu einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der der Angreifer ein Messer zieht und den Betroffenen damit an der Hand verletzt.
Als ein Mann sich nach einer rassisstischen Beleidigung der Gruppe zuwendet, von der diese ausging, wird er unvermittelt mit einem Gegenstand mehrmals gegen den Kopf geschlagen. Der Betroffene verliert das Bewusstsein und erwacht erst im Krankenhaus mit einer Nasenbeinfraktur und weiteren Verletzungen im Gesicht und am Hinterkopf.
In den frühen Morgenstunden attackiert ein Mann aus einer siebenköpfigen Gruppe Männer heraus drei Geflüchtete aus Eritrea mit einer abgebrochenen Flasche. Die jungen Männer versuchen sich zu wehren und werden daraufhin von der gesamten Gruppe angegriffen. Einer der Angreifer zieht sich dabei eine Schnittverletzung zu. Die Betroffenen tragen mehrere Hämatome davon.
Auf offener Straße grölt in den Abendstunden ein ein 40-Jähriger Deutscher verfassungsfeindliche Parolen und attackiert einen 19-jährigen Mann aus Somalia. Der Angreifer schlägt auf den jungen Erwachsenen so fest ein, dass dieser zu Boden geht und haut dann ein weiteres mal mit Faust zu.
Ein junger Geflüchteter wird von einem Rechten mit Steinen beworfen. Durch Glück bleibt er unverletzt. Es war nicht der erste Angriff, dem der Jugendliche ausgesetzt war.
Im Stadtteil Friedenshof brüllen drei Personen neonazistische Parolen und beleidigen mehrere Menschen mit rassistischen Parolen. Dabei beschießen sie sie gezielt mit Feuerwerkskörpern. Einer der Betroffenen wird von einer Rakete getroffen und am Kopf verletzt.
Bei einer Silvesterfeier in einem Pub wird ein kurdischer Mann von einem anderen Gast aggressiv aufgefordert das Lokal zu verlassen. Er versucht, die Situation zu beruhigen, als eine Frau kommt hinzu und dem Geflüchteten unvermittelt ins Gesicht schlägt. Weitere Personen aus der Gruppe der Angreifer kommen hinzu und schlagen ebenfalls auf ihn ein, sodass er zu Boden geht. Ein Freund des Betroffenen und seine Schwester, die versuchen einzugreifen und die Polizei zu alarmieren werden ebenfalls angegriffen, die junge Frau dabei verletzt.
Wegen seiner Hautfarbe wird ein Mann von zwei anderen Männern rassistisch beleidigt. Als er sich dagegen verbal wehrt, wird er von einem Angreifer zu Boden gestoßen. Der andere Rassist schlägt auf ihn ein.
Ein junger Mann wird von einer Person rassistisch beschimpft. Dann deutet der Rechte ihm gegenüber an, ihn anzuspucken. Anschließend schlägt er auf den Betroffenen ein und verletzt ihn am Kopf.
Ein junger Mann wird vor einem Supermarkt von drei Personen rassistisch beschimpft. Einer der drei schlägt dem Betroffenen ins Gesicht, der zu Boden stürzt. Am Boden liegend treten die drei Angreifer auf ihn ein und schlagen ihn mit Bierflaschen. Anschließend rauben sie seinen Rucksack und fliehen.
Ein Mann wird von einem anderen rassistisch beleidigt und anschließend geschlagen. Dabei wird der Betroffene am Oberkörper verletzt.
Drei Jugendliche sind in der Stadt unterwegs, als ein Mann mit seinem Auto auf sie zu fährt. Zwei von ihnen müssen zur Seite springen, um nicht vom Wagen erfasst zu werden. Anschließend beschimpft der Fahrer die Betroffenen, die teilweise einen Migrationshintergrund haben. Dann fährt er davon.
Auf dem Heimweg von der Arbeit werden zwei Männer somalischer Herkunft von drei Personen rassistisch beleidigt und angegriffen. Einer der Betroffenen wird niedergeschlagen. Dann treten die Angreifer auf den am Boden Liegenden ein, auch gegen den Kopf. Der 26-Jährige erleidet eine Verletzung am Auge, die stationär im Klinikum behandelt werden muss.
Ein junger Mann wird von einer Person, die sich selbst als “Nazi” bezeichnet, rassistisch beschimpft. Es kommt zu einem Streit, in dessen Verlauf der Rechte dem Betroffenen ins Gesicht schlägt und seine Brille zerstört.
Eine Frau wird von ihrer Nachbarin zunächst sexistisch und rassistisch beleidigt. Anschließend schlägt die Frau auf die Betroffene ein.
Ein 20-Jähriger geht am hellichten Tage mit einem Hammer auf einen Geflüchteten los und schlägt ihm damit unvermittelt ins Gesicht. Der aus Syrien stammende Mann erleidet eine Platzwunde unter dem Auge, die im Krankenhaus behandelt wird.
Bereits zuvor hat der Angreifer einen anderen Mann vom Balkon aus mit Blumentöpfen beworfen und ihn rassistisch beleidigt. Der 24-Jährige blieb nur durch Glück unverletzt.
Ein Mann türkischer Herkunft wird von zwei Angreifern ins Gesicht geschlagen. Als ein weiterer Mann eingreift, lassen die Schläger zwar von dem Betroffenen ab, doch beleidigen sie den Betroffenen und seinen Helfer weiter rassistisch und drohen beiden.
Ein junger Mann wird in der Rostocker Innenstadt von einem Mann rassistisch beleidigt. Passant_innen greifen ein und können zunächst Weiteres verhindern. Nachdem der Betroffene sich jedoch ein Stück entfernt hatte, verfolgt ihn der Rassist und stößt ihn zu Boden. Dann tritt er auf den am Boden Liegenden ein und beschimpft ihn erneut. Augenzeug_innen rufen die Polizei, die den Mann noch vor Ort ermitteln kann.
Ein Jugendlicher wird auf der Straße von einem Mann beleidigt, der dabei auch den sogenannten Hitlergruß zeigt. Dann fährt er gezielt auf den Betroffenen zu, der zum Glück ausweichen kann und daher unverletzt bleibt.
Eine Familie wird vor ihrem Wohnhaus angegriffen. Zunächst werden sie von zwei Personen, die ebenfalls in dem Mehrfamilienhaus leben, rassistisch beleidigt. Als der Vater sich erkundigt, was das Ganze solle, wird seine hochschwangere Frau angegriffen. Vor den Augen ihrer kleinen Kinder wird sie zunächst gestoßen und stürzt zu Boden. Am Boden liegend erhält sie Tritte in den Bauch.
Die Familie wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach von den beiden beschimpft und bedroht.
Ein sogenannter Reichsbürger greift bei einer Fahrzeugkontrolle Polizisten an. Er weigert sich, einen Ausweis vorzuzeigen, beschimpft die Beamten und tritt nach ihnen.
Auf einem Fußballplatz werden scharfkantige Scherben in den Rasen eingearbeitet, die glücklicherweise vor dem Spiel entdeckt werden. Dadurch wird niemand verletzt. Auf den Porzellanstücken finden sich Hakenkreuzaufdrucke. Der antifaschistisch engagierte Verein IFC Rostock nutzt den Fußballplatz für seine Heimspiele. Es war nicht die erste Anfeindung gegen den Verein oder einzelne Mitglieder.
Ein Jugendlicher wird von einem Rechten rassistisch beleidigt und es kommt zu einen verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Betroffenen und dem Mann. Dann wirft dieser mit einem Gegenstand. Der Betroffene wird glücklicherweise nicht getroffen und bleibt daher unverletzt.
Ein Mann wird von zwei Personen rassistisch beleidigt. Einer der beiden Rechten stößt den Betroffenen zu Boden, der dadurch verletzt wird. Anschließend fliehen die beiden Angreifer.
Ein Mann aus Eritrea wurde am Rande eines Stadtfestes von zwei Männern und einer Frau bedrängt und versucht zu schlagen. Sein Fahrrad, was er zwischen sich und die Angreifer gebracht hat, wurde dabei beschädigt. Die hinzugerufene Polizei nahm eine Anzeige auf und sagte dem Betroffenen jedoch, mit dem kaputten Fahrrad habe er “Pech gehabt”.
Ein 14-Jähriger wird von einer Person rassistisch beschimpft. Der Angreifer schlägt auf ihn ein und würgt ihn.
Vier Jugendlicher werden von einer Gruppe junger Deutscher rassistisch beschimpft. Einer von ihnen wird angegriffen und leicht verletzt. Ein anderer wird vom Fahrrad geschubst. Am Boden liegend wird er so brutal geschlagen, dass er bewusstlos wird. Er erleidet mehrere Frakturen im Gesicht und muss mehrere Tage stationär behandelt und operiert werden.
Vier Jugendliche werden von einer Gruppe junger Deutscher rassistisch beschimpft. Einer von ihnen wird angegriffen und leicht verletzt. Ein anderer wird vom Fahrrad geschubst. Am Boden liegend wird er so brutal geschlagen, dass er bewusstlos wird. Er erleidet mehrere Frakturen im Gesicht und muss operiert und mehrere Tage stationär behandelt werden.
Ein Mann beleidigt zwei Jugendliche syrischer Herkunft rassistisch und greift diese letztlich auch körperlich an. Einer der beiden Angegriffenen erleidet dabei eine Prellung am Kiefer.
Ein Mann steuert seinen Wagen auf einen Mann aus Syrien zu. Dieser kann glücklicherweise zur Seite springen und bleibt daher unverletzt.
Ein Mann beschimpft in der Innenstadt zwei junge Frauen rassistisch. Als drei Jugendliche dies unterbinden wollen, schlägt er einem der Jugendlichen mit einem gefüllten Becher ins Gesicht. Dadurch erleidet der Betroffene Schmerzen am Auge. Anwesende Polizeibeamte können weitere Angriffe unterbinden.
Eine Frau wird attackiert, indem der Angreifer versucht, ihr von hinten das Kopftuch vom Kopf zu reißen. Die Frau wird dabei leicht verletzt.
Ein 15-jähriger Migrant wird von einem Rassisten angegriffen. Er schlägt ihm mit einem Gegenstand in den Rücken. Der Jugendliche erleidet durch die Schläge Hämatome.
Ein Rechter beschimpft eine junge Frau. Anschließend schlägt er ihr ins Gesicht. Die Betroffene trägt Verletzungen davon. Die Polizei geht von einem rechten Tatmotiv aus.
Ein Mann zieht Parolen brüllend durch die Stadt, wo er auf eine Gruppe Jugendlicher trifft, diese angreift und einen der Jugendlichen durch einen Schlag ins Gesicht verletzt.
Ein sogenannter Reichsbürger attackiert einen Paketboten, der sich lediglich erkundigen will, ob er eine Sendung für einen Nachbarn entgegennehmen würde. Er blockiert den Wagen des Betroffenen und zerschlägt eine Scheibe. Dabei verletzt er den Boten, den er außerdem mit seinem Handy filmt. Der alarmierten Polizei gegenüber macht er keinen Hehl aus seiner Gesinnung.
Ein Jugendlicher wird in der Stadt von mehreren Personen rassistisch beleidigt und geschlagen. Außerdem bewerfen die Täter ihn mit Gegenständen.
In einem Zug von Rostock nach Hamburg werden Jugendliche aus einer Gruppe von Fussballfans heraus rassistisch beleidigt. Anschließend wird mindestens ein Jugendlicher angegriffen. Einer der Rechten tritt ihm mit dem Fuß in den Bauch und wird dabei von anderen angefeuert.
Ein junger Mann wird an einer Straßenbahnhaltestelle von einer etwa zehnköpfigen Personengruppe rassistisch beleidigt und geschlagen. Er kann zunächst fliehen, wird jedoch verfolgt, umringt und erneut angegriffen. Passant_innen greifen schließlich ein und können weitere Schläge verhindern.
Zwei jugendliche Geflüchtete werden von einem Mann rassistisch beleidigt, angespuckt, geschubst und gestoßen. Die beiden Betroffenen, die bereits mehrfach angefeindet wurden, sind durch diesen erneuten Vorfall stark eingeschüchtert.
Zwei jugendliche Geflüchtete befinden sich auf dem Weg vom örtlichen Bahnhof zu ihrer Unterkunft, als sie von einem Mann rassistisch beleidigt werden. Dann hält er dem jüngeren der beiden eine Pistole an den Kopf und flieht anschließend. Die beiden Betroffenen bleiben unverletzt und verständigen die Polizei.
Die Begegnungsstätte eines Vereins, der sich unter anderem für deutsch-israelische Beziehungen engagiert, wird von Unbekannten völlig verwüstet. Die Täter ritzen unter anderem Hakenkreuze in Sofas der Einrichtung.
Ein junger Mann wird in der Rostocker Innenstadt mehrfach rassistisch beleidigt und angespuckt. Anschließend wird er mit einem Gegenstand beworfen, der ihn jedoch verfehlt. So bleibt er glücklicherweise unverletzt.
Ein junger Mann aus Syrien wird von einer Person angegriffen. Durch Schläge erleidet er Verletzungen am Auge. Die Polizei geht von einem rassistischen Tatmotiv aus.
Eine Gruppe von vier Personen wird in der Rostocker Innenstadt von mehreren Rechten beschimpft und anschließend angegriffen. Zwei der vier Betroffenen erleiden dadurch Verletzungen am Kopf.
Der Proberaum einer gegen Neonazis und rassistische Hetze aktiven Band wird mit Buttersäure attackiert. Mit Grillanzünder versuchen der oder die TäterInnen vermutlich auch, das Objekt in Brand zu stecken.
Zwei junge Männer werden während einer Veranstaltung von zwei Rassisten angegriffen. Die Betroffenen erleiden Verletzungen im Gesicht.
In einem Zug nach Rostock wird eine Gruppe Studierender aus Pakistan von einem Mann
In der Nacht werden ein alternatives Wohnprojekt und seine Bewohner_innen zum wiederholten Male Ziel eines Brandanschlags. Der oder die TäterInnen setzen eine direkt an der Hauswand unter einem Fenster stehende Mülltonne mit Hilfe von Brandbeschleuniger in Brand, während ein Großteil der Bewohner_innen bereits schläft. Nur durch Zufall wird eine Person auf den Brand aufmerksam, und kann den Brand rechtzeitig löschen.
Ein junger Geflüchteter wird in der Nacht von 5 Jugendlichen rassistisch beleidigt und anschließend geschlagen. Die Angreifer setzen eine zerbrochene Bierflasche als Tatwaffe ein, wodurch der Betroffene am Arm verletzt wird.
Kinder und Jugendliche einer Berliner Willkommensklasse werden im örtlichen Tierpark von anderen Jugendlichen rassistisch beleidigt und angriffen. Dabei werden mindestens drei der Betroffenen verletzt. Eine weitere wird von der vermeintlichen Anführerin der Angreifergruppe mit einem Messer bedroht.
Ein junger Mann aus Afghanistan unterhält sich am Eingang einer Tanzbar in Sassnitz auf Persisch. Er wird von drei Männern zunächst aufgefordert, Deutsch zu sprechen und letztlich angegriffen, wodurch der Betroffene eine Platzwunde erleidet.
Ein Mann wird von zwei Personen rassistisch beschimpft und dann gestossen. Anschließend übergießen die beiden Männer den Betroffenen mit Bier.
Ein junger Mann trifft in der Nacht auf dem Rückweg zu einer Unterkunft für Geflüchtete auf zwei Personen, die ihm den Weg versperren. Er fragt sie auf englisch, was sie von ihm wollen. Daraufhin wird er aufgefordert, deutsch zu sprechen und erhält einen Schlag ins Gesicht. Der zweite Täter filmt diesen Angriff mit seinem Handy. Anschließend zieht er ein Messer und verletzt den Betroffenen damit im Gesicht. Er muss später im örtlichen Krankenhaus behandelt werden.
Ein Jugendzentrum in einem ehemaligen Bahnhofsgebäude wird in der Nacht mit so genannten Molotowcocktails und Farbe attackiert. Zum Zeitpunkt des Anschlags schliefen mehrere Personen in dem Gebäude, die nur durch Zufall wach wurden und den Brand schnell löschen konnten. Bereits im Vorfeld war das Projekthaus Ziel von Einschüchterungsversuchen und Sachbeschädigungen durch Angehörige der rechten Szene.
Ein junger Mann wird am örtlichen Busbahnhof von einer Person rassistisch beleidigt und anschließend angegriffen. Er erhält Schläge ins Gesicht.
Ein junger Mann, der mit einer Bekannten spazieren geht, trifft auf einen angetrunkenen Mann und dessen zwei Begleiter. Der Mann beginnt ihn rassistisch zu beschimpfen und auch seine Begleiterin zu beleidigen. Der Betroffene will einem Streit aus dem Weg gehen und ignoriert die Äußerungen. Der Mann verfolgt ihn jedoch und beginnt ihn zu schlagen. Erneut versucht der Betroffene wegzugehen. Als der Mann ihn jedoch erneut angreift, wehrt er sich und seine Bekannte ruft die Polizei. Bevor diese eintrifft, sind der Angreifer und seine beiden Begleiter bereits verschwunden.
Drei junge Männer werden vor einem Imbiss von drei Personen solange rassistisch beleidigt, bis es zu einer Auseinandersetzung kommt. In deren Verlauf werden zwei der drei Betroffenen durch Wurfgeschosse getroffen und verletzt. Einer von ihnen verliert einen Zahn, der andere trägt eine Platzwunde davon.
Am Nachtschalter einer Tankstelle werden zwei Männer aus Syrien von einer Gruppe aggressiv angesprochen. Die Angreifer halten einen der Betroffenen fest, während sie den anderen schubsen und schlagen und eine Bierflasche nach ihm werfen.
Ein Taxifahrer wird von einem Mann rassistisch beschimpft und anschließend geschlagen. Durch die Schläge verliert der Betroffene einen Zahn.
An einem Strand skandieren vier Männer neonazistische Parolen, so dass Rettungsschwimmer die Polizei verständigen. Eine Person beleidigt einen jungen Mann rassistisch und erhält daraufhin von der Polizei einen Platzverweis. Gemeinsam mit einem anderen aus der Gruppe der Rechten beleidigt er später in einem anderen Stadtteil einen weiteren Jugendlichen. Die beiden Angreifer versuchen ihn zu schlagen, doch der Betroffene kann fliehen. Auch eine Flasche, die sie nach ihm werfen, verfehlt ihn.
Ein 14jähriger Junge aus Bosnien wird von einem Unbekannten beworfen, glücklicherweise aber nicht getroffen.
Ein betrunkener Rechter greift einen zehnjährigen Jungen an. Er schlägt brutal auf ihn ein, während er neonazistische und rassistische Parolen skandiert. Auch seine Begleiterin beteiligt sich an dem Angriff auf das Kind, der erst endet als mehrere Zeugen eingreifen.
Ein junger Mann wird in einem Mehrfamilienhaus von zwei Männern rassistisch beschimpft, bedrängt und am Weitergehen gehindert. Anschließend versucht einer der beiden, ihm eine Bierflasche an den Kopf zu schlagen. Der Betroffene kann dies glücklicherweise abwehren und wird statt dessen lediglich leicht an der Schulter verletzt.
Ein Jugendlicher versucht einen anderen zur Rede zu stellen, weil dieser an einer Skaterbahn den sogenannten “Hitlergruß” zeigt. Daraufhin wird er angegriffen und zu Boden geschubst. Bevor die Freunde des Betroffenen eingreifen können, flieht der jugendliche Neonazi.
Ein Jugendlicher wird von einem Rechten mit einem Messer bedroht und gezwungen zu sagen, dass er “Nazis gut findet”. Anschließend schlägt er dem Betroffenen mehrfach ins Gesicht und versucht, ihm gegen den Kopf zu treten. Dabei skandiert er neonazistische Parolen.
Ein Mann aus Syrien wird bei einer Osterfeier vom DJ attackiert. Vorausgegangen war der Wunsch des Geschädigten, dass auch arabische Musik gespielt wird. Der Angreifer beleidigte den Betroffenen rassistisch und verletzte ihn im Gesicht und an der Hand.
Ein Auto mit drei Migranten wird von einem anderen Fahrzeug verfolgt. Dessen Insassen bewerfen sie mit Flaschen und zwingen sie zum Anhalten. Dann beschimpfen sie sie rassistisch und greifen sie an. Mindestens einer der drei Betroffenen wird dabei verletzt. Als sich zufällig ein Krankenwagen mit Blaulicht nähert, flüchten die Angreifer.
Ein Mann aus Syrien und seine deutsche Begleiterin werden aus einer Gruppe rassistisch beleidigt und anschließend von einem Mann verfolgt, der versucht, sie mit einer Bierflasche zu schlagen.
Eine Frau wird von einem Mann mit Hund erst bespuckt und rassistisch beleidigt. Anschließend versucht der Angreifer der Frau das Kopftuch herunter zu reißen und schlägt auf sie ein. Dabei stürzt die Frau zu Boden und verletzt sich den Unterarm.
Ein Unbekannter versucht das im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhaus gelegene Syrische Zentrum anzuzünden. Er nähert sich nachts dem leeren Büro und übergießt die Eingangstür mit einer brennbaren Flüssigkeit, die er anzündet. Glücklicherweise breitet sich das Feuer nicht aus.
An einer Straßenbahnhaltestelle kommt es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe Jugendlicher unterschiedlicher Herkunft und einem Rechten. Im weiteren Verlauf schlägt dieser einem der Jugendlichen mit seinem Kopf so heftig ins Gesicht, dass dessen Nasenbein bricht. Dann flieht der Rechte, wird jedoch von der Gruppe verfolgt, bis er sie mit einem Messer bedroht und den sogenannten “Hitlergruß” zeigt.
Ein junger Mann aus Mauretanien wird in einer Disko von einem anderen Besucher wiederholt beschimpft und aufgefordert, die Örtlichkeit zu verlassen. Der Betroffene versucht den Angetrunkenen zu ignorieren, wird erneut beschimpft und an der Kleidung gepackt. Er weigert sich weiterhin, zu gehen, wird dann jedoch von der Security zusammen mit dem Angreifer vor die Tür gebracht. Dort schlägt der Rassist mit drei weiteren Personen auf ihn ein. Er versucht sich zu schützen und kann schließlich verletzt fliehen. Später trifft er zufällig auf die Polizei, die ihn ins Krankenhaus bringt.
Zwei Geflüchtete werden von mehreren Personen rassistisch beleidigt und aufgefordert, das Land zu verlassen. Anschließend werden sie von einem der Rassisten mit einer abgebrochenen Bierflasche angegriffen und damit an den Händen verletzt.
Eine junge Frau wird von einem Mann beschimpft, sie gehöre “nicht in unser Land.” Gleichzeitig bespuckt er sie. Als sie ihm etwas entgegnen will, schlägt er ihr ins Gesicht und stößt ihr mit dem Ellenbogen an den Kopf.
Ein Mann syrischer Herkunft wird rassistisch beleidigt und schließlich vom unbekannten Täter geschlagen.
Ein Jugendlicher wird von einem anderen Jugendlichen rassistisch beleidigt. Anschließend versucht der Angreifer ihm ins Gesicht zu schlagen, verfehlt ihn jedoch.
Während einer Polizeikontrolle weigern sich zwei Personen, sich auszuweisen oder Angaben zu ihrer Person zu machen. Sie bezeichnen sich selbst als “Reichsbürger”. Schließlich versucht einer der beiden, die Polizeibeamten mit einem Stock anzugreifen. Die Beamten wehren den Angriff durch Einsatz von Reizgas ab. Einer von ihnen wird dennoch leicht verletzt.
Zwei junge Männer werden von mehreren Personen rassistisch beleidigt. Anschließend wird einer von ihnen geschlagen und am Hals verletzt.
Vor einem Supermarkt werden drei junge Männer aus Syrien von sieben Männern in Fussballfankleidung rassistisch beleidigt und bedroht. Sie versuchen zu fliehen, werden verfolgt und eingeholt. Ein Betroffener fällt zu Boden, ein anderer erhält Schläge ins Gesicht. Die drei jungen Männer fliehen erneut und werden weiter durch die Innenstadt gejagt. Erst nachdem sie die Polizei verständigen, brechen die Rechten die Verfolgung ab.
Als zwei syrische Jugendliche einen Club verlassen wollen, werden sie vor der Tür von mehreren Personen rassistisch beschimpft und angegriffen. Einer von ihnen wird so heftig ins Gesicht geschlagen, das er einen Zahn verliert.
Ein junger Mann wird in einem Club von einer Person rassistisch beleidigt. Der Betroffene versucht zunächst dies zu ignorieren. Doch dann wird er vom Angreifer getreten und zu Boden gerissen. Bevor dieser weiter angreifen kann, greift die Security ein und verständigt die Polizei. Sie hindert den Angreifer auch daran, vor dem Eintreffen der Polizei zu fliehen. Obwohl der Täter also eindeutig identifiziert ist, stellt die Staatsanwaltschaft das Verfahren nach kurzer Zeit ein, da sie “kein öffentliches Interesse” sieht. Nach einer Beschwerde werden die Ermittlungen jedoch wieder aufgenommen.
Zwei syrische Geflüchtete werden von zwei Rechten rassistisch beschimpft und so lange beleidigt, bis es schließlich zu einer Auseinandersetzung kommt.
Zwei Männer ziehen, nachdem sie einen Bekannten ausgeraubt haben, durch die Innenstadt. Sie sind mit Schlagstöcken bewaffnet. Als sie auf einen jungen Geflüchteten treffen, beginnen sie ihn ohne weiteres rassistisch zu beleidigen und zu schlagen. Der Betroffene erleidet eine Prellung und zahlreiche Hämatome.
In der Erstaufnahmestelle in Stern-Buchholz wird ein junger Bewohner von einem Wachmann rassistisch beschimpft, gegen eine Wand gedrückt und mit Schlägen bedroht. Bewohner_innen der Einrichtung hatten in der Vergangenheit bereits von Problemen mit einzelnen Mitarbeitern des eingesetzten Sicherheitsunternehmens berichtet.
Ein Mann aus dem Iran wird aufs übelste rassistisch beleidigt und bedroht und letztlich geschlagen.
Ein NPD-Aktivist droht einem jungen Mann damit, ihn umzubringen. Der Neonazi war bereits zuvor an Angriffen auf nicht-rechte Jugendliche im Viertel beteiligt und sprach Drohungen gegen Einzelpersonen aus.
Ein junger Mann aus Syrien wird in seinem Wohnhaus attackiert. Er wird am Hals gepackt und eine Treppe hinunter gestoßen.
Ein Mann wird am Abend in einem Supermarkt zunächst rassistisch beleidigt und dann mehrfach gegen den Kopf geschlagen, so dass er blutet. Nur durch das beherzte eingreifen anderer Kunden des Geschäfts können weitere Verletzungen verhindert werden. Der Täter wird noch vor Ort von der Polizei gestellt. Das rassistische Motiv spielt in den nachfolgenden Ermittlungen keine Rolle.
Am Bahnhof der Barlachstadt werden vier Migranten von Rechten angegriffen und verletzt. Mindestens einer der fünf Angreifer skandiert dabei rassistische Parolen.
In einem Mehrfamilienhaus wird eine syrische Familie durch einen Anwohner über längere Zeit immer wieder rassistisch beleidigt und wiederholt bedroht. Als der Täter schließlich versucht, die Wohnungstür aufzubrechen, sind die Betroffenen so verängstigt, dass sie ihre Wohnung verlassen und für mehrere Monate bei Verwandten wohnen.
In der Silvesternacht wird auf das soziokulturelle Zentrum “Villa Kunterbündnis” ein Anschlag mit Böllern verübt. Die Detonation ist so heftig, dass eine Person, die sich gerade im Eingangsbereich befindet, erheblich verletzt wird.Die Betroffenen gehen erneut von einem rechten Tatmotiv aus.
In der Nacht greift eine Gruppe von mindestens zehn Rechten ein alternatives Wohnprojekt an. Sie schlagen auf eine Eingangstür zu den Vereinsräumen ein und beschädigen diese stark. Nachdem es ihnen nicht gelingt, in die Räume zu gelangen, ziehen sie sich zurück. Wenige Tage zuvor war bereits eine größere Gruppe vermummter Rechter vor dem Wohnprojekt aufgetaucht und hatte dort eine Antifa-Fahne angezündet. Am gleichen Tag wurde eine Liste mit Namen von Anwohner_innen der Straße veröffentlicht, in der sich das Wohnprojekt befindet.
Mehrere Jugendliche beleidigen eine 13-Jährige mit den Worten: “Scheiß Ausländer”. Die Betroffene wird an den Haaren gezogen, sodass sie zu Boden geht und dabei mit dem Kopf gegen eine Eisenstange stößt. Die Angreifer_innen treten dann auf das am Boden liegende Mädchen ein.
Auf Grund der erlittenen Verletzungen begibt sich die Betroffene in ärztliche Behandlung.
Zwei jugendliche Geflüchtete und ihr 14-Jähriger Begleiter werden von zwei jungen Frauen rassistisch beschimpft. Anschließend schlägt eine der Frauen den drei Betroffenen ins Gesicht und bricht dabei einem von ihnen das Nasenbein. Er muss im Krankenhaus behandelt werden. Eine der Rassistinnen brüllt außerdem “Heil Hitler”.
Auf dem Boulevard im Stadtteil Lütten Klein werden ein junger Mann und seine Begleiter von zwei Personen rassistisch beschimpft und mit Glasflaschen bedroht.
In der Kleinstadt werden Geflüchtete wiederholt von einem Mann beleidigt, bedrängt und geschubst. Außerdem beschädigt er deren Fahrräder.
In einer Disco werden mehrere Personen von Neonazis angegriffen, weil diese sie als Linke ansehen. Zunächst attackieren drei Rechte einen jungen Mann und verletzen ihn, wenig später wird eine junge Frau von einem Nazi geschlagen.
Ein Mann aus Syrien wird von einer Person rassistisch beschimpft und zu Boden gestoßen. Als der Betroffene versucht, den Täter und sein Fahrzeug zu fotografieren, kehrt dieser mit einem Schlagstock zurück und zwingt ihn, die Aufnahmen zu löschen.
Vier Minderjährige Geflüchtete werden in der Nähe der Innenstadt aus einer größeren Gruppe heraus zunächst rassistisch beleidigt und provoziert. Anschießend lösen sich zwei Männer aus der Gruppe, schubsen und bedrängen die Jugendlichen. Ein weiterer Teil der großen Gruppe von rund zwölf Personen folgte. Nur durch Notwehr entkommen die Jugendlichen und werden zum Teil anschließend im Krankenhaus behandelt.
Bei einer Verkehrskontrolle werden zwei Polizisten durch Reizgas von einem sogenannten Reichsbürger attackiert. Der 29-Jährige widersetzt sich mit Unterstützung von Mutter und Bruder den Beamten bei der Kontrolle und flieht anschließend. Der Mann wurde zuvor schon per Haftbefehl gesucht.
In den Abendstunden wird ein Jugendlicher von einem Mann rassistisch beleidigt und beschimpft. Kurz darauf tritt der Mann den Betroffenen in den Bauch und schlägt auf ihn ein. Der Jugendliche trägt leichte Verletzungen davon.
Am Abend werden jugendliche Geflüchtete aus Syrien von mehreren Personen rassistisch beleidigt und provoziert. Wenige Minuten danach schlagen zwei der Täter auf die Jugendlichen ein. Beim Eintreffen der Polizei klagen drei der Betroffenen über Schmerzen am Kopf und am Oberkörper.
Am Abend werden jugendliche Geflüchtete aus Syrien von mehreren Personen rassistisch beleidigt und provoziert. Wenige Minuten danach schlagen zwei der Täter auf die Jugendlichen ein. Beim Eintreffen der Polizei klagen drei der Betroffenen über Schmerzen am Kopf und am Oberkörper.
Ein jugendlicher Bewohner einer Unterkunft für Geflüchtete wird an seiner Schule von einem älteren Jugendlichen rassistisch beschimpft. Er will einem Streit aus dem Weg gehen, wird aber zusammen mit zwei Freunden später an einer Haltestelle von mehreren Jugendlichen erneut rassistisch beleidigt und angegriffen. Dabei wird ihm u.a. ein Finger gebrochen.
Mehrere Personen greifen eine Unterkunft für Wohnungslose, in der auch Geflüchtete untergebracht sind, mit Steinen an. Sie beschädigten dabei u.a. die Scheibe eines Zimmers, in dem sich zwei Männer aus Syrien aufhielten. Diese blieben glücklicherweise unverletzt. Weniger Stunden zuvor sollte in der Stadt ein rechter Aufmarsch stattfinden, zu dem sich jedoch nur 15 Personen einfanden.
An einer Bushaltestelle werden eine junge Frau und ein junger Mann von einer angetrunkenen Person beschimpft, weil sie sich auf Arabisch unterhalten. Es kommt zu einem kurzen Streit, in dessen Verlauf der Betrunkene die Frau bedroht und versucht, sie anzugreifen. Ihr Begleiter stellt sich schützend vor sie, wird geschubst und erhält Schläge ins Gesicht.
Obwohl die alarmierte Polizei den Angreifer noch vor Ort feststellen kann, stellt die zuständige Staatsanwaltschaft die Ermittlungen ein, weil sie kein öffentliches Interesse sieht.
Eine Frau wird von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und anschließend angegriffen. Durch Tritte erleidet sie Verletzungen an der Hüfte.
Zwei junge Männer aus Syrien werden zunächst von zwei, später von drei Personen beschimpft und angegriffen. Einer der beiden Angegriffenen muss sich später in ärztliche Behandlung begeben.
An den beiden folgenden Tagen kommt es zu weiteren, rassistisch motivierten Angriffen und anschließenden Auseinandersetzungen. Dabei dokumentieren die Betroffenen u.a. Personen, die mit Messern bewaffnet sind und rufen mehrfach die Polizei.
1.10. Am Rande eines rechten Aufmarsches postieren sich mehrere Neonazis mit Schlagstöcken bewaffnet vor einem Szenetreffpunkt. Als einer der Rechten versucht, mit einem Baseballschläger auf Protestierende loszugehen, wird er von der Polizei zu Boden gerungen. Diese leitet jedoch keine weiteren Maßnahmen ein, sondern behält lediglich den das Schlaggerät ein.
Eine junge Frau wird von einem Mann aufgrund ihres Outfits beschimpft. Anschließend
Eine Gruppe Syrer, die auf einem Sportplatz Fußball spielt, wird von einer Gruppe anderer Männer rassistisch beleidigt. Kurz darauf wird ein betroffener Syrer in den Bauch geschlagen.
Eine Betrunkene beleidigt eine junge Mutter und ihr Kind in einem Supermarkt rassistisch und droht der Demminerin, sie zu schlagen. Nur durch das beherzte Eingreifen Umstehender kann die Angreiferin davon abgehalten werden.
Ein 18-Jähriger, junger Mann und sein 13-Jähriger Begleiter werden vor einem Supermarkt von vier bis fünf Personen rassistisch beschimpft. Es kommt zum Streit, in dessen Verlauf der 18-Jährige mit Faustschlägen im Gesicht verletzt und sein Begleiter mit einem
Ein Mann trifft auf zwei Personen, die ihn ansprechen. Sie wollen von ihm wissen, ob er Moslem sei. Als er dies bejaht, schlägt ihm einer der beiden ins Gesicht. Der andere Angreifer versucht ihn auf eine Rasenfläche zu zerren. Der Betroffene kann sich jedoch losreißen und fliehen.
Eine Unterkunft für Geflüchtete wird mit Steinen beworfen. Glücklicherweise wird dabei niemand verletzt.
Zwei junge Männer werden an einer Bushaltestelle von zwei Betrunkenen rassistisch
In der Nacht zum Sonntag greifen Neonazis eine ausklingende Veranstaltung auf einem
Einem Mann aus Afghanistan und seinen drei Begleiter_innen wird auf dem Nachauseweg von einem Diskobesuch aufgelauert. Die Angreifer beleidigen den Betroffenen zunächst rassistisch. Anschließend schubsen, schlagen und treten zwei der Täter auf ihn ein. Schon zuvor wurde der Betroffene in der Diskothek von den gleichen Männern bedrängt und beleidigt.
Ein Mann aus Afghanistan hilft einer schwarzen Frau, ihren Kinderwagen aus dem Bus zu heben. Daraufhin wird er von einem Mitfahrenden rassistisch beleidigt und mit einer Bierflasche ins Gesicht geschlagen. Der Betroffene trägt eine Schnittwunde davon, was den Täter nicht davon abhält, ihn weiter zu schlagen. Zuvor hatte der Angreifer die Frau im Bus bedrängt und Bier in den Kinderwagen geschüttet.
Ein Mann wird von Polizeibeamten aufgegriffen, nachdem er ein Kellerfenster eingetreten hat. Er hat einen Gasbrenner und mehrere Gasflaschen bei sich. Auf Nachfrage gibt er an, dass er in seinem Haus lebende MigrantInnen verbrennen wollte.
Auf dem Nachhauseweg wird eine Frau von einer männlichen Person durch rechten Sprüche bepöbelt und beleidigt. Der Mann versuchte ihr kurz darauf den Weg abzuschneiden und sie zu attackieren. Die Betroffene konnte jedoch ausweichen und blieb unverletzt.
Nachdem es in seiner Wohnung brannte, weil er einen Topf auf dem Herd vergessen hat, wird ein junger Geflüchteter von drei Personen rassistisch beschimpft und geschlagen.
Mehrere Mitglieder und Anhänger_innen der NPD behindern einen Wahlkampfauftritt des
Im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses wird ein Bewohner des Hauses zunächst rassistisch beleidigt und anschließend am Jackenkragen festgehalten und gegen die Brust geschlagen.
Ein Mann beleidigt einen kleinen Jungen rassistisch und schubst ihn in eine Hecke. Als er am folgenden Tag am Rande einer NPD Kundgebung erscheint, wird die anwesende Polizei auf ihn aufmerksam gemacht, die dessen Personalien aufnehmen will. Der Mann kann jedoch fliehen.
Zwei Frauen und und zwei Kinder afghanischer Herkunft werden auf dem Heimweg vom Einkaufen attackiert. Eine der Frauen wird aus dem Angreifer-Trio heraus ins Gesicht geschlagen. Dabei rollt der Kinderwagen, in dem eines der Kinder liegt, auf die Straße. Schon zuvor wurden die vier von den Angreifer_innen rassistisch beleidigt und bedrängt. Bei der Polizei geben die Angreifer_nnen als Grund für den Ãœbergriff zu Protokoll, keine “Ausländer” zu mögen.
Ein junger Mann wird auf der Straße von einem Vermummten rassistisch beleidigt und mit einem Messer bedroht. Er lässt sich davon aber nicht einschüchtern, sondern geht selbstsicher auf den Rassisten zu, der darauf hin verschwindet.
Ein junger Mann aus Syrien wird von einem Rechten zunächst mit Faustschlägen attackiert, so dass er zu Boden geht. Am Boden liegend wird er dann mit einem Schlagstock geschlagen und trägt mindestens einen Knochenbruch davon.
Während eines Stadtfestes in der Innenstadt werden migrantische Jugendliche von einer größeren Personengruppe angegriffen. Sie können fliehen, werden jedoch verfolgt und mit Flaschen und Steinen beworfen. Zeug_innen rufen schließlich die Polizei.
Zwei Personen greifen einen jungen Mann aus der Ukraine mit den Worten: “Verpisst euch aus Deutschland.” an. Sie schlagen ihm ins Gesicht und gegen den Oberkörper.
Vor einer Unterkunft für Geflüchtete fährt ein Auto vor, in dem sich vier Personen befinden. Sie brüllen “Allahu Akbar” und werfen Böller in Richtung mehrerer BewohnerInnen, die sich vor dem Gebäude aufhalten. Glücklicherweise wird niemand verletzt.
Mehrere Personen werden von drei Männern in ein Gespräch verwickelt, in dem diese ihre rechte Einstellung deutlich zeigen. Nachdem einer der Angesprochenen darauf seine Ablehnung zeigt, erhält er einen Faustschlag ins Gesicht. Anschließend kommt es zwischen den Anwesenden zu einer Auseinandersetzung mit weiteren Verletzten.
Ein Urlauber wird in der Stadt Usedom von einem Mann zu Boden gedrückt und geschlagen, weil er durch diesen verdächtigt wird, NPD-Plakate abgerissen zu haben. Der Täter soll ein bekannter NPD-Aktivist aus der Region sein.
Ein Fahrradausflug in der Uecker-Randow-Region endet für eine junge Urlauberin mit Schrecken. Dass sie NPD-Plakate beschädigt haben soll, reicht offensichtlich einem ehemaligem NPD-Landtagsmitglied, sie mit seinem Auto zu attackieren.
Zwei Angreifer die beleidigen die zwei Betroffenen zunächst rassistisch, bevor sie auf sie einschlagen und -treten.
In Vorfeld einer Veranstaltung gegen rechte Parteien im Landtagswahlkampf kommt es zu einem Buttersäureanschlag auf den Veranstaltungsort, ein Restaurant.
Auf einem Dorffest in Lehsten wird ein Mann aufgrund seiner Hautfarbe rassistisch beschimpft anschließend geschubst und bedroht.
Einer der Köpfe der Gruppierung “Deutschland wehrt sich” bewirft eine Gruppe migrantischer Jugendlicher mit einem Rucksack. Er hat sich verkleidet, brüllt “Allahu akbar” und will offensichtlich einen Bombenanschlag vortäuschen. Anschließend kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Jugendlichen und dem Werfer bzw. dessen Begleiter_innen.
Vor einer linksalternativen Kneipe in Wolgast kommt es zu einem Angriff, in dessen verlauf einer der Angreifer eine Schreckschusspistole zieht und wild um sich schießt. Einem Betroffenen gelingt es, den Angreifer zu entwaffnen. Bei dem Gerangel erleidet der Betroffene Prellungen sowie eine Wunde unterm Auge durch einen Schuss aus der Waffe, die im Krankenhaus genäht werden muss. Immer wider riefen die Angreifer: “Scheiß Linke” und “Scheiß Zecken”. Schon zuvor wurden gegen 21 Uhr ein junger Mann und eine junge Frau in der Nähe vom Bahnhof von acht bis zehn Personen erst mit Steinen attackiert und der Mann kurz darauf dann zu Boden gerissen. Auch hier wurde der Betroffene als “Scheiß Zecke” beschimpft.
Gegen zwei Uhr morgens wird eine Gruppe Asylbewerber auf einem Festgelände der Hafftage auf der Tanzfläche rassistisch beleidigt, bedrängt und mit Getränken überschüttet. Wenig später wird einer der Männer außerhalb des Veranstaltungsgeländes aus einer Gruppe heraus angegriffen.
Ein junger Mann wird in einem Supermarkt rassistisch beleidigt. Nachdem er das Geschäft verlassen hat, wird er von dem Rassisten auf dem Parkplatz angegriffen und erhält mehrere Schläge ins Gesicht.
Das alternative Wohn- und Kulturprojekt “Komplex” in der Innenstadt wird von einer größeren Gruppe Neonazis mit Flaschen und Böllern angegriffen. Nachdem es ihnen nicht gelingt, in das Haus einzudringen, verschwinden sie wieder. Anwesende ordnen mehrere Angreifer der Gruppierung “Deutschland wehrt sich” zu.
Ein Gruppe junger Männer aus Syrien wird auf einem Fest von mehreren Personen umringt, beleidigt und bedroht.
Gegen Mitternacht kommt es vor einer Bar in Stralsund zu einer Bedrohung und einer Körperverletzung. Zwei Männer und eine Frau gehen die Straße entlang, als sie von Unbekannten männlichen Personen beschimpft werden. Einer der Angegriffenen wird mehrmals geschlagen und getreten. Die zwei Täter drohen den Geschädigten und rufen wiederholt “Sieg Heil” und “Heil Hitler”.
Gegen 23 Uhr bedroht ein 24-Jähriger zwei polnische Jugendliche, von denen einer für Passant_innen Gitarre spielte, mit einem Messer. Zuvor hatte der Angreifer gegen den Spendenbecher des Musikers getreten. Die eingesetzten Polizisten können das Messer sicherstellen, auf dessen Griff sich ein Hakenkreuz befand.
In der Nacht vom 21.07. zum 22.07. zünden Unbekannte ein Auto vor einem alternativen Wohnprojekt in Greifswald an. Kurz nach dem Brandanschlag bejubeln Rechte die Tat in Sozialen Netzwerken. Das Fahrzeug war den Rechten als Lautsprecherwagen bzw. Transporter bei Anti-Nazi-Demonstrationen bekannt.
Während eines Aufmarsches der rechten Gruppierung “Deutschland wehrt sich” werden FotografInnen mit einer Flasche beworfen, die sie nur sehr knapp verfehlt. Die Polizei kann den Täter noch vor Ort ermitteln.
Drei Frauen werden von einem Mann und zwei anderen Frauen unter anderem rassistisch beleidigt und versucht zu schlagen.
Ein Mann aus dem Iran wird von einem Hundebesitzer verbal attackiert und mit einem Messer bedroht. Der zweite dazu gerufene Täter schlägt bis zur Flucht des Betroffenen mit einem Holzstock auf ihn ein.
Fünf jugendliche Geflüchtete werden auf einem Skaterplatz von anderen Jugendlichen rassistisch beschimpft und aufgefordert, in “ihr Land” zurück zu kehren. Anschließend kommt es zu einer Auseinandersetzung.
Zwei Männer werfen eine Rauchfackel durch ein Fenster in der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete. Nur durch Glück entzündet die Fackel nicht. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich in dem als Gebetstraum genutzten Zimmer 13 Menschen.
Zwei junge Männer treffen in einer Parkanlage auf etwa 10 angetrunkene Deutsche, die sie sofort rassistisch beschimpfen und angreifen. Sie werden mit Schlagstöcken attackiert und so heftig verletzt, dass sie anschließend stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen.
Ein junger Bewohner einer Unterkunft für Geflüchtete wird in der Innenstadt von drei Personen beschimpft. Er sucht Hilfe bei einem Wachschutzmann, wird jedoch von diesem ignoriert. Kurze Zeit später schlägt ihm ein Mann aus der Gruppe heftig ins Gesicht.
Während ein Mann in seinem Auto sitzt, öffnet eine unbekannte Person die Tür und schlägt ihm ohne weiteres mit der Faust ins Gesicht. Nachdem der Betroffene fragt, was das soll, erhält er als Antwort, dass er neu in Deutschland sei und das verdient hätte. Passanten halten den Angreifer von weiteren Schlägen ab.
Eine Familie aus Serbien wird vor einem Supermarkt mit Flaschen beworfen. Dabei wird ein siebenjähriges Kind verletzt.
Ein Mädchen wird in einem Bus von einer Frau angesprochen, weil sie sich angeblich zu laut mit ihren Freundinnen unterhält. Als die Betroffene den Bus verlassen will, wird sie von der Frau verfolgt, rassistisch beleidigt, gewürgt und an den Haaren gezogen.
Drei Männer aus dem Iran und Afghanistan werden vor einem Supermarkt aus drei Autos heraus mit Flaschen beworfen und verbal attackiert. Kurze Zeit darauf werden sie von den Angreifern durch die Stadt gejagt und geschlagen. Einer der Betroffenen muss im Krankenhaus behandelt werden.
Ein Mann wird von einem Neonazi von hinten auf den Kopf geschlagen und erleidet dadurch eine Platzwunde. Der Angreifer sagt daraufhin: “Das hast du verdient, scheiß Zecke.”
Ein Rassist schießt auf eine Frau mit einem Luftgewehr und verletzt sie leicht am Fuß. Später beschießt er auch noch einen Mann, den er für einen Migranten hält. Gegen den Schützen wird ein Haftbefehl erlassen.
Unbekannte werfen eine Flasche auf eine Asylbewerberin und ihren Begleiter. Die Frau wird am Bein getroffen und verletzt.
Drei Männer brüllen Parolen wie “Heil Hitler”. Ein junger Mann spricht sie darauf an und wird deshalb attackiert. Gemeinsam schlagen die Rechten auf ihn ein und verletzen ihn leicht.
Ein Geflüchteter wird am Busbahnhof von einer Frau rassistisch beschimpft und getreten. Anschließend schlägt sie mit einer weiteren Person auf den Betroffenen ein.
Ein Mann fährt mit seinem Fahrrad am Bahnhofsvorplatz vorbei, als er von vier Personen gestoppt und nach seiner Herkunft befragt wird. Nachdem der den Personen antwortet, dass er aus Syrien komme, wird er zunächst beschimpft. Als er dann wegfahren will, wird er mit einer Flasche beworfen, die ihn am Rücken trifft. Er stürzt darauf hin zu Boden. Am Boden liegend wird er mehrfach getreten.
Ein junger Mann wird in der Nähe eines Supermarktes, an dem es wenige Tage zuvor bereits zu einem Angriff kam, rassistisch beleidigt. Er versucht, dies zu ignorieren, erhält kurz darauf jedoch einen Schlag mit dem Ellenbogen ins Gesicht. Ein herbeigerufener Bekannter wird kurze Zeit später ebenfalls beschimpft und angegriffen. Beide Betroffene müssen anschließend im Krankenhaus behandelt werden.
Zwei junge Männer werden vor einem Supermarkt von mehreren Personen rassistisch beschimpft und anschließend angegriffen. Einer der beiden Betroffenen muss später im Krankenhaus behandelt werden.
Zwei Männer aus dem Senegal und Mauretanien werden von zwei Männern aus Strasburg und Neubrandenburg beleidigt und bedroht. Diese provozieren zuerst mit einem Hitlergruß und drohen anschließend mit der Handbewegung zum Hals, die als “Halsdurchschneiden” zu deuten ist.
Zwei Männer gehen mit je einer Schusswaffe und einer Eisenstange bewaffnet auf eine Gruppe Menschen zu, die sie für “links” halten. Sie schießen Schreckschussmunition auf die Betroffenen und fliehen anschließend in ihre Wohnung, wo sie von der Polizei aufgegriffen werden.
Vor einem Mehrfamilienhaus wird eine Frau, die mit ihrem Kind unterwegs ist, von einem Nachbarn beschimpft und anschließend geschlagen. Der Mann hatte die Familie bereits in der Vergangenheit rassistisch beschimpft und bedroht.
An einer Unterkunft für Geflüchtete wird ein Fenster mit einem Pflasterstein eingeworfen. Glücklicherweise wird dabei niemand verletzt
Ein Unbekannter versucht mehrfach, Geflüchtete mit seinem Auto anzufahren. Die Betroffenen können sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und bleiben deshalb unverletzt.
In der Innenstadt wird ein Mann aufgrund seiner Hautfarbe von sechs Männern verfolgt und anschließend von fünf der Verfolger gemeinschaftlich geschlagen. Der Betroffene kann sich nach einiger Zeit losreißen und fliehen. Anschließend muss er medizinisch versorgt werden.
Am Sonntagabend wird ein Mann am Reitbahnsee von zwei Männern rassistisch beleidigt und anschließend von einem der Täter mit einem Ast geschlagen, sodass der Betroffene anschließend im Krankenhaus behandelt werden muss.
Auf einer Zugfahrt von Rostock nach Stralsund werden drei Männer und eine Frau von einer Gruppe Fußballfans mit leeren Bierflaschen beworfen und dabei rassistisch beleidigt.
Nach einem Fußballspiel brüllt eine etwa zehnköpfige Personengruppe in der Innenstadt mehrfach “Sieg Heil!” Ein Passant fordert sie auf, dies zu lassen, und wird darauf hin von vier Rechten attackiert. Sie schlagen und treten auf ihn ein, auch als er schon am Boden liegt. Seine Begleiterin will ihm zur Hilfe kommen und wird ebenfalls angegriffen.
Unbekannte werfen nachts Steine in ein Schlafzimmerfenster einer Unterkunft für Geflüchtete. In dem Zimmer halten sich eine Frau und ein Baby auf. Die Frau wird durch Glassplitter verletzt, ihr 10 Monate alter Sohn bleibt nur durch Glück unverletzt.
Ein Mann wird von einer Gruppe Jugendlicher auf offener Straße rassistisch beleidigt. Der Betroffene, der nicht auf die Beleidigungen reagiert, wird von der Gruppe weiter verfolgt. Die Jugendlichen fordern ihn auf, Deutsch zu lernen und schlagen ihm kurz darauf mit der Faust ins Gesicht. Der Betroffene wird anschließend durch den Rettungsdienst behandelt.
Zwei unbekannte Personen werfen Bierflaschen in die erleuchtete Wohnung von Zuwanderern, die sich im Erdgeschoss befindet. Ein Bewohner wird von einer Flasche am Kopf getroffen. Er und sein Mitbewohner werden außerdem durch herumfliegende Splitter verletzt.
Unbekannte werfen mehrere Stinkbomben in eine Berufsschule, in der Geflüchtete unterrichtet werden.
Ein irakisches Ehepaar wird am Nachmittag von vier Männern belästigt und angegriffen. Die vier angetrunkenen Männer lassen die Geschädigten erst nicht in ihr Wohnhaus, bedrängen sie deutlich und bedrohen sie mit einem Messer. Der Sohn, der seinen Eltern in dem Moment zur Hilfe eilt, kann nicht verhindern, dass einer der Täter seiner Mutter mit dem Knie in den Bauch stößt. Die Frau muss daraufhin in der Notfallambulanz versorgt werden.
Eine Familie Geflüchteter wird kurz nach einem rechten Aufmarsch von betrunkenen Männern rassistisch beleidigt und beschimpft. Um Schlimmeres zu verhindern, kommt ihnen ein Gruppe Passant_innen zur Hilfe. Einer der Helfer wird dabei tätlich angegriffen, einer anderen Helferin wird gegen das Fahrrad getreten.
Erneut kommt es in der Stadt zu Anschlägen, die sich gegen politisch Aktive richten. An das soziokulturelle Zentrum “Villa Kunterbündnis” werden Sprüche gesprüht, die die Leiterin der Einrichtung verleumden und es wird ein Briefkasten beschädigt. Das Wohnhaus eines SPD-Politikers wird mit “Volksverräter!” besprüht. Dort wird der Briefkasten gesprengt.
Zwei Jugendliche und ein Betreuer werden von zwei Personen rassistisch beschimpft und mit einem Messer bedroht. Als der Betreuer sich schützend vor die beiden jungen Männer stellt, schlägt ihm einer der Angreifer mehrfach ins Gesicht. Wenig später zersticht der zweite Angreifer mehrere Reifen am Auto der Betroffenen.
Am Abend werden zwei Jugendliche auf offener Straße von drei männlichen Jugendlichen zunächst rassistisch beschimpft, anschließend wird ein 15-Jähriger zweimal mit einer Glasflasche gegen den Kopf geschlagen. Der Betroffene muss anschließend medizinisch versorgt werden und erleidet Hämatome im Gesicht sowie eine leichte Gehirnerschütterung.
Im Ortsteil Breesen wird eine Unterkunft für Geflüchtete beschossen, vermutlich mit einem Luftgewehr. Dabei wird eine Scheibe im Erdgeschoss des Gebäudes beschädigt.
Am Rande eines rassistischen Aufmarsches wird ein Fotograf von einem vermummten Rechten geschlagen, der ihn zuvor bereits angerempelt hatte.
An mehreren aufeinander folgenden Tagen taucht eine Gruppe vor einer Unterkunft für Geflüchtete auf und bedroht BewohnerInnen mit dem Leben, falls sie nicht in ihre Herkunftsländer zurück gehen.
Ein Bewohner einer Unterkunft für Geflüchtete wird auf der Straße von einem Mann beschimpft und anschließend geschlagen. Ein Bekannter informiert kurze Zeit später die Polizei. Ernsthafte Ermittlungen finden jedoch erst auf Nachdruck statt.
Unbekannte beschädigen Scheibe einer Unterkunft für Geflüchtete. Die Polizei vermutet, dass der Schaden durch den Beschuss mittels Schrotmunition entstanden ist.
Unbekannte Täter werfen die Außenscheibe eines Küchenfensters einer Wohnung ein, in der eine Familie aus Syrien lebt. Schon Tage zuvor wurden Abfälle vor das Fenster und vor die Tür der Wohnung geworfen sowie durch mehrere unbekannte Personen versucht, Zutritt zur Wohnung zu erlangen. Die Täter_innen klingelten “Sturm” und schlugen gegen die Tür, sodass das Türblatt beschädigt wurde.
Mehrere Personen beleidigen einen Mann rassistisch. Anschließend schlagen und treten sie auf ihn ein.
Im Anschluss an eine rassistische Kundgebung werden zwei Personengruppen, die sich am Gegenprotest beteiligt hatten, von teilweise vermummten Rechten angegriffen. Zwei der Betroffenen müssen im Anschluss medizinisch behandelt werden.
Aus einer rassistischen Kundgebung heraus werden anwesende Pressefotografen mit
Am Morgen wird ein Stralsunder türkischer Herkunft von einem Unbekannten auf offener Straße am Tribseer Damm zunächst angesprochen und dann angegriffen. Die Polizei geht von einem rechtem Tatmotiv aus.
Eine Schweißerwerkstatt wird mit einem Molotow-Cocktail attackiert. Der Besitzer hatte Tage zuvor die Polizei gerufen, weil er sich von den lauten Feiern der Neonazi-Kameradschaft im Ort belästigt fühlte. Bereits einen Monat zuvor wurde in Folge einer ähnlichen Auseinandersetzung der Hund des Betroffenen vergiftet.
Gegen 4.30 Uhr wird in einer Erdgeschosswohnung, in der insgesamt fünf syrische Flüchtlinge leben, eine Scheibe mit mehreren Bierflaschen eingeworfen. Zuvor riefen die vier bis fünf unbekannten Männer vor dem Balkon “Go back home to Syria!” und beschädigten eine Hauseingangstür.
Fensterscheiben der Unterkunft für Geflüchtete werden mit Schüssen aus einer Luftdruckwaffe beschädigt.
An einer Flüchtlingseinrichtung, in der acht Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 13 und 17 Jahren untergebracht sind, werden Scheiben eingeschlagen. Außerdem wird gegen die Tür getreten und ein Bewegungsmelder abgerissen.
An einem Wohnhaus in der Gemeinde Wedendorfersee, in dem auch Geflüchtete aus Syrien wohnen, werden Scheiben eingeworfen und Hetzplakate geklebt .
Ein junger Mann wird beim Einkaufen so massiv angerempelt, dass er gegen seine erkennbar hochschwangere Freundin stolpert. Als er die Person daraufhin anspricht, wird er sofort rassistisch beschimpft. Infolgedessen ruft er die Polizei. Später wird gegen ihn wegen Bedrohung ermittelt.
Im Vorfeld eines AfD-Aufzugs kommt es in der Innenstadt zu einer Körperverletzung. Auf offener Straße schlägt ein Mann mit einer mitgeführten Deutschlandfahne einen entgegenkommenden AfD-Gegner.
Ein Paar aus dem Iran wird auf dem Weg nach Hause von Anklam nach Spantekow von fünf Männern rassistisch beleidigt und beschimpft. Zwei Männer aus der Gruppe kommen gezielt auf die Frau zu, ihr Begleiter stellt sich schützend vor sie und wird dabei mit einer zuvor abgeschlagen Flasche am Arm geschnitten. Die Wunde fängt sofort an zu bluten. Die Täter ergreifen daraufhin mit dem Auto die Flucht.
Ein Mann wird im Eingangsbereich eines Hotels, welches zeitweise zur Unterbringung von Geflüchteten dient, rassistisch beleidigt und attackiert. Die zwei Täter dringen gezielt in den Eingang, entreißen ihm das Handy während des Telefonats und zertrümmern es auf dem Boden. Zudem wird der Betroffene auf den Kopf und gegen den Oberkörper geschlagen. Der Betroffene reißt sich los und flüchtet zum Wachmann, der die Täter zunächst einmal begrüßt. Die Bitte, einen Krankenwagen zu rufen, verweigert der Wachmann. Die Täter entfernen sich inzwischen ungehindert vom Tatort.
In der Nacht wird im Keller eines Mehrfamilienhaus, welches vorwiegend von Flüchtlingen bewohnt wird, Feuer gelegt. Durch die starke Rauchentwicklung erleiden einige der BewohnerInnen leichte Rauchvergiftungen, die später im Krankenhaus behandelt werden mussten. Eine der Betroffenen verlor durch den Brand ihre Parterrewohnung, die die Feuerwehr als unbewohnbar einstufte. Die Polizei geht von einem politisch rechts motivierten Tathintergrund aus.
Ein Mann wird in der Innenstadt von mehreren Personen rassistisch beleidigt und anschließend angegriffen. Der Betroffene wird durch mehrere Faustschläge verletzt.
Der Stand der Initiative “Rostock hilft !” im Hauptbahnhof wird mit einer Flasche beworfen, die nur knapp zwei Helferinnen verfehlt. Die Personengruppe, aus der die Flasche geworfen wurde, war bereits in den Tagen zuvor durch rassistische Äußerungen und Beleidigungen gegenüber den Helfer_innen aufgefallen.
Ein Asylsuchender wird vor einem Supermarkt rassistisch beschimpft und getreten. Er hatte versucht, mehrere Personen daran zu hindern, sein Fahrrad zu stehlen.
Nach einem AfD-Aufmarsch werden vier aus Syrien geflüchtete Jugendliche von einer etwa 10-köpfigen Personengruppe beleidigt und geschubst. Sie können fliehen und werden mit Steinen und Flaschen beworfen, die sie glücklicherweise nicht treffen.
Eine Gruppe von etwa 15-20 vermummten Rechten versucht, das Kultur- und Wohnprojekt “Komplex” zu stürmen. Als ihnen dies nicht gelingt, skandieren sie rechte Parolen und sprechen Gewalt- und Mordandrohungen aus. Wenig später versuchen sie sich Zugang zum Haus von linken Aktivisten zu verschaffen. Als auch dies scheitert, brüllen sie erneut Beleidigungen und Bedrohungen. Anschließend ziehen sie zu einer ehemaligen Notunterkunft für Geflüchtete.
Vor einer Diskothek wird ein Mann aus Syrien von vier Personen attackiert. Seine Verletzungen müssen im Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Erneut wird ein Haus attackiert, das als Unterkunft für Geflüchtete hergerichtet wurde. Kurz vor dem Einzug der ersten Asylsuchenden verteilen Unbekannte Brandbeschleuniger im Dachgeschoss und legen ein Feuer, durch das das Haus zunächst unbewohnbar wird.
Am Haupfbahnhof wird ein Mann aus Ägypten von drei Personen angegriffen und verletzt. Der Betroffene muss wegen seiner Verletzungen in einer Klinik behandelt werden. Schon am folgenden Tag werden gegen zwei der Beschuldigten Untersuchungshaftbefehle angeordnet.
Zwei aus Syrien geflüchtete Männer werden vor einer Notunterkunft von einer größeren Personengruppe angegriffen. Sie werden geschlagen, getreten und mit Elektroschockern verletzt. Einer der beiden Betroffenen wird sogar mit einer Axt attackiert. Beide müssen wegen ihrer Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden.
In der Nacht werden das Büro und das Auto eines gegen Neonazis engagierten Landtagsabgeordneten mit Buttersäure angegriffen. In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Scheiben seines Büros eingeworfen. Wenige Tage später werden auch Autos des Nordkurier-Kurierdienstes mit Buttersäure attackiert.
Ein 15-Jähriger wird in Stralsund von einem älteren Mann getreten und rassistisch beschimpft. Eine Passantin meldet den Vorfall der Polizei und wartet mit dem Betroffenen auf deren Ankunft.
Erneut kommt es am Rande eines Aufmarsches der Gruppierung “Deutschland wehrt sich” zu einem
Während eines Aufmarsches der AfD kommt es zu einer Vielzahl von Angriffen auf Gegendemonstrant_innen. Neonazis und Hooligans werfen mit Flaschen, Steinen und Böllern, versuchen Polizeiabsperrungen zu durchbrechen und Beamte zu attackieren.
Im Anschluss an den Aufmarsch der AfD werden auf dem Bahnhof Geflüchtete bedroht und mit Böllern beworfen. Auch Supporter_innen aus dem Unterstützungsnetzwerk “Rostock hilft” werden attackiert.
In der Kleinstadt wird ein gerade saniertes Fachwerkhaus angezündet und brennt soweit aus, dass es unbewohnbar ist. In dem Gebäude sollte eine Notunterkunft für Geflüchtete eingerichtet werden.
Ein aus Tschetschenien geflüchteter Mann wird von vier Personen rassistisch beleidigt. Dann schlagen die Rechten auf ihn ein, so dass er zu Boden fällt. Im Anschluss treten die Angreifer auf den am Boden Liegenden ein.
In Trassenheide auf Usedom werfen Unbekannte zwei sogenannte Molotow-Cocktails auf ein Gebäude, das zukünftig als Unterkunft für Geflüchtete dienen soll.
Während er ein Bekleidungsgeschäft in Stralsund beliefert, wird ein Mann von zwei Personen rassistisch beleidigt und anschließend ins Gesicht geschlagen.
Vier Frauen aus Syrien und Ägypten werden in einem Geschäft von einem betrunkenen Mann rassistisch beleidigt und ins Gesicht geschlagen. Der Mann war zuvor in das Geschäft gekommen und hatte die Betroffenen des Diebstahls beschuldigt.
Auf ein als Flüchtlingskunterkunft vorgesehenes Gebäude wird ein Buttersäureanschlag verübt. Eine Woche zuvor wurden auf einer Einwohner_innenversammlung “Ängste” geäußert, als die Pläne für die Unterbringung bekannt gegeben wurden.
Auf dem Weg in seine Unterkunft wird ein Geflüchteter aus Eritrea von zwei Männern angesprochen und von einem der beiden ins Gesicht geschlagen.
Sieben Personen greifen eine Notunterkunft für Geflüchtete an. Zunächst randalieren sie am Gebäude, dann bewerfen sie Wachschutzmitarbeiter mit Flaschen und Holzpfosten. Wenige Stunden zuvor hat im Viertel ein Aufmarsch des örtlichen Ablegers von “Deutschland wehrt sich” stattgefunden.
Ein Mann, der mit seinen vier Kindern eine Straßenbahn verlassen will, wird von mehreren Personen rassistisch angepöbelt. Anschließend greifen sie den Familienvater an.
Am Rande eines Aufmarsches der sogenannten MV.Patrioten wird ein Kameramann von Teilnehmer_innen der Versammlung gezielt ins Gesicht geschlagen, die zuvor eine Polizeikette durchbrochen haben.
Aus einer NPD-Kundgebung auf dem Burg Stargarder Marktplatz wirft ein Teilnehmer mit einer brennenden Fackel auf Kinder und Jugendliche, die auf der anderen Straßenseite mit einem Transparent gegen die rechte Ansammlung demonstrieren.
Unbekannte legen in einem leer stehenden Haus Feuer. Wenige Wochen zuvor war auf einer Einwohner_innenversammlung bekannt gegeben worden, dass dort Geflüchtete untergebracht werden sollen.
Am Rande eines Aufmarsches von “Deutschland wehrt sich” werden zwei Journalist_innen von einem angetrunkenen Teilnehmer beleidigt und bedroht. Anschließend schlägt er auf die beiden ein.
Lokaljournalisten der Ostsee-Zeitung werden im Internet beschimpft und bedroht, nachdem sie über rechte Aufmärsche in Wismar berichtet hatten. Der Chefredakteur der Zeitung erstattet darauf hin eine Anzeige.
Ein aus Syrien geflüchteter Mann wird auf der Straße beschimpft, angegriffen und bis zu seiner Unterkunft verfolgt.
Vor einer Unterkunft für Geflüchtete werden Böller gezündet. Glücklicherweise wird dabei niemand verletzt.
Zwei Asylsuchende aus Eritrea werden von vier Personen angepöbelt und mit einer Flasche beworfen, die sie nur durch Glück verfehlt. Die Angreifer hatten kurz zuvor an einem rechten Aufmarsch unter dem Motto “Gemeinsam für die Heimat” teil genommen.
Ein Mann wird wegen seiner Hautfarbe beleidigt. Als er den Rassisten zur Rede stellen will, kommt es zu einer Auseinandersetzung, so dass die Lebensgefährtin des Betroffenen die Polizei ruft.
Ein ägyptischer Familienvater wird von zwei Betrunkenen rassistisch beleidigt und geschlagen, als er mit seiner Familie auf dem Hof grillt. Bereits im Vorfeld kommt es immer wieder zu verbalen Attacken und Einschüchterungsversuchen gegen ihn und seine Frau, da einer der Angreifer im selben Haus wohnt.
In Anklam wird ein Mann aus Togo von zwei Männern rassistisch beleidigt. Sie versuchen außerdem, ihn mit einer Bierflasche zu schlagen
Zwei Männer aus Syrien werden nachts auf dem Weg nach Hause von einer Gruppe Jugendlicher aggressiv angesprochen. Nach der Frage “Was wollt ihr hier?” und der Behauptung “Das ist nicht dein Land” folgt ein Schlag in das Gesicht eines der Asylsuchenden. Passant_innen, die das Geschehen beobachten und eingreifen wollen, werden von der Gruppe der Angreifer beleidigt.
Als Geflüchtete ihre Unterkunft erreichen, werden sie und ihre Unterstützer_innen von einem Mann aus dem Auto beschimpft und bedroht.
Ein in Berlin lebender indischer Staatsbürger wird auf dem Bahnhof von einem Rechten mit Schlägen und Mord bedroht.
Zwei mit einem Messer bewaffnete Männer verschaffen sich Zutritt zum Gelände einer Unterkunft für Geflüchtete. Die anwesenden Bewohner_innen können sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die alarmierte Polizei nimmt die beiden Männer wenig später fest.
Teilnehmer_innen eines alternativen Jugendcamps werden auf einem Aktionstag in Burg Stargard von lokalen Neonazis verfolgt, die versuchen, sie und ihre Busse mit Flaschen und Steinen anzugreifen. Ein Strafverfahren wurde nicht eingeleitet.
Im Zusammenhang mit einer Kundgebung der NPD gegen Asyl kommt es zu mehreren Ãœbergriffen gegen Protestierende. Eine Frau wird von einem Teilnehmer mehrfach getreten, erleidet Prellungen und Abschürfungen. Kurz darauf versucht ein mutmaßlicher Sympathisant der Neonazipartei einen Gegendemonstranten mit dem Auto anzufahren.
Auf das Wohnhaus einer gegen Rassismus engagierten Kommunalpolitikerin wird ein Buttersäureanschlag verübt.
Vor der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete fährt ein Motorradfahrer gezielt auf ein Kind zu, das vor dem Haus spielt. Der Vater des Kindes kann die Dreijährige gerade noch zur Seite ziehen. Kurz darauf fährt das gleiche Motorrad vorbei, gefolgt von zwei Männern, von denen einer dem Mann aus der Ukraine ins Gesicht schlägt.
Auf dem Grundstück der Organisator_innen des Festivals “Jamel rockt den Förster” wird eine Scheune angezündet und brennt komplett nieder. Nur durch Glück greifen die Flammen nicht auf das benachbarte Wohnhaus über.
Eine Gruppe von jungen Frauen aus Eritrea und Somalia wird von einem Mann rassistisch beleidigt. Als zwei anwesende Betreuerinnen dies unterbinden wollen, versucht er diese mit einer Bierflasche anzugreifen.
Fünf aus Syrien geflüchtete Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren werden von zwei Personen rassistisch beschimpft und mit einem Schlagstock bedroht. Anschließend werden zwei von ihnen gewürgt und getreten.
Nachdem Sozialsenator Bockhahn in zahlreichen Internetkommentaren unter anderem mit dem Tode bedroht wurde, leitet die Rostocker Staatsanwaltschaft Ermittlungen ein. Der Politiker der Linken hatte sich für eine bessere Betreuung minderjähriger Geflüchteter ausgesprochen.
Eine Frau und ihr Enkel werden in einem Supermarkt bedrängt und bedroht. Als die beiden zum Auto flüchten, folgt ihnen der Mann und droht ihnen mit erhobener Faust. Bereits ein Jahr zuvor beleidigte er den Jungen rassistisch und zeigte ihm seine Hakenkreuztätowierung am Hals.
Eine Gruppe Asylsuchender wird auf einem Dorffest von fünf Rechten bedroht und angegriffen. Mitglieder des örtlichen Sportvereins stellen sich vor die Betroffenen und schützen sie so vor weiteren Angriffen. Als zwei Polizeibeamte eintreffen, werden sie ebenfalls von den Neonazis attackiert.
Eine Touristin wird von einer siebenköpfigen Gruppe rassistisch beleidigt. Als ihr Begleiter eingreift, wird er von mehreren Personen angegriffen und verletzt.
Zwei Männer versuchen am späten Abend in eine Wohnung von dezentral untergebrachten Asylsuchenden einzudringen. Schon am Nachmittag werden die Betroffenen von einem der Täter beim nahgelegenen Supermarkt rassistisch beleidigt und bis zur Wohnung verfolgt. Wenig später brüllen der Verfolger und ein zweiter Mann rassistische Parolen nach oben zur Wohnung. Einer von ihnen zeigt sein Hakenkreuz-Tattoo der andere droht mit einer Geste sie zu töten. Später stürmen sie ins Treppenhaus, schlagen und treten gegen die Tür. Nachdem ihnen die Tür verschlossen bleibt, gehen sie in den Keller und stellen den Strom ab. Im Dunkeln müssen die Asylsuchenden auf das Eintreffen der Polizei warten.
Ein Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft in Greifswald wird von einer anderen Bewohnerin vor Ort rassistisch beleidigt und an den Haaren gezogen.
In der Nacht wird ein Asylsuchender nach dem Besuch eines Stadtfestes von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen. Zuerst rennen sie gezielt auf den Somalier zu, beschimpfen ihn und schlagen schließlich auf ihn ein. Er versucht die Schläge abzuwehren und flieht in die nah gelegene Gemeinschaftsunterkunft. Als ihm andere Bewohner zur Hilfe eilen, flüchten die jungen Täter.
Vier junge Männer aus Eritrea werden vor einem Supermarkt beleidigt und anschließend von zwei Personen attackiert.
Unbekannte attackieren einen muslimischen Gebetsraum. Sie zerstören ein Fenster und hinterlassen rassistische Parolen.
Am Peeneufer kommt es zu einem Angriff auf eine Gruppe alternativer Jugendlicher. Die Angreifer gehen mit Pfefferspray und Flaschen auf die Betroffenen los, die jedoch nur leicht verletzt werden. Als die Polizei eintrifft, sind die Täter bereits verschwunden.
Nachdem er einen Mann auf ein Rauchverbot angesprochen hat, wird ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes wegen seiner Hautfarbe rassistisch beleidigt und anschließend mit Schlägen attackiert.
Ein junger Mann wird vor einem Supermarkt rassistisch beschimpft, mit einem Messer bedroht und angegriffen.
Erneut wird das sozio-kulturelle Zentrum “Villa Kunterbündnis” attackiert, Briefkasten und zahlreiche Schilder abgerissen bzw. zerstört.
In der Nacht wird ein junger Mann aus Syrien in seiner Wohnung angegriffen und verletzt. Die Täter, mit einem Knüppel bewaffnet, dringen in die Wohnung ein und schlagen auf ihn ein. Der Betroffene fällt in Ohnmacht und erblickt nach dem Aufwachen Blutspuren in der Wohnung. Der 28-Jährige erleidet eine Schnittwunde am Hinterkopf, eine Nasenfraktur und eine Gehirnerschütterung. Bereits im Vorfeld wurde der Betroffene immer wieder vor seinem Wohnhaus rassistisch und homophob beleidigt.
Ein Mann bedroht eine Gruppe Asylsuchender mit einem Messer.
Ein angetrunkener Mann schubst ein Kind aus rassistischen Motiven vom Fahrrad und droht ihm wenig später mit einem Messer.
Etwa 15-20 Neonazis versuchen eine von Flüchtlingen organisierte Kundgebung anzugreifen. Als sich ihnen zahlreiche Teilnehmer_innen der Kundgebung in den Weg stellen, werfen die teilweise vermummten Rechten mit Stühlen.
Am Rande einer Mensaparty der Hochschule kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem bekannten Neonazi und einem Gast. Auf seine rechte Gesinnung angesprochen, ringt der Angreifer den Betroffenen zu Boden und versucht ihn zu schlagen. Der Betroffene trägt Prellungen und Schürfwunden davon.
Auf einer Herrentagsparty bepöbeln Rechte mehrere Gäste und greifen sie an. Im weiteren Verlauf kommt es zu einer größeren Auseinandersetzung.
Kinder und Jugendliche aus einer Hamburger Kirchgemeinde werden von Rechten rassistisch beleidigt und bedroht. Eine der Betroffenen muss anschließend wegen eines Schocks im Krankenhaus behandelt werden.
Ein Mann wird von einem Unbekannten rassistisch beleidigt und angegriffen. Bei der folgenden Auseinandersetzung wird er leicht verletzt.
Drei Rechte attackieren einen jungen Mann, weil sie ihn für einen Linken halten. Er wird durch Schläge leicht verletzt.
Ein Güstrower Neonazi beschimpft während eines MVGida Aufmarsches einen Gegendemonstranten und attackiert ihn mit einer Flasche.
Zwei vermummte und bewaffnete Neonazis bedrohen Gäste des Wohn- und Kulturprojektes TIKOzigalpa und bewerfen sie mit Flaschen.In der darauf folgenden Nacht wird das Gebäude mit einem Hakenkreuz beschmiert.
In der Nacht besprühen Unbekannte das Firmengebäude des Warener Stadtpräsidenten mit rechten Parolen und Todesdrohungen.
Vier Männer bewerfen das örtliche Flüchtlingsheim mit Bierflaschen.
Ein Mann aus Kamerun wird auf der Straße von drei Personen rassistisch beschimpft und angegriffen. Er erleidet Prellungen im Gesicht und muss medizinisch versorgt werden.
Vor dem örtlichen Flüchtlingsheim wird ein Mann von etwa 8 vermummten Personen umringt, rassistisch beschimpft und mit einem Schlagstock attackiert. Zwei Freunde eilen ihm zu Hilfe und werden ebenfalls verletzt.
Unbekannte werfen mit Steinen die Scheibe einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ein und skandieren rassistische Parolen. Betroffen ist eine deutsche Mieterin,der Angriff galt jedoch mit einiger Sicherheit Geflüchteten aus Syrien, die eine Etage höher wohnen.
Ein junger Mann wird am Rande eines MVGida Aufmarsches von drei Vermummten beschimpft und anschließend mehrfach ins Gesicht geschlagen. Als sich Polizeibeamte nähern, fliehen die Angreifer.
Ein junger Mann wird von einem Teilnehmer eines MVgida Aufmarsches mit einer Bierflasche attackiert und im Gesicht verletzt. Anwesende Polizeibeamte greifen sofort ein und können so Schlimmeres verhindern.
Am sozio-kulturellen Zentrum “Villa Kunterbündnis” wird ein Briefkasten gesprengt. Zur Tatzeit übernachten zahlreiche Kinder im Gebäude.
Ein Mann wird von zwei Personen rassistisch beleidigt. Als er die beiden zu Rede stellen will, wird er mit einem Messer angegriffen. Er kann sich zunächst erfolgreich wehren, wird dann jedoch durch Tritte und Schläge so erheblich verletzt,dass er mehrere Tage stationär behandelt werden muss. Die Angreifer fliehen, als mehrere Personen dem Betroffenen zu Hilfe eilen.
Ein Unbekannter beleidigt den Betreiber eines Imbisses rassistisch und schlägt auf ihn ein.
In den Abendstunden werden zwei Asylsuchende von mehreren Unbekannten bedroht, umzingelt und angegriffen. Gezielt schlägt einer der Täter, mit einem Messer bewaffnet, auf den Hinterkopf des Betroffenen, so dass er eine Schnittverletzung davonträgt, die mit mehreren Stichen genäht werden muss.
In der Nacht wird ein Mann aus Mauretanien von einem unbekannten Mann mit einem Messer bedroht. Der Täter stieg kurz zuvor aus einem vollbesetzten Kleinwagen, der nach der Flucht des Betroffenen in eine unbekannte Richtung verschwindet.
Zwei Männer osteuropäischer Herkunft werden vor einer Gemeinschaftunterkunft für Asylsuchende angegriffen und rassistisch beleidigt. Die zwei Täter steigen aus ihrem PKW und gehen zielstrebig und jeweils mit einer Bierflasche bewaffnet zu den beiden Betroffenen, die ebenfalls mit dem Auto unterwegs sind. Die Betroffenen steigen darauf hin aus und werden sofort mit Bierflaschen beworfen und körperlich angegriffen. Einer der Täter trägt einen Schlagring. Nur durch Notwehr können die beiden schwerere körperliche Schäden vermeiden. Einer der Betroffenen wird anschließend ambulant im Krankenhaus behandelt.
Ein junger Mann wird von einem Teilnehmer eines MVGida Aufmarsches beschimpft, attackiert und mit einem Messer bedroht.
In den frühen Morgenstunden wird ein Mann von vier Jugendlichen rassistisch beleidigt und angegriffen. Der Betroffene wird dabei an der Hand verletzt.
Ein junge Frau aus den Niederlanden wird von zwei Unbekannten rassistisch beleidigt und ins Gesicht schlagen. Dabei fällt die Frau zu Boden und erleidet eine Platzwunde. Während sie auf dem Boden liegt, tritt einer der Täter weiter auf sie ein. Anschließend durchwühlt er ihre Handtasche und raubt eine größere Summe Bargeld.
Zwei Männer aus Ghana werden in einem Supermarkt fälschlicher Weise des Diebstahls verdächtigt, daraufhin von Sicherheitsbeaftragten bedrängt einer der Männer schubst einen der Asylsuchenden, der wegen einer Hüft-Operation an Gehhilfen geht. Obwohl nichts auf einen Diebstahl hindeutet wird die Polizei informiert, die die beiden ein weiteres Mal erfolglos durchsucht. Ein paar Stunden später muss der Betroffene infolge des Stoßes wegen Schmerzen ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Gegen den Betroffenen und seinen Begleiter wird ein Hausverbot ausgesprochen.
Ein Asylsuchender aus Afghanistan wird an seiner Wohnungstür rassistisch beleidigt und geschlagen.
Ein Asylsuchender aus Mauretanien wird vor dem Besuch einer Diskothek von den Türstehern über ein generelles “Hausverbot für Schwarze” informiert und rassistisch beleidigt. Als er sich darüber zu beschweren versucht, wird er von den Sicherheitsleute festgehalten, schlagen ihn und setzen Pfefferspray ein, woraufhin der junge Mann im Krankenhaus behandelt werden muss. Er verliert bei dem Angriff einen Zahn und verletzt sich die rechte Hand sowie das rechte Knie.
Am Rande eines “MVGIDA” Aufmarsches wird ein junger Mann von einem Teilnehmer des Aufmarsches mehrfach beleidigt und mit einer Fahnenstange bedroht.
Ein Teilnehmer des ersten Aufmarsches von “MVgida” in der Landeshauptstadt tritt auf einen am Boden liegenden Teilnehmer des demokratischen Gegenprotestes ein.
Zwei Unbekannte bewerfen ein Flüchtlingsheim mit Steinen. Da die Fenster doppelt verglast sind, werden sie nicht durchschlagen und es kommt nicht zu Verletzten.
Zwei Neonazis skandieren in einem Asiaimbiss Parolen wie “Sieg Heil !” und zeigen den sogenannten Hitlergruss. Außerdem randalieren sie in einer Toilette und zerschlagen Inventar.
In einer Straßenbahn wird ein Mann rassistisch beleidigt und mit einer Bierflasche attackiert, bleibt aber zunächst unverletzt. Nachdem er aussteigt, wird er erneut angegriffen und am Kopf verletzt.
Mitten am Tage rast ein Auto auf zwei Männer aus Syrien zu, die gerade mit Fahrrädern auf dem Weg in ihre im Wald gelegene Gemeinschaftsunterkunft sind. Das Auto verfehlt die beiden nur knapp, so dass beide Männer unverletzt bleiben.
Ein Mädchen wird auf offener Straße rassistisch beschimpft und körperlich attackiert.
Flüchtlinge werden aus einer Wohnung heraus mit einer Flasche beworfen, die nur knapp ein im Kinderwagen sitzendes Kleinkind verfehlt.
Am Rande einer Neonazikundgebung wird ein junger Mann, der zusammen mit anderen gegen die vorgetragene, rassistische Hetze protestiert, von einem Rechten mit einer Fahnenstange attackiert und am Kopf verletzt.
In der Nacht vom 22.11 zum 23.11 werden zum wiederholten Male Feuerwerkskörper gegen das Fenster der Wohnung zweier Männer aus Mauretanien geworfen. Bereits eine Woche zuvor war die Wohnung Ziel eines Angriffs. Die Betroffenen sind erst zum Monatsanfang in der uckermärkischen Kleinstadt untergebracht worden
Ein junger Mann wird wegen seiner politischen Einstellungen von einem Rechten mit einem Messer attackiert. Der Angreifer sticht mehrfach nach ihm. Glücklicherweise kann der Betroffene ausweichen und PassantInnen auf seine Situation aufmerksam machen. Darauf hin flieht der Angreifer.
In den Abendstunden werden am Busbahnhof drei Männer aus dem Iran und Afghanistan von einer Gruppe junger Männer und Frauen bedrängt, beleidigt und geschlagen. Ein Angreifer versucht, einen der Betroffenen mit einem Auto zu überfahren. Nur durch einen Sprung zur Seite kann sich dieser retten. Alle drei werden anschließend im Krankenhaus ambulant behandelt.
Zu einer Feier in den Räumen der Feuerwehr erscheint eine Gruppe von 20 Personen. Trotz Aufforderung weigern sie sich, die Feier zu verlassen. Stattdessen greifen sie mindestens zwei Personen an, schmieren im Gebäude Hakenkreuze und stehlen Getränke.
Am Busbahnhof werden fünf Männer aus Eritrea von einer Gruppe von vier Männern und einer Frau rassistisch beleidigt. Einer der Betroffenen wird dabei tätlich angegriffen. Gleich nach dem Ãœbergriff fliehen die Täter.
Ein Mann aus Syrien wird von zwei Männern von seinem Fahrrad getreten und anschließend seines Rades beraubt.
Auf ein Haus, in dem Asylsuchende untergebracht sind, wird in der Nacht zum Sonntag ein Brandanschlag verübt. Ein oder mehrere Täter werfen zwei Molotowcocktails gegen die Fassade und verfehlen nur knapp ein Fenster. Nur durch Glück breitet sich das Feuer nicht aus, so dass niemand körperlich geschädigt wird. Im Dezember 2013 schmierte ein Mann die Drohung “Der Block wird brennen!” an das Haus.
Ein Mann vietnamesischer Herkunft wird zunächst rassistisch beschimpft. Dann wird ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Als der Betroffene zu fliehen versucht, wird er von dem Angreifer mit einer Flasche beworfen, die ihn nur knapp verfehlt.
Nachdem ein angetrunkener Rechter sich wiederholt rassistisch äußert, wird er von zwei Personen zur Rede gestellt. Darauf hin schubst er einen der beiden in eine Feuerstelle, so dass dieser Verbrennungen erleidet. Die zweite Person verletzt er am Hals.
Zwei Männer und eine Frau werden in einer Strassenbahn von zwei Personen wegen ihrer Hautfarbe beschimpft und bedroht. Als einer der beiden Männer die Bahn verlässt, wird er von den beiden Personen verfolgt und angegriffen. Sie stoßen ihn gegen eine Laterne, schlagen ihm mit der Faust ins Gesicht und mit einer Flasche auf den Kopf. Der junge Mann aus Somalia trägt Platzwunden und Brüche davon uns muss mehrere Tage stationär behandelt werden.
In der Nacht zu Montag wird ein Farbanschlag auf den Eingangsbereich des alternativen Kultur- und Wohnprojektes “Komplex” verübt. Zeitgleich werden in der Innenstadt massiv rechte Aufkleber verklebt.
In den frühen Morgenstunden kommt es in einer Gaststätte in der Rostocker Innenstadt zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe um den damaligen Landeschef der AfD und anderen Gästen. In deren Verlauf griff eine Person aus der Gruppe einen Gast unvermittelt und grundlos an und verletzt ihn durch Schläge und Tritte erheblich im Gesicht.
Ein Minderjähriger schlägt einen gleichaltrigen Jungen aufgrund seiner russischen Herkunft mit einem Stock auf die Hand. Dem Betroffenen wird dabei die Hand gebrochen.
Ein Mann wird rassistisch beleidigt und anschließend geschlagen.
Ein junger Berliner, der gemeinsam mit Freunden Urlaub macht, wird auf einem Rastplatz von einer Frau rassistisch beleidigt und mit Steinen beworfen.
In der Nacht werden mehrere Scheiben des Bürgerbüros der Linkspartei in Grimmen mit Pflastersteinen eingeworfen. Zuvor wurde das Bürgerbüro wiederholt mit rechten Aufklebern beklebt.
In der Nacht wird ein Bürgerbüro der Linkspartei in Stralsund mit Steinen attackiert. Möglicherweise ist von einer konzertierten Aktion auszugehen, da in der gleichen Nacht ein auch in Grimmen ein Büro der Partei angegriffen wird.
Ein junger Mann wird von mehreren Rechten angegriffen und geschlagen. Den Angriff begründen sie damit, dass er mit “Scheiß Zecken” befreundet sei. Als einer seiner Freunde einen der Rechten zur Rede stellen will, wird er von mehreren Personen angegriffen. Sie schlagen und treten so heftig auf ihn ein, dass er mehrere Zähne verliert.
Während des WM Spiels Deutschland gegen Ghana wird bei einer Public-Viewing-Veranstaltung ein Mann tätlich angegriffen und rassistisch beleidigt.
Etwa 20 Neonazis stören ein Demokratiefest in Borken und beleidigen und bedrohen die Gäste. Bereits im Vorfeld versuchte die rechte Szene vor Ort die OrganisatorInnen einzuschüchtern. In der Woche vor dem Sommerfest wurden rechte Parolen wie “Borken bleibt braun” geschmiert. Einen Tag vor der Veranstaltung wird ein anonymes Flugblatt verteilt, welches vor “gewaltbereiten Linksextremisten” warnt und BürgerInnen der Gemeinde namentlich beleidigt und verunglimpft. Bereits am Nachmittag des 21.06 beschallen Rechte das Fest mit lauter Musik. Ein paar Stunden später halten sie eine unangemeldete Kundgebung ab. In der Nacht rücken die Rechten erneut an und beginnen die Gäste zu beleidigen und zu verhöhnen. Erst mit Eintreffen der Polizei verlassen die Rechten die Veranstaltung.
Ein Mann wird am Abend vermutlich wegen seiner polnischen Herkunft unvermittelt ins Gesicht geschlagen. Aus Angst ergreift der Betroffene die Flucht und versteckt sich stundenlang in einem Gebüsch. Als er zu seinem zurück Auto kommt, findet er es völlig demoliert vor. Da die TäterInnen auch sein Handy gestohlen hatten, gelingt es ihm erst mit Hilfe eines Anwohners die Polizei zu alarmieren, die zögerlich auf seine Anzeige reagiert.
Am späten Abend wird eine Frau im Rollstuhl behindertenfeindlich beschimpft und anschließend attackiert. Ein Mann und eine Frau kippen die Betroffene in ihrem Rollstuhl nach hinten und schlagen ihr in den Bauch.
In der Nacht zum Sonntag schmeißen Unbekannte die Scheiben eines Bürgerbüros der SPD ein. Mitglieder der Landtagsfraktion gehen von einem rechten Hintergrund aus.
In Güstrow wird ein junger Mann ausgeraubt. Anschließend ritzen ihm die Angreifer ein Hakenkreuz in die Haut.
Zwei junge Gegendemonstranten werden an einem Wahlkampfstand der AfD von einem Parteimitglied mit Reizgas attackiert und dabei so erheblich verletzt, dass sie sich augenärztlich behandeln lassen müssen. Später stellt sich heraus, dass der Angreifer ein leitender Polizeibeamter ist und wahrscheinlich ein nicht zugelassenes, hochkonzentriertes Reizgas eingesetzt hat. Um dies zu vertuschen, kauft er ein legales Reizgas und entleert dieses teilweise im Eingangsbereich eines Einkaufszentrums, um es der Polizei als vermeintliches Tatwerkzeug zu übergeben. Dabei verletzt er weitere Personen.
Im Stralsunder Stadtteil Kramerhof wird ein junger Mann vor einem Fastfood-Restaurant rassistisch beleidigt und angegriffen. Vier Täter schlagen auf den Betroffenen ein und lassen erst von ihm ab, als seine Freunde zu Hilfe eilen.
Eine Woche vor der Europa- und Kommunalwahlen wird ein Mann von einem NPD-Stadtvertreter, der an diesem Tag Wahlplakate hängte, mit Pfefferspray attackiert. Zuvor filmte der NPDler den Briefkasten und die Hofeinfahrt des Betroffenen als dieser kritisch auf die NPD Plakate reagierte.
Ein Jugendlicher wird vor einem Markt von einem Rechten mit einer Flasche beworfen. Die Flasche verfehlt ihn zwar, doch er wird durch umher fliegende Glassplitter verletzt. Anschließend wird der Betroffene beschimpft und beleidigt. Wegen dieser Beschimpfungen leitet die Polizei nicht nur Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletztung, sondern auch wegen Volksverhetzung ein.
In Torgelow wird ein junger Asylbewerber von einem Mann aus einer Gruppe Berufsschüler mit Pfefferspray attackiert. Bereits im Vorfeld macht die NPD im Ort Stimmung gegen das nah gelegene Flüchtlingsheim.
In der Nacht zum 7. Mai wird ein Infobus der Landeszentrale für politische Bildung mit rechten Parolen beschmiert. Im Demokratiebus wird außerdem eine übel riechende Flüssigkeit verteilt. Der Staatsschutz leitet Ermittlungen ein.
In einem Regionalexpress zwischen Teterow und Lalendorf wird ein Mann aus Polen von einem 35jährigen beleidigt und anschließend angegriffen. Der Täter schlägt und tritt mehrfach auf ihn ein.
In der Nacht werfen Unbekannte die Fensterscheiben des wenige Tage zuvor neu eröffneten SPD-Bürgerbüros in Torgelow mit Steinen ein.
Ein aus Tunesien stammender Mann wird in der Rostocker Innenstadt von einer Person rassistisch beschimpft und bedroht. Anschließend schubst der Angreifer ihn und versucht ihn zu schlagen. Dies kann der Betroffene jedoch verhindern. Außerdem eilen ihm mehrere PassantInnen zur Hilfe. Die alarmierte Polizei erscheint schnell am Tatort und nimmt eine Anzeige auf.
In Barth kommt zu einer Körperverletzung. Die Täter rufen während des Angriffs rechte Parolen.
Ein Mann wird in einer Tankstelle rassistisch beleidigt und weggestoßen. Dem Betroffenen ist der Täter bereits von einem früheren rassistischen Ãœbergriff bekannt.
In die Eingangstür eines Asia-Imbisses werden Hakenkreuze geritzt. Auch in den Eingangsbereich der benachbarten Konzertkirche ritzen Unbekannte die verfassungsfeindlichen Symbole.
Ein Jugendclub, der von der Sozialistischen Jugend ” Die Falken” betrieben wird, wird grossflächig mit neonazistischen Parolen beschmiert. Dabei wird u.a. der Spruch: “Kill Reds” gesprüht, den MitarbeiterInnen und BesucherInnen des Clubs auch auf sich beziehen. In der Vergangenheit gab es bereits mehrfach Anfeindungen gegen den Club.
Einem Asylsuchenden wird das erneute Betreten einer Disco verweigert, nachdem er den Eintritt bereits bezahlt und den Club nur kurz verlassen hatte. Da andere Personen, die weiss sind, den Club ohne Schwierigkeiten verlassen und erneut betreten können, beginnt er eine Diskussion am Einlass. Darauf hin wird er von einem Türsteher unvermittelt angegriffen und so heftig geschlagen, dass er zahlreiche Verletzungen im Gesicht davon trägt. Der Betroffene geht von einer rassistischen Motivation aus.
Erneut wird eine Person am Rande eines NPD Infostandes angegriffen und verletzt.
In Rostock wird ein junger Mann von mehreren Rechten verfolgt und anschließend zu Boden geschlagen.
Während einer NPD Infoveranstaltung wird ein Gegendemonstrant durch zwei Personen leicht verletzt.
An einem Wahlkampfstand der NPD werden zwei Gegendemonstranten von NPDlern beschimpft und geschubst. Nachdem einer der Nazis sie mit Schlägen und Tritten attackiert, stellen sie bei der eintreffenden Polizei Anzeige wegen Körperverletzung, die darauf hin Ermittlungen einleitet. Der Angreifer, ein damaliger NPD Stadtvertreter aus Usedom, war in der Vergangenheit bereits wegen ähnlicher Gewaltausbrüche aufgefallen. Die Partei wird sich später auf ihrer Internetseite als Opfer darstellen.
Nachdem die von AnwohnerInnen alarmierte Polizei einen Mann wegen ruhestörendem Lärms belehrt und sich wieder entfernt hatte, skandiert dieser nicht nur verfassungsfeindliche Parolen, sondern bedroht die AnwohnerInnen, so dass diese erneut die Polizei rufen müssen. Sie nimmt den alkoholisierte Mann fest.
Eine Gruppe junger Erwachsener, die von einer Kostümparty kommt, wird am frühen Sonntag Morgen von drei mit einem Schlagring bewaffneten Personen angegriffen. Die Täter beschimpften einen der Betroffenen homophob. Freunde die ihm zu Hilfe eilen, werden dabei geschlagen und so erheblich verletzt, dass eine der Betroffenen für kurze Zeit ihr Bewusstsein verliert.
Ein Mann afghanischer Herkunft wird am Abend auf dem Heimweg angegriffen. Die Täter schlagen mit Fäusten in sein Gesicht, auf den Hinterkopf und gegen die Rippen. Sie verletzen den Betroffen so erheblich, dass er zwei Tage lang im Krankenhaus behandelt werden muss.
Ein Mann afghanischer Herkunft wird rassistisch beleidigt und angegriffen.
Eine junge Frau aus Ghana wird vor der Kita ihrer Tochter von einer anderen Frau angespuckt und beleidigt. Als die Betroffene den Fall bei der Polizei zur Anzeige bringen will, wird sie aufgrund von Verständigungsschwierigkeiten ungehört wieder weggeschickt. Erst in Begleitung eines weißen Deutschen wird ihre Anzeige aufgenommen.
Bei der Projektwerkstatt Buntes Q werden während einer Veranstaltung Scheiben mit Steinen eingeworfen. Die Angreifer können sich unentdeckt entfernen. Die Betroffenen sind sich dennoch sicher, dass diese der örtlichen rechten Szene angehören. Es war nicht der erste Anschlag auf den Treffpunkt, der auch im Internet immer wieder diffamiert wird.
Ein Mann wird von mehreren Personen homophob beleidigt und bedroht. Außerdem schubsen sie den Mann hin und her. Bevor es zu schwerwiegenderen Angriffen kommt, kann der Betroffene nach Hilfe rufen und fliehen. Die Polizei vor Ort weigert sich zunächst eine Anzeige aufzunehmen.
Das Gebäude, in dem zukünftig auch Asylsuchende wohnen werden, wird erneut großflächig mit rassistischen Parolen beschmiert. Auch auf einer Facebookseite, die bis zu ihrer Löschung fast 500 Mal “geliked” wird, wird offen rassistisch argumentiert, mit einem “zweiten Lichtenhagen” gedroht und für eine neonazistische Homepage geworben.
Ein Asylsuchender wird in einer Diskothek von einem anderen Besucher zunächst feindselig gemustert. Kurze Zeit später schubst der Angreifer ihn in die Richtung seiner drei Begleiter und packt ihn. Anschließend schlagen die vier Männer gemeinsam auf ihn ein. Dabei verletzten sie ihn so erheblich, dass er drei Tage lang stationär behandelt werden muss.
Im Dorf, dass zur Gemeinde Sanitz gehört, wird ein Haus mit Hakenkreuzen und dem Spruch “Der Block wird brennen” beschmiert. Mehrere Wohnungen des Plattenbaus werden momentan für die Unterbringung von Asylsuchenden vorbereitet. Knapp vier Wochen zuvor kommt es auf einer Einwohnerversammlung zur geplanten Unterbringung der Geflüchteten zu zahlreichen, teilweise offen rassistischen Äußerungen.
In den Morgenstunden erfahren Vater und Sohn, dass sich zwei betrunkene Männer Zugang zu ihrem türkischen Imbiss verschaffen. Die Randalierer zerstören durch Zündeln und Gewalteinwirkung eine Jalousie und ein Fenster. Die alarmierte Polizei ist schnell vor Ort und versucht die Täter unter Kontrolle zu bringen. Einer der beiden tritt dabei einen der Polizeibeamten und bedroht und beleidigt den Imbissbesitzer. Der Polizei sind die Täter aus der rechten Szene bekannt.
Ein junger Mann wird im Umfeld seiner Schule von drei vermummten Neonazis angegriffen. Sie beschimpfen ihn, schlagen auf ihn ein und sprühen ihm Reizgas in die Augen. Aufgrund seiner Verletzungen muss er im örtlichen Krankenhaus behandelt werden.
Erneut wird das Büro der LINKEN attackiert. Diesmal verwenden die Angreifer einen Nothammer.
In der gleichen Nacht kommt es auch zu einem Anschlag auf einen Dönerimbiss. Dort wird der gleiche Aufkleber angebracht und ein Hakenkreuz gesprüht.
Polizeibeamte stellen bei einer Streifenfahrt Schmierereien am Büro eines Bundestagsabgeordneten der CDU fest. Ein angebrachter Aufkleber, auf dem für eine neonazistische Homepage geworben wird, weist auf die Motivation der Täter hin.
Zum wiederholten Mal wird die Scheibe einer Hauseingangstür eingeworfen. Der entsprechende Wohnblock dient seit kurzem als Unterkunft für dezentral untergebrachte Asylsuchende.
In einem Wohnblock, in dem seit kurzem Asylsuchende dezentral untergebracht sind, wird früh Morgens von Unbekannten die Scheibe einer Hauseingangstür mit einer Flasche eingeworfen. Schon im Vorfeld der Unterbringung wurde unter anderem mit einer Unterschriftenliste gegen den Zuzug von Asylsuchenden mobilisiert.
In der gleichen Nacht wird auch bei einem Asiaimbiss eine Scheibe eingeworfen. Dabei wird ebenfalls ein Blumenkübel verwendet. Beide Anschläge verursachen zusammen Schäden in Höhe von 3.000 Euro.
An einem Wahlkreisbüro der LINKEN wird eine Scheibe mit einem Blumenkübel eingeworfen. Im Landkreis kam es in der Vergangenheit bereits häufiger zu Anschlägen auf Büros demokratischer Parteien. Besonders häufig waren dabei Einrichtungen der LINKEN betroffen.
Ein Mann wird auf einer Landstraße im Landkreis Vorpommern-Greifswald von einem Transporter ausgebremst. Beifahrer und Fahrer steigen entschlossen aus dem Transporter aus und versuchen den Betroffenen aus dem Auto zu zerren. Als dies nicht gelingt, schlagen sie durch die offenen Türen mehrere Minuten auf den Mann an. Der Betroffene begegnete den Tätern zuvor an einer Tankstelle, wo sie lautstark Rechtsrockmusik hörten. Als Grund für den Übergriff vermutet er sein polnisches Kfz-Kennzeichen.
Auf das Flüchtlingsheim im Güstrower Waldweg wird erneut ein Anschlag verübt. Unbekannte werfen mindestens zwei Böller in ein offenes Kellerfenster. Ein abgestellter Wäschekorb fängt Feuer und es kommt zu starker Rauchentwicklung. Glücklicherweise ist der Raum so beschaffen, dass es nicht zu einer Ausbreitung des Feuers kommt. Das Heim wird seit Juni bewohnt.
Bei dem Versuch ein illegales Rechtsrockkonzert in Viereck aufzulösen, werden vier Polizeibeamte leicht verletzt. Aus der Menge der rechten BesucherInnen werden Flaschen und Steine geworfen. Ein 24-Jährger wird verhaftet und 41 weitere Personen erhalten Platzverweise.
Ein in Thailand geborener Urlauber ist mit zwei Freunden im Zentrum der Stadt unterwegs, als ein Fahrzeug mit erhöhter Geschwindigkeit auf ihn zu fährt. Er kann sich nur durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit bringen. Seine Begleiter wollen die Insassen des PKW zur Rede stellen, werden jedoch angepöbelt. Dabei kommt es auch zu eindeutig rassistischen Äußerungen. Die Polizei weigert sich zunächst, den Vorfall aufzunehmen. Später ermittelt die Staatschutzabteilung der Rostocker Kriminalpolizei.
Erneut wird das Büro der LINKEN mit Farbe attackiert. Das Büro war bereits im März angegriffen worden. Die Lokalausgabe der Ostsee-Zeitung stellt den erneuten Farbanschlag in Zusammenhang mit der Bundestagswahl.
Ein aus Syrien stammender Mann wird in einem Neubaugebiet von drei Personen angegriffen. Er erhält zunächst Schläge ins Gesicht und wird dann mit einem Schlagstock so heftig geschlagen, dass er zu Boden geht. Während des Angriffs wird der Mann rassistisch beschimpft. Aufgrund erheblicher Verletzungen muss er sich fünf Tage stationär behandeln lassen.
In den frühen Morgenstunden werden zwei Asylsuchende nach eínem Discobesuch von drei Männern rassistisch beleidigt und angegriffen. Die Angreifer schlagen mit Fäusten und stoßen mit Knien auf die beiden Männer ein. Die Betroffenen erleiden Verletzungen im Gesicht und am Oberkörper. Einer von ihnen muss im Krankenhaus behandelt werden.
Ein Mann aus Gabun ist in einem Neubaugebiet mit einem Fahrrad unterwegs, als er von mehreren Personen angesprochen wird. Da er Musik hört, versteht er nicht viel, nur das Wort „Neger“. Da er einem Streit aus dem Weg gehen möchte, beachtet er die Gruppe nicht weiter. Wenige Meter weiter wird der von einer weiteren Personen vom Fahrrad geschubst und stürzt so schwer, dass er das Bewusstsein verliert. Später wird bei ihm u.a. ein Jochbeinbruch diagnostiziert, der operiert werden muss. Im Umfeld des Tatortes kommt es schon seit längerem zu rassistischen Aktivitäten, die sich vor allem gegen Afrikaner richten.
Zwei in Afghanistan geborene Männer werden in der Nacht zunächst aus einer Gruppe von sechs Personen rassistisch beleidigt und dann angegriffen. Während einer von ihnen fliehen kann, wird der andere so brutal zusammengeschlagen, dass er mit schweren Verletzungen im Gesicht und am Arm in ein Krankenhaus eingeliefert werden muss.
In der Nacht vom 14. zum 15. August kommt es gegen ein Uhr zu einem Angriff auf ein Wohnhaus. Die 15 bis 20 zum Teil vermummten und mit Knüppeln bewaffneten Neonazis stellen sich drohend vor das Haus und fordern die BewohnerInnen auf herauszukommen. Diese konnten sich nur mit Glück vorher in Sicherheit bringen und im Hausflur verbarrikadieren. Einer der Angreifer tritt zunächst gegen die Eingangstür und schlägt letztlich die Scheiben der Tür ein. Als die Rechten bemerken, dass die Polizei alarmiert wird, treten sie auf umher stehende Fahrräder ein und flüchten anschließend.
Am Nachmittag wird ein junger Mann von einer Gruppe Jugendlicher rassistisch beleidigt und anschließend körperlich angegriffen. Der 25-jährige muss aufgrund seiner Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden.
Am Rande einer NPD-Kundgebung in der Innenstadt jagt eine Gruppe Neonazis GegendemonstrantInnen über den Markt. Als Protestierende auf die Situation aufmerksam werden,laufen sie der Gruppe hinterher, um zu sehen, was passiert. Als einer der Neonazis dies bemerkt, bleibt er stehen und tritt voller Wucht gegen den Oberschenkel eines jungen Mannes, so dass dieser stürzt. Der Betroffene erleidet dabei Schürfwunden und Prellungen und wird, am Boden liegend, mehrfach von den Neonazis beleidigt. Die anwesenden Polizeibeamten verwehren dem Betroffenen aus “Kapazitätsgründen” eine Anzeige zu stellen und raten ihm zur nächstgelegenen Polizeiwache zu gehen.
Am Nachmittag wird eine Frau von zwei älteren Männern antipolnisch beleidigt. Einer von ihnen packt sie dabei an den Armen, so dass Blutergüsse zurück bleiben.
Erneut wird das Flüchtlingsheim im Waldweg mit Böllern attackiert. BewohnerInnen hören in der Nacht zwei lautstarke Detonationen, die so heftig sind, dass der Asphalt vor dem Heim beschädigt wird. Glücklicherweise wird niemand verletzt. Bereits im Herbst 2012 gab es einen Buttersäureanschlag auf das Gebäude, nachdem bekannt wurde, dass dort ein Heim für Geflüchtete eingerichtet werden soll.
Am Abend wird eine Gruppe alternativer Jugendlicher bei ihrer Ankunft an einem kleinen Badesee von einer Gruppe Rechter als „Scheiß Antifas“ beschimpft und mit Hitlergrüßen empfangen. Die jungen Männer und Frauen versuchen den Rechten aus dem Weg zu gehen, werden jedoch kurze Zeit später wieder beschimpft und aufgefordert den Strand zu verlassen. Kurze Zeit danach greifen die Rechten an. Einer der Punks wird dabei mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Ein anderer erhält einen Schlag auf das Brustbein – so stark, dass er stürzt. Obwohl die Betroffenen sofort und mehrfach die Polizei alarmierten, ist diese erst 20 Minuten später am Tatort.
Wenige Stunden nach dem die ersten BewohnerInnen in das neu eingerichtete Flüchtlingsheim eingezogen sind, wird das Gebäude mit Böllern beworfen. Dabei wird ein parkendes Auto beschädigt. Gegen das Heim gab es bereits seit Monaten eine rassistische Mobilisierung,, an der sich nicht nur Neonazis beteiligten, sondern auch AnwohnerInnen
Ein Mitarbeiter eines Wahlkreisbüros der LINKEN findet an einer Scheibe einen Aufkleber für einen Malchiner Fussballclub vor, den er entfernt. Daraufhin verwickelt ihn eine Person aus einer etwa 10 köpfigen Gruppe in eine Diskussion. Als der Mitarbeiter nach einiger Zeit gehen will, wird er als “linke Sau” beleidigt. Als er dann das erneute Anbringen eines Aufklebers verhindern will, wird er angegriffen. Er erhält Schläge, kann sich aber so gut schützen und wehren, dass er keine schwereren Verletzungen davon trägt.
Zwei Junge Männer aus Ghana werden auf dem Heimweg von einem Motorrad überholt. Als das Motorrad wendet und sie von hinten ein Auto erblicken, dass schnell auf die zufährt, springen die beiden Männer in den Straßengraben und flüchten zu einem nahegelegenen Einkaufsmarkt. Im Vorfeld sahen sich die Geflüchteten immer wieder rassistischen Anfeindungen ausgesetzt.
Vor einem Supermarkt wird ein Flüchtling aus Ghana von zwei Männern rassistisch beleidigt. Als er die Polizei rufen will, entreißen die Täter ihm das Handy und schlagen ihn ins Gesicht.
Ein Flüchtling aus Honduras wird auf dem Heimweg in der Rostocker Innenstadt aus einem Auto angegriffen. Zunächst versperrt im der PKW den Weg. Anschließend stürmen zwei Personen aus dem Auto und beschimpfen ihn. Dann schlagen und treten sie auf ihn ein.
Zwei französische Austauschschülerinnen werden von einem Mann rassistisch beleidigt und eingeschüchtert. Der Rechte zeigt außerdem den sogenannten „Hitlergruß“ und skandiert neonazistische Parolen. Eines der beiden Mädchen klagt nach dem Ereignis über Angstgefühle.
Ein junger Mann wird auf dem Weg nach Hause von einem Auto ausgebremst und zum Anhalten mit seinem Fahrrad gezwungen. Aus dem Auto steigt ein Unterstützer der NPD und droht ihn zu schlagen, wenn er bei Aktionen der Partei unter den Gegendemonstranten auffalle, mit der zusätzlichen Information, dass er genau wisse, wo der Betroffene wohne.
Auf dem Grundstück eines gegen Neonazis engagierten Paares werden Reifen ihres dort geparkten PKW zerstochen. Die beiden waren wegen ihres Engagements in der Vergangenheit schon mehrfach mit Anschlägen und Bedrohungen konfrontiert.
Zwei Neonazis skandieren in einem Neubaugebiet immer wieder “Sieg Heil” und “Heil Hitler”. Als die alarmierte Polizei die Wohnung der beiden betreten will, wird sie von diesen attackiert.
Unbekannte beschmieren das Wohnhaus des Güstrower Bürgermeisters mit der Parole „Lichtenhagen kommt wieder“. Im gleichen Zeitraum tauchen im ganzen Stadtgebiet Neonazi-Aufkleber gegen ein geplantes Flüchtlingsheim auf.
In einer Straßenbahn wird eine aus Togo stammende Frau von einem Mann rassistisch beleidigt, der außerdem „Sieg Heil“ brüllt. Als sie darauf hin die Bahn verlassen will, versperrt der Neonazi ihr den Weg. Ein Mitreisender kommt der Frau zur Hilfe, so dass sie flüchten kann. Daraufhin wird dieser von dem Rechten und dessen Begleiter so brutal geschlagen und getreten, dass er später ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen muss. Gegen beide Angreifer werden Haftbefehle erlassen.
In den Abendstunden werden fünf Asylsuchende aus Afghanistan von mehreren Männern vor einem Supermarkt bedrängt und rassistisch beleidigt. Kurz darauf schlagen die Täter auf zwei der Asylsuchenden ein und zerstechen mit einem Messer den Reifen eines Fahrrads der Betroffenen. Diese versuchten zu flüchten sich zu verstecken. Die Täter verfolgen sie jedoch weiter bis direkt zur Asylunterkunft.
Eine Gruppe Rechter erscheint nachts vor dem Wohnhaus einer kurdischen Familie. Sie beschimpft diese rassistisch und bedroht sie. Die Familie wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach angegriffen. Die alarmierte Polizei erscheint erst nachdem die Täter wieder verschwunden sind.
Unbekannte beschmieren das Büro der Linkspartei mit einem Hakenkreuz und SS-Runen. Immer wieder kam es auch in der Vergangenheit zu Sachbeschädigungen am Haus.
Im Vorfeld und nach einem rechten Aufmarsch versuchen Neonazis eine zivilgesellschaftlich und kommunalpolitisch engagierte Person einzuschüchtern. Sie wird im Internet bedroht und beleidigt und erhält zahlreiche Drohanrufe.
Am Rande eines rechten Aufmarsches wird eine Gruppe von Gegendemonstranten von einer größeren Gruppe Neonazis angegriffen. Dabei werden mindestens zwei Personen durch den Einsatz einer ätzenden Flüssigkeit verletzt.
Erneut wird das alternative Wohn- und Kulturprojekt „Tikozigalpa“ mit Farbbomben angegriffen. Vereinsmitglieder gehen von einem eindeutig rechtsmotivierten Anschlag aus und verweisen auf zahlreiche Angriffe in den letzten Jahren. Sie machen gleichzeitig deutlich, dass sie sich auch von der neuesten Attacke nicht einschüchtern lassen, sondern weiterhin gegen Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus sein werden.
Neben einem Farbanschlag auf ein alternatives Wohn- und Kulturprojekt kommt es auch zu Anschlägen auf Büros der LINKEN und der CDU. Die ermittelnde Kriminalpolizei schließt einen Zusammenhang mit dem Angriff auf das “Tikozigalpa” nicht aus.
Am Haus einer kurdischen Familie, die in der Vergangenheit schon mehrfach angegriffen und rassistisch beschimpft wurde, wird eine Kamera abgerissen, die die Familie zum Schutz vor erneuten Anschlägen angebracht hatte.
Am Abend dringen zwei Rechte gewaltsam in eine Wohnung ein und drohen den Bewohnern. Sie beschimpfen die jungen Erwachsenen als „Scheiß Zecken“ und treten mehrerer Male gegen das Wohnungsmobiliar. Einem der anwesenden Gäste drohen sie Gewalt an und versuchen ihn mit Füßen zu treten. Erst nach fünfzehn Minuten verlassen die Täter die Wohnung. Nach etwa einer Stunde kommen sie erneut und schmeißen mit einem Fahrrad eine Fensterscheibe ein.
Unbekannte beschmieren ein Großbanner am Rostocker Max-Samuel-Haus mit antisemitischen Symbolen. Mitarbeiter der Begegnungsstätte für jüdische Geschichte und Kultur gehen von einer gezielten Provokation ( wenige Tage vor dem Holocaust-Gedenktag ) aus. Das Max-Samuel-Haus war in der Vergangenheit schon mehrfach Ziel antisemitischer Angriffe und Anfeindungen.
In einer offensichtlich koordinierten Aktion werden erneut zahlreiche Büros demokratischer Parteien attackiert. In der Innenstadt wird das Büro der Linken mit Plakaten der “Nationalen Sozialisten Mecklenburg”verunziert, zugekettet und mit einem Vorhängeschloss gesichert. Parallel dazu werden auch das Bürgerbüro der CDU in Grevesmühlen, die Wahlkreisbüros der SPD und der CDU in Schwerin, das Rathaus in Bützow, Gebäude der Stadt- und der Kreisverwaltung in Güstrow sowie Gebäude der Arbeitsagentur in Schwerin, Grevesmühlen und Bützow beschädigt.
Eine Gruppe von etwa sechs Personen skandiert am Bahnhof rechte Parolen, beleidigt und bedroht PassantInnen. Als Sicherheitsmitarbeiter sie des Gebäudes verweisen wollen, greift eine offensichtlich angetrunkene, junge Frau aus der Gruppe einen von ihnen an. Sie schlägt dem Mann ins Gesicht und bewirft ihn mit einer Flasche. Schließlich greift die Polizei ein und kann die Lage beruhigen.
Erneut wird das Gebäude eines alternativen Wohn- und Kulturprojektes Ziel eines Anschlags. Diesmal werden mehrere Scheiben mit Steinen eingeworfen. Das Haus ist in der Vergangenheit wiederholt attackiert worden und die BewohnerInnen gehen davon aus, dass auch dieser Anschlag rechtsmotiviert war.
Auf einer Karnevalsveranstaltung wird ein Mann von einem Rechten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Bereits einem Monat zuvor wurden dem Betroffenen nachts in seiner Wohnung eine Fensterscheibe eingeworfen. In dem Fenster hatte er einen Flyer mit dem Slogan „Kein Ort für Nazis“ aufgehängt.
Etwa fünf Personen beleidigen einen jungen Mann wegen seiner Hautfarbe rassistisch und versuchen in das Haus einzudringen, in dem er sich aufhält. Die alarmierte Polizei kann einen Angriff der mit Baseballschläger und Schlagstock bewaffneten Rechten in letzter Minute verhindern.
Am 5.10.2012 gegen 22 Uhr werfen Unbekannte gezielt einen Feuerwerkskörper auf ein dort gelegenes Asylbewerberheim. Durch die Explosion wird ein Teil der Fassade eines Balkons gesprengt. Bereits im Vorfeld wurde das Asylbewerberheim mit rechten Sprühparolen versehen und versucht die umliegende Bevölkerung mit rassistischen Flyern aufzustacheln.
Auf ein im Umbau befindliches Gebäude wird ein Buttersäureanschlag verübt. In dem Haus soll eine neue Unterkunft für Asylsuchende eingerichtet werden. Gegen diese Pläne gab es in der Stadt mehrfach Protest, bei denen zum Teil offen rassistisch argumentiert wurde.
Während eines Fussballturniers der Jusos unter dem Motto „Love Football – Hate Racism“ erscheinen drei Rechte. Sie beschimpfen zunächst mehrere Anwesende und versuchen immer wieder die Veranstaltung zu stören. Schließlich stürmt einer von ihnen auf das Spielfeld und schlägt auf einen der Spieler ein. Später versucht er auch die alarmierten PolizeibeamtInnen anzugreifen.
Einige Zeit später erscheint erneut eine Gruppe von Personen, die zum Teil ebenfalls mit „Dynamo Schwerin“ Fanartikeln bekleidet sind. Sie erhalten jedoch Platzverweise und es kommt daher zu keinen weiteren Zwischenfällen.
Unbekannte beschmieren ein griechisches Restaurant mit rechten Parolen. Außerdem dringen sie in das Gebäude ein und stehlen u.a. Getränke.
Das Wohnhaus einer kurdischen Familie wird attackiert. Die Betroffenen gehen davon aus, dass die Tat von einem Rechten aus dem Ort begangen wurde, der ihnen gegenüber in der Vergangenheit schon mehrfach aggressiv und offen rassistisch auftrat. Die Familie wurde nicht zum ersten Mal angegriffen.
Ein offensichtlich betrunkener Mann zieht randalierend und rechte Parolen brüllend durch die Innenstadt. Dabei droht er u.a. einem Gastronomen, dessen Restaurant anzuzünden.
In der Nacht vom 30.08. zum 31.08 wird von Unbekannten in einem Wohnhaus aufgrund eines Plakates mit der Aufschrift „Kein Ort für Nazis“ eine Scheibe mit einem großen Felsstein eingeworfen.
Auf ein alternatives Projekt wird ein Brandanschlag verübt. Zwei Vermummte bewerfen das Wohnhaus mit einem sogenannten Molotowcocktail, der jedoch nicht zündet. Mitglieder des Vereins gehen von einer rechten Tatmotivation aus. Dies hält auch die Polizei für wahrscheinlich. Die Häuser des Vereins waren in der Vergangenheit schon mehrfach das Ziel rechter Angriffe. Zuletzt wurden sie im Januar mit Buttersäure attackiert.
Unbekannte greifen zum wiederholten Male ein Wahlkreisbüro Der LINKEN in Neustrelitz an. In der Nacht vom 02.08. zum 03.08. werfen Unbekannte eine Fensterscheibe des Büros in der Schlossstraße mit einem faustgroßen Stein ein.
In der Innenstadt wird ein Mann aus einer etwa zehnköpfigen Gruppe heraus zunächst rassistisch beschimpft. Anschließend wird er bespuckt und getreten. Er versucht zu fliehen, wird aber verfolgt. Ein Passant beobachtet den Angriff und bietet dem Betroffenen seine Hilfe an. So gelingt es diesem im Auto des Helfenden zu entkommen.
Erneut wird ein Asia Imbiss mit Hakenkreuzen beschmiert. Diesmal wird der Imbiss jedoch auch angezündet. Er brennt komplett aus und es entsteht ein Sachschaden von mehreren 10.000 Euro. Die Polizei vermutet hinter dem Brandanschlag die gleichen Täter, die wenige Tage zuvor zwei Imbisse migrantischer Gewerbetreibender beschmiert hatten.
In der Nacht zum 24. Juni wird in einer Schweriner Plattenbausiedlung ein Dönerimbiss mit Hakenkreuzen beschmiert. Gleichzeitig wird ein in der Nähe liegendes Asia Bistro mit rassistischen Parolen wie: “Ausländer raus” und Runen beschmiert.
Erneut bewerfen Unbekannte ausländische Studenten, die sich auf ihrem Balkon im Wohnheim in der Makarenkostraße aufhalten mit Eiern. Das islamische Kulturzentrum, welches sich in räumlicher Nähe zum Wohnheim befindet, wird ebenfalls mit Eiern beworfen. Kurze Zeit zuvor steckten Unbekannte Schweinefleisch in den Briefkasten des Vereins.
Unbekannte bewerfen mehrere ausländische Studenten, die sich auf einem Balkon in einem Studentenwohnheim aufhalten, mit Eiern.
Am Abend greift eine Gruppe vermummter Neonazis mehrere nicht-rechte Jugendliche und Erwachsene an. Die Betroffenen werden aufgrund ihres Outfits von mehr als einem Dutzend Rechter durch die Innenstadt gejagt. Zwei der Verfolgten werden mit Schlägen und Tritten verletzt. Während sich der Rest der Gruppe noch in einen Hausaufgang retten kann, werden nochmal zwei junge Männer vor der Tür zusammengeschlagen. Die Angegriffenen erleiden Kopfverletzungen und sind zeitweise bewusstlos.
In der Nacht wird die Außenfassade des “Internationalen Kultur- und Wohnprojekts” (IKUWO) mit einem Feuerlöscher, gefüllt mit brauner Farbe und Buttersäure, besprüht. In der gleichen Nacht wird auch versucht den Demokratieladen in Anklam mit einer ätzenden Flüssigkeit zu schädigen.
In der Nacht zum 04.05.2012 wird auf ein alternatives Kultur-und Bildungsprojekt ein Buttersäureanschlag verübt. Die Täter zerschlagen ein Fenster und schütten die ätzende Flüssigkeit in die Projekträume des Hauses. Da es in der gleichen Nacht ebenfalls zu Buttersäureanschlägen in Anklam und Greifswald kommt, ist von einer koordinierten Aktion der rechten Szene auszugehen.
In Greifswald wird ein Mann rassistisch beleidigt und mit einer Bierflasche beworfen. Von einem 19-Jährigen wird er als “Scheiß Ausländer” beschimpft und bedroht.
Am Abend werden mehrere nicht-rechte Jugendliche von einer Gruppe vermummter und bewaffneter Neonazis überfallen und verletzt. Andere werden bedroht und müssen fliehen. Die Angreifer verfolgen eine Gruppe Jugendlicher bis in ein Einkaufcenter hinein und schlagen einen der Geflüchteten ins Gesicht.
Ende März werfen Unbekannte mit Steinen auf ein islamisches Kulturzentrum. Dabei beschädigen die Täter eine Fensterscheibe des Gebäudes.
Ein Mann wird in Begleitung seiner beiden kleinen Kinder auf dem Wismarer Bahnhof von einem Rechten rassistisch beschimpft. Er bewirft sie mit einer Flasche, die die drei nur knapp verfehlt. Dann attackiert er den Familienvater, schlägt und tritt mehrfach auf ihn ein. Mehrere Mitreisende greifen ein. Sie können den Betroffenen zunächst vor weiteren Verletzungen bewahren und den Angreifer schließlich überwältigen und an die alarmierte Bundespolizei übergeben.
In der Nacht beschmieren Unbekannte den Hauseingang einer Linkspartei-Politikerin mit folgender Drohung “Mauermörder-Linkspartei! Schwenke, wir kriegen dich!” Die Täter hinterlassen das Kürzel „ANG“, welches auch von der rechten Gruppierung “Autonome Nationalisten Greifswald” benutzt wird.
Nach einem Konzert werden vor einem Jugendclub vier Personen von etwa zehn AngreiferInnen mit Sprüchen wie: „Scheiß Antifa“ beschimpft und anschließend attackiert. Sie werden geschlagen und getreten und dabei so erheblich verletzt, dass sie ärztlich behandelt werden müssen. Einer der Betroffenen muss sich wegen eines Bruchs der Augenhöhle in eine mehrtägige, stationäre Behandlung begeben.
Vor einem Supermarkt im Stadtteil Dierkow werden eine Frau und ihre sechsjährige Tochter wegen ihrer Hautfarbe von zwei Männern rassistisch beschimpft. Sie zeigen den sogenannten „Hitlergruß“, drohen ihnen mit dem Ku-Klux-Clan und mit Sprüchen wie: “Wenn es Hitler noch gäbe, dann wärt ihr nicht mehr hier.” Ein Mann aus Mazedonien der den beiden zu Hilfe kommen will, wird von den Rechten geschlagen und erleidet Verletzungen am Kopf und einer Hand.
Am Imbiss eines migrantischen Gewerbetreibenden wird ein Hakenkreuz in die Tür geritzt. Außerdem werden an Wahlkreisbüros der SPD und der LINKEN Schilder ausgerissen und entwendet.
Zum wiederholten Mal werden an einem Imbiss Scheiben eingeworfen. Der migrantische Betreiber geht von einem rassistischen Tatmotiv aus.
In der Nacht vom 29. Februar zum 1. März besprühen Unbekannte die Scheiben des “Demokratieladens” in Anklam mit Davidsternen und überschmieren weiterhin darin angebrachte Sprüche, die zu Toleranz und Wahrung der Menschenrechte auffordern.
Im Rostocker Stadtteil Toitenwinkel versucht eine Gruppe von ca. 15 bewaffneten und vermummten Rechten eine Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an das NSU-Opfer Mehmed Turgut anzugreifen. Im Anschluss liefern sie sich eine Auseinandersetzung mit Polizeibeamten und verletzen einen von ihnen mit einer Eisenstange. Im Vorfeld hatte es bereits Drohungen aus der örtlichen rechten Szene gegeben. Der Kundgebungsort wurde mit neonazistischen Symbolen unad Sprüchen wie: „Dönermorde – Ha Ha Ha !“ beschmiert.
An einer Rostocker Schule werden zwei Jungen von Mitschülern wegen ihrer Herkunft rassistisch beschimpft und geschlagen. Einer von ihnen erleidet zahlreiche Verletzungen im Gesicht und muss ärztlich behandelt werden.
In der Nacht zum 23. Januar wird auf ein alternatives Wohnprojekt ein Buttersäureanschlag verübt.
Die Säure wir an mehreren Stellen vor dem Gebäude verschüttet und verbreitet einen stechenden Geruch. Da eine gesundheitliche Schädigung der BewohnerInnen und der Kinder des benachbarten Kindergartens nicht ausgeschlossen werden kann, kommt es zu einem mehrstündigen Feuerwehreinsatz. Die BewohnerInnen gehen davon aus, dass die Täter aus dem Umfeld der Kameradschaft „Nationale Sozialisten Rostock“ (NSR) stammen. In der Vergangenheit war es mehrfach zu Anschlagsversuchen gekommen, bei denen Kürzel und Bekennerschreiben dieser Gruppierung hinterlassen wurden.
Am Wochenende wird das Gebäude der Jüdischen Gemeinde in der Innenstadt mit neonazistischen Symbolen und Sprüchen beschmiert.
Zwei Rechte versuchen den Pizzaimbiss eines Irakers anzuzünden. Sie werfen einen brennenden Müllsack in den Eingangsbereich des Imbisses und skandieren dabei neonazistische Parolen.
Während der Kreistagssitzung protestieren mehrere Menschen lautstark gegen die NPD und entrollen ein Transparent mit der Aufschrift Nazis abwählen. Daraufhin bedrängen mehrere Neonazis die DemonstrantInnen, beleidigen und bedrohen einige Protestierende.
Unbekannte Täter beschädigen das Auto des ehrenamtlichen Bürgermeisters. Sie demolieren die Heckklappe und treten eine Tür ein. Der Bürgermeister hatte Mitgliedern der örtlichen Feuerwehr zuvor das Tragen von Kleidung der Marke “Thor Steinar” verboten.
In der selben Nacht werden Scheiben der CDU-Kreisgeschäftsstelle eingeworfen. Der Bürgermeister von Groß Molzahn gehört dem Kreisvorstand der Partei an.
Ein junger Mann wird wegen seines Outfits von einem Rechten zunächst bedrängt. Wenig später schlägt er ihn und bricht ihm dabei das Nasenbein.
Mehrere Rechte erscheinen auf einer Schulfeier. Sie pöbeln zunächst gezielt Gäste an, die sie für alternative Jugendliche halten. Dann greift einer von ihnen einen jungen Mann an, schlägt ihn und bricht ihm dabei das Nasenbein.
Ein Fenster in der Wohnung eines nichtrechten Paares wird vermutlich mit einem Leuchtgeschoss beschossen und beschädigt. Nur durch Glück wird die junge Frau, die sich gerade im Raum aufhält, nicht verletzt. Das Paar war zuvor mehrfach von Rechten im Wohnumfeld wegen ihres Aussehens bedroht und beleidigt worden.
Unbekannte beschmieren in der Nacht zum Donnerstagdas JUZ „Klex“ mit neonazistischen Parolen und Kürzeln wie „NSHC“ und „Anti-Antifa“. Die Konzertverantsaltungsgruppe „just idiots, just bullshit“ vermutet einen Zusammenanhang mit zwei geplanten Hardcore-Punk Veranstaltungen.
Ein Wahlkampfhelfer der Grünen wird zunächst von zwei Neonazis angesprochen und dann beleidigt und geschlagen
Ein Jugendlicher wird von mehreren Rechten gejagt und angegriffen. Sie schlagen gegen seinen Kopf und gegen seinen Oberkörper und drohen ihm, dass sie ihn umbringen werden. Er hatte sich geweigert,ihrer Gruppe beizutreten.
Rechte treten die Wohnungstür eines Jugendlichen ein und bedrohen ihn. Sie hatten einige Wochen zuvor bereits dessen Briefkasten gesprengt.
Rechte zerschlagen die Scheiben am Auto eines SPD Wahlhelfers, den sie zuvor bereits bedroht und beleidigt hatten. Außerdem werfen sie an einem Haus, das sie für sein Wohnhaus halten, mehrere Scheiben ein. Nur durch Zufall schlafen in dem Zimmer, in dem die Steine landen, in dieser Nacht keine Kinder.
Erneut wird ein alternatives Wohn- und Kulturprojekt Ziel eines Anschlags. Dieses Mal werden an einem vor der Tür parkenden Auto mehrere Scheiben eingeschlagen.
Rechte sprengen einen Briefkasten an einem alternativen Wohnprojekt.
Vor dem Eingang eines Asylbewerberheims, werden 3 junge Männer aus dem Iran von einer Gruppe von etwa 15 Personen angegriffen und so erheblich verletzt, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen. Zumindest einige der Angreifer scheinen dem örtlichen Rockerclub “Schwarze Schar” zuzuordnen zu sein, der als zumindest rechtsoffen gilt.
In der Nacht zum Donnerstag werden zwei linke Jugendliche vion drei Rechten geschlagen und mit Reizgas besprüht.
Bei zwei Autos wurden nach Polizeiangaben die Radbefestigungen teilweise gelöst und in die Motorhaube eines Wagens ein Hakenkreuz geritzt. Die Autos standen an der Bundesstraße 104, der
Schaden sei am Montag entdeckt worden. Der Staatsschutz ermittelt.
In der Nacht zum Sonntag wird ein 24-Jähriger von einem Rechten angegriffen und verletzt. Der Betroffene bemerkte beim Verlassen einer Diskothek vier Rechte vor dem Eingang welche Sprüche wie „Scheiß Zecken“ und ähnliches fallen lassen. Im Glauben, dass er einer der „Ihren“ sei fordern sie den später Geschädigten auf, sich zu ihnen zu gesellen. Als dieser mit der Begründung ablehnt, dass er eine antifaschistische Einstellung habe schlägt ihm einer der Rechten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Dabei verliert dieser einen Zahn, drei weitere brechen an beziehungsweise ab. Der Betroffene muss sich auf Grund der Verletzungen in ärztliche Behandlung begeben.
Eine größere Gruppe Rechter versucht das Festival “Jugend rockt für Toleranz” anzugreifen. Sie schlagen mehrere Gäste des Open Air Konzerts und skandieren rechte Parolen. Die Polizei erscheint erst spät, greift zunächst nur zögerlich ein und spricht später von einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen “aus dem linken Spektrum”.
Laut heutiger Pressemitteilung ermittelt der Staatsschutz nach einer Sachbeschädigung im Eingangsbereich eines Geschäftshauses in dem sich das Wahlkreisbüro der Partei “Die Linke” befindet. Hier wurde eine Scheibe eingeschlagen hinter der sich ein Werbeplakat der Partei befand.
In der Nacht zum Dienstag werden sämtliche Scheiben am Wahlkreisbüro des SPD-Landtagsabgeordneten Jochen Schulte eingeschlagen. Es gab zuvor schon etliche Anschläge auf dieses Büro.
Erneut wird ein Gebäude, in dem sich Wahlkreisbüros von Landtagsabgeordneten der SPD und der Linken befinden, großflächig mit Farbe beschmiert. Da es in der gleichen Nacht weitere Anschläge auf Büros demokratischer Parteien in der Stadt gibt, ist von einem koordinierten Vorgehen auszugehen.
Vermutlich in den frühen Morgenstunden werden mehrere Scheiben an einem Büro
der Linken in der Innenstadt mit Steinen eingeworfen.
In der Nacht zum Sonntag schmieren zwei 17-Jährige in einer Jugendherberge einem 13-jähriges Mädchen und
einem 13-jährigen Jungen der gemeinsamen Reisegruppe ein Hakenkreuz und die Zahl 88 auf Unterarm und Stirn. Der Staatsschutz ermittelt.
Das Bürgerbüro eines Landtagsabgeordneten der SPD wird mit schwarzer Farbe beschmiert.
Vermummte Neonazis greifen in einem Neubaugebiet alternative Jugendliche mit Pfefferspray an, als diese Flugblätter gegen den Wahlkampf der NPD verteilen wollen.
Unbekannte Täter reißen das Schild des Wahlkreisbüros der Linken aus der Häuserwand.
In der Nacht zum Samstag werden die Scheiben der AOK-Geschäftsstelle, welche sich im örtlichen Rathaus befindet eingeworfen. Nach Angaben des Nordkuriers sollte aber die Stadtverwaltung Ziel des Anschlags sein. Kurze Zeit später wird ein Gnoiener, welcher nach Angaben des Nordkuriers der örtlichen rechten Szene zuzuordnen ist, von der Polizei gestellt.
In der Nacht zum Dienstag wird der Eingangsbereich eines Geschäftshauses, in dem sich die Wahlkreisbüros der Landtagsabgeordneten Dankert (SPD) und Methling (Linke) befinden, beschmiert. Auch deren Büroschilder werden mit Farbe besprüht.
Vermutlich in der vergangenen Nacht werden bei der Kulturbörse drei Fensterscheiben eingeworfen. Der Schaden beträgt 800 Euro. Immer wieder ist die Kulturbörse Ziel der artiger Anschläge
Zum zweiten Mal wird innerhalb von wenigen Tagen das Wahlkreisbüro des Vorsitzenden der
SPD-Landtagsfraktion Norbert Nieszery attackiert. Erneut werden Fensterscheiben mit Steinen beworfen und beschädigt.
Das Wahlkreisbüro des SPD-Landesfraktionsvorsitzenden Norbert Nieszery wird zum wiederholten Mal Ziel eines Anschlages. Eine Scheibe wird mit einem Stein eingeworfen.
Unbekannte beschmieren ein Auto und eine Plakatwand vor einem alternativen Kulturprojekt mit Hakenkreuzen und anderen Nazisymbolen. Das Projekthaus war schon mehrfach das Ziel rechter Attacken.
Der Eingang zum Wahlkreisbüro der Partei Die Linke wird in der Nacht zum Montag mit rechten Parolen wie “Nationaler Sozialismus” besprüht.
Laut einer Pressemitteilung vom heutigen Tag ermittelt die Polizei erneut wegen Sachbeschädigung am Wahlkreisbüro der Partei Die Linke. Unbekannte Täter warfen die Scheibe des Büros ein und zerstörten Teile der Briefkastenanlage.
Erneut werden Scheiben am Wahlkreisbüros des Landtagsabgeordneten Torsten
Renz eingeworfen.
Nachdem ein Jugendlicher Aufkleber mit rechtem Inhalt entfernt wird er von drei vermummten Neonazis mit Teleskopschlagstöcken angegriffen, mehrfach geschlagen und schwer verletzt. Auf Grund der schweren Verletzungen muss der Jugendliche mehrere Tage im Krankenhaus verbringen.
Sachbeschädigung am Wahlkreisbüro der Linken
Wiederholt wird das Wahlkreis-Büro des SPD-Landtagsfraktionsvorsitzenden von Unbekannten mit Steinen beworfen.
(nicht gefunden lobbi west)
Am Wahlkreisbüro des CDU Landtagsabgeordneten Torsten Renz werden Scheiben mit Steinen eingeworfen. Zuvor wurde das Büro bereits beschmiert.
Eine Gruppe alternativer Jugendlicher wird von mehreren Rechten beschimpft und bedroht. Dabei werden sie auch auf das Konzert vom 27. Mai angesprochen. Unvermittelt schlagen die Neonazis dann auf mehrere Personen ein und verletzen drei von ihnen. Die alarmierte Polizei stellt die Personalien mehrerer Angreifer fest.
Zahlreiche Neonazis sind beim Demokratiefest in der Innenstadt präsent. Sie werden nicht des Platzes verwiesen, obwohl die Stadt dies vorher angekündigt hatte. Einzelne PassantInnen werden angepöbelt. Im weiteren Verlauf wird ein Stand der Linken mit Eiern beworfen.
Im Vorfeld eines nichtrechten Konzerts wird der Veranstaltungsraum mit neonazistischen Parolen besprüht. Im Umfeld werden zahlreiche Plakate gegen das Konzert verklebt. Auf rechten Internetseiten wird gegen die VeranstalterInnen gehetzt.
Rechte sprengen den Briefkasten eines Jugendlichen, der sich klar von ihren politischen Ansichten distanziert hat. Sie hatten zuvor erfolglos versucht, den jungen Mann an ihre Gruppe zu binden.
Zwei junge Männer skandieren auf dem Rostocker Bahnhof rechte Parolen und bedrängen einen Passanten. Später versucht einer der beiden Beamte der Bundespolizei anzugreifen, als diese ihn festnehmen wollen.
Unbekannte werfen in der Nacht zum Samstag die Scheiben des Multifunktionales Familienzentrums “Kulturbörse” ein. Wiederholt ist das Zentrum Ziel derartiger Anschläge.
In der Müritz-Stadt wird ein 14-jähriger Jugendlicher auf Grund seiner Hautfarbe von einem 19 Jahre alten Einheimischen mit ausländerfeindlichen Sprüchen beleidigt und geschlagen. Bei dem polizeibekannten Täter wird ein Schlagring sichergestellt.
Nach heutiger Pressemitteilung beschädigen zwei Männer ein Auto mit polnischem Kennzeichen. Die eintreffende Polizei wird von einem der Täter mit dem sogenannten Hitlergruß provoziert. Ausserdem trug dieser ein Koppelschloss mit einem Hakenkreuz.
Vermutlich in der Nacht zum Samstag werfen Unbekannte eine Glasscheibe in der Tür des CDU-Parteibüros ein.
Ein junger Mann protestiert gemeinsam mit anderen gegen einen Infostand der NPD. Es kommt zu einem Streit mit zwei Rechten, in dessen Verlauf eine Person mehrfach auf ihn einschlägt.
Erneut wird das Büro der Linken Ziel eines Anschlags. Unbekannte Täter werfen Straßenabsperrungen, die vermutlich zuvor auf dem Marktplatz entwendet wurden, in Fensterscheiben des Büros und zerstören diese.
Sachbeschädigung am Wahlkreisbüro der Linken
Kurz nach Mitternacht werden drei Jugendliche von zwei Rechten in Schönwalde mit den Worten “Guck mal da sind noch Zecken” beleidigt und dann angegriffen. Dabei erlitten die Betroffenen Kopf- und Gesichtsverletzungen. Einer der beiden musste sich zur Behandlung ins Krankenhaus begeben.
Ein junger Mann, in dessen Wohnheimfenster eine Antifa-Fahne hängt, wird von unbekannten Tätern angegriffen. Während einer der Täter Farbe in den Fensterschlitz sprüht, schlägt ein weiterer die Scheibe mit einem Hammer
ein. Der 18-Jährige blieb unverletzt.
Als in den Nachmittagsstunden Mitglieder der DGB-Jugend Plakate gegen den Neonazi-Marsch am 1. Mai anbringen laufen etwa zehn, teilweise maskierte und mit Stöcken bewaffnete Rechte auf sie zu. Da diese jedoch von den Jugendlichen rechtzeitig bemerkt werden gelingt es ihnen zu fliehen.
In den frühen Morgenstunden wird ein weiterer Brandanschlag auf ein alternatives Wohnprojekt in Alt Ungnade verübt. In einer sich auf dem Wagenplatz befindenen Scheune zünden Unbekannte einen Strohballen an. Der Brand wird von einem Dorfbewohner bemerkt und kann so rechtzeitig gelöscht werden ohne größeren Schaden anzurichten.
Auf dem Hof des IKuWo´s werden in den frühen Morgenstunden zwei Autos in Brand gesteckt. Nur durch Zufall wird der Brand von einem der Anwohner bemerkt und so schlimmeres verhindert. Eine Bewohnerin die an den Löscharbeiten beteiligt ist, muss wegen erlittener Atembeschwerden vorsorglich zur Behandlung ins Krankenhaus
gebracht werden.
In derselben Nacht werden auch am Büro des CDU-Ortsverbandes in Grevesmühlen Fenster mit Steinen beworfen.
Eine Scheibe des Büros der Bundestagsabgeordneten Martina Bunge (Die Linke) wird in der Nacht zum Donnerstag vermutlich mit Steinen oder mit dem Mast eines Verkehrsschildes beschädigt.
In der Nacht versuchen Unbekannte mit Plastersteinen die Fensterfront des Büros des SPD-Landtagsabgeordneten Jochen Schulte einzuschlagen. Dabei geht die äußere Scheibe der Doppelverglasung zu Bruch. Das Büro war schon mehrfach das Ziel von Anschlägen.
Während einer Feier erscheinen mehrere Rechte und beginnen einen Streit mit BesucherInnen. Im weiteren Verlauf greifen sie mehrere Personen mit Reizgas an und schlagen sie mit Quarzsandhandschuhen. Sie verletzen mindestens zwei Personen. Die alarmierte Polizei kann einen der beiden Täter festnehmen. Als die Beamten wenig später vier weitere stadtbekannte und mit Ketten bewaffnete Neonazis stellen wollen, versuchen diese, sie anzugreifen .
Die Eingangstür des Büros der Linkspartei wird durch Unbekannte mit rechten Parolen, Hakenkreuzen und Runen beschmiert.
Vor, während und nach einem Konzert der alternativen Szene werden mehrere Konzertbesucher_innen von Rechten angegriffen und teilweise verletzt.
Zunächst kommt vor Beginn der Veranstaltung auf dem örtlichen Bahnhof zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen
Anreisende berichten gegenüber dem Veranstalter, dass sie auf dem Weg zum Konzert von Rechten bedroht und geschlagen wurden. Nach Konzertende werden mehrere Konzertbesucher_innen iauf dem Nachhauseweg von mehreren Rechten mit Steinen und Pfefferspray angegriffen.
Eine junge Frau wird von zwei Rechten wegen ihres alternativen Aussehens beschimpft und angegriffen. Sie schlagen ihren Kopf gegen einen Stahlpfeiler. Als sie anschließend am Boden liegt, tritt einer der beiden gegen ihren Kopf.
Eine Frau aus dem Kosovo wird von mehreren Personen rassistisch beschimpft und zusammengeschlagen.
An die Fassade des Wahlkreisbüros der Linken schmieren Unbekannte ein Hakenkreuz und den Schriftzug “Nationaler Sozialismus“. In derselben Nacht werden in der Stadt auch mehrere „Stolpersteine“ beschmiert.
Während eines rechten Aufmarsches wird ein Kameramann des NDR von einem Neonazi beschimpft, geschubst und anschließend mit einem Spray besprüht.
Währen der Sportnacht des örtlichen Gymnasiums greifen zwei stadtbekannte Rechte gezielt mehrere Besucher_innen und den Direktor der Schule an. Sie schlagen auf zwei Jugendliche ein und verletzen weitere mit einem Reizgas. Als der Direktor versucht auf die Täter einzuwirken wird auch er angegriffen. Zwei Schülerinnen müssen auf Grund ihrer Verletzungen in ärztliche Behandlung begeben.
Ein Asia-Imbiss wird von Unbekannten mit dem Schriftzug “Existenzen Zerstörer” beschmiert.
Mehrere nichtrechte Jugendliche erhalten Drohbriefe. In diesen sind sie mit Foto abgebildet, werden massiv bedroht, beleidigt und aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Der Staatsschutz ermittelt und befragt auch zahlreiche andere Personen, die in der Stadt gegen rechts aktiv sind und auf einer sogenannten “schwarzen Liste” stehen sollen.
In der Hansestadt werden an einem Kleinbus eines vermeintlich linken Besitzers Scheiben und Reifen beschädigt. Auf einer studentischen Internetseite wird in einem Beitrag davon ausgegangen, dass es sich um einen rechten Anschlag handelt.
Auf das Haus einer Kommune werden mehrere mit Gips gefüllte Flaschen geworfen. Die Bewohner_innen gehen von einer rechts motivierten Tat aus, da sie etwa zwei Wochen zuvor bei einer öffentlichen Aktion vor dem Gnoiner Rathaus von örtlichen Rechten fotografiert und beobachtet wurden.
Auf die Kulturbörse wird ein Anschlag verübt.
Das Restaurant und der PKW einer Familie aus dem Irak wird großflächig mit rassistischen Parolen beschmiert. Die Familie war in der Vergangenheit schon mehrfach mit vergleichbaren Attacken konfrontiert.
Während der Fight-Night schlagen Anhänger der rechten Szene einem NDR-Journalisten das Mikrofon aus der Hand und verpassen ihm einen Rempler in den Bauch. Auslöser waren Presseberechte in denen über Verbindungen zweier Kämpfern zur rechten Szene berichtet wurde.
Auch das Bürgerbüro der CDU wird mit Hakenkreuzen und neonazistischen Parolen beschmiert.
Unbekannte schmieren rechte Parolen an das Bürgerbüro der LINKEN. Die Betroffenen sehen einen möglichen Zusammenhang zur Inhaftierung eines bekannten Neonazis aus der Region.
In den frühen Morgenstunden werden mindestens vier Steine gegen Fenster und Fassade des Internationale Kultur und Wohnprojekt geworfen, wodurch
die Fenster, die Fensterrahmen und die Fassade beschädigt werden. Die Bewohner_innen gehen von einem rechten Angriff aus, da das IKuWO in der Vergangenheit des öfteren Ziel derartiger Anschläge war.
Der Postkasten des Parteibüros der Linken am Markt wird von Unbekannten durch Pyrotechnik zerstört.Es war in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel rechter Anschläge.
Bei der Kulturbörse werden zwei Scheiben eingeworfen. Bereits in den vergangenen Jahren war das multifunktionale Familienzentrum Ziel derartiger Anschläge.
In der Nacht werden bereits zum vierten Mal in diesem Jahr die Scheiben der Kulturbörse eingeworfen.
Zum dritten Mal im Jahr 2010 wird die “Kulturbörse” attackiert. Diesmal werden drei von vier straßenseitigen Fenstern eingeschlagen.
Zum dritten Mal im Jahr 2010 wird die “Kulturbörse” attackiert. Diesmal werden drei von vier straßenseitigen Fenstern eingeschlagen.
Eine größere Gruppe vermummter Rechter greift eine Party in einem alternativen Kultur- und Wohnprojekt an. Sie attackieren eine junge Frau vor dem Haus und werfen Steine. Die junge Frau wird leicht verletzt und es werden mehrere Scheiben zerstört.
Ca. 10 Rechte verteilen in der Gemeinde Flyer, die sich gegen den ehrenamtlichen Bürgermeister richten. Anschließend betreten sie sein Grundstück und bedrohen ihn. Als die alarmierte Polizei die Personalien der teilweise vermummten Neonazis aufnehmen will, kommt es zu Handgreiflichkeiten. Zuvor wurde der Politiker auf verschiedenen rechten Internetseiten massiv beschimpft und bedroht, weil er sich weigerte einem rechten Ehepaar die Ehrenpatenschaftsurkunde des Bundespräsidenten zur Geburt deren siebten Kindes auszuhändigen.
Unbekannte werfen in der Nacht eine Gedenktafel für die Opfer des Faschismus gegen das Haus des Bürgermeisters. Sie war zuvor vom örtlichen Friedhof entwendet worden. Der Kommunalpolitiker war in der Vergangenheit bereits mehrfach von Anfeindungen und auch Attacken aus der rechten Szene betroffen.
An einer Veranstaltungshalle werden Scheiben eingeworfen, rechte Parolen gesprüht und eine ätzende Flüssigkeit verteilt. Dort soll am nächsten Tag ein Musikfestival stattfinden, bei dem auch eine antifaschistische Band auftritt.
Erneut werden im Familienzentrum “Kulturbörse” Scheiben eingeworfen. Gleichzeitig wird das Rathaus der Stadt mit rechten Parolen beschmiert.
Erneut wird eine Scheibe im Büro der Linkspartei eingeworfen.
Ein Jugendlicher aus der Punkszene wird auf dem örtlichen Rummelplatz von einem stadtbekannten Rechten angepöbelt und beleidigt. Ein anderes Mitglied der Gruppe schlägt wenig später mehrmals mit der Faust auf den Kopf des 14-Jährigen ein. Der Angegriffene erlitt eine Fraktur am Nasenbein, eine leichte Gehirnerschütterung, eine Prellung am Auge und Abwehrverletzungen am Arm.
Zum wiederholten Mal werden die Wände des Jugendclubs mit rechten Parolen beschmiert. Die Betreiber gehen davon aus, dass der Vorfall im Zusammenhang mit einem geplanten Fest der Vielfalt steht.
Das Wahlkreisbüro des SPD-Landtagsabgeordneten Jochen Schulte wird auf der Vorder- und Rückfront mit schwarzer Farbe beschmiert.
Ein Bewohner eines Flüchtlingsheimes wird auf dem Weg zum Heim von zwei Rechten angegriffen. Sie schlagen ihn mit einer Flasche, so dass er zu Boden geht. Am Boden liegend, treten sie auf ihn ein. Er muss wegen seiner Verletzungen vier Tage stationär in einem Krankenhaus behandelt werden.
Ein alternativer Jugendlicher wird von zwei vermummten Rechten als “Scheiß Zecke” beschimpft. Dann schlagen und treten sie auf ihn ein. Er erleidet einen komplizierten Bruch in der Hand, zahlreiche Hämatome und Prellungen am Kopf und im Gesicht und muss zwei Wochen stationär im Krankenhaus behandelt werden. Im Juli war er schon einmal attackiert worden.
Auf einem Jugendfestival pöbeln und bedrohen rechtsorientierte Fußballfans Betreiber eines Infostandes der linken Jugendorganisation solid und beschädigen diesen. Die Polizei ermittelt gegen Mitglieder der Gruppe außerdem u.a wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruch und verfassungswidriger Parolen.
Ein alternativer Jugendlicher wird vor seinem Wohnhaus von einem Unbekannten antisemitisch beschimpft, geschlagen und mit einem Gegenstand in den Rumpf gestochen und verletzt.
Rechte verüben ein Farbanschlag auf das alternative Zentrum “Komplex” in der Schweriner Innenstadt.
Das Gemeinschaftsbüro der Bundestagsabgeordneten Sonja Steffen und des Landtagsabgeordneten Mathias Brodkorb (beide SPD) wird in der Nacht Ziel eines Farbanschlags.
Entlang einer Bundesstraße werden bei mindestens fünf Restaurants und Imbissen in verschiedenen Städten Scheiben eingeschossen oder zumindest beschädigt. Alle Objekte werden von MigrantInnen betrieben.
Während eines Festivals, das sich auch gegen rechte Tendenzen in der Region wendet, wird ein Besucher von zwei angetrunkenen Rechten angegriffen. Er erhält mehrere Schläge ins Gesicht und erleidet dadurch u.a. eine Nasenbeinfraktur.
An einem griechischen Restaurant und einem Imbiss werden Scheiben eingeschossen bzw. beschädigt. Die Täter setzen dazu wahrscheinlich eine Zwille ein. Das Restaurant wird am 13. August erneut attackiert.
Ein alternativer Jugendlicher wird von drei Rechten beschimpft. Anschließend schlagen und treten sie auf ihn ein.
Unbekannte werfen bereits zum vierten Mal die Scheiben des Wahlkreisbüros der Linken ein. AnwohnerInnen hatten gegen vier Uhr morgens das Klirren der Scheiben gehört.
Ein Nachbar greift den siebenjährigen Sohn einer allein erziehenden Frau und dessen gleichaltrigen Freund an und schlägt und tritt brutal auf die beiden Kinder ein. Er hatte die Mutter und ihre Kinder wegen ihres Migrationshintergundes bereits zuvor über einen längeren Zeitraum wiederholt rassistisch beschimpft und tyrannisiert.
In der Nacht beschmieren unbekannte Täter die Fassade des Wohnhauses des Bürgermeisters und verteilen Handzettel mit rechter Propaganda auf und vor dem Grundstück. Fassade und Eingangstür der “Kulturbörse” werden ebenfalls mit Parolen beschmiert.
Unbekannte schmieren an eine Hauswand der Kulturbörse “Vorsicht Antideutsche”
Ein Mann wird von zwei Männern im Beisein seiner Familie wegen seiner Hautfarbe rassistisch beschimpft. Als er die beiden zur Rede stellen will, versuchen sie ihn anzugreifen. Er kann sich jedoch wehren, bleibt deshalb unverletzt und alarmiert die Polizei, die die beiden Angreifer später ermitteln kann.
Das Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten Rudolf Borchert (SPD) wir ebenfalls mit Farbe beschmiert
Das Wahlkreisbüro des FDP-Landtagsabgeordneten Toralf Schnur wird mit Farbe beworfen.
Die BewohnerInnen des Kultur- und Wohnprojektes “Tikozigalpa” werden zunächst durch laute Geräusche auf dem Gelände und “Sieg Heil” Rufe geweckt. Später finden sie einen auf dem Grundstück abgestellten PKW verbeult und mit eingeschlagener Heckscheibe vor.
Am Rande einer Informationsveranstaltung im örtlichen Jugendklub wird einer Journalistin die Kamera von einem Rechten entrissen. Die Journalistin hatte den Rechten zuvor fotografiert, als dieser von der Veranstaltung ausgeschlossen wurde.
Eine Gruppe Rechter zeigt vor Badegästen am Strand des Keezer See mehrfach den sogenannten “Hitlergruss” und skandiert rechte Parolen. Die alarmierte Polizei nimmt mehrere Anzeigen auf. Nach dem Verschwinden der Polizei erscheinen die Rechten erneut und bedrohen die Badegäste so massiv, dass diese erneut die Polizei rufen müssen.
In der Nacht zum Montag werden Flaschen mit brauner Ölfarbe gegen die Wände des örtlichen Jugendclubs geworfen. Für den folgenden Tag ist im Club eine Fachtagung im Rahmen des Programms “Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie” angekündigt.
Kurz nach Mitternacht ruft ein alternativer Jugendlicher einen Freund an und teilt diesem mit, dass er nicht zu einem vereinbarten Treffen erscheinen könne, da er gerade von Rechten zusammengeschlagen wurde. Diese hatten ihn nach seinen Angaben aus einem Auto heraus angesprochen und dann geschlagen und getreten. Der Angerufene eilt zum Ort des Geschehens, wo er seinen Freund in einer Blutlache liegend vorfindet und informiert die Polizei. Auf Grund der erheblichen Verletzungen (Riss im Trommelfell, Prellungen, Schnittwunden, Platzwunde) muss der Betroffene mehrere Stunden im Krankenhaus verbringen. Bereits kurze Zeit nach dem Vorfall kann er sich nicht mehr an Tat und Täter erinnern.
Erneut wird ein Anschlag auf das Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Fritz Tack (Die Linke) verübt. Unbekannte werfen in der Nacht drei, mit roter Farbe gefüllte Flaschen gegen die Hausfassade.
Unbekannte beschädigen in der Nacht zwei Autos durch Steinwürfe. Eines davon gehört dem Landrat Lutz da Cunha (SPD). Der Staatsschutz ermittelt, da er einen Zusammenhang zu den Anschlägen auf Parteibüros für möglich hält.
Auf das Haus eines homosexuellen Paares verüben Unbekannte in der Nacht einen Farb- und Buttersäureanschlag. Dabei werden Fenster und Fassade des Hauses beschädigt. Einer der Betroffenen begibt sich aufgrund der Säure in ärztliche Behandlung, wobei eine starke Ammoniakbelastung diagnostiziert wird. Neben nachbarschaftlichen Diskrepanzen sehen die Männer einen homophoben Hintergrund der Tat, da sie vor Ort auf Grund ihrer Homosexualität schon des Öfteren angefeindet wurden.
Auf das Wahlkreisbüro von Professor Wolfgang Methling (Die Linke) wird in der Nacht zum Montag ein Anschlag verübt. Unbekannte beschmieren den Eingangsbereich mit Farbe und werfen auf der Rückseite des Hauses zwei Fensterscheiben ein, von denen eine zu den Räumen des Wahlkreisbüros gehört.
Gegen eine Fensterscheibe des Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Dr. Martina Bunge (Die Linke) werden zwei Ziegelsteine geworfen.
Unbekannte werfen in der Nacht zum Freitag zwei Fensterscheiben eines Parteibüros der Linken ein.
In der Nacht zum Donnerstag beschmieren Unbekannte das Gebäude, in dem sich dasBüro der Bundestagsabgeordneten Martina Bunge (Linke) befindet, vergießen am Eingang des Hauses Teer und verstreuen Federn
Ein Jugendlicher mit Migrationshintergrund wird auf dem Weg von der Schule zur Bushaltestelle von etwa zehn Jugendlichen mit Worten wie “Scheiß Ausländer”, “Scheiß Türke” und “Was willst du hier in Deutschland” beleidigt. Einer der Täter drückt ihn gegen ein Auto – wogegen er sich zu wehren versucht. Dann schlagen und treten zwei aus der Gruppe auf ihn ein.
Unbekannte werfen eine Scheibe des Büros des Landtagsabgeordneten Torsten Renz (CDU) ein.
In derselben Nacht werden auch am Wahlkreisbüro des FDP-Politikers Toralf Schnur die Schlösser verklebt und Neonazi-Aufkleber angebracht.
Das Türschloss eines Mehrfamiliehauses, in dem sich das Büro des SPD-Abgeordneten Rudolf Borchert befindet, wird mit Sekundenkleber beschädigt. Außerdem werden Neonazi-Aufkleber am Eingang angebracht.
In der Nacht vom 25. zum 26.Mai verüben unbekannte Täter einen Farbanschlag auf das CDU-Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Ilka Lochner-Borst.
In der Nacht sprengen unbekannte Täter den Briefkasten der Privatwohnung eines Mitgliedes der Linksjugend (solid).
Unbekannte verüben in den Nachtstunden einen Brandanschlag auf die Garage eines alternativen Jugendlichen. Diese brennt dabei aus. In Mitleidenschaft gezogen wird die Elektroanlage des gesamten Komplexes. Der Betroffene geht von einem rechten Tatmotiv aus, da die Garage des Öfteren Angriffsziel von Rechten war.
Gegen Mitternacht werden die Scheiben des Bürgerbüros des SPD-Landtagsabgeordneten Norbert Nieszery eingeworfen.
Drei nichtrechte Jugendliche werden vor einem Jugendclub von einer größeren Gruppe Rechter umringt und bedroht. Da sie dabei auch Geld verlangen, ermittelt die Polizei nun wegen Nötigung.
Am Wochenende wird im Bürgerbüro des Landtagsabgeordneten Peter Ritter (Linke) eine Scheibe eingeworfen.
Unbekannte werfen ein Fenster des Büros der Linken mit einem Pflasterstein ein.
An eine Baracke, in der sich Proberäume alternativer Bands befinden, sprühen Unbekannte ein Keltenkreuz und Sprüche wie “BRD anpissen” und “NS ist Freiheit”.
In der Nacht zum Samstag werfen Unbekannte die Scheiben des SPD-Büros ein und beschmieren die Fassade des Hauses mit Parolen gegen den Gedenktag an die Befreiung vom Nationalsozialismus.
In derselben Nacht werden auch die Scheiben des Büros der Linken eingeworfen. Auch dort wird die Fassade des Hauses großflächig mit Parolen gegen den Gedenktag an die Befreiung vom Nationalsozialismus beschmiert.
Unbekannte werfen mit einem Pflasterstein die Scheibe des örtlichen Büros der Linken ein.
Im Rostocker Stadtteil Toitenwinkel werfen Unbekannte am Wochenende erneut Scheiben des Büros des SPD-Landtagsabgeordneten Jochen Schulte ein.
Aus einer fünfköpfigen Personengruppe heraus beleidigen zwei Rechte die Mitarbeiter eines Dönerimbisses rassistisch und bedrohen sie. Zu körperlichen Attacken kommt es nicht, weil die Betroffenen die Polizei alarmieren.
Ein Polizist wird von zwei Rechten angegriffen, als er einen Schläger festnehmen will. Die beiden treten auf den am Boden liegenden Beamten ein. Während einer der beiden dabei “Sieg Heil” brüllt und den so genannten “Hitlergruß” zeigt, versucht der andere dem Polizisten gezielt ins Gesicht zu treten.
Die Bürgermeisterkandidatin der Grünen und ihr Begleiter werden beim Aufhängen von Wahlkampfplakaten von zwei Rechten attackiert. Einer der Täter schlägt auf den jungen Mann ein, während der andere die Grünenpolitikerin schubst und ihr ein Plakat entreißt. Erst als eine Passantin die beiden Rechten zur Rede stellt, lassen sie von den Betroffenen ab und entfernen sich unter Beschimpfungen.
In den Nachtstunden wird die Tür des Wahlkreisbüros des Landtagsabgeordneten Rudolf Borchert (SPD) mit einer harzartigen Substanz zugeklebt und die Fassade des Hauses mit einem Nazispruch besprüht.
In derselben Nacht wird die Tür des Wahlkreisbüros des Landtagsabgeordneten Toralf Schnur (FDP) ebenfalls mit einer harzartigen Substanz zugeklebt.
Das Büro des sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Jochen Schulte im Rostocker Stadtteil Toitenwinkel ist Zielscheibe eines nächtlichen Anschlags. Neben eingeworfenen Fensterscheiben werden an die Fassade des Hauses “Wir wollen Euch hier nicht” und Buchstabenkombinationen wie NSTW geschmiert. Laut Rostocker Polizeidirektion könnten diese einen Hinweis auf die Täter (Nationale Sozialisten Toitenwinkel) geben.
Nachdem bei einer Familie, wegen deren Engagement gegen rechts, bereits zweimal Scheiben eingeworfen wurden, zünden Unbekannte nun deren Auto an. Der Wagen wird so stark beschädigt, dass er als technischer Totalschaden deklariert werden muss. Für die Betroffenen besteht kein Zweifel daran, dass die Täter der wiederholten Angriffe in der örtlichen rechten Szene zu finden sind.
Vor der Urteilsverkündung im “Pölchowprozess” greift eine größere Gruppe Rechter im Rostocker Landgericht ProzessbesucherInnen an und verletzt mehrere von ihnen. Die erst nach den Angriffen erscheinende Polizei nimmt zwei rechte Angreifer fest und leitet Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung ein.
In den Nachmittagsstunden wird ein amerikanischer Staatsbürger von einem Unbekannten beleidigt, wobei dieser mehrfach den “Hitlergruß” zeigt und lautstark “Sieg Heil” brüllt. Als der Amerikaner der Konfrontation aus dem Weg gehen will, verstellt ihm der schwarz gekleidete Mann den Weg. Als sich Passanten aus einem nahe gelegenen Parkhaus nähern, stößt der Täter den 33-Jährigen bei Seite und entfernt sich.
Auf dem Bahnhofsvorplatz werden zwei junge Männer von zwei Personen angegriffen. Einer der Angreifer zeigt dabei den so genannten “Hitlergruß” und präsentiert den Angegriffenen seine Hakenkreuztätowierung. Die Polizei nimmt Ermittlungen wegen Körperverletzung und wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen auf.
Vor einer Diskothek werden ein 17 und ein 23-jähriger Lehrling aus Frankreich von zwei Männern geschlagen und getreten. Einer der Betroffenen erleidet dabei eine Handverletzung. Ein rassistischer Hintergrund wird von der Polizei geprüft und der Staatsschutz übernimmt schließlich die Ermittlungen.
Ein nichtrechter Jugendlicher wird im Umfeld eines Gymnasiums von mehreren, teilweise vermummten Rechten als “Zecke” beschimpft. Anschließend schlagen und treten sie ihn und besprühen ihn mit CS-Gas.
An die Hauswand des Wahlkreisbüros des Landwirtschaftsministers sprühen Unbekannte die Parole “Nationaler Sozialismus – Jetzt”.
In der Nacht werfen Unbekannte die Scheiben der Kanzlei des Rechtsanwaltes und ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Christian Kleiminger ein. Sie hinterlassen Flugblätter mit dem Aufdruck “Antifa entgegentreten” – gezeichnet mit dem Kürzel “NSR” (Nationale Sozialisten Rostock).
Unbekannte werfen mehrere Scheiben des Bürgerbüros von Landwirtschaftsminister Backhaus mit Pflastersteinen ein. Es entsteht ein Sachschaden von ca. 1000 Euro.
Das Auto einer Familie, der bereits zweimal Wohnungsscheiben eingeworfen wurden, wird attackiert. Unbekannte zerstören mit Steinen die Frontscheibe.
n der Nacht werden drei große Hakenkreuze an die Fassade der Internationalen Kultur- und Wohnprojektes (IKuWo) gesprüht.
Auf dem örtlichen Bahnhof wird ein 43-Jähriger Afrikaner von einem 39 Jahre alten Mann angegriffen und auf die Gleise gestoßen. Dabei erleidet der Asylbewerber Verletzungen am Bein. Der Staatsschutz ermittelt wegen Körperverletzung und rassistischer Beleidigung.
An zwei aufeinander folgenden Tagen werden bei einer politisch engagierten Familie Wohnungsscheiben eingeworfen. Der Mann wurde in der Vergangenheit mehrfach von Rechten angefeindet und bedroht, weil er Neonaziaufkleber in der Kleinstadt entfernte.
Unbekannte beschmieren die Kreisgeschäftsstelle der Linken mit rechten Parolen.
Bei der Kulturbörse werden zwei Scheiben eingeworfen. Bereits in den vergangenen Jahren war das multifunktionale Familienzentrum Ziel derartiger Anschläge.
Am Auto eines gegen Rechts engagierten Paares werden alle vier Reifen zerstochen. Das gleiche geschieht mit dem Auto der Mutter des jungen Mannes. Außerdem wird der Briefkasten der Familie zerstört. Die Betroffenen gehen von einem zielgerichteten Vorgehen der vor Ort massiv auftretenden rechten Szene aus.
Ein 21jähriger Aussiedler wird beim Verlassen eines Lokals von vier Männern verfolgt, die ihn auf dem Parkplatz rassistisch beschimpfen. Anschließend wird er von ihnen geschlagen und getreten.
Ein Junge mit Behinderung wird von drei anderen Jugendlichen beschimpft und bedrängt. Ein Passant greift ein und wird darauf hin ebenfalls beschimpft. Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung kommt es auch zu körperlichen Attacken auf den Passanten, der dabei im Gesicht verletzt wird.
Zwei 17- und 20-jährige Jugendliche mit Migrationshintergrund werden in der Ostrowskistraße von einer Gruppe u.a. als „Scheiß Ausländer“ beschimpft und angegriffen. Dabei erleiden sie Verletzungen im Gesicht. Auch die zu Hilfe eilenden Eltern des 20-Jährigen werden von den Angreifern zu Boden gestoßen und geschlagen. Die Polizei schließt einen rassistischen Hintergrund nicht aus.
In der Kleinstadt wird ein Dönerimbiss mit mehreren Hakenkreuzen beschmiert. Bereits im Sommer kam es in Dömitz verstärkt zu rechten Aktivitäten. So störten Rechte mehrere Stadtfeste und bedrohten Anwesende. Mit Beginn des Schuljahres im September zeigten sie vor dem örtlichen Schulzentrum massiv Präsenz, verteilten Propaganda und schüchterten nichtrechte SchülerInnen ein.
Zu einer Party im alternativen Jugendzentrum KiTa erscheinen zwei Männer in Kleidung der Marke Thor Steinar. Sie werden von einigen Aktiven des Clubs angesprochen und aufgefordert, das Gebäude zu verlassen, da rechte Bekleidung dort nicht akzeptiert wird. Daraufhin versucht einer der beiden eine junge Frau anzugreifen, kann jedoch daran gehindert werden. Während des Versuchs die beiden Rechten und einige Freunde von ihnen aus dem Club zu drängen, greifen diese immer wieder die Aktiven der KiTa an und verletzen zwei von ihnen. Außerdem zerstören sie mehrere Fensterscheiben.
In der Innenstadt werden drei jugendliche Punks von drei Rechten als „Scheiß Zecken“ beschimpft. Es bleibt zunächst bei einer verbalen Attacke. Doch wenig später werden sie angegriffen. Einer der Betroffenen kann sich wehren und wird nur leicht verletzt. Ein anderer wird jedoch von zwei Rechten attackiert und so heftig getreten, dass er sich einen Splitterbruch im Schienbein erleidet.
Die Scheiben der Eingangstür zu Räumen in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße, die auch die Partei Die Linke nutzt, werden eingeschlagen und die Schlösser durch Kleber unbrauchbar gemacht. Drei Wochen später ereignet sich eine ähnliche Attacke. Die Betroffenen gehen von rechten Tatmotiven aus, da sich die Sachbeschädigungen in eine Serie von Vorfällen einreihen, bei denen auch Neonazi-Propaganda an die Scheiben geklebt wurde.
Ein 56-Jähriger will im Amt Grevesmühlen-Land NPD-Werbung unkenntlich machen, da er die alleinige Präsenz von rechter Wahlpropaganda im Dorf nicht hinnehmen will. Plötzlich wird er von einem Rechten attackiert, der ihn zu Boden bringt und ihn anschließend so heftig würgt, dass er fürchtet zu ersticken. Dabei droht der Angreifer ihm unentwegt, dass er ihn umbringen werde. Erst nach dem Eingreifen von Anwohnern lässt er von ihm ab. Der Betroffene trägt einen Bruch des Sprunggelenks und Prellungen davon.
Im Familienzentrum Kulturbörse, dass auch für alternative Kulturschaffende ein Anlaufpunkt ist, wird erneut eine Schaufensterscheibe eingeschlagen. Die Kulturbörse war bereits im Juni nach einem Straßenfest Ziel eines ähnlichen Angriffs. MitarbeiterInnen und BesucherInnen gehen von einer rechten Tatmotivation aus.
Zwei alternative Jugendliche treffen auf vermummte Rechte, die sich offensichtlich beim Verkleben von Propagandamaterial gestört fühlen. Einer von ihnen greift die beiden Jugendlichen an. Er schlägt einem der beiden so heftig ins Gesicht, dass dieser sich ambulant im Krankenhaus behandeln lassen muss. Er war bereits im Mai von Rechten attackiert worden und mußte damals wegen seiner Verletzungen stationär behandelt werden.
Das Wohnhaus des Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Teterow wird erneut Ziel einer Farbattacke. Unbekannte werfen Farbbomben gegen das Einfamilienhaus. Der Betroffene ging bereits bei einer ähnlichen Attacke im Januar von einem rechten Hintergrund der Tat aus.
Auf die Schaufensterscheibe eines Schuhgeschäftes wird mit silberner Farbe ein Hakenkreuz geschmiert. Unter dem Symbol ist das Wort Ausländer zu lesen. Offensichtlich richtet sich die Attacke gegen die Inhaberin des Ladens, die gebürtige Vietnamesin ist.
Während der Hansesail sind im Rostocker Hafen zahlreiche Rechte präsent, die nach Augenzeugenberichten zahlreiche Personen anpöbeln, weil sie sie für Linke halten. Schließlich greifen sie eine Gruppe Besucher an, die sie ebenfalls für Linke halten.
Eine Urlaubergruppe von zehn Mädchen und zwei Jungen aus dem Berliner Bezirk Neukölln wird auf einer Strandparty von ca. 15 Rechten angepöbelt. Die Männer tragen T-Shirts mit Aufdrucken wie: „1945 war nicht das Ende der Schlacht. Wir werden siegen“. Sie skandieren „White Power“ Parolen und bedrängen die Jugendlichen mit Sprüchen wie: „Haut ab hier, dann ist der Strand wieder weiß“. Die Betroffenen sind besonders schockiert, dass niemand der etwa 150 anderen Partygäste ihnen beisteht und flüchten vom Strand.
In der Nacht zum Freitag werfen unbekannte Täter zwei Flaschen mit einer brennbaren Flüssigkeit in einen Pizzaimbiss, der von einem Inder betrieben wird. Die Brandsätze explodieren glücklicherweise nicht und der Sachschaden hält sich daher in Grenzen. Der Staatsschutz ermittelt und prüft ein rassistisches Motiv. Mögliche Anhaltspunkte könnten dabei auch die Sprüche an der Fassade des Gebäudes bieten, die sich gegen Inder richte
Am Bahnhof der Stadt wird ein palästinensischer Mann von einem Rechten rassistisch beschimpft und bedroht. Der gleiche Täter hatte den Mann und dessen Familie bereits im Mai 2008 bedrängt. Damals hatte er dem Betroffenen im Beisein seiner kleinen Kinder mit einem Schlagstock bedroht und den „Hitlergruß“ gezeigt. Dafür war er im September vergangenen Jahres zu einer Jugendstrafe verurteilt worden.
Landkreis Güstrow Zwei alternative Jugendliche werden vor einem Imbiss von mehreren Rechten angepöbelt. Als sie versuchen zu fliehen, werden sie verfolgt und angegriffen. Einer der Boden erhält Schläge und Tritte ins Gesicht. Außerdem wird sein Kopf gegen eine Wand geschlagen. Er muss wegen seiner Verletzungen mehrere Tage im Krankenhaus behandelt werden. Sein Begleiter versucht ihm zu helfen und wird ebenfalls verletzt.
In einer Diskothek wird ein Asylbewerber aus dem Irak von einem Rechten rassistisch beschimpft und dann unvermittelt angegriffen. Der Angreifer schlägt dem Mann mit einem Schlagstock auf den Kopf. Als der Betroffene daraufhin zu Boden geht, erhält er mehrere Tritte gegen den Oberkörper.
Sieben vermummte Rechte greifen einen Jugendclub an, in dem sich auch alternative Jugendliche treffen. Sie schlagen auf die Mitglieder einer dort probenden Metalband mit Teleskopschlagstöcken ein und verletzen dabei vier Personen, die sich teilweise in stationäre Behandlung begeben müssen. Außerdem werfen sie leere und mit Bitumen gefüllte Flaschen und zerstören mehrere Computer und anderes Inventar. Mitarbeiter des Clubs gehen von einer geplanten Tat aus und sprechen u.a. von einem Fluchtwagen mit gefälschten Nummernschildern.
Ein linker Jugendlicher wird am Bahnhof von vier Rechten beschimpft und bedroht. Er kann zunächst fliehen. Als er zum Bahnhof zurückkehrt, wird er von acht Rechten gejagt. Sie holen ihn ein, schlagen seinen Kopf gegen eine Mauer und ihm mehrfach ins Gesicht. Er muss sich wegen seiner Verletzungen ambulant im Krankenhaus behandeln lassen. Eine junge Frau, die vor dem Krankenhaus auf ihn wartet, wird von Rechten mit Steinen beworfen, die sie nur knapp verfehlen. Die Betroffene geht davon aus, dass es sich um die Täter vom Bahnhof handelt.
Ein Gruppe von ca. 20 Rechten aus Rostock und Güstrow, die vermutlich am gleichen Tag an einem Aufmarsch in Lübeck teilgenommen hatten, überfällt eine Party von alternativen Jugendlichen in einer Lagerhalle am Werftdreieck. Sie schlagen und treten mehrere Personen und setzen nach Augenzeugenberichten auch CS-Gas und Teleskopschlagstöcke ein. Die alarmierte Polizei nimmt sechs Tatverdächtige fest und ermittelt wegen schweren Landfriedensbruches.
In der Kleinstadt wird ein Pärchen wegen seines Punkoutfits von einer größeren Gruppe Rechter beschimpft und gejagt. Die junge Frau kann fliehen und Hilfe rufen. Gemeinsam mit der Polizei sucht sie ihren Freund und findet ihn bewußtlos vor. Er kann den Tatablauf nicht mehr wiedergeben und wird mit zahlreichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Am gleichen Abend wird in der Stadt ein weiterer Punk von mehreren Rechten als “Scheiß Zecke” beschimpft und zusammengeschlagen. Er trägt diverse Verletzungen am Kopf davon und muß sich ebenfalls ärztlich behandeln lassen.
In der Innenstadt wird eine junge Frau von etwa 10 vermummten Rechten als “Scheiß Zecke” beschimpft und angegriffen. Sie schlagen und treten ihr mehrfach gegen den Kopf, so daß sie Verletzungen davon trägt, die später amulant behandelt werden müssen. Die junge Frau war auf dem Weg zu einer Bündnisdemonstration gegen rechte Aktivitäten in der Kreisstadt.
In den frühen Morgenstunden wird in der Oststadt ein 21-Jähriger von zwei Rechten als „Scheiß Punker“ beschimpft. Einer der Täter schlägt ihm mit einer gefüllten Bierflasche auf den Kopf. Im weiteren Verlauf treten beide auf ihr Opfer ein und rauben ihm Handy und Laptop. Auf Grund der Schwere der Verletzungen muss der Mann im Klinikum behandelt werden. Die 17 und 21 Jahre alten und vorbestraften Täter können wenig später festgenommen werden und sind bereits zu Freiheitsstrafen verurteilt worden.
Rechte Jugendliche beschimpfen und bedrohen Mitarbeiter eines Zirkus. Dabei machen sie ihre Gesinnung mit einschlägigen Parolen deutlich. In unmittelbarer Nähe des Tatortes befindet sich ein ehemaliges Betonwerk, dass der Neonazi und Abrissunternehmer Sven. K. aus Jamel fast zeitgleich erworben hat.
Im Stadtteil Südstadt wir eine junge Frau in den frühen Morgenstunden wegen ihres Outfits von drei Rechten als “Scheiß Zecke” beschimpft. Als sie versucht zu fliehen, wird sie von ihnen verfolgt und so heftig an ihrer Kleidung gepackt, daß sie stürzt. Anschließend tritt einer der drei Schläger der am Boden liegenden Frau mit seinem Stiefel ins Gesicht. Die Betroffene muss sich wegen Prellungen ambulant behandeln lassen.
Unbekannte werfen am Wohnhaus eines ehrenamtlichen Bürgermeisters mehrere Scheiben mit Steinen ein. Der Betroffene geht davon aus, dass die Täter zum Umfeld eines überregional bekannten Neonazis gehören, der im Nachbardorf wohnt. Dieser hatte in der Vergangenheit Rechtsrockveranstaltungen auf seinem Anwesen geplant, an deren behördlichen Unterbindung der Betroffene wesentlich beteiligt war.
Auf das Wohnhaus eines SPD-Politikers wird ein Farbanschlag verübt. Ein in der Nähe parkendes Fahrzeug wird beschädigt. Der Betroffene geht von einer rechtsmotivierter Attacke aus, weil er sich gegen Rechts engagiert.
In der Nacht vom 7. zum 8.1.2009 wurden bei der jüdischen Gemeinde vier Scheiben mit Steinen eingeworfen, darunter auch eine Scheibe mit einem Davidstern. Mitglieder der Gemeinde zeigen sich empört und traurig. Genauso wie die Polizei gehen sie von einer antisemitisch motivierten Tat aus.
Die Gebäude eines alternativen Wohnprojekts in der Rostocker Innenstadt werden erneut mit rechten Parolen beschmiert. Die Täter sprühen u.a. den Spruch: “Volksverräter wir kriegen euch alle” .
An der Geschäftsstelle der LINKEN werden Scheiben eingeworfen und rechte Parolen geschmiert. Die Polizei geht davon aus, dass die TäterInnen der Gruppe “Autonome Nationalisten Güstrow” (ANG) angehören. Diese beschmieren zur gleichen Zeit weitere Gebäude mit rechten und antisemitischen Parolen, darunter auch das ehemalige Jüdische Gemeindehaus, an dem der Spruch “Bomben auf Israel” zu lesen ist.
Der Bürgermeister der Gemeinde Warin sieht sich mit Bedrohungen auf einer rechten Internetseite konfrontiert und wir unter Polizeischutz gestellt. Ein anonymer User schreibt in einem Foreneintrag mit Bezugnahme auf den Anschlag auf den Passauer Polizeichef u.a.: “Das nächste ,Opfer´ stellt sich zur Verfügung”. Hintergrund ist vermutlich die Weigerung der Stadtvertretung, einen Hauskauf der rechten “Interim Partei Deutschland” (IPD) ins Grundbuch einzutragen.
Der alternative Jugendtreff des Vereins “Kultur und Toleranz” wird zum wiederholten Mal mit rechten Parolen beschmiert.
Etwa 30 Rechte aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Schwerin greifen ein alternatives Jugendzentrum in der Innenstadt an. Sie bewerfen Gäste und OrdnerInnen mit Flaschen und Steinen. Glücklicherweise wird niemand verletzt und es entsteht nur geringer Sachschaden. Die Angreifer hatten zuvor an einem Aufmarsch in Berlin teilgenommen und bewegten sich schon sechs Stunden mit Polizeibegleitung durch die Stadt. Die BetreiberInnen des Jugendzentrums erhoben in der Folge Vorwürfe gegen die Polizei, weil sie die Rechten zum Gebäude vordringen ließ, den Angriff tatenlos beobachtete und im Anschluss nur einen Teil der Angreifer festnahm.
Nach einem Konzert werden BesucherInnen von mehren Dutzend Rechten zunächst mit Sprüchen wie: “Scheiß Zeckenpack”, “Ihr habt kein Recht hier ein Konzert zu machen” oder “Friedland bleibt braun” beschimpft. Dann schlagen drei der Rechten auf zwei Konzertbesucher ein. Einer der beiden erleidet einen Nasenbeinbruch, der andere Jugendliche Platzwunden und eine leichte Gehirnerschütterung. Anderen, vom Ort flüchtenden Gästen, werden Steine und Flaschen hinter geworfen.
Nachdem die Polizei am späten Samstagabend eine als Geburtstagsfeier getarnte rechte Musikveranstaltung in einer Gaststätte beendet, randalieren etwa 20 Rechte in der Teterower Innenstadt. Schließlich umringen sie einen herannahenden Streifenwagen und beginnen sofort, das Fahrzeug mit Fäusten und Füßen zu traktieren. Dabei brechen sie Spiegel ab und schlagen Scheiben ein. Die Beamten im Wagen bleiben unverletzt und verfolgen die flüchtenden Angreifer.
Vor dem Stadthaus werden zwei alternative Jugendliche von einer mit Knüppeln bewaffneten Gruppe Rechter gestoppt und beschimpft. Eine 18jähriger erhält mit einem metallischen Gegenstand Schläge auf den Kopf und auf die Hand, woraufhin er zu Boden geht. Anschließend wird er durch den Keller des Gebäudes getrieben. Dem Betroffenen wurde bei dem Angriff ein Finger gebrochen und er erleidet ein Schädeltrauma. Der Schläger hat Verbindungen zur Neonazi-Gruppierung ” Kameradschaft Malchin”.
Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen wollen ein Banner, auf dem ein Hakenkreuz in einer Mülltonne verschwindet, an der Fassade ihres Gebäudes zu entrollen. Während des Befestigens des Transparents in Höhe der Bürofenstern im 2. Stock, erscheint unvermittelt ein Unbekannter und droht, das Transparent anzuzünden, wenn es nicht augenblicklich wieder eingezogen würde. Daraufhin reisst der Täter derart heftig am Transparent, dass es den Grünen aus den Händen gleitet. Ein junges Mitglied der Grünen kann dabei nur knapp verhindern, aus dem Fenster zu stürzen und wird durch die Attacke leicht verletzt. Der Täter flieht nach dem Raub mit dem Banner.
Unbekannte werfen bei fünf Geschäften von Gewerbetreibenden mit Migrationshintergrund die Scheiben ein. Es ensteht ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Die Polizei geht von einem rassistischen Tatmotiv aus.
Drei junge “Hooligans”, die in rechtsextremen Kreisen verkehren, folgen einem linksorientierten Jugendlichen auf dem Heimweg von einer Party. Einer von ihnen fordert den 17-jährigen zu einer Schlägerei heraus und die anderen beiden bedrängen dessen Kumpel. Als der 17-Jährige die Herausforderung ablehnt, wird er mehrfach geschlagen und zu Boden geworfen. Der Angegriffene trägt mehrere Prellungen im Gesicht davon. Die Gruppe hat dem Betroffenen in der Vergangenheit bereits mit Gewalt gedroht und ihn als “Scheiss Zecke” beschimpft.
Ein Party, die Aktive vom „Kultur und Toleranz e.V.“ (KUT) aus Gadebusch im örtlichen Gemeindehaus organisiert haben, kann nur unter Polizeischutz stattfinden. Immer wieder erscheinen Rechte, die Gäste der Party bedrohen und anzugreifen versuchen. Außerdem beschimpfen sie die Polizeibeamten, die die Veranstalter gerufen haben. Die Störer erhalten Platzverweise und ziehen sich in ein angrenzendes Wohnhaus zurück. Dort warten sie offensichtlich auf das Abrücken der Polizei. Diese bleibt jedoch bis zum Schluß vor Ort und es kommt zu keinen erneuten Angriffen.
Zwei Männer aus Schwaan (Landkreis Bad Doberan) werden am Rostocker Amtsgericht wegen gemeinschaftlicher Volksverhetzung und Körperverletzung zu Bewährungsstrafen verurteilt. Sie hatten im Juli 2007 bei einem Dorffest in Schorssow (Landkreis Güstrow) einen Vietnamesen rassistisch beschimpft und angegriffen. Mehrere Personen hatten eingegriffen und so dafür gesorgt, dass der 22-Jährige nicht schwerer verletzt wurde.
In der Kleinstadt im Landkreis Güstrow wird ein türkischer Gastwirt kurz vor dem Schließen seines Pubs von mehreren Rechten aufgesucht. Sie bedrängen ihn zunächst, um Alkohol zu bekommen. Aus Angst schenkt er ihnen Getränke aus, doch dann beginnen zwei aus der Gruppe unvermittelt einen Streit. Sie beschimpfen ihn rassistisch und greifen ihn mit einem Messer und mit Flaschen an. Er trägt mehrere Schnitt- und Platzwunden davon, bevor er schließlich durch ein Fenster flüchten kann.
Am Wochenende kommt es erneut zu rechtsmotivierten Angriffen. So wird zunächst am Freitag das Motorrad eines jungen Linken angezündet. Am Samstag wird dann Feuer in einer Gartenlaube gelegt, die alternativen Jugendlichen als Treffpunkt gedient hatte. Die Laube, die in der Vergangenheit schon mehrfach das Ziel rechter Attacken war, brennt aus und es entsteht erheblicher Sachschaden. In der gleichen Nacht wird ein Jugendlicher mit Baseballschlägern zusammengeschlagen. Seine Freunde gehen davon aus, dass es sich um die gleichen Täter handelt.
Vor dem Stralsunder Amtsgericht werden zwei Rechte wegen gefährlicher Körperverletzung zu Haftstrafen zwischen 9 und 12 Monaten verurteilt. Eine der Strafen wurde zur Bewährung ausgesetzt. Die beiden Angeklagten hatten am 09. Juni des Jahres einen Punk in Stralsund Grünhufe angegriffen und verletzt.
In einer Plenarsitzung des Landtags kommt es zu einem Disput zwischen NPDlern und Vertretern anderer Parteien. In dessen Folge sieht sich die Landtagspräsidentin dazu gezwungen, Polizeischutz für ein Mitglied der SPD-Fraktion anzuordnen. Der NPD-Fraktionsgeschäftsführer Peter Marx ließ über einen Mitarbeiter der Landtagsverwaltung ausrichten, dass der Abgeordnete zukünftig gefährlich lebe.
Das Amtsgericht Hagenow verurteilt zwei von drei Angeklagten, wegen Körperverletzung zu Geldstrafen. Sie hatten am 12. Juni 2007 eine Gruppe italienischer Monteure in einen Pub zunächst rassistisch beschimpft und anschließend angegriffen. Die Betroffenen, die zum Teil erheblich verletzt wurden, verließen daraufhin die BRD. Die Angreifer waren zu Tatzeit Bundeswehrsoldaten.
Während und nach dem Bundesligaspiel des FC Hansa gegen den FC Sankt Pauli aus Hamburg kommt es immer wieder zu Angriffen auf die Fans der Gäste, die als links gelten. Unter den Angreifern befinden sich außergewöhnlich viele Rechte, die nach Einschätzung von AugenzeugInnen ansonsten keine StadiongängerInnen sind. Neben körperlichen Attacken kommt es immer wieder zu Beleidigungen der Sankt Pauli Fans. Außerdem wird vereinzelt das sogenannte “U-Bahnlied” angestimmt.
In der Nacht zum 26. September brüllt ein vermutlich Rechter rassistische Parolen vor der Jugendherberge und zeigt dabei den “Hitlergruß”. Nachdem ein Wachmann diesen des Geländes verweist kehrt er später gemeinsam mit anderen zurück, um zu randalieren. In der Herberge hält sich zu diesem Zeitpunkt eine Schulklasse aus Rattingen auf, darunter auch Jugendliche mit Migrationshintergrund. Die Polizei ermittelt drei 19- bis 23jährige Männer und nimmt Anzeigen wegen Volksverhetzung, Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch auf.
Sämtliche Fensterscheiben der Geschäftsstelle der LINKEN werden mit rechten Parolen, Beschimpfungen oder Hakenkreuzen beschmiert. Neben Sprüchen wie: “Ob Ost, ob West– nieder mit der roten Pest!”, die in den vergangenen Wochen auch schon an das Gebäude des “Kultur und Toleranz e.V.” gesprüht wurden, ist auch “Blut muss fliessen, knüppelhageldick und wir scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik” zu lesen.
Rechte greifen in der Kleinstadt im Landkreis Nordwestmecklenburg ein Rock gegen Rechts-Konzert an. Sie werfen mit Flaschen auf Gäste und Veranstalter, ohne jemanden zu treffen und ziehen sich anschließend zunächst zurück. Als sie sich erneut sammeln, greift die Polizei ein und verhindert ein erneutes Vordringen zum Konzertgelände.
Ein geistig behinderter Mann wird in Schwerin von Unbekannten mit Nazi-Symbolen und rechten Parolen beschmiert. Die Täter malen dem jungen Mann, der die Tat aufgrund seiner Behinderung nicht einordnen kann, unter anderem Hakenkreuze ins Gesicht. Angehörige bemerken den Vorfall, informieren allerdings nicht die Polizei. Bekannt wird die Tat erst durch eine Anzeige der Betreuerin des Betroffenen.
Im Rostocker Stadtteil Gehlsdorf werden Polizeibeamte von etwa 50 Rechten angegriffen, als sie ein verbotenes Rechtsrockkonzert auflösen wollen. Die Angreifer attackieren die Beamten mit Bänken, Bierkästen und Feuerlöschern und verletzen elf von ihnen leicht. In den folgenden Tagen kommt es in der Hansestadt zu Diskussionen, da der Veranstaltungsraum auf einem städtischen Grundstück liegt und schon seit längerem von der rechten Szene genutzt wird.
Vor dem Bahnhof wird ein alternativer Jugendlicher von drei, ihm durch vorherige Drohungen schon bekannten, Rechten abgefangen. Der 18-jährige erhält Faustschläge, Fußtritte und einen Kopfstoss. Als Anwohner und ein Passant die Polizei informieren, flüchten die Täter. Wegen einer Gehirnerschütterung, einem Nasenbeinbruch, Prellungen und Abschürfungen muß der Boizenburger drei Tage im Krankenhaus behandelt werden.
In den Nachtstunden werden Jugendliche auf einem Parkplatz von etwa zehn Mitgliedern der rechten Szene überfallen. Dabei werden drei Malchiner geschlagen, einer von ihnen leidet nach einem Tritt gegen den Oberkörper an einer Lungenprellung mit Atembeschwerden und wird drei Tage im Krankenhaus behandelt.
Drei Rechte greifen auf dem „Inselfest“ ein junges Paar wegen dessen alternativem Aussehen an. Zunächst attackiert einer der Rechten den jungen Mann an, schlägt ihn mehrfach und versucht dessen Aufnäher abzureißen. Später wird auch die junge Frau von den zwei Männern und der einen Frau geschlagen. Sie erleidet u.a. eine Nasenbeinfraktur. Ihr Freund trägt diverse Hämatome und eine ausgerenkte Schulter davon.
Auf dem Zeltplatz des Ortes greift in den frühen Morgenstunden eine Gruppe Rechter kurz hintereinander mehrere Urlauber an. Ein 18-jähriger Berliner wird durch Schläge im Gesicht verletzt, weil er und seine Begleiter die Parolen (u.a. „In Buchenwald, da machen wir die Juden kalt“) der Gruppe kritisiert hatte. Eine weitere Berliner Campergruppe wird umstellt und wegen ihrer Handymusik und des Mitführens einer Shisha beschimpft. Ein Jugendlicher erhält einen Schlag ins Gesicht und wird an der Nase verletzt. Auch ein weiterer jugendlicher Urlauber wird geschlagen, weil er sich beschwert, dass die Gruppe sein Campingmobiliar und Getränke unerlaubt nutzte. Die Polizei nimmt noch in der Nacht vier Tatverdächtige aus Pasewalk vorläufig fest.
Nach einem Dorffest wird ein 46jähriger überfallen und dabei geschlagen und getreten. Zuvor hatte er sich über die Anwesenheit einer Gruppe Rechter im Festzelt beschwert, die den Aufdruck “Werwölfe Wismar” an ihrer Kleidung trugen.
Drei Geschäfte von Gewerbetreibenden mit Migrationshintergrund werden mit Hakenkreuzen und rassistischen Parolen beschmiert. Zwei der drei Betroffenen berichten gegenüber der LOBBI von ähnlichen Vorfällen in der Vergangenheit. Einer von ihnen nimmt die Schmiererei als endgültigen Anlass, sein Restaurant zumindest vorübergehend zu schließen.
In der Nacht wird in der Stadt ein Asiaimbiss mit einem Hakenkreuz beschmiert und angezündet. Er brennt komplett aus. Wenige Tage zuvor gab es bereits einen ähnlichen Brandanschlag auf den Imbiss einer vietnamesischen Familie. Die Polizei stellt beide Anschläge auch in Zusammenhang mit der Schändung des jüdischen Friedhofs, die am 17. Juli entdeckt wird. Nur zwei Tage später marschiert die NPD mit ihren AnhängerInnen durch Güstrow.
Erneut wird der alternative Jugendtreff des Vereins “Kultur und Toleranz” mit rechten Parolen beschmiert. Die Täter randalieren außerdem auf dem Gelände des Vereins und kippen Mülltonnen um.
Die Szenerie vom Vortag wiederholt sich. Diesmal ist die Gruppe der rechten Angreifer jedoch wesentlich größer. Über Stunden beleidigen und bedrohen die etwa 50 Rechten die Jugendlichen und greifen sie immer wieder an, ohne dass die alarmierte und später vor Ort anwesende Polizei eingreift. Schließlich wird die Gruppe der Betroffenen von der Polizei aufgefordert, das Fest zu verlassen. Als sie die Aufforderung folgen, werden sie erneut von den Rechten angegriffen und durch die Stadt gejagt. Insgesamt werden fünf alternative Jugendliche verletzt.
Auf einem Stadtfest wird eine Gruppe alternativer Jugendlicher von Rechten bedroht und beleidigt. Da die rechte Gruppe an diesem Abend nicht in der Überzahl ist und die Polizei recht schnell vor Ort ist, bleibt es bei verbalen Attacken.
Das Wahlkreisbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Kleiminger in der Rostocker Innenstadt wird mit Farbe beschmiert. Außerdem wird eine Scheibe eingeschlagen. In der gleichen Nacht werden an einem alternativen Wohnprojekt und in den angrenzenden Straßen Parolen geschmiert, die auf die Gruppe “Nationale Sozialisten Rostock” schließen lassen. Der Farbanschlag auf das SPD Büro zeigt deutliche Parallelen zu der Attacke in Doberan wenige Tage zuvor.
In der Nacht zum 19. Juni wird das Gebäude, in dem sich das Büro der LINKEN befindet mit Farbe und Teer beschmiert. Offensichtlich hatten die Täter, die auch ein Plakat mit rechten Parolen hinterließen, das Gebäude mit Gläsern beworfen in denen sich Teer und Farbe befanden. Die Landtagsabgeordnete Schwebs spricht von drei Anschlägen, die es alleine seit dem 8. Mai gegeben hat.
In der Nähe des Kamminer Hafens versperren vier, als kahlköpfig beschriebene, Männer mit ihrem Auto den Weg eines polnischen Ehepaares, nachdem sich diese in einer Seitenstraße verfahren hatten. Einer der Deutschen rüttelt an der Tür, bespuckt das polnische Auto und sagt etwas wie “polnische Schweine”, so das Ehepaar. Die Betroffenen fühlen sich ernsthaft bedroht und rufen die Polizei zur Hilfe.
In einem Skatepark in Grünhufe greifen zwei Rechte einen 19jährigen an. Zunächst wollen die beiden Rechten Informationen über die örtliche linke Szene und fordern eine Erklärung, warum dieser Punker sein. Als der Jugendliche den Park verlassen will, schlägt ihm einer der Rechten eine Bierflasche über den Kopf und er erhält noch mindestens einen Fußtritt. Nach der Attacke drohten ihm die Täter mit Vergeltung, sollte er die Tat bei der Polizei anzeigen. Der Jugendliche erlitt eine Platzwunde am Kopf, die ambulant genäht werden musste.
Besucher und Musiker eines Punkfestivals werden auf einem Parkplatz von mehreren, teilweise vermummten Rechten attackiert. Ein Musiker wir zusammengeschlagen und erleidet einen Nasenbeinbruch und diverse Prellungen.
Am alternativen Jugendtreff des Vereins “Kultur und Toleranz” (KuT) werden Hakenkreuze und Sprüche wie “Scheiß Zecken” und “Sieg Heil” gesprüht. Bereits am 1. Mai waren BesucherInnen des KuT in der Stadt von Nazis brutal attackiert worden.
Auf dem Malchiner Bahnhof wird ein Togolese mit ausländerfeindlichen Parolen bedroht und beschimpft. Die Tatverdächtigen zwei Malchiner (27 und 28) und eine Malchinerin werden noch vor Ort von der Polizei gestellt.
Zwei indische Händler werden im Wismarer Stadtteil Wendorf von einem Rechten rassistisch beschimpft und mit einem Schlagstock bedroht.
Der Vorsitzende des NPD-Kreisverbandes Westmecklenburg und Mitarbeiter der NPD-Landtagsfraktion Andreas Theißen wird vom Schweriner Amtsgericht in erster Instanz wegen vorsätzlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Nötigung verurteilt. Das Gericht sieht es als erwiesen an, dass er am Abend des 17. September 2006 bei der Feier der NPD anlässlich ihres Erfolgs bei den Landtagswahlen einen Kameramann des NDR attackiert hatte.
Das Büro der LINKEN und das soziokulturelle Zentrum “Kornhaus” werden mit dem Schriftzug “NS_ Revolution” beschmiert. Die Polizei ermittelt wegen des Verwendens von Symbolen verfassungsfeindlicher Organisationen.
Auf dem Hafenfest werden drei Jugendliche auf Grund ihres Äußeren von mehreren Rechten als „Scheiß Zecken“ beschimpft. Sie versuchen zu fliehen, werden jedoch eingeholt. Mehrere Rechte treten und schlagen auf zwei der Jugendlichen ein. Einer der Betroffenen kann gerade noch einem gezielten Schlag mit einer Flasche ausweichen. Er flieht zu einem auf der gegenüberliegenden Straßenseite brennenden Haus und informiert die sich vor Ort befindende Polizei.
Ein aus Kuwait stammendes Ehepaar wartet mit seinen drei kleinen Kindern auf dem Bahnhof der Stadt. Sie werden von zwei palästinensischen Freunden der Familie begleitet, die ebenfalls jeweils eines ihrer Kinder bei sich, als drei junge Männer auf dem Bahnhof erschienen. Während sich zwei im Hintergrund halten, geht einer von ihnen auf die Reisegruppe zu. Er beschimpft und bedroht zunächst die Frau, die etwas abseits sitzt und ihr jüngstes Kind stillt. Anschließend geht er zu den anderen und rempelt den Ehemann an. Als dieser ihn zur Rede stellen will, zieht er einen Teleskopschlagstock und droht dem Mann im Beisein seiner Kinder, daß er ihn töten werde. Wiederum gibt er zahlreiche rassistische Beschimpfungen von sich und zeigt den „Hitlergruß“, bevor er sich entfernt.
Vor einem Mehrfamilienhaus bespucken drei 11 bis 15 Jahre alte Mädchen drei polnische Kinder, begießen sie mit Bier und rufen polenfeindliche Parolen. Als eine zur Hilfe eilende Mutter eines der Kinder die Mädchen zur Rede stellen will kommt es zu einer Rangelei mit der mutmaßlichen 15-jährigen Rädelsführerin. Verletzt wird niemand.
In den Morgenstunden entdecken MitarbeiterInnen der Bildungs- und Begegnungsstätte für MigrantInnen Arche N ein neben der Eingangstür ein geritztes Hakenkreuz.
Nach einem Naziaufmarsch in Hamburg kommt es in einem Zug auf dem Bahnhof Bad Kleinen zu einem brutalen Angriff. Aus einer Gruppe von ca. 60 Rechten werden mehrere Jugendliche attackiert, die sich an den Protesten gegen den Aufmarsch beteiligt hatten und auf der Heimreise waren. Mindestens drei Personen werden verletzt, einer von ihnen erleidet Schnittwunden als er von einem Rechten mit einer Flasche geschlagen wird. Die Rechten feiern ihren Angriff später auf einschlägigen Seiten im Internet und vergleichen ihn mit dem brutalen Angriff in Pölchow bei Rostock im Juni 2007.
Eine größere Gruppe Rechter greift acht alternative Jugendliche in der Nähe einer Tankstelle an. Sie schlagen und treten einen jungen Mann. Zwei junge Frauen werden mit einem Elektroschocker attackiert und verletzt. Die Betroffenen versuchen zu fliehen, werden jedoch verfolgt und mit Flaschen beworfen. Der junge Mann wird erneut angegriffen und bis zur Bewußtlosigkeit geschlagen und getreten. Die Rechten waren tagsüber bereits aufgefallen, als sie mit einem “Herrentagswagen” durch die Stadt fuhren, von dem Rechtsrock schallte und der mit einer schwarzen Puppe an einem Galgen “dekoriert” war.
Ein alternativer Jugendlicher wird an einer Bushaltestelle von drei Rechten beschimpft und angegriffen. Sie halten den 16jährigen Schüler fest, schlagen und treten mehrmals auf ihn ein. Die alarmierte Polizei ist schnell vor Ort und stellt die Identität der Angreifer fest.
Thorsten de Vries wird am Amtsgericht Rostock in erster Instanz wegen versuchter Nötigung verurteilt. Der Hamburger Neonazi und ehemalige Geschäftsführer des rechten Szeneladens “East Coast Corner” hatte im Juni 2007 eine junge Frau, die in unmittelbarer Nähe des Ladens wohnte, wiederholt beleidigt und belästigt. Bei einer Attacke schlug und trat er mehrfach gegen ihr Auto und drohte ihr, dass sie lieber aus Rostock wegziehen solle, da er sie ansonsten “plattmachen” werde.
Unbekannte beschmieren in der Nacht das Greifswalder Rathaus mit einem Hakenkreuz und einem, sich gegen den Bürgermeister richtenden, Schriftzug “Verräter, König köpfen”. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Mehrere Rechte greifen in einem Garagenkomplex drei Polizisten während ihres Einsatzes an und verletzen sie. Die Beamten können durch den Einsatz von Pfefferspray weitere Angriffe abwehren. Mit Hilfe eintreffender Verstärkung werden 19 Männer und 5 Frauen vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung der Garage beschlagnahmt die Polizei Rechner, diverse Musik CD´s, ein Hitlerbild und eine Hakenkreuzfahne.
Das Amtsgericht Grevesmühlen verurteilt einen Rechten zu einer Geldstrafe. Er war im Mai 2007 in einen Dönerimbiss gestürmt, hatte eine Kasse beschädigt, rassistische Parolen gebrüllt und den Hitlergruß gezeigt.
Nachdem ein Student Greifswalder Neonazis beim Abkratzen antifaschistischer Aufkleber beobachtet und sie daraufhin anspricht, wird er von ihnen tätlich angegriffen.
Unbekannte werfen einen Brandsatz in einen Dönerimbiss. Durch das schnelle Eingreifen eines Anwohners, der das Klirren der Scheibe hört und das Feuer löschen kann, werden größere Schäden verhindert.
Mehrere Personen alarmieren die Polizei, nachdem sie eine verbale Auseinandersetzung wahrnehmen, bei der rassistische Parolen gegrölt werden. Nach ihren Aussagen wird nur durch das couragierte Einschreiten eines jungen Mannes ein körperlicher Angriff auf die Betroffenen verhindert.
In der Nacht werden in der Stadt über 30 mal metergroße Hakenkreuze, die Zahl 88 und SS-Runen gesprüht, unter anderem an einem Dönerimbiss und einer Baracke, in der sich Proberäume alternativer Bands befinden, Zwei Tatverdächtige, eine 19-jährige Neubrandenburgerin und ein 21-jähriger Neubrandenburger werden noch in der Nacht von der Polizei festgenommen.
Vierzehn Rechte stürmen einen Jugendclub in einem Dorf in der Nähe von Lübtheen. Drei der Angreifer schlagen auf zwei Jugendliche mit Baseballschlägern und Schlagringen ein und zerstören einen Großteil des Inventars. Die betroffenen Jugendlichen gehen davon aus, dass es einen Zusammenhang zu einem Vorfall gibt, der sich eine Woche zuvor während eines Osterfeuers im Nachbardorf ereignete. Dort waren einzelne aus ihrer Gruppe von Rechten provoziert worden, gingen einer Auseinandersetzung jedoch aus dem Weg.
Eine Gruppe von Rechten stört eine Informationsveranstaltung im Begegnungszentrum Kornhaus zum Thema “Die NPD und ihr Umfeld”. Zunächst versuchen die Rechten in den Veranstaltungsraum zu gelangen. Mit Hilfe der alarmierten Polizei gelingt es den Veranstaltern jedoch ihr Hausrecht durchzusetzen. Anschließend stehen die Rechten vor dem Gebäude, fotografieren Besucher und Referenten der Veranstaltung und lassen sie nur widerwillig passieren, ohne daß die anwesenden Polizisten aktiv werden. In der Gruppe der Störer befindet sich auch David Petereit, Wahlkreismitarbeiter des Rostocker NPD Landtagsabgeordneten Birger Lüssow.
Ein vierzehnjähriger Jugendlicher wird von drei Rechten beschimpft und geschlagen. Anschließend rauben die Angreifer seine Stiefel. Der Betroffene wurde bereits im Januar angegriffen und verletzt.
Nach einem Lehrgang des Handwerkerbildungszentrum kommt es im Internat zunächst zu verbalen Auseinandersetzungen, weil rechte Lehrlinge andere Teilnehmer aufgrund ihres Outfits als „Zigeuner-Pack“ und „Zecken“ beschimpfen. In den Abendstunden bedrohen dann erneut Rechte fünf Angehörige der Punkszene vor einem Supermarkt in der Südstadt. Aus der etwa 20köpfigen Gruppe fallen „Sieg Heil“ Rufe und „Euch müsste man vergasen!“. Als die bedrohten Jugendlichen flüchten, werden sie weiter verfolgt. Mindestens ein Betroffener erhält Faustschläge ins Gesicht und am Boden liegend Fußtritte am ganzen Körper. Der 18jährige trägt eine Platzwunde am Auge, Schwellungen, Hämatome und Abschürfungen davon, die im Krankenhaus behandelt werden müssen.
Nach einem Aufmarsch der NPD und der Mecklenburgischen Aktionsfront wird ein Libanese zunächst von drei Mädchen angespuckt und dann von ihren jugendlichen Begleitern unter “Ausländer raus”-Rufen verfolgt. Er bittet die Rechten, ihn in Ruhe zu lassen und wehrt sich gegen körperliche Angriffe, woraufhin diese ihn mit einer Flasche bewerfen. Als der Betroffene die Polizei telefonisch um Hilfe bittet, folgen weitere Flaschen- und Steinwürfe. Erst als eine Frau, welche die Situation von einem Fenster aus beobachtet hatte, hinzukommt, lassen die Täter von dem Asylbewerber ab. Dieselben Täter stoßen am gleichen Tag auf dem jüdischen Friedhof der Stadt Grabsteine um und reißen das Eingangstor aus den Angeln.
Das Amtsgericht Güstrow verurteilt sechs junge Männer wegen Landfriedensbruch. Vier von ihnen erhalten Haftstrafen, die anderen drei werden verwarnt. Sie hatten sich an dem Mob beteiligt, der in der Nacht vom 25. zum 26. August 2007 in der Kleinstadt Bützow wütete und u.a. den Imbiss eines Pakistaners angriff und einen türkischen Gewerbetreibenden schlug.
Einen Unbekannter beschimpft im Stadtteil Wendorf einen aus Aserbaidschan stammenden Jugendlichen rassistisch. Anschließend schlägt er dem 14-jährigen Jugendlichen mit der Faust ins Gesicht.
In den Nachtstunden wird ein Auto eines polnischen Besitzers beschädigt. Weiterhin werden sieben Objekte der Stadt mit rechtsextremistischen Sprüchen wie: “Freiheit – wehrt Euch – werdet aktiv” oder “Deutsche wacht auf” besprüht.
Am Rande eines Prozesses gegen sechs Männer, die sich an den Angriffen in Bützow im August 2007 beteiligt hatten, wird ein Rechter festgenommen. Er hatte unweit des Gerichtsgebäudes einem 21-jährigen Passanten mehrfach ins Gesicht geschlagen, weil er ihn für einen Linken hielt.
Eine größere Gruppe von Rechten beschimpft und provoziert Mitarbeiter und Gäste eines türkischen Bistros. Als sie versuchen NPD-Aufkleber anzubringen, kommt es zu einer körperlichen Auseinandersetzung, in deren Verlauf drei der Rechten leicht verletzt werden. In der Vergangenheit wurden bereits Scheiben des Lokals eingeworfen.
Fünf mit Schlagstöcken bewaffnete Rechte stürmen in ein Bistro. Einer von ihnen attackiert gezielt einen Gast und schlägt mehrfach auf ihn ein. Der Betroffene erleidet Prellungen und Abschürfungen im Gesicht. Er erkennt einen der Angreifer als Mitglied der Gruppierung “Werwölfe Wismar”. Daraufhin kommt es im “nationalen Wohnprojekt Wolfshöhle” und in der Wohnung des Beschuldigten zu Hausdurchsuchungen, bei denen die Polizei mehr als 800 CD´s mit volksverhetzender Musik beschlagnahmt.
Vier junge Männer und Frauen aus der Punkszene halten sich in einer Garage des Ortes auf, als eine Gruppe Vermummter mit Schlagstöcken in den Raum stürmt. Die Angreifer treten und schlagen auf ihre Opfer ein, zerstören Autoscheiben und rauben unter anderem ein Handy. Zwei Verletzte müssen wegen gebrochener Handgelenke, einer gebrochenen Nase, eines Schädel-Hirn-Traumas, Platzwunden und Prellungen im Krankenhaus behandelt werden. Die Opfer sind sich sicher, trotz der Maskierung Angehörige der rechten Szene erkannt zu haben. Den Betroffenen zufolge gab es schon im Vorfeld Übergriffe und Drohungen.
Nach einem Angriff auf den rechten Szeneladen “East Coast Corner” kommt es in diversen Internetforen zu Drohungen gegen einen Rostocker Landtagsabgeordneten der SPD, der auch für das Internetportal “Endstation Rechts” arbeitet. So droht ein Rechter, er solle sich “die nächsten Monate allerdings besser zweimal umschauen…”, wenn er das Haus verläßt. Ein anderer Rechter fordert: “Kann nicht mal jemand sein Haus abfackeln? Wäre nett! Danke!”
Mindestens acht Rechte überfallen in den frühen Morgenstunden eine Geburtstagsfeier von Punks. Sie schlagen einen der Feiernden mit einer Flasche nieder und verletzen drei weitere mit Faustschlägen. Die Polizei nimmt einige Zeit später fünf der Angreifer vorläufig fest. Unter ihnen sind auch Personen, gegen die im Zusammenhang mit den rassistischen Angriffen während eines Stadtfestes im August 2007 ermittelt wird.
In den Nachtstunden werden neun Autos von in Löcknitz lebenden Polen beschädigt in dem Scheiben eingeschlagen und Kennzeichen abgerissen werden. Die Polizeidirektion Anklam geht von einem ausländerfeindlichen Hintergrund aus.
Rechte Jugendliche greifen am Abend drei Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren an. Sie beschimpfen ihre Opfer als „Zecken“ und verletzen sie mit einem Schlagstock. Einer der Betroffenen ist in der Vergangenheit wiederholt von Rechten bedroht worden. Der Angriff ereignet sich in der Nähe eines beliebten Jugendtreffpunkts. Dort ist es nach Aussagen alternativer Jugendlicher schon mehrfach zu Angriffen gekommen.
Das Teppichgeschäft eines in Bad Kleinen lebenden Iraners wird innerhalb eines Monats bereits zum dritten Mal mit Hakenkreuzen und rassistischen Parolen beschmiert.
Das Amtsgericht Rostock verurteilt einen Rechten aus dem engeren Umfeld des rechten Szeneladens “East Coast Corner” wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 900 Euro. Er hatte im Sommer 2007 vor dem Laden in der Doberaner Straße einen Rechtsanwalt mit den Worten: “Verpiss Dich, Du schwule Sau” beschimpft.
Auf einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung in einer Kirche, die sich mit dem rassistischen Angriff vom 25.11. beschäftigt, provozieren mehrere Rechte durch ihre Äußerungen. Darauf hin werden sie vom Pastor des Hauses verwiesen. Unter diesen Personen ist u.a. der Fraktionsvorsitzende der NPD im Schweriner Landtag. Im rausgehen wird eine Fotografin aus der Gruppe beschimpft und damit bedroht, dass man ihr “den Schädel einschlagen” werde.
In der Nacht vom 04. zum 05. Dezember werden Scheiben der Geschäftsstelle der LINKEN eingeschlagen. MitarbeiterInnen waren in der Vergangenheit mehrfach das Ziel von Anfeindungen aus der rechten Szene.
Am Bahnhof der Kleinstadt wird ein Flüchtling zunächst von einer Frau gefragt, ob er Deutscher oder Ausländer sei. Nachdem er geantwortet hat, wird er von Rechten rassistisch beschimpft und brutal attackiert. Er flüchtet in einen Imbiss und bittet um Hilfe. Allerdings wird er auch dort beschimpft und rausgeworfen. Vor dem Imbiss setzen die Rechten die Attacke fort und schlagen ihnen u.a. mit einer Flasche, bis der Betroffene fliehen kann. Erst in einem in der Nähe gelegenen Dönerimbiss findet er Unterstützung. Aufgrund der erheblichen Verletzungen muss der Betroffene mehrere Tage stationär behandelt werden.
Auf dem Marienplatz bewegen sich drei Anhänger von Dynamo Schwerin laut grölend auf zwei Migranten zu, rempeln sie an und provozieren so eine Auseinandersetzung. Dabei wird einer der drei verletzt. Die Polizei schließt eine rassistische Motivation der Dynamofans nicht aus. Anhänger des Vereins fielen in der Vergangenenheit immer wieder wegen rechtsmotivierten Gewalttaten auf.
In einer Kleinstadt in Nordwestmecklenburg wird ein nichtrechter Jugendlicher von vier vermummten Rechten in seiner Wohnung überfallen. Sie treten die Eingangstür ein und stürmen in die Wohnung. Der junge Mann versucht sich im Wohnzimmer zu verschanzen. Daraufhin schlagen die Angreifer die Scheibe der Wohnzimmertür ein und verwüsten das Inventar. Anschließend greifen sie den jungen Mann an. Der kann jedoch aus der Wohnung fliehen und die Polizei alarmieren. Der Betroffene wurde bereits im April in seiner Wohnung attackiert.
Eine Gruppe von Studenten aus Tschechien und Ungarn wird mit “Ausländer Raus”-Rufen beschimpft und mit Pfefferspray angegriffen. Sie hatten auf englisch nach dem Weg zu einem alternativen Kultur- und Wohnprojekt gefragt. Die Angreifer brüllen außerdem “Sieg Heil” und “Heil Hitler”.
Auf einen Infostand des Netzwerkes für Demokratie und Toleranz Wismar/ Nordwestmecklenburg in der Innenstadt wird ein Angriff mit einer Stinkbombe verübt. Ein Unbekannter schleudert ein Gefäß mit einer stinkenden Flüssigkeit auf den Stand, trifft jedoch nur einen Aufsteller.
Ein 27jähriger randaliert an einem Asiaimbiss und skandiert rassistische Parolen. Ein Polizeibeamter außer Dienst greift ein und wird von dem Rechten mit einem Holzpfahl bedroht.
n der Schweriner Innenstadt werden Hakenkreuze an ein Cafe geschmiert, das als Treffpunkt von Linken bekannt ist. Das Cafe war in den vergangenen Jahren immer wieder das Ziel rechter Attacken.
An einem Infostand des Netzwerkes für Demokratie und Toleranz Wismar/ Nordwestmecklenburg beschimpft und bedroht ein Rechter einen Kameramann und zeigt den Hitlergruß. Später erscheint er mit einem Schlagstock und beschimpft anwesende Mitglieder des Netzwerkes.
Auf einem Stadtfest in Bützow randalieren ca. 40 Rechte. Sie greifen zunächst einen türkischen Händler an, verletzen ihn und beschädigen seinen Stand. Anschließend ziehen sie zum Imbiss eines Pakistani. Dort zerstören sie die Jalousien, versuchen im Laden Feuer zu legen und in die Wohnung des Inhabers einzudringen. Obwohl dabei auch rassistische Parolen skandiert werden, wird ein politisches Motiv zunächst abgestritten. Die Polizei greift über Stunden nicht ein. Später werden die zwei für den Einsatz verantwortlichen Beamten wegen ihres offensichtlichen Fehlverhaltens strafversetzt.
In der Innenstadt von Güstrow wird ein junger Mann, der sich in einer Gruppe befindet von zwei Rechten angegriffen. Er trägt auf seinem Pullover ein christliches Symbol, das an das Anarchiezeichen erinnert. Deshalb wird er als “Anarchoschwein” beschimpft und von den beiden geschlagen.
In unmittelbarer Nähe des Neonaziladens “East Coast Corner” wird eine alternativ gekleideter Mann wegen seines Outfits von drei Rechten angegriffen. Diese zählen zu einer Gruppe von ca. 15 Personen, die sich vor dem Laden versammelt hat. Der junge Mann mit Latten geschlagen, welche wahrscheinlich mit Nägeln gespickt sind, da er durch die Schläge Einstiche davonträgt.
In der Nacht vor dem Heß Gedenktag werden an mehreren Gebäuden fremdenfeindliche Schriftzüge, die sich gegen in Löcknitz wohnenden Polen richten, geschmiert.
Erneut erscheint eine Gruppe Rechter vor dem Imbiss eines Kurden. Sie fragen einen Angestellten, wo die “Scheiß Türken” sind und fahren zur Wohnung des Betreibers. Dort greifen sie ihn und seine beiden Begleiter an, die sich jedoch zur Wehr setzen können.
Auf einem linken Jugendcamp unweit von Wismar erscheint eine Gruppe von ca. 10 Personen, die nach ihrer Kleidung ganz offensichtlich der rechten Szene angehören. Sie werden aufgefordert das Gelände zu verlassen und ziehen sich zunächst zurück. Einige Zeit später werden zwei Zelte angezündet. In einem der Zelte schlafen zu diesem Zeitpunkt zwei Jugendliche. Glücklicherweise bemerken sie das Feuer rechtzeitig, so dass es nur zu Sachschäden kommt. Außerdem werden zwei Plakate mit den Aufschriften Antifaschismus und Antirassismus angezündet. Die VeranstalterInnen des camps erheben gegenüber der Presse Vorwürfe gegen die gerufenen Polizeibeamten, die den Eindruck erweckt hätten, dass sie die Angelegenheit nicht ernst nähmen.
Vier Rechte beschimpfen und bewerfen eine Gruppe von 50 jungen Franzosen, unter denen auch Fabige sind mit ausländerfeindlichen Parolen und bewerfen diese mit Steinen. Die Gruppe flüchtet in den nahe gelegenen Schlossgarten. Verletzt wird durch Glück niemand. Zehn Tage nach dem Angriff müssen sich die Täter in einem beschleunigten Verfahren vor Gericht verantworten. Ein Angeklagter wird zu zehn Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt.
Sieben Personen beschimpfen am Strand des Krakower Sees Familien von Spätaussiedlern, die dort baden. Sie skandieren rassistische Parolen und zeigen den Hitlergruss. Anschließend schießen sie mit einer Maschinenpistole demonstrativ mehr als ein dutzend Mal in die Luft. Sie können von anwesenden Personen überwältigt und entwaffnet werden und werden anschließend von der Polizei festgenommen.
Am Rande eines Naziaufmarsches werden ein SPD Bundestagsabgeordneter und seine zwei Begleiter von mehreren Rechten umringt, bedroht und beleidigt. Das schnelle Eingreifen der alarmierten Polizei verhindert eine weitere Eskalation.
In einem Zug Richtung Rostock wird am Haltepunkt Pölchow eine Gruppe von ca. 70 Personen aus einer Gruppe von etwa 100 Rechten, die auf dem Weg zum Aufmarsch sind und in der sich auch mehrere NPD Landtagsabgeordnete befinden, brutal angegriffen. Die Rechten prügeln und treten auf die Jugendlichen, die auf dem Weg zu einer Kundgebung sind, ein und verwenden dabei auch Zaunlatten. Es gibt zahlreiche Verletzte. Mindestens fünf Personen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Die Rechten filmen die Angriffe mit Handys und Kameras. Polizisten befindet sich nicht im Zug, obwohl in Rostock 2000 Beamte eingesetzt sind, weil die Polizei Ausschreitungen befürchtet. Sie wird später von einer “Auseinandersetzung zwischen Rechts und Links” sprechen. Mit den Ereignissen befasst sich auch der Innenausschuss des Landtages.
Die NPD Landtagsfraktion solidarisiert sich mit dem Neonaziladen in Rostock und führt im Shop eine Pressekonferenz durch. Dabei wird ein Journalist einer Rostocker Tageszeitung wegen kritischer Anmerkungen aus dem Laden gedrängt.
Zwei Studenten, die vor dem Neonaziladen ihren Unmut zum Ausdruck bringen, werden beschossen. Sie fliehen, werden verfolgt und mit CS-Gas angegriffen. Einer der beiden Betroffenen kann fliehen und muss sich später ambulant behandeln lassen. Der Zweite wird von mehreren Rechten gepackt und Richtung Laden geschliffen. Die eintreffende Polizei verhindert Schlimmeres. Der Student muss wegen Schock und Hyperventilation notärztlich behandelt werden. Wiederum ist in der Gruppe der Rechten ein Mitarbeiter der NPD Landtagsfraktion.
Erneut werden bei einem alternativen Kultur- und Wohnprojekt Scheiben eingeworfen. BewohnerInnen gehen wiederum von einem Angriff aus der rechten Szene aus.
Drei Italiener die als Spezialisten in Lübtheen tätig sind, werden in einer Gaststätte von drei Bundeswehrsoldaten rassistisch beschimpft und angegriffen. Sie tragen erhebliche Verletzungen davon und müssen im Krankenhaus teilweise stationär behandelt werden.
In den Abendstunden versammeln sich in einem Rostocker Neubaugebiet ca. 160 Personen um ein dort gelegenes Zentrum von G8 Kritikern anzugreifen. Die Polizei nimmt alle Anwesenden fest und verhindert so den Angriff, zu dem die örtliche rechte Szene bereits Tage vorher über Handys und SMS mobilisiert hatte. In der Gruppe werden etliche bekannte Neonazis aus verschiedenen Teilen des Bundeslandes gesehen. Am Rande tauchen auch etliche Kader der NPD auf. Sie werden später von einem “Bürgerprotest gegen die Chaoten aus aller Herren Länder” sprechen.
In der Geschäftsstelle der Linkspartei.PDS erscheinen zwei Rechte, die einen Mitarbeiter in ein Streitgespräch verwickeln. Im Laufe des Gesprächs leugnen sie den Holocaust und bedrohen den Mitarbeiter, der sich schließlich des Hauses verweist und die Polizei verständigt.
Wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen nimmt die Bundespolizei eine Anzeige gegen einen 58-jährigen auf. Der als aggressiv und gewaltbereit beschriebene Mann hatte in einem Zug Richtung Grenze Mitreisende bedroht und belästigt und dabei den “Hitler-Gruß” gezeigt.
Ein 35-jähriger aus Bremerhaven und ein 28jähriger Torgelower werden am Strand des Haffbades von Rechten angegriffen und verletzt. Zuvor hatte der Mann aus Bremerhaven seinen Unmut über eine Gruppe von 20-30 Rechten geäußert, welche am Strand der Haffstadt rechte Lieder singend und mit Fahnen an ihm und vier Freunden vorbeizog
Am Strand werden wird eine Gruppe von Jugendlichen von Rechten mit Baseballschlägern und einem gezielten Messerstich angegriffen.
Vor dem Greifwalder Amtsgericht wird ein Wolgaster wegen gefährlicher, lebensgefährdender und gemeinschaftlich begangener Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 18 Monaten verurteilt. Die Strafe wurde zu drei Jahren auf Bewährung ausgesetzt. Im Dezember 2006 und März 2007 waren drei Mittäter ebenfalls zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Die Verurteilten hatten bereits im Mai 2005 bei einer Abschlussfeier im Dreilindengrund in Wolgast zwei jugendliche Punks und einen 54-jährigen Handwerksmeister brutal zusammengeschlagen.
Zwei in Rostock lebende afrikanische Flüchtlinge werden von ca. 10 Personen rassistisch beschimpft und bedroht. Sie wollen einer Auseinandersetzung aus dem Weg gehen, werden jedoch verfolgt und mit Flaschen und Stöcken beworfen, die sie nur durch Glück nicht verletzen. Ein Passant ruft die Polizei, die wenig später die Gruppe der Angreifer stellt. Bei einer anschließenden Gegenüberstellung werden die beiden Betroffenen im Beisein von Polizeibeamten erneut rassistisch beschimpft. Außerdem werden Morddrohungen gegen sie ausgesprochen, ohne dass die anwesenden Beamten eingreifen.
Eine Gruppe von ca. 25 Personen erhält während eines Festes Platzverweise wegen des Tragens verfassungsfeindlicher Symbole. Den Verweisen kommt die Gruppe nicht nach. Stattdessen liefert sie sich bis in die Morgenstunden Auseinadersetzungen mit einem Gastronomen und der Polizei. Die Polizei spricht von sechs verletzten Beamten.
Ein afrikanischer Flüchtling wird in einem Neubaugebiet aus einer Gruppe von ca. 15 Personen rassistisch beschimpft und mehrmals geschlagen. Ein Passant beobachtet das Geschehen und alarmiert die Polizei. Vor deren Eintreffen entfernt sich der Haupttäter jedoch. Der stark traumatisierte Flüchtling war schon mehrfach das Ziel rassistischer Attacken und hat die Hansestadt daher zwischenzeitlich verlassen.
Vor einem Imbiss der von einem Kurden betrieben wird, taucht eine größere Gruppe Rechter auf, die Gäste und Mitarbeiter anpöbeln und bedrohen. Die alarmierte Polizei erscheint erst, nachdem mehrere Freunde dem Betroffenen zur Hilfe eilen. In den zurückliegenden Wochen waren der Betroffene und seine Familie immer wieder das Ziel von Anfeindungen aus der örtlichen rechten Szene.
Ein junger Mann trifft auf eine Gruppe von Rechten, die Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen tragen und “Heil Hitler” brüllen. Der Jugendliche versucht die Gruppe zur Rede stellen und wird darauf hin angegriffen. Er trägt Verletzungen im Gesicht davon, die ambulant behandelt werden müssen.
Eine Gruppe von ca. 25 Rechten stört ein “Laut gegen Rechts”-Konzert der DGB Jugend und greift im Umfeld der Veranstaltung mindestens drei Personen an und verletzt diese. Sie werden mit einiger Verzögerung von der Polizei in Gewahrsam genommen.
Wegen des Angriffs auf ein Asylbewerberheim in Dranske werden vor dem Jugendschöffengericht Bergen mehrere Rechte zu Strafen von Freiheitsentzug bis hin zu gemeinnützigen Arbeitseinsätzen verurteilt. Zum Jahreswechsel 2005/ 2006 war das Heim unter “Sieg-Heil-und Ausländer-raus-Rufen” sowie den Ansagen “Wir werden euch verprügeln” angegriffen worden.
In einer Kleinstadt in Nordwestmecklenburg erscheinen drei vermummte Rechte vor der Wohnung eines nichtrechten Jugendlichen. Sie greifen ihn an und versuchen in die Wohnung einzudringen. Dabei beschädigen sie die Eingangstür. Da sich in der Wohnung mehrere andere Personen befinden und zur Hilfe kommen, flüchten die Angreifer.
Teilnehmer einer antifaschistischen Demonstration gegen die örtliche Neonazistruktur werden aus dem Nazi-Wohnprojekt “Wolfshöhle 2” mit Stahlkugeln und Glasmurmeln beschossen. Dabei werden mindestens zwei Personen so erheblich am Kopf verletzt, dass sie ambulant behandelt werden müssen. Im Verlauf der Demonstration kommt es regelmäßig zu Provokationen und Bedrohungen durch ca. 60 Rechte, die sich immer wieder ungehindert der Veranstaltung nähern können. Außerdem werden JournalistInnen bedroht und können nur durch Flucht einem Angriff entgehen. Die örtliche Polizei spricht jedoch von einem “weitestgehend störungsfreien Ablauf.
Wegen verfassungsfeindlicher Schmierereien an mehreren Hauswänden, darunter Hakenkreuzschmierereien, nimmt der Staatsschutz Ermittlungen auf. Mit rechten Parolen wird auch die Linkspartei am Gebäude ihres Wahlkreisbüros in der Heinrich-Heine-Straße immer wieder konfrontiert.
Vor einem Schnellrestaurant am Hauptbahnhof wird ein kurdischer Jugendlicher rassistisch beschimpft und bedroht. Mehrere Personen eilen ihm zur Hilfe und werden von fünf Rechten ebenfalls beschimpft und mit Flaschen beworfen. Dabei wird der Hitlergruß gezeigt und “White Power” Sprüche werden skandiert. Anschließend attackieren die Rechten mehrere Personen und schlagen dabei einen kurdischen Imbissbesitzer zu Boden, treten auf ihn ein und verletzen ihn so stark, dass er mehrere Tage stationär behandelt werden muss. Die alarmierte Polizei kann weitere Gewaltexzesse verhindern.
Erneut werden die Scheiben eines alternativen Jugendtreffs eingeschlagen.
In der Schweriner Innenstadt kommt es zu einer Manipulation am PKW von Personen, die sich gegen rechte Aktivitäten in der Stadt engagieren. Der Eingriff hätte zu einem Unfall mit dramatischen Folgen führen können. Glücklicherweise bemerkte der Fahrer des PKW die Manipulation rechtzeitig, so dass es lediglich zu einem Sachschaden kam. Das Fahrzeug war in der Vergangenheit schon mehrfach das Ziel von Anschlägen.
Im Berufungsprozess vor dem Landgericht Itzehoe gesteht der NPD-Landesvorsitzende Mecklenburg-Vorpommerns Stefan Köster im Dezember 2004 am Rande einer NPD-Veranstaltung in Steinburg in Schleswig-Holstein auf eine Gegendemonstrantin eingetreten zu haben. Er wird zu einer Geldstrafe von 5400 € verurteilt. Mehrere Mitglieder des Landtages in Schwerin fordern daraufhin, dass Köster sein Mandat als Abgeordneter der NPD niederlegt.
Vor einem alternativen Jugendtreff werden mehrere Personen von rechten Fußballfans bedroht und beleidigt. In der Nacht werden dann die Scheiben des Cafes eingeschlagen. Dabei würd auch ein Hakenkreuz geschmiert und NPD Flyer zurückgelassen.
In einem Neubaugebiet der Stadt kommt es vor einem Supermarkt zunächst zu einem Angriff auf einen alternativen Jugendlichen. Er wird von mehreren Rechten beschimpft, geschlagen und getreten. Später randalieren ca. 20 Rechte vor einem Proberaum einer örtlichen Punkband und bedrohen mehrere Jugendliche. Es kommt zu einer Auseinandersetzung mit mehreren Verletzten. Der Vater eines Betroffenen erhebt in einem Presseartikel schwere Vorwürfe gegen die Örtliche Polizei und Stadtverwaltung.
Am Jugendclub der Stadt wird eine Scheibe eingeschlagen sowie ein Hakenkreuz, eine Doppel-Sigrune und der Spruch “Wir kommen wieder” gesprüht. Der Jugendclub war lange Jahre ein beliebter Treffpunkt der rechten Szene. Nach einem Trägerwechsel und einer konzeptionellen Neuausrichtung im vergangenen Jahr werden rechte Äußerungen dort jedoch nicht mehr widerspruchslos toleriert.
Drei ortsbekannte Rechtsextreme schlagen auf einen Jugendlichen ein, nachdem dieser zuvor gemeinsam mit anderen Jugendlichen in Ueckermünde-Ost Infoblätter der Linkspartei.PDS verteilt hatte.
In der Hansestadt wird ein Bistro mit Hakenkreuzen, Sigrunen und rechten Parolen beschmiert.
In die Eingangstür des Büros der Linkspartei.PDS wird von Unbekannten ein Hakenkreuz geritzt.
In einem Neubaugebiet wird ein Student aus dem Sudan von drei Personen zunächst rassistisch beschimpft und am Weitergehen gehindert. Anschließend wird er mit einer Bierflasche geschlagen. Der Haupttäter ist ein Insasse der JVA Neustrelitz der sich auf Hafturlaub befindet.
Wiederholt wird im Büro des Landtagsabgeordneten Torsten Koplin der Linkspartei.PDS eine Fensterscheibe eingeschlagen.
n der Nacht vom 13. zum 14.1.2007 werden bei einem alternativen Kultur- und Wohnprojekt zum wiederholten Mal die Scheiben eingeschmissen. Nur durch Glück werden keine Gäste der stattfindenden Veranstaltung verletzt. Ein vor dem Haus parkendes Auto wird durch einen Gullydeckel stark beschädigt. In der Vergangenheit kam es aus der rechten Szene immer wieder zu Drohungen gegen das Projekthaus.
In der Silvesternacht wird wiederholt eine Scheibe der Neustrelitzer Kreisgeschäftsstelle der Linkspartei.PDS eingeschlagen. Diese war in der Vergangenheit mehr als eine dutzend Mal das Ziel von Zerstörung.
In der Rostocker Innenstadt wir eine junge Frau in den frühen Morgenstunden von drei Rechten angegriffen. Sie wird mehrfach mit einem Schlagstock attackiert und erleidet Verletzungen die in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden müssen
Vor einem Supermarkt werden Asylbewerber zunächst von einer Gruppe Rechter rassistisch beschimpft, später auch mit einem Messer bedrohtund versucht tätlich anzugreifen.
Am Amtsgericht der Stadt wird ein Rechter zu einer achtmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Der 23-Jährige hatte in der Nacht des 24. 09. 2005 in Schönberg einen jungen Punk mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen und ihn gezwungen, einen Teil seiner Kleidung zu verbrennen.
In der Kleinstadt im Landkreis Nordwestmecklenburg wird ein Frau aus Bosnien-Herzegowina von zwei Rechten rassistisch beschimpft. Anschließend warfen sie ein Fenster ihrer Wohnung ein.
In einer Disco muss ein Konzert abgebrochen werden, nachdem die im Publikum anwesenden Rechten Parolen skandieren und eine Schlägerei anfangen.
Landtagsabgeordnete und Fraktionsmitarbeiter verschiedener Parteien werden von NPD Mitgliedern gefilmt und bedroht.
Die Eröffnung der Anne Frank Ausstellung im Kulturhaus der Stadt kann nur unter Polizeischutz stattfinden, da erneute Störungen durch Rechte aus Stralsund und Grimmen befürchtet werden.
Acht Rechte aus Stralsund und Grimmen versuchen ein Vorbereitungsseminar zur Anne Frank Ausstellung in Grimmen zu stören. Sie verteilen dabei eine selbst produzierte CD mit dem Titel “Anne Frank zu Gast bei Freunden”, auf der die Authentizität des Tagebuchs der Anne Frank angezweifelt und ein illegal mitgeschnittenes Telefonat mit einer Frau präsentiert wird, die die Ausstellung in Grimmen vorbereitet hat. Das Anne Frank Zentrum aus Berlin stellt daraufhin Anzeige wegen Volksverhetzung.
In der Nacht zum 04.12. werden in der Rostocker Disco “Speicher” insgesamt sechs Personen angegriffen und dabei teilweise rassistisch beschimpft. Zwei von ihnen werden dabei so schwer verletzt, dass sie stationär behandelt werden müssen. Die Art der Angriffe in der vollen Disko lassen auf ein geplantes Vorgehen schließen. Auch wegen ihres Äußeren vermuten die Betroffenen, dass die Angreifer der rostocker Türsteherszene angehören. Die Polizei schließt ein rassistisches Motiv zunächst aus. Diese Äußerung wird nach einer Intervention der Betroffenen am folgenden Tag in der Lokalpresse zumindest teilweise revidiert.
In der Rostocker Innenstadt wird ein junger Mann von zwei Rechten zunächst verbal attackiert, weil sie ihn für einen Linken halten. Anschließend wird der Mann attackiert. Dabei hält ihm einer der Angreifer u.a. ein Messer an den Hals. Der Betroffene kann fliehen, verletzt sich dabei jedoch am Knie.
Im Vorfeld eines Fußballspiels der TSG Neustrelitz gegen Türkiyemspor Berlin zieht eine Gruppe Rechter angetrunken und agressive Parolen skandierend durch die Stadt. Als ihnen daraufhin der Eintritt ins Stadion verwehrt wird, kommt es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Ermittelt wird wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, Beleidigung, Bedrohung, Widerstand gegen die Polizei.
Zwei linke Jugendliche werden am Bahnhof von einer Gruppe Rechter bedroht, angespuckt und mit Bier begossen.
Eine Gruppe von ca. 10 Rechten versucht die offizielle Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag zu stören. Im vorigen Jahr hatten sie einen Kranz am Mahnmal für die Opfer des Faschismus angezündet, der zuvor von der PDS niedergelegt wurde.
Mit Hakenkreuzen und dem Schriftzug “Raus hier” beschmieren unbekannte Täter in der zwei Imbissstände eines türkischen Inhabers.
Am selben Abend werden drei Jugendliche von Rechten beschimpft und bedroht. Dabei sagt einer der Angreifer, dass sie jetzt die Berechtigung gegen Linke vorzugehen, da sie (die NPD) jetzt im Landtag sitzen. Die alarmierte Polizei findet bei einem der Rechten eine Schreckschusswaffe.
In der Heiliggeistkirche stören Rechte eine Gedenkveranstaltung anlässlich der Reichspogromnacht.
Zum wiederholten Male verüben vermutlich rechter Täter einen Anschlag auf das PDS-Büro. Vermummte werfen dabei etliche Fenster mit Feldsteinen ein.
Eine Gruppe Rechter aus Wismar stört eine Tanzveranstaltung auf einem Erdbeerhof und greift mehrere Gäste an. Dabei werden zwei Personen verletzt.
In Wismar werden zwei Marokkaner von einer Gruppe Jugendlicher rassistisch beschimpft und angegriffen. Einer der Männer erhält einen Faustschlag ins Gesicht. Sein Begleiter wird beim Versuch den Angreifern ein Messer abzunehmen an der Hand verletzt.
Acht Rechte greifen eine private Feier in einem Kanuklub an und verletzen insgesamt fünf Personen.
In der Nacht wird ein Pärchen aus einem Auto heraus als “Scheiß Zecken!” beschimpft. Später verlassen mehrere Rechte das Auto und schlagen auf den jungen Mann ein und verletzen ihn am Kopf.
Durch eine Fensterscheibe des Cafes “Kunterbunt” wird eine Bierflasche geworfen. Dabei wird ein Besucher leicht verletzt. Das Cafe war bereits am 15. Mai Ziel eines Angriffs durch rechte Hooligans aus dem Umfeld der “SG Dynamo Schwerin”.
In einer Disco in Schwerin Süd wird ein afrikanischer Asylbewerber von einem Mann angegriffen und im Gesicht verletzt.
Etwa 25 Personen aus dem rechten Spektrum führen in einer Gartenanlage eine unangemeldete Veranstaltung mit Lagerfeuer und Musik durch. Beim Eintreffen der Polizei wird diese mit dem Hitlergruß empfangen. Einige der Teilnehmer gehen mit Stöcken und Reizgas gegen die Beamten vor.
Eine junge Frau wird vor einer Bäckerei von mehreren Rechten wegen ihrer dunklen Hautfarbe rassistisch beschimpft und angespuckt. Ihr Freund will sie schützen und wird von den Rechten attackiert. Er erhält einen Faustschlag ins Gesicht. Anschließend werfen die Angreifer mit Tischen und Stühlen, bis die alarmierte Polizei eintrifft.
Am Rande der Wahlkampffeier der NPD werden zwei Journalisten vom Ordnungsdienst der Partei attackiert. Dabei wird ein Kameramann des NDR verletzt.
Fünf NPD-Anhänger wollen in einem Wahllokal die Stimmenauszählung beobachten. Dabei bedrängen und beschimpfen die angetrunkenen Männer den Wahlvorstand, so dass die Auszählung erst unter Polizeischutz fortgeführt werden kann.
Am Rande einer Demonstration der Kampagne “Keine Stimme den Nazis!” versuchen mit Metallstangen und Fahnenstöcken bewaffnete Wahlkampfhelfer jugendliche AntifaschistInnen anzugreifen. Dabei tut sich NPD Landtagskandidat Thomas Wulff mit Bedrohungen hervor.
Eine Gruppe Rechter stört eine Demonstration der Kampagne “Keine Stimme den Nazis!”. Die Rechten bedrohen und beleidigen mehrere TeilnehmerInnen. Wiederholte Aufforderungen an die Polizei, den Störern Platzverweise zu erteilen, bleiben ohne Ergebnis.
Vor dem Schloss wird eine Veranstaltung der Jusos von mehreren Rechten gestört. Sie beschimpfen und bedrohen mehrere der Anwesenden. Ein Landtagsabgeordneter wird wegen einer körperlichen Behinderung mit den Worten “Leute wie Dich hätte man früher platt gemacht!” beleidigt. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung und Beleidigung.
Bei einem Pokalspiel stimmen Hansafans rassistische Sprechchöre gegen den Nationalspieler Gerald Asamoah an. Sie beleidigen ihn wegen seiner dunklen Hautfarbe u.a. mit Affengeräuschen.
Am Rande eines Konzerts gegen Rechts werden mehrere BesucherInnen von Rechten angegriffen und verletzt.
Am Rande eines Musikfestivals werden mehrere Gäste von Rechten bedroht und angegriffen. Dabei werden mindestens drei Personen verletzt.
Das Mahnmal für die Opfer des Faschismus in Ribnitz-Damgarten wird mit Hakenkreuzen beschmiert.
Auf dem Markt der Stadt beschimpft, stößt und tritt ein Rechter mehrere Jugendliche.
In der Nacht beschädigen Unbekannte das Sicherheitsglas von Eingangstür und Fenster eines kurdischen Imbiss. Dabei entsteht hoher Sachschaden. Zwei Wochen zuvor betreten drei Rechte die Gaststätte, beschimpfen den Inhaber als “Scheiß Türke” und drohen Schläge an. Vor dem Imbiss wird im August außerdem ein NPD-Plakat mit der Aufschrift “Asylbetrüger raus!” angebracht
In einem Dorf im Landkreis wird ein 69 jähriger Mann von einem NPD-Plakatierer geschlagen, weil er sich dagegen wehren will, dass vor seinem Haus rechte Wahlpropaganda aufgehängt wird. Durch den Schlag gegen die Schläfe wird sein Auge so verletzt, dass er zu einer dauerhaften Einschränkung der Sehfähigkeit kommt. Nach dem Angriff hängt die fünfköpfige Gruppe das Plakat auf und droht dem Betroffenen und seiner Frau. Am gleichen Tag wird ihr Grundstück fotografiert und “Kommunisten raus !” vor ihrer Tür skandiert. Die NPD behauptet, der Wahlhelfer habe in Notwehr gehandelt.
In einer Kleinstadt im Landkreis wird ein nichtrechter Jugendlicher aus einer Gruppe heraus als “Assi” beschimpft und anschließend von einer Person angegriffen. Der Angreifer schlägt ihm so heftig ins Gesicht, dass ein Stück eines Backenzahns abbricht. Vor dem Angriff kamen aus der Gruppe “Sieg Heil”-Rufe.
Das Wahlkreisbüro von Torsten Koplin (PDS) wird in der Nacht mit Farbbeuteln beworfen und beschmiertEs wird untersucht,ob ein Zusammenhang mit den in der selben Nacht angebrachten Plakaten der NPD besteht.
Während einer Demonstration der Kampagne “Keine Stimme den Nazis!” gegen den drohenden Einzug der NPD in den Landtag kommt es zu einem Angriff von Neonazis. Aus dem rechten Szeneladen “Werwolfshop” stürmen mehrere Rechte mit Baseballschlägern und werfen eine Flasche. Die Polizei kann die Täter nur mit gezogenen Dienstwaffen stoppen.
In der Nacht zum Sonnabend kommt es zu einem Übergriff auf mehrere linke Jugendliche in der Neubrandenburger Oststadt. Sie wurden durch vermutlich rechte Täter angegriffen. Zunächst sind die jungen Leute mit “Scheiß Zecken” beschimpft worden, später benutzten die Täter einen Holzstock und Pfefferspray, um ihre Opfer zu traktieren. Zwei der Angegriffenen mussten zur ambulanten Behandlung ins Klinikum. Die Betroffenen erstatteten Anzeige bei der Polizei.
In den Morgenstunden werden zwei irakische Staatsbürger zuerst beschimpft und später tätlich angegriffen. Einer von ihnen erlitt dabei eine Nasenbeinfraktur.
Wegen eines T-Shirts mit der Aufschrift “Nazis nehmen uns die Arbeit weg” haben vier unbekannte Männer in Torgelow zwei Jugendliche angegriffen. Nach Polizeiangaben rissen sie in der Nacht zum 08.Juli einem Jugendlichen dieses T-Shirt vom Leib. Sein ebenfalls jugendlicher Begleiter wurde zu Boden gestoßen und getreten. Einer der beiden Jugendlichen ist leicht verletzt worden.
Erneut versuchen Unbekannte die Scheiben des Imbiss in Zarrentin einzuschlagen. Der der Betreiber nach den wiederholten Attacken in der Vergangenheit Sicherheitsglas einbauen ließ, kam es lediglich zu einem Riss im Schaufenster.
Am Grimmener Bahnhof wird nach einem WM Spiel der deutschen Mannschaft ein türkischer Asylbewerber von zwei Männern überfallen. Sie beschimpfen ihn mit rassistischen Parolen. Anschließend wird er von einem der Täter festgehalten, während der andere versucht, auf ihn zu urinieren. Danach schlagen beide auf ihn ein.
Auf mehreren Dorffesten in der Region Mecklenburgische Schweiz kommt es zu Angriffen durch Jugendliche, die als “Kameradschaft Matgendorf” und “Kameradschaft Prebberede” auftreten. Der Polizei ist auf Nachfrage der Presse das Vorhandensein rechter Gruppierungen nicht bekannt.
In den Abendstunden des 25. Mai greifen während eines Nachwuchsfußballturniers mehrere einheimische, rechte Jugendliche Spieler zweier Mannschaften von Germania Wolfenbüttel an. Unter rechten Parolen werden die vorwiegend türkischen Jugendlichen zunächst angepöbelt und dann geschlagen.
In Wismar attackieren fünf Männer einen 36-jährigen Inder auf einem Flohmarkt. Die Tatverdächtigen im Alter zwischen 20 und 24 Jahren grölen faschistische Parolen und singen das Deutschlandlied, als sie ihr Opfer mit Schlägen und Tritten traktieren, wie die Schweriner Staatsanwaltschaft mitteilt. Sie wurden vorläufig festgenommen.
In der Nacht überfallen ca. zehn Personen aus der Fanszene der “SG Dynamo Schwerin” nach einem Vereinsfest 4 Einrichtungen der alternativen Szene. Dabei zerstören sie mehrere Scheiben des “Café kunterbunt” und des “komplex” in der Pfaffenstraße, sowie der Gastronomie “Zum Freischütz” am Ziegenmarkt. Im “Freischütz” attackieren die Täter unvermittelt Gäste und Angestellte und verletzen dabei mindestens vier Personen. Ein Opfer muss notärztlich behandelt werden. Später wird in der Punk-Kneipe “Subversiv” eine Scheibe eingeworfen. Bereits in der Vergangenheit griffen Rechte aus der Dynamo-Fanszene mehrfach das “Subversiv” in der Friedensstraße an.
Am Badestrand des Schaalsee wird ein Mann von einem stadtbekannten Rechten mit der Faust und einem angezogenen Bleistoffhandschuh ins Gesicht geschlagen und anschließend am Boden liegend getreten.
In Schwerin wird ein nichtrechter Jugendlicher von zwei Rechten beleidigt und angegriffen.
Nach wiederholten Provokationen und Pöbeleien einheimischer Jugendlicher gegen eine Jugendgruppe aus Berlin eskaliert die Situation und es kommt zu einer Schlägerei zwischen den einheimischen Jugendlichen und fünf Schülern türkischer Herkunft. Dabei werden mehrere Jugendliche verletzt. Später ziehen 20 bis 30 Jugendliche mit Sprechchören vor das Hotel in dem die Berliner Jugendgruppe untergebracht ist. Nachdem die zur Hilfe gerufene Polizei Platzverweise ausgesprochen und Anzeigen aufgenommen hatte, ziehen die Jugendlichen gegen 01.00 Uhr erneut vor das Hotel. Nach dem Wurf einer Bierflasche wird ein einheimischer Jugendlicher festgenommen. Der Lehrer der Berliner Jugendgruppe spricht im Zusammenhang der Ereignisse von eindeutigen Hinweisen auf ein ausländerfeindliche Motivation der Gewalt.
Anlässlich des 8. Mai lädt die Friedensinitiative Grimmen zu einer Veranstaltung zum Thema “Kampf gegen den Faschismus – Pflicht aller Demokraten”. Die Veranstaltung wird von 8 Rechten aus Stralsund und Grimmen gestört. Sie beschimpfen mehrere der Anwesenden und verlassen auch nach wiederholter Aufforderung nicht die Räumlichkeiten, so dass die Veranstalter sich bedroht fühlen und die Polizei rufen.
In einer Kleinstadt im Landkreis erscheint während einer Tanzveranstaltung eine Gruppe von ca. 20 Personen. Die vermutlich aus Rostock und dem Landkreis stammenden Rechten bedrohen etliche Anwesende, bespucken sie und greifen mehrere Personen an.
In der Wismarer Innenstadt greifen drei Personen einen 39 jährigen Mann aus Togo an. Er wird zu Boden gestoßen und dann auf der Straße liegend so brutal getreten, dass er längere Zeit stationär behandelt werden muss. Am 27. November 2006 verurteilt das Amtsgericht Wismar die drei Täter wegen gefährlicher Körperverletzung zu Bewährungsstrafen von 8 bis 10 Monaten. Zwei der Angreifer müssen 2500 Euro Schmerzensgeld zahlen. Während des Prozesses trugen Begleiter der Angeklagten T-Shirts mit der Aufschrift “Aryan Warriors”. Nach der Urteilsverkündung zeigte einer von ihnen den Hitlergruß.
Eine Gruppe von ca. 10 rechten Schlägern zerrt einen 24 jährigen Aussiedler aus einem parkenden Auto und schlägt ihn so zusammen, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden muss. Anschließend ziehen sie offenbar vermummt durch ein Wohngebiet, in dem zahlreiche Aussiedler leben und greifen weitere Personen an.
In einer Kleinstadt im Landkreis wird ein Schüler aufgrund seines Punkoutfits von einem Nazi angegriffen. Der Täter tritt ihn zunächst, hält ihn dann fest und versucht ihm mit einem Messer die Haare abzuschneiden. Der Betroffene kann sich jedoch freimachen und flüchten. Er trägt eine Schnittwunde am Kopf davon.
Eine Veranstaltung der Jusos mit dem Titel “Die latente Gefahr von rechts” wird von Rechten derart gestört, dass sich die Veranstalter bedroht fühlen und das Treffen abbrechen
Nach einem Diskobesuch werden in Neubrandenburg zwei Iraker von mehreren Männern und einer Frau als “Scheiß Ausländer” beschimpft, geschlagen, getreten und dabei verletzt. Einem der beiden Asylbewerber wird außerdem eine Zigarette am Kopf ausgedrückt und Haare ausgerissen. Die Männer wehren sich und werden von der Polizei festgenommen.
In der Kreisstadt werden Scheiben eines Dönerimbiss eingeschlagen. Dieser Imbiss war in der Vergangenheit bereits öfter das Ziel rassistischer Angriffe.
Ein Schüler einer Förderschule des Landkreises wird als ” Scheiß Zecke” beschimpft. Zunächst wird der Jugendlichen von einem, später noch von vier weiteren, Rechten geschlagen und verletzt.
In der Kleinstadt im Landkreis Ludwigslust wird in der Silvesternacht an Brandanschlag auf das Geschäft eines Vietnamesen verübt. Das Geschäft brennt vollkommen aus. In der Vergangenheit wurde der Laden wiederholt mit Hakenkreuzen und ähnlichem beschmiert.
Bei einem Dönerimbiss in Zarrentin werden die Scheiben eingeworfen. Der Laden war in der Vergangenheit bereits öfter das Ziel rassistischer Attacken. So berichtet der Betreiber von eingeschlagenen Scheiben und Hakenkreuzschmierereien
In Teterow feiert eine Gruppe, in der sich mehrere Personen indischer Herkunft befinden, auf dem Marktplatz Silvester. Sie werden zunächst von drei Rechten provoziert und rassistisch beschimpft. Einige Zeit später werden sie von ca. 20 mit Knüppeln, Pistolen und CS-Gas bewaffneten Nazis angegriffen, die mehrere aus der Gruppe verletzen. Die Angegriffenen ziehen sich in ein Restaurant zurück. Dies wird daraufhin von den Nazis belagert, nachdem sie erfolglos versucht hatten, das geschlossene Lokal zu stürmen.
In den Morgenstunden des 01.01.2006 werden in Dranske auf Rügen BewohnerInnen eines Flüchtlingsheimes vor der Tür von einer ca. 20-köpfigen Gruppe, unter Sprüchen wie: “Ausländer raus”, “Deutschland den Deutschen”, “Sieg Heil”, mit Silvesterraketen beschossen. Später wirft einer der Rechten einen Armenier eine Flasche an den Kopf und verletzt diesen dabei im Gesicht.
In Waren an der Müritz schlagen in der Silvesternacht mehrere Rechte in einer Diskothek auf zwei Ausländer ein und beschimpfen diese. Obwohl dies von den anwesenden Gästen bemerkt wird, greift niemand ein.
In der Silvesternacht beschädigen Unbekannte eine Gedenkstele des Lern- und Gedenkpfades am ehemaligen KZ-Außenlager Barth. Die Stele zeigt Porträts von zum Teil noch lebenden Häftlingen, die in dem Lager inhaftiert waren.
In einer Gaststätte in Grambow brüllen mehrere Rechte “Heil Hitler”. Nachdem sich ein anwesender Gast dies kritisiert, versucht einer der Rechten ihn am Verlassen der Gaststätte zu hindern. Daraufhin verschafft sich der Mann seinen Weg aus dem Lokal, indem er dem Rechten einen Stuhl auf den Kopf schlägt.
Etwa 15 Rechte versuchen eine Mitarbeiterin einer civitas-Netzwerkstelle einzuschüchtern, als sie die junge Frau während einer Bürgersprechstunde aufsuchen. Sie fühlt sich von Sprüchen wie: “Wenn wir wollten, könnten wir den Raum hier auseinander nehmen” bedroht. Unter den Anwesenden befindet sich auch der Stralsunder NPD Abgeordnete und designierte Landtagskandidat Dirk Arendt.
Ein in Doberan lebender Vietnamese wird im Zug von Rostock von drei Personen beschimpft und bedroht. In Doberan ankommend verlässt er den Zug und bemerkt, dass er von einer Person aus der Gruppe verfolgt wird. Er versucht zu fliehen, wird jedoch von der Person bald eingeholt und angegriffen. Der Täter schlägt dem Betroffenen eine Flasche auf den Kopf, so dass dieser das Bewusstsein verliert und erst wieder zu sich kommt, als sich ein Passant um ihn kümmert. Danach wird er stationär in das Doberaner Krankenhaus eingeliefert. Neben der Verletzung durch den Schlag mit der Flasche hat er zahlreiche Schnittverletzungen im Gesicht, die ihm der Täter während der Bewusstlosigkeit zugeführt haben muss.
Um 4.38 Uhr am Morgen werden im Café “Subversiv” die statt der Scheiben nun befestigten OSB-Platten mit einem Fahrradständer eingeschlagen.
Wiederholt kommt es im “Block 17” zu Belästigungen der Gäste durch Neonazis. Der Club reagiert und erteilt allen bekannten Neonazis Clubverbot.
Am Volkstrauertag provozieren etwa zehn Rechte während einer Gedenkveranstaltung. Sie sind mit einer Reichskriegsflagge und einer schwarz-weiß-roten Fahne erschienen und stören wiederholt die Veranstaltung. Am Mahnmal für die Opfer des Faschismus zündet einer von ihnen einen zuvor von der PDS niedergelegten Kranz an.
Im Studentenclub “Block 17” randalieren ca. 12 Neonazis und greifen die Veranstalter und alternativ aussehende Jugendliche an. Bereits in der Vergangenheit belästigten Neonazis Gäste und griffen außerhalb des Clubs Menschen an.
In einem Studentenclub in der Rostocker Innenstadt wird ein afrikanischer Asylbewerber von einem Anwesenden rassistisch beschimpft und attackiert. Er schubst den Betroffenen so, dass dieser zu Boden fällt. Anschließend schlägt er auf den am Boden liegenden ein. Der Afrikaner kann den Schlägen jedoch ausweichen. Einige in der Nähe stehende Personen halten den Rassisten fest und verhindern so weitere Attacken. Kurze Zeit später erscheinen die Türsteher und setzen den Täter vor die Tür. Dieser ruft jedoch die Polizei und behauptet, er wäre von dem Afrikaner angegriffen worden.
Ein Jugendlicher wird in Rostock festgenommen, nachdem er einen Gedenkstein auf dem Ehrenfriedhof für die gefallenen Soldaten der Roten Armee am Puschkinplatz umgestoßen hat.
Gegen 21.00 Uhr wird ein der Hip Hop-Szene zugehöriger Jugendlicher von wenigstens zwei Neonazis am alten Hafen in Wismar so zusammengeschlagen, dass er stationär behandelt werden muss.
Zwei Männer greifen an der Neubrandenburger Hochstraße einen Mosambikaner an. Nachdem sie ihn zuvor in einer Gaststätte beleidigt hatten, verfolgen sie ihn und treten und schlagen unter Rufen wie “Was hast du hier zu suchen” auf ihn ein.
Nach Ladenschluss des Café “Subversiv” schlagen zwei bekannte Rechte auf noch vor der Tür stehende Gäste ein. Die sofort herbeigerufene Polizei beendet die Schlägerei. Nach Abrücken der Polizei werden sämtliche Scheiben mit Steinen, Baustellenschildern, Fahrrädern und weiteren Gegenständen eingeschlagen.
Weiterer Besuch im Café “Subversiv” von rechten Fans der SG Dynamo Schwerin mit aggressiven Auftreten sowie Belästigung und Bedrohung der Gäste und Inhaber. Die Polizei entfernte die “Fans” aus dem Cafe und spricht diesen ein Hausverbot aus.
Erneut treten rechte Fans der SG Dynamo im Café “Subversiv” aggressiv auf und belästigen die Gäste.
In einem Club in Rostock beschimpft ein Rechter einen jungen Mann als “Scheiß Kanake”. Danach schlägt und tritt er auf ihn ein. Als Freunde des Betroffenen eingreifen, flieht der Angreifer zusammen mit zwei weiteren Personen in einem PKW. Der Betroffene erleidet durch den Angriff einen Jochbeinbruch. Die verständigte Polizei weigert sich zunächst mehrmals, zum Tatort zu kommen. Am folgenden Tag wird daher eine Dienstaufsichtsbeschwerde gestellt.
Zwei Jugendliche ziehen vermummt durch ein Stralsunder Wohngebiet und skandieren rechte Parolen. Außerdem beschädigen sie etliche Autos.
In Teterow werden vier nichtrechte Jugendliche unvermittelt von zwei Rechten angegriffen. Sie attackieren einen jungen Mann mit Faustschlägen und Tritten und verletzen außerdem ein Mädchen aus der Gruppe. Dabei bezeichnet sich einer der Angreifer selbst immer wieder als “Nationalist”. Die beiden Verletzten müssen sich ambulant behandeln lassen.
Nach einer Veranstaltung der “Bürgerinitiative Braunkohle Nein” werden Journalisten von mehreren Rechten verfolgt und angegriffen. Als sie die Turnhalle verlassen wollten, rief ein NPD-Mitglied “Zugriff” und schlug auf das Auto ein. Zwei Mitarbeiter des “Mobilen Beratungsteams” aus Schwerin wurden später unter Polizeischutz zu ihrem Fahrzeug geführt.
Zum wiederholten Mal wird Afrikanern der Zutritt zu einer Diskothek in einem Rostocker Neubaugebiet wegen ihrer Hautfarbe verweigert. Einige von ihnen wollen den Geschäftsführer sprechen, um diese nicht zu akzeptierende Situation zu klären. Dieser erscheint nach einiger Zeit. Er scheint an einer Klärung allerdings wenig interessiert zu sein. Stattdessen beschimpft er die Anwesenden und schubst einige von ihnen.
Am Rande eines Dorffestes in Neuendorf A werden drei Jugendliche von mehreren vermutlich rechtsgerichteten Tätern geschlagen und getreten. Im Vorfeld hatten die Täter einen der Jugendlichen als Russenschwein beschimpft.
Erneute Schändung der Stolpersteine in der Rostocker Innenstadt
In Warsow wird gegen 23 Uhr ein Brandanschlag auf das Haus der Familie verübt, die bereits am 27.07.2005 von Rechten angegriffen wurde. Die Polizei ermittelt nicht wegen versuchten Mordes und stellt die Ermittlungen zügig ein
Zwei Afrikaner werden in der Doberaner Innenstadt aus einer fünfköpfigen Gruppe heraus mit Sprüchen wie “Scheiß Nigger, verpisst Euch!” beschimpft. Sie ignorieren dies zunächst. Nachdem sie zum dritten Mal beschimpft worden sind, spricht einer der beiden die Rassisten an und wird daraufhin von einer Person angegriffen. Diese schlägt dem Betroffenen mit der Faust ins Gesicht und verletzt in so, dass dieser sich ambulant behandeln lassen muss.
Nachdem engagierte RostockerInnen die Gedenksteine gereinigt hatten, werden sie in der Nacht erneut geschändet.
Erneute Schändung der beiden Stolpersteine.
In der Rostocker Innenstadt werden zwei Stolpersteine mit Farbe übergossen bzw. wird versucht, sie zu zerstören. Diese in den Gehweg eingelassenen Metallplatten erinnern an die früheren Wohnorte Rostocker Juden, die Opfer der Shoah wurden.
In Wolgast wird ein 19-Jähriger in seiner Wohnung von drei rechten Tätern überfallen und zusammengeschlagen. Die Schläger, von denen einer ein Hakenkreuz und das Wort “Hass” auf die Faust tätowiert hat, drohen dem Jugendlichen weitere Gewalt an und flüchten. Der Azubi erleidet Verletzungen im Gesicht und Prellungen an Hinterkopf und Rücken. Eine 4 cm lange Risswunde an Lippe und im Mundraum muss im Krankenhaus genäht werden.
Am Rande der Kundgebung “Aktionstag gegen Rechts”, die sich gegen eine vom NPD-Kreisvorsitzenden betriebene Internet-Stube in Wolgast richtet, greifen Gäste dieser linke Gegendemonstrant/innen an, treten nach ihnen und entwenden ihnen ein Transparent.
Während eines Bezirksligaspiels wird ein im Kosovo geborener Spieler zunächst vom Trainer und mehreren Spielern des SV Rambin 61 rassistisch beschimpft. Nachdem er sich wegen einer roten Karte in die Umkleidekabine begibt, wird er dort nach während des Spiels von Spielern aus Rambin angegriffen. Er versucht sich zu verteidigen. Erst als Ordner eingreifen, enden die Angriffe. Kurze Zeit später versuchen weitere Spieler und Anhänger aus Rambin die Kabine zu stürmen. In seiner Angst flieht er aus einem Fenster und dann in seinem Auto. Aus sicherer Entfernung ruft er Polizei und Krankenwagen. Mit einer gebrochenen Nase, einem Schädelhirntrauma und zahlreichen Schwellungen wird er zur stationären Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert und dort drei Tage behandelt.
Fünf nichtrechte Jugendliche werden in Teterow auf dem Heimweg von fünf Rechten aus einem Auto angegriffen. Die Angreifer sind mit Baseballschlägern bewaffnet und teilweise vermummt. Sie brüllen: “Ihr schwulen Säue – wir kriegen Euch!” und jagen die Jugendlichen zu einer Straßenkreuzung, wo sie von einer zweiten Gruppe Angreifer erwartet werden, die ebenfalls vermummt und bewaffnet sind. Zwei der flüchtenden Jugendlichen werden von den Rechten eingeholt und mit den Baseballschlägern brutal zusammengeschlagen. Die am Boden Liegenden werden getreten; einem von ihnen wird eine Schreckschusspistole ans Ohr gehalten und mehrmals abgefeuert. Beide erleiden schwere Verletzungen und müssen stationär behandelt werden.
Aus einer Gruppe von etwa einem Dutzend rechter Jugendlicher heraus, werden nach einem Dorffest in Pomellen zwei Punks geschlagen und verletzt.
In den Morgenstunden werden in Teterow zwei nichtrechte Jugendliche aus einem Auto heraus von zwei Rechten angegriffen. Dabei werden beide mit einem Baseballschläger geschlagen. Einer der Betroffenen erleidet ein Schädelhirntrauma und zahlreiche Schwellungen im Gesicht. Sein Begleiter wird am Bein verletzt.
Die Gedenkstele für die von den Nationalsozialisten ermordeten Jüdinnen und Juden in Stralsund wird erneut beschmiert. Es ist die dritte Schändung des Denkmals in einem Jahr.
In der Haußmannstraße in Pasewalk werden “Stolpersteine” von einem 41-Jährigen beschädigt und mit einem Hakenkreuz besprüht. Die Gedenksteine wurden erst Tage vorher zur Erinnerung an die Angehörigen einer deportierten jüdischen Pasewalker Familie in einen Gehweg eingelassen.
In Wesenberg misshandeln sechs rechte Jugendliche mehrere Personen. Zunächst schlagen sie auf einen 15-Jährigen ein und zwingen diesen, sich vollständig zu entkleiden. Kurze Zeit später greifen sie einen 16-Jährigen und einen 47-Jährigen an und schlagen diese.
In Warsow bei Schwerin stürmen ca. 10 Rechte das Haus einer Familie. Sie bedrohen die Familie, die mit “Nichtdeutschen” verkehrt und kündigen an, “es würde etwas passieren”, wenn sie Warsow nicht verließe.
Ein afrikanischer Asylbewerber wird in Ribnitz-Damgarten von einer Person rassistisch beschimpft und mit einer Pistole bedroht. Der Bedrohte kann fliehen und verständigt die Polizei.
Nachdem vier Rechten nach Ladenschluss im Café “Subversiv” der Bierausschank verweigert wird, zerschlagen sie mit einem Baseballschläger die Scheibe in der Tür und bedrohen einen Bekannten der Inhaber.
In einem Ostseebad auf Rügen wollen zwei Personen ein Dönerbistro während der Öffnungszeit anzünden. Sie gießen Benzin in den Eingangsbereich und versuchen es anzuzünden. Daran können sie von Anwesenden gehindert werden, die anschließend die Polizei rufen.
Nach der Eröffnung des Café “Subversiv” in Schwerin belästigen rechte Fans der SG Dynamo Schwerin die Gäste.
Am Haffbad wird ein 20-jähriger Portugiese von zwei rechten Ueckermünder Jugendlichen als Ausländer beschimpft. Als ein Freund eingreift, wird dieser von den Rechten geschubst und geschlagen
In der Neubrandenburger Oststadt werden mehrere linke Jugendliche von zwei rechten Tätern angegriffen. Dabei drücken die Angreifer einen Jugendlichen an einen Stromkasten, halten ihm ein Messer an den Hals, schlagen ihn und spucken ihm mehrmals ins Gesicht. Sein zur Hilfe eilender Freund wird mit einer Eisenstange angegriffen.
Zwei Jugendliche werden in Demmin von einer Gruppe Rechter beleidigt und von den mit Holzknüppeln Bewaffneten gejagt.
Am Rand des Lindenfests werden vier Afrikaner von mehreren Angehörigen der rechten Szene angegriffen und geschlagen
In Grevesmühlen wird ein Rechter verurteilt. Er hatte im Juni 2004 in einem griechischen Restaurant randaliert und volksverhetzende Parolen gegenüber einem Behinderten gerufen.
Im Grimmener Naturbad überfallen 12 stadtbekannte rechte Schläger ein Zeltlager einer 10. Klasse. Die Angreifer sind vermummt und mit Baseballschlägern bewaffnet. Sie schlagen auf einen Schüler ein und verletzen in so, dass er ambulant behandelt werden muss. Die anderen Schüler können sich vor den Angreifern in Sicherheit bringen. Die Polizei geht von einem geplanten Überfall aus.
Nachdem Rechte erfolglos versuchen eine Sitzung im Rathaus, die sich mit Rechtsextremismus in Grimmen beschäftigt, aufzusuchen und zu stören, halten sie sich vor dem Gebäude auf und warten auf die TeilnehmerInnen der Veranstaltung. Als diese das Rathaus verlassen, werden sie wiederum gezielt fotografiert. Der anwesende Leiter der Grimmener Polizei sieht keinen Handlungsbedarf. Zwei Tage später veröffentlicht das rechte “Störtebekernetz” das Bild eines Anwesenden.
In der Kreisstadt stören mehrere Rechte eine Veranstaltung der PDS zum Thema Rechtsextremismus. Nachdem sie die Veranstaltung verlassen haben, fotografieren sie gezielt TeilnehmerInnen der Veranstaltung. Dabei kommt es auch zu Drohungen.
Wegen Nötigung und Körperverletzung wird ein Teilnehmer des rechten Aufmarsches vom 03. Juli 2004 in Ueckermünde gerichtlich verwarnt. Außerdem wurden ihm die Zahlung eines Schmerzensgeldes, die Ableistung gemeinnütziger Arbeit und eine zweijährige Bewährungszeit auferlegt. Der Täter hatte aus der Demonstration heraus ein Fotografin verletzt.
In den frühen Morgenstunden sprengen Unbekannte den Briefkasten des Bürgerbüros der Linken im Stadtteil Knieper West. Die Betroffenen gehen von einem rechten Tatmotiv aus und sehen einen Zusammenhang mit der Anschlagsserie in M-V.
In Krugsdorf werden zwei Asylbewerber von offensichtlich Rechten u.a. mit “Scheiß Ausländer” beleidigt und mit einem Schraubenzieher verletzt.
Nach fast einem Jahr werden am Amtsgericht Grimmen fünf Rechte verurteilt, die am 24. Juli 2004 eine Gruppe Spätaussiedler angegriffen und mehrere von ihnen so schwer verletzt hatten, dass diese über Tage stationär behandelt werden mussten.
In Neustrelitz wird ein Jugendlicher von mehreren maskierten Personen in seiner Wohnung überfallen. Die Täter sprühen ein Hakenkreuz an die Wand, zertrümmern die Wohnungseinrichtung und schlagen den Jugendlichen brutal zusammen.
Vor einer Gaststätte in der Rostocker Innenstadt wird ein Afrikaner von einer Person aus einer größeren Gruppe heraus rassistisch beschimpft und bedroht. So wird er u.a. als “Nigger” beschimpft. Durch das Eingreifen von PassantInnen kann ein körperlicher Übergriff verhindert werden.
In HGW wird ein Jugendlicher von einem Unbekannten, den er als kurzhaarig und mit einer Bomberjacke bekleidet beschreibt, brutal angegriffen und geschlagen.
In der Nacht wird ein Jugendlicher in Neubrandenburg von Unbekannten als Hippie beschimpft, vom Fahrrad gerissen und getreten.
Rechtsradikale zerstören in Ueckermünde gehisste europäische und polnische Flaggen.
Unbekannte entwenden in Neustrelitz Blumengebinde, die von der PDS Mecklenburg-Strelitz zu Ehren der sowjetischen Befreier niedergelegt wurden, und verstreuen diese völlig zerstückelt vor der PDS-Geschäftsstelle.
Unbekannte entwenden in Neustrelitz Blumengebinde, die von der PDS Mecklenburg-Strelitz zu Ehren der sowjetischen Befreier niedergelegt wurden, und verstreuen diese völlig zerstückelt vor der PDS-Geschäftsstelle.
In der Nacht werden in Teterow zwei alternative Jugendliche von ca. fünf Rechten zunächst mit Sprüchen wie: “Scheiß Assis!” beschimpft. Anschließend greifen sie die beiden an. Da diese sich verteidigen und die alarmierte Polizei recht schnell eintrifft, werden sie durch die Attacken nicht verletzt.
In der Nacht zerschlagen unbekannte Täter die Fensterscheiben der PDS-Kreisgeschäftsstelle Neustrelitz.
Unbekannte besprühen in Wolgast mehrere Gebäude sowie das Mahnmal für die Opfer des Faschismus in der Bahnhofstraße mit schwarzer Farbe, Hakenkreuzen, SS-Runen und Sprüchen wie: “Kanaken raus”, “Willkommen im 3. Reich”, “Endlösung”.
In der Stralsunder Innenstadt wird ein Cafe in der Nacht mit Eiern beworfen und mit einem durchgestrichenen Davidstern beschmiert. Außerdem wird ein Zettel hinterlassen, in dem es u.a. heißt: “Es empfiehlt sich immer die Anschrift einer guten Glaserei anbei zu haben, wenn man mit Ignatz und Co. sein Wesen treibt”. Am 12.05. findet in dem Cafe eine Veranstaltung des Stralsunder Freundeskreises Israel statt.
In der Nacht zerschlagen unbekannte Täter die Fensterscheiben der PDS-Kreisgeschäftsstelle Neustrelitz.
Unbekannte besprühen in Wolgast mehrere Gebäude sowie das Mahnmal für die Opfer des Faschismus in der Bahnhofstraße mit schwarzer Farbe, Hakenkreuzen, SS-Runen und Sprüchen wie: “Kanaken raus”, “Willkommen im 3. Reich”, “Endlösung”.
Heringsdorf- Zwei Männer bedrohen und beleidigen eine Gaststättenangestellte, beschimpfen Polizisten und zeigen den Hitlergruß.
Am Vortag des 08. Mai wird erneut die Gedenkstele für die von den Nationalsozialisten ermordeten Jüdinnen und Juden in Stralsund geschändet. Dabei wird u.a. ein durchgestrichener Davidstern angebracht. Für die Polizei ist “kein verfassungsfeindlicher Hintergrund erkennbar”.
Der Sockel des Thälmann-Denkmals im Stralsund wird mit einem etwa 1,2 mal 1,2 Meter großen Hakenkreuz geschändet.
Eine Gruppe von Rechten stört eine Party im Freien. Es werden mindestens fünf nichtrechte Jugendliche geschlagen und verletzt.
Ein Jugendlicher wird von einem Rechten angegriffen, weil er rechte Aufkleber entfernen will. Der Angreifer schlägt den Kopf des Betroffenen gegen einen Laternenpfahl, so dass dieser Verletzungen im Gesicht davonträgt.
Vor einem Flüchtlingsheim hält sich eine Gruppe rechter Jugendlicher auf. Sie grölen, versuchen auf das Gelände des Heimes zu gelangen und entfachen ein Feuer. Der anwesende Wachschutzmann verschließt das Tor und verständigt die Polizei. Die erscheint erst, nachdem die Rechten wieder verschwunden sind.
Bei einer Klassenfeier in Wolgast werden ein Jugendlicher und sein zur Hilfe eilender Vater von mehreren Rechten angegriffen und verletzt.
Am Rande der PDS-Kundgebung “Gegen rechte Geschichtsverfälschung” in Neustrelitz wird ein Jugendlicher von einem Neonazi, als er diesen auffordert ihn nicht zu fotografieren, beleidigt und verletzt.
Während eines Fußballturniers in der Sporthalle einer Grimmener Schule erscheinen zunächst ca. 15 Rechte, die nach dort anwesenden nicht-rechten Jugendlichen suchen. Im Laufe des Geschehens erhöht sich ihre Zahl auf ca. 30. Die TeilnehmerInnen des Turniers verschanzen sich in der Sporthalle. Einige von ihnen rufen ihre Eltern zur Hilfe. Die darauf eintreffenden Eltern werden ebenfalls von den Rechten bedroht. Nur die Anwesenheit von Beamten der Stralsunder MAEX verhindert, dass es zu körperlichen Angriffen kommt.
In Pasewalk wird ein Asylbewerber unter “Heil Hitler”-Rufen von einem Rechten getreten.
In Wismar werden drei ausländische Passanten von 3 Rechtsextremisten fremdenfeindlich beschimpft. Anschließend verletzt einer der Rechten einen Iraker mit einem Messer oder einer zerbrochenen Bierflasche.
In der Förderschule in Anklam greift ein Jugendlicher eine Lehrerin an und würgt und schlägt diese. Die Lehrerin vermutet einen Zusammenhang zwischen der Tat und einer Diskussion, in der sie den Schüler auf sein rechtes Outfit ansprach.
In einer Kleinstadt in Nordvorpommern werden drei Mitglieder der örtlichen Jungen Gemeinde von drei rechten Jugendlichen angegriffen. Die Betroffenen waren in den Räumlichkeiten der Gemeinde nach einem Fest mit Aufräumen beschäftigt, als die teilweise vermummten und mit Baseballschlägern bewaffneten Täter erschienen. Sie griffen zwei der drei Anwesenden an. Da diese sich verteidigen konnten, kam es glücklicherweise nur zu leichten Verletzungen.
In Stralsund wird eine Frau, weil sie sich Neonazis bei einer Demonstration entgegenstellte von diesen bedroht und u.a. als “Judensau” beschimpft.
Am Rande eines Festes, das sich gegen eine Demonstration der rechtsextremen Organisation “Heimatbund Pommern” in Pasewalk richtet, werden zwei junge Männer von einem Angehörigen der rechten Szene verletzt. Der Täter trat einem der Männer mit dem Fuß gegen die Schulter, wobei er ihm das Schlüsselbein brach, und schlug auf ihn ein. Als ein Freund eingreifen wollte, wurde dieser mit einem Schraubenzieher attackiert und trug dabei Stich- und Risswunden davon.
In Demmin werden zwei Jugendliche von Rechten angehalten. Einen der Jugendlichen werden Buttons und Aufnäher abgenommen. Dem Anderen drohen die Rechten seinen Irokesenhaarschnitt anzuzünden und ihn umzubringen, würden sie ihn noch einmal sehen. Demmin ist “unsere Stadt”, sagen sie.
Vor dem “Treffpunkt Europa” werden mehrere nicht-rechte Jugendliche von einem Rechten aus einer Gruppe heraus zunächst beschimpft und im weiteren Verlauf angegriffen.
Vor dem Wismarer Amtsgericht wird ein Rechter zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und damit ein Schlusspunkt unter ein Verfahren gesetzt, in dessen Verlauf in den vergangenen Monaten insgesamt 16 Jugendliche und Erwachsene verurteilt wurden. Er gehörte zu einer Gruppe Rechter die am 1. Mai 2003 zwei 20-Jährige in Schönberg zusammengeschlagen hatten. Die Opfer lagen anschließend mit Knochenbrüchen und schweren Kopfverletzungen mehrere Tage im Grevesmühlener Krankenhaus.
Fünf nichtrechte Jugendliche werden in einem Grimmener Wohngebiet von einer Gruppe Rechter gejagt. Die Rechten holen einen der Jugendlichen ein und ziehen ihm seine Kapuze über den Kopf, so dass er nichts mehr sieht. Anschließend wird er ca. 10 bis 20 Mal geschlagen und getreten.
Gegen einen 17-jährigen Rechten wird eine Strafanzeige gestellt nachdem Polizisten ein Hakenkreuz und SS Runen auf seiner Latzhose bemerkten. Die Polizisten waren auf ihn aufmerksam geworden weil dieser mehrere Passanten anpöbelte.
In einem Dorf in der Nähe von Laage greifen ca. 15 zum Teil vermummte Rechte eine Gruppe nicht-rechter Jugendlicher in einem Jugendclub an. Bei dem Angriff werden neun Jugendliche verletzt. Die Staatsschutzabteilung der Rostocker Kriminalpolizei übernimmt die Ermittlungen. In dem Jugendclub kam es bereits in der Vergangenheit zu Auseinandersetzungen und Bedrohungen.
In der Güstrower Innenstadt wird ein Asylbewerber togolesischer Herkunft von zwei Rechten zunächst mit rassistischen Sprüchen wie “Scheiß Neger” beschimpft. Der junge Mann versucht zu fliehen und wird von den beiden Rassisten verfolgt. Nachdem sie ihn einholen, greifen sie ihn an. Einer der beiden Schläger tritt ihm mit seinen Stiefeln in den Bauch und gegen ein Knie. Der andere schlägt ihm mit einer vollen Colaflasche auf den Kopf.
Vor dem Amtsgericht Güstrow werden drei Afrikaner, die wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung angeklagt waren, freigesprochen. Vor Gericht wird festgestellt, dass sie in Notwehr gehandelt hatten. Im Vorfeld der Auseinandersetzung wurden sie von Rechten rassistisch beschimpft und geschlagen.
Am Abend wird in Sassnitz ein Passant von drei Rechten angerempelt und anschließend geschlagen. Er flieht in ein nahe gelegenes Restaurant. Die Schläger verfolgen ihn und versuchen sich gewaltsam Zugang zu verschaffen. Außerdem zeigen sie den Hitlergruß. Die drei sind in der Stadt als rechte Schläger bekannt.
Prozessbeginn in Pasewalk wegen eines Überfalls in Ueckermünde aus dem Jahr 2002. Damals schlugen und traten Rechte auf zwei Punks ein. Beide wurden bei dem Überfall schwer verletzt.
In Greifswald brüllen Jugendliche vor einem Studentenwohnheim, in dem ausländische Studenten wohnen, rechte Parolen – u.a. “Ausländer raus”.
In Greifswald wird eine Studentin aus einem Auto heraus von mehren Männern mit “Zecken raus” und ähnlichen Sprüchen beleidigt und mit einer Pistole bedroht.
Etwa 15 Rechte stören eine Demonstration gegen die Agenda 2010. Es kommt zu verbalen Attacken gegen die DemonstrationsteilnehmerInnen. In den folgenden Wochen veröffentlicht das rechte “Störtebekernetz” wiederholt Bilder einzelner DemonstrationsteilnehmerInnen.
Am 60. Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz wird in Stralsund eine Gedenkstele für die von den Nationalsozialisten ermordeten Jüdinnen und Juden in Stralsund beschmiert. Das rechte “Störtebekernetz” bezeichnet die Schändung als “farblich kreative Umgestaltung der Judenstele”. Auch die Stralsunder Polizei spricht zunächst von der “Judenstele”. Die Stele war bereits 1992 Ziel eines Anschlags.
Bei einer Party im Bürgerhaus wird ein Punk von acht Rechten angegriffen und mehrfach zu Boden geschlagen und getreten.
TeilnehmerInnen einer Hartz IV Demo in Stralsund fühlen sich von NPD-Mitgliedern provoziert, als diese sich in den Demonstrationszug einreihen wollen und ihnen den Weg versperren. Auf dem Alten Marktplatz kommt es später zu einem Disput zwischen den Gruppen.
Auf dem Warener Bahnhof wird ein 32-jähriger togolesischer Asylbewerber von mehreren offenbar rechten Männern beleidigt, geschlagen und getreten.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den NPD-Vorsitzenden von Mecklenburg-Vorpommern Stefan Köster. Dieser trat bei einer Auseinandersetzung mit linken Demonstranten auf eine am Boden liegende Frau ein.
Vor der Staatsschutzkammer in Flensburg wird das Hauptverfahren gegen eine Neonazigruppe eröffnet. Fünf Neonazis u.a. aus MV sind wegen Rädelsführerschaft, Bildung einer kriminellen Vereinigung, räuberischer Erpressung und Verstoß gegen das Waffengesetz angeklagt.
Im Bahnhof werden zwei Afrikaner, unmittelbar nachdem sie aus dem Zug aussteigen, von mehreren Tätern rassistisch beschimpft und zusammengeschlagen.
In einem Dorf in der Nähe von Sanitz sprühen Rechte Drohungen gegen einen linken Jugendlichen an die Bushaltestelle. Außerdem sprühen sie ein Hakenkreuz und eine SS-Rune. Die Mutter des Jugendlichen verständigt die Behörden und die Schmierereien werden entfernt. Der Jugendliche ist in der Vergangenheit wiederholt beschimpft und bedroht worden.
Ein 16jähriger Armenier wird von drei Jugendlichen mit “Scheiß Ausländer!” und “Scheiß Türke!” beschimpft und geschubst. Einer der Täter zieht während der Auseinandersetzung eine Pistole und droht “Ich knall dich ab.”
Am Rande einer privaten Feier in einer Gaststätte erscheint ein rechter Schläger aus Grimmen. Er wird auf seine Tätowierungen angesprochen und ihm wird mehrmals mitgeteilt, dass er nicht erwünscht sei. Nach einiger Zeit erscheinen ca. 15 Rechte aus Grimmen. Sie greifen die Gaststätte an und zerschlagen zahlreiche Scheiben. Anschließend jagen sie 2 Jugendliche und greifen sie an. Einer der beiden wird mit einem Baseballschläger zusammengeschlagen und verliert das Bewusstsein. Aufgrund seiner Verletzungen muss er mehrere Tage stationär behandelt werden.
In der Kleinstadt Bützow wird ein afrikanischer Asylbewerber zunächst von einer Gruppe Jugendlicher rassistisch beschimpft. Nachdem er seinen Weg fortsetzt, wird er einige Zeit später von zwei Tätern überfallen. Sie beschimpfen ihn u.a. als “Scheiß Neger” und schlagen ihm mit einem Gegenstand so heftig ins Gesicht, dass er hinfällt. Anschließend wird er in ein Gebüsch gezerrt und dort mehrmals getreten. Aufgrund seiner Verletzungen wird er drei Tage lang stationär behandelt.
In der Zeit vom 25.10. bis zum 2.11. wird fast jede Nacht ein Dönerimbiss angegriffen. Die Täter versuchen die Tür aufzubrechen, reißen die Anschlussleitungen aus, kippen Müllbehälter aus und ritzen Hakenkreuze in den Wagen. Bereits zuvor wurde der Wagen wiederholt attackiert. Der türkische Besitzer des Imbiss beobachtete während der besagten Zeiträume regelmäßig zwei mit Rechten besetzte Autos auf dem Parkplatz vor dem Imbiss.
Ein afrikanischer Asylbewerber wird in einem Güstrower Einkaufsmarkt von zwei Personen rassistisch beschimpft und bedroht. Nur das Eingreifen anwesender Afrikaner verhindert einen körperlichen Angriff.
Ein 25jähriger Türke wird auf dem Nachhauseweg von sechs Jugendlichen mit den Worten “Scheiß Ausländer” beschimpft und mit Flaschen beworfen. Der Betroffene versucht zu fliehen. Als er vor seiner Tür mit einer abgeschlagenen Flasche bedroht wird, setzt er sich mit einem Messer zur Wehr. Zwei Angreifer werden dabei leicht verletzt. Seine ihm zur Hilfe eilende Frau wird ebenfalls mit Flaschen beworfen und dabei verletzt.
Vermutlich im Zusammenhang mit einem Angriff auf einen Türken am gleichen Tag, werden an einem Döner-Imbiss zwei Scheiben eingeworfen.
Nach einem Diskothekbesuch werden zwei Afrikaner aus einer zehnköpfigen Gruppe angegriffen und unter rassistischen Parolen mehrfach getreten und geschlagen.
Während einer Schülerdisko wird der Jugendliche, der bereits am 08. Oktober zusammengeschlagen wurde, erneut angegriffen. Zwei Rechte beschimpfen ihn mit Sprüchen wie: “Du dreckige hässliche Zecke !”. Anschließend werden die Buttons von seiner Jacke gerissen und ihm wird sein Handy weggenommen. Schließlich drückt einer der beiden Angreifer ihm seine brennende Zigarette im Gesicht aus.
Quelle: Lobbi-Nord
Eine Gruppe nichtrechter Jugendlicher trifft sich auf dem Parkplatz eines Einkaufsmarktes. Dort erscheint eine Gruppe von ca. 20 Rechten, aus der heraus ein Jugendlicher gezielt angegriffen wird. Er wird von 8-10 Personen umringt, geschlagen und getreten. Freunde des Betroffenen verständigen die Polizei, daraufhin ziehen die Angreifer sich zunächst zurück. Der Angegriffene flieht zu einem Freund der in der Nähe wohnt. Einige Zeit später erscheinen die Angreifer vor dem Haus und ziehen sich erst zurück nachdem die nochmals verständigte Polizei eintrifft.
Am 27. und 28.08. erhält die Künstlerin, deren Hof im April angegriffen wurde, mehrere Anrufe und SMS mit Drohungen und Beleidigungen.
In der Nacht vom 27. zum 28. 08. brechen Unbekannte in einen Jugendklub in der Nähe von Stralsund ein. Sie hinterlassen Hakenkreuze, SS-Runen und die Zahl 88 (wird in der rechten Szene als Code für “Heil Hitler” verwendet). Die Polizei nimmt Ermittlungen auf.
Während der wöchentlich stattfindenden Demonstration gegen die Hartz IV Gesetze sprechen in der Rostocker Innenstadt einige DemonstrationsteilnehmerInnen einen jungen Mann auf seine Jacke der Marke “Thor Steinar” an. Als sich der Angesprochene daraufhin als Rechter bezeichnet, wird er darauf hingewiesen, dass die VeranstalterInnen keine Teilnahme von Rechten an den Protesten wünschen. Es kommt zu einer verbalen Auseinandersetzung, an der sich auch die Freundin und die Eltern des rechten beteiligen. Während dieser Diskussion greifen zunächst die Freundin des Rechten und anschließend er selbst eine Beteiligte an. Sie erhält einen heftigen Faustschlag ins Gesicht und geht zu Boden. Dabei erleidet sie eine schwere Gehirnerschütterung und muss mehrere Tage stationär behandelt werden.
Ein Jugendlicher wird auf dem Nachhauseweg von fünf Angehörigen der rechten Szene angegriffen. Der Haupttäter schlägt ihm zwei Mal ins Gesicht. Er erleidet Hämatome und einen Knick in der Nasescheidewand.
In der Nacht vom 13. zum 14. August sammeln sich ca. 20 Rechte aus Teterow und der näheren Umgebung und ziehen zum Stadtpark um “Zecken” zu jagen. Dort treffen sich regelmäßig alternative Jugendliche der Stadt. Die Rechten jagen mehrere Jugendliche durch das Parkgelände und schlagen mindestens vier von ihnen zusammen. Eines der Opfer muss mehrere Tage stationär behandelt werden. Die mehrfach informierte Polizei erscheint erst nach dem Verschwinden der Angreifer.
Ein nichtrechter Jugendlicher wird vor einer Gaststätte von einem stadtbekannten rechten Schläger angepöbelt und anschließend angegriffen. Er erhält einen heftigen Schlag ins Gesicht und fällt gegen ein Garagentor. Am Boden liegend tritt ihm der Rechte mit seinen Stiefeln in den Rücken. Als der Betroffene bei der örtlichen Polizei Anzeige erstatten will, wird er zunächst gefragt, ob er tatsächlich eine Anzeige erstatten wolle, da ja eigentlich nichts passiert wäre.
Am frühen Morgen schlägt eine Gruppe Rechter auf zwei junge Männer mit Holzlatten ein. Ein 23jähriges Opfer trägt dabei Verletzungen im Gesicht davon.
Etwa zehn Tage nach dem Angriff auf ein armenisches Ehepaar, wird in der Wohnung der Opfer die Wohnzimmerscheibe mit einem Stein eingeworfen.
Ein älteres armenisches Ehepaar wird auf offener Straße von mehreren Tätern angegriffen. Bei der anschließenden Flucht wird versucht, sie mit einem Auto anzufahren. Sie werden beleidigt und mit dem Tode bedroht. Vor einem Häuserblock werden sie umzingelt. Der Ehemann versucht sich gegen die Angreifer zu wehren und wird mit einem Stein niedergeschlagen. Nach Aussagen der Betroffenen, beobachten mehrere Anwohner das Geschehen ohne einzugreifen.
Während eines Straßentheaters in der Innenstadt wird ein Hauptdarsteller einer Berliner Theatergruppe von einem einschlägig bekannten Täter attackiert. Er wird dabei so erheblich verletzt, dass weitere Aufführungen des Theaters unmöglich sind und die Gruppe ihren Aufenthalt vier Wochen früher als geplant abbrechen muss.
Sechs junge Männer und Frauen aus Berlin befinden sich in den späten Abendstunden am Strand des Ostseebades nahe der Seebrücke, als sie von bis zu einem Dutzend offenbar Einheimischen zunächst angepöbelt und beleidigt werden. Eine Berlinerin mit dunkler Hautfarbe wird als “Negerin” beschimpft. Einer der Täter bezeichnet sich dabei als “Nationalsozialist”. Mehrere Personen, darunter auch zwei Mädchen, schlagen dann auf die Urlauber ein. Dabei wird ein 18jähriger so schwer verletzt, dass er fünf Tage in einem Berliner Krankenhaus mit Rippen- und Rückenprellungen, Gehirnerschütterung und Verdacht auf Schädel-Hirn-Trauma stationär behandelt werden muss. Noch eine Woche nach dem Angriff klagt er über Schmerzen. Eine Berlinerin erleidet eine Platzwunde am Hals, ein anderer 18jähriger Urlauber hat ebenfalls Prellungen am Rücken.
In den frühen Morgenstunden wird ein 33-jähriger Togolese auf dem Weg zur Arbeit von drei jungen Männern, von denen mindestens einer äußerlich der rechten Szene zugehörig wirkt, angegriffen. Er wird vom Fahrrad gestoßen, dann wird bis zur Bewusstlosigkeit auf ihn eingetreten. Er erleidet unter anderem schwere Gesichts- und Kopfverletzungen und muss mehrere Tage stationär behandelt werden.
Auf dem Sommerfest einer Landkommune im Landkreis Güstrow erscheinen ca. 10 Rechte und provozieren. Einer der Bewohner verständigt die Polizei. Daraufhin ziehen sich die Rechten zurück.
Eine Gruppe in Grimmen wohnender AussiedlerInnen feiert eine Gartenparty. Als vier der Gäste die Feier verlassen wollen, werden sie aus einem anderen Kleingarten heraus von einer Gruppe Rechter angegriffen. Leicht verletzt können sie fliehen. Nachdem einige Zeit später zwei weitere Gäste angegriffen werden, begibt sich der 61jährige Besitzer des Gartens zum Garten der Angreifer um zu schlichten. Kurze Zeit nachdem er zur Feier zurückkehrt, sammelt sich vor dem Garten eine Gruppe von ca. 15 mit Knüppeln bewaffneten Rechten. Sie stürmen den Garten und schlagen auf alle Anwesenden ein, die nicht rechtzeitig in die Gartenlaube fliehen können. Nachdem sie drei Personen zusammengeschlagen haben, versuchen sie die Laube zu stürmen und zerschlagen dabei zahlreiche Scheiben. Die drei Opfer müssen längere Zeit stationär behandelt werden. Unter ihnen befindet sich auch der 61jährige, der zuvor schlichten wollte.
Vier Jugendliche werden von einer Gruppe junger Rechter mit Mopeds gestoppt und mit Holzlatten angegriffen, getreten und geschlagen. Zwei der Opfer erleiden Kopfverletzungen. Ein 18jähriger muss im Krankenhaus stationär behandelt werden.
Auf einem Dorffest im Landkreis Güstrow wird ein Jugendlicher aus einer Gruppe von ca. 10 Rechten heraus angegriffen und zusammengeschlagen. Im weiteren Verlauf des Abends kam es wegen der Rechten zu einem Polizeieinsatz.
Auf einem Parkplatz wird ein Ehepaar von zwei Rechten beschimpft und angegriffen. Die Frau wird dabei zur Seite gestoßen, auf den Mann schlagen die Täter ein und fügen ihm Verletzungen am Kopf und im Gesicht zu.
Bei einem Neonazi-Aufmarsch schlägt ein Demonstrationsteilnehmer einer am Rande stehenden Frau ihren Fotoapparat gegen den Kopf und verletzt sie dabei. Eine Platzwunde muss im Krankenhaus behandelt werden. Die Betroffene ist Mitarbeiterin eines Beratungsteams für demokratische Kultur und beobachtete den Aufmarsch im Rahmen einer Rechtsextremismus-Kommunalanalyse.
Während das Fussball EM-Spiel Niederlande – Deutschland im Fernsehen übertragen wird, hört ein Mann in einem Rostocker Neubaugebiet Musik mit rassistischen Texten aus einem benachbarten Haus. Kurze Zeit später erblickt er eine Hakenkreuzfahne und verständigt die Polizei. Nachdem die Polizei kurzzeitig anwesend ist, verschwindet sie wieder und wird mit “Sieg Heil”-Rufen verabschiedet. Anschließend wird der Mann aus dem benachbarten Haus heraus mit einem Messer bedroht und beschimpft (u.a. “Scheiß langhaarige Zecke”, “Du Verräter, wir kriegen Dich!”). Außerdem werden erneut eine Hakenkreuzfahne gezeigt und Nazilieder gegrölt. Die erneut verständigte Polizei erscheint erst über eine Stunde später und zieht unverrichteter Dinge wieder ab. Im weiteren Verlauf wird ein vietnamesischer Bewohner des Hauses rassistisch beschimpft. Der Mann der die Polizei verständigt hatte, stellt einige Tage später Anzeigen gegen die rechten Gröler und gegen die Polizisten.
Während einer nächtlichen Polizeikontrolle in der Rostocker Innenstadt wird ein deutscher Staatsbürger togoischer Herkunft ohne Nennung von Gründen aufgefordert seinen Ausweis vorzuzeigen. Er besteht auf eine Begründung. Daraufhin wird ihm unterstellt sich illegal in Deutschland aufzuhalten. Er sagt den Beamten seinen Namen und sein Geburtsdatum und bittet um Überprüfung seiner Angaben. Die Beamten bestehen weiter auf Aushändigung des Ausweises und werden handgreiflich. Der Betroffene wird gegen einen Polizeiwagen geschubst, ihm wird die Hand verdreht und er wird gegen den Wagen gepresst. Dabei verletzt sich der Mann, der Mitarbeiter eines Rostocker Flüchtlingsheimes, Vorsitzender des Ausländerbeirates der Stadt und Kandidat für die bevorstehende Bürgerschaftswahl ist. Am folgenden Tag stellt er eine Strafanzeige wegen Beleidigung, Diskriminierung und Misshandlung. Im Gegenzug wird gegen ihn eine Anzeige wegen Verleumdung gestellt. Einige Tage später wird der Betroffene in die Rostocker Bürgerschaft gewählt.
Zwischen Pinnow und Schwerin sind erneut Gedenksteine an den Todesmarsch von KZ-Häftlingen mit Nazisymbolen beschmiert worden.
Am Landgericht Rostock beginnt der Prozess gegen vier junge Männer aus Güstrow von denen zumindest zwei ihre rechte Gesinnung eingeräumt haben. Die Männer sind wegen versuchtem Mord, Brandstiftung, gefährlicher Körperverletzung und Raub angeklagt. Ihnen wird vorgeworfen in der Nacht zum 10.11.2003 in der Güstrower Innenstadt einen Mann zunächst schwer körperlich misshandelt zu haben und anschließend dessen Haus angezündet zu haben. Das Opfer konnte nur durch Glück aus dem brennenden Haus flüchten. Zu dem Angriff kam es nachdem das spätere Opfer die Täter zurechtwies, dass er in seinem Haus keine rechten Äußerungen dulde.
Eine private Geburtstagsfeier wird von 20 Angehörigen der rechten Szene belagert. Später wird die Mutter des Gastgebers von drei der Rechten beleidigt und bedroht.
Am Rostocker Amtsgericht werden zwei rechte Schläger verurteilt, die am 19.11. 2003 in der Rostocker Innenstadt einen jungen Mann brutal zusammengeschlagen haben. Der Angegriffene und seine beiden BegleiterInnen hatten sich zuvor im Bus über die rechten Äußerungen der Täter und deren Begleiter beschwert.
Ein 24jähriger Togolese wird am Bahnhof von einem deutschen Jugendlichen mit rassistischen Sprüchen beschimpft und danach geschlagen.
Zwei jungen Männer werden in der Nähe einer Neonazikundgebung angegriffen und verletzt. Die Angreifer hatten sich zuvor an der Kundgebung der Rostocker Neonazigruppe “Aktionsgruppe Rostock” beteiligt.
Drei rechte Jugendliche bedrohen die Bürgermeisterin von Carpin telefonisch. Grund für die Drohungen war eine polizeilich aufgelöste Ansammlung rund 100 Rechtsextremer zweier Kameradschaften bei Carpin, die mit Holzkreuzen an eine SS-Einheit erinnern wollten. Die Holzkreuze wurden ebenfalls von der Polizei entfernt.
In einem Rostocker Neubaugebiet wird ein linker Jugendlicher in einer Straßenbahn von mehreren Rechten angegriffen. Zunächst beschimpfen sie ihn als “Linkes Stück Dreck” und “Volksverräter”. Dann wird er von zwei Rechten mehrfach getreten und gewürgt. Als die Straßenbahnfahrerin eingreift, beenden die Schläger ihre Angriffe und fliehen.
Vier Schüler aus Pasewalk werden von drei Jugendlichen aus der rechten Szene überfallen. Auf dem Bahnhofsvorplatz wurden die 15- und 16-Jährigen von zwei jungen Männern und einer Frau grundlos geschubst und mit Fäusten geschlagen. Zwei Schülern sengten die Angreifer per Feuerzeug die Haare an.
An der Realschule Abtshagen wird zum wiederholten Mal die rechte “Schülerzeitung Avanti” durch Rechte aus Stralsund verteilt.
Einem Iraner wird aufgrund seiner Herkunft der Einlass in die Pasewalker Disco “Alter Schlachthof” verwehrt. Der Betreiber der Einrichtung gab an, Ausländer generell nicht einzulassen.
In einer Stralsunder Wohnung kommt es zu einem Streit zwischen einer 22 jährigen Frau und ihrem 29 jährigen Partner. Dabei schlägt und tritt der Mann die Frau mehrfach. Als die Polizei eintrifft, zeigt der Mann den Hitlergruß und erhält eine Anzeige wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Ein 23jähriger Algerier wird in der Nacht zum 04. April in Neubrandenburg angegriffen und schwer verletzt. Mehrere, vermutlich rechtsgerichtete, Täter umringen ihn nachts auf einem Parkplatz und beschimpfen ihn aufgrund seiner Herkunft. Sinngemäß schreien sie ihn an, was er hier zu suchen habe und dass er Deutschland verlassen solle. Die Angreifer halten ihn fest, treten und schlagen ihn – er wird dabei im Gesicht, am Hals und am ganzen Körper getroffen. Er erleidet Verletzungen am Unterleib und am Auge. Am nächsten Tag werden für ihn die Schmerzen im Genitalbereich so unerträglich, dass er sich ins Krankenhaus begibt. Dort wird er operiert und ein Hoden entfernt. Er muss dann noch einige Tage stationär und in der Folge ambulant behandelt werden. Die Täter wurden bislang nicht ermittelt.
In einer Strassenbahn grölen acht Hooligans rechtsradikale Parolen. Der Fahrer reagiert trotz Aufforderung durch einen Fahrgast nicht.
Zwei linke Jugendliche werden auf dem Nachhauseweg von drei rechten Jugendlichen angegriffen. Der 20jährige wird geschlagen und getreten und erleidet dabei Prellungen im Gesicht und am Körper. eine Begleiterin wurde während dessen vom dritten Täter festgehalten – dieser hielt ihr dabei den Mund zu. Nach dem Überfall raubten die Angreifer ihrem am Boden liegenden Opfer das Handy. Seiner Freundin drohten sie Gewalt an, sollte sie sich an Protesten gegen die Neonazi-Demonstration am Wochenende beteiligen.
Zwei 18 jährige halten sich vor einem Geldinstitut auf. In ihrer Nähe hält ein PKW und vier Jugendliche, die der rechten Szene angehören, steigen aus. Zwei von ihnen schlagen sofort auf die beiden 18 jährigen ein. Eines der Opfer wird dabei zu Boden geschlagen und mit Fußtritten attackiert, dabei erleidet er eine Nasenbeinfraktur und muss im Krankenhaus behandelt werden.
An einer Bushaltestelle auf dem Großen Dreesch wird eine geistig Behinderte mit ihrem Betreuer von acht jungen Frauen beschimpft, bespuckt und getreten.
In einem Rostocker Neubaugebiet trifft ein Asylbewerber auf drei junge Männer. Einer der drei ist der Meinung, dass der Mann ihm im Weg stehe und schlägt ihm unvermittelt vor die Brust. Der Schlag ist so heftig, dass der Angegriffene zu Boden fällt. Die Angreifer flüchten ohne weitere Attacken.
In der Kleinstadt in Nordvorpommern sammeln sich am frühen Abend ca. 40 Rechte mit dem Ziel “Zecken” und “Kanaken” anzugreifen. Die Polizei ist mit Unterstützung aus anderen Städten massiv präsent und kann Ausschreitungen verhindern. Es kommt zu zahlreichen Festnahmen.
In Bützow werden Flugblätter des “Nationalen und sozialen Aktionsbündnis Mitteldeutschland” verteilt. In diesen fordern Neonazis “nationalen Sozialismus jetzt”. Nach einer Pressemitteilung der LOBBI e.V. im November 2003 hatte der Chef der Polizeiinspektion Güstrow, erklärt, “dass es weder in Bützow, noch im gesamten Landkreis Güstrow eine organisierte rechte Szene gibt”.
Im Anschluss an ein Hip-Hop-Konzert wird ein Besucher von einem bekannten Neonazi aus Grabow zu Boden geschlagen. Ein Fusstritt führt zu einem Bruch der rechten Hand.
Drei jugendliche Aussiedler russischer Herkunft werden in Grimmen von ca. 20 rechten Jugendlichen beschimpft. Dabei fallen Sprüche wie: “Verpisst euch in euer Land!” und “Scheiß Russen”. Anschließend werden sie angegriffen und zusammengeschlagen. Einer der Angegriffenen wird durch die Schläge bewusstlos und muss mehrere Tage stationär behandelt werden.
In der Nacht zum 4.3.04 werden in der Innenstadt von Grevesmühlen die Scheiben eines türkischen und eines asiatischen Imbiss eingeworfen. Die Fenster der zahlreichen anderen Geschäfte werden nicht beschädigt.
An diesem Samstag wird gegen 16:00 Uhr ein geistig behinderter Mann von zwei jugendlichen Tätern geschlagen und angespuckt.
Auf einem Schulhof schlägt ein 18-jähriger Neonazi eine Lehrerin, die ihn vom Hof weisen wollte. Drei Schüler, die zu Hilfe eilen, werden ebenfalls verletzt.
Auf dem Weg zum Schulbus wird ein 15-jähriger von fünf rechten Jugendlichen angegriffen und ins Gesicht geschlagen. An seinem Hals wird eine Zigarette ausgedrückt.
In Boizenburg an der Elbe findet unter den Augen der Polizei ein Rechtsrock-Konzert mit über 250 rechten Besuchern statt.
Der Ehrenfriedhof für die Opfer des Faschismus wird geschändet. Die Täter beschädigten 20 Grabsteine und stießen einige um.
Zwei togolesische Frauen werden zwischen Neubrandenburger Busbahnhof und Bahnhof von einem Deutschen als “Neger” beschimpft und bedrängt. Der Mann bespuckt die Frauen und bedroht sie mit einer Bierflasche.
Am Amtsgericht findet der Strafprozess gegen einen rechten Schläger aus Bützow statt. Dieser hatte am 29.05.03 in einem Dorf bei Satow eine Gruppe nichtrechter Jugendlicher angriffen und mehrere von ihnen mit einem Baseballschläger zum Teil erheblich verletzt.
In Altentreptow ist ein 24jähriger Syrer von zwei deutschen Jugendlichen mit “Ausländer raus!” und “Scheiß Ausländer!” beschimpft worden. Danach fügen die Täter mit Fausthieben, Fußtritten und dem Hals einer zerschlagenen Flasche dem Asylbewerber schwere Prellungen, Hautabschürfungen und Schnittverletzungen am ganzen Körper zu.
Mehrere Rechte haben eine Gruppe Jugendliche angegriffen und drei von ihnen verletzt. Dabei benutzten die drei bis vier Angreifer auch Baseballschläger.
Ein afrikanischer Asylbewerber wird in einem Rostocker Lokal Opfer eines brutalen rassistisch motivierten Angriffs. Zunächst wird er aus einer Gruppe von ca. 15 Personen heraus mit Ausdrücken wie “Affe” und “Scheiß Neger” beschimpft. Darauf hin will er das Lokal verlassen, wird aber daran gehindert und von mehreren Personen angegriffen. Dabei erhält er zahlreiche Faustschläge ins Gesicht, wird mit Holzstühlen zusammengeschlagen und am Boden liegend wiederholt getreten. Zwei weitere Besucher des Lokals greifen in das Geschehen ein und können die Angriffe zunächst unterbinden. Als der Mann erneut attackiert wird, kann er sich zur Wehr setzen und stark blutend fliehen. Aufgrund des starken Blutverlustes wird der Angegriffene mehrmals bewusstlos. Er wird mehrere Tage stationär behandelt.
Drei rechte Jugendliche schlagen einen dunkelhäutigen 16-jährigen Schüler auf dem Heimweg zusammen. Das Opfer erleidet Verletzungen am Kopf und Oberkörper, er muss ambulant behandelt werden.
An einer Bushaltestelle werden drei Jugendliche von rechten Schlägern angegriffen, als sie den Bus verlassen wollen. Sie hatten zuvor ihren Unmut darüber geäußert, dass die Täter im Bus lautstark rechte Parolen grölten. Eines der Opfer wird zu Boden getreten. Die Täter versetzen dem am Boden liegenden mehrere Tritte ins Gesicht. Aufgrund seiner Verletzungen muss er sofort ins Krankenhaus gebracht und stationär behandelt werden.
Auf dem Neubrandenburger Weihnachtsmarkt werden zwei Flüchtlinge aus einer Gruppe heraus rassistisch beschimpft. Ein Mann bespuckt die beiden, schüttet ihnen Glühwein ins Gesicht und schlägt einen der Flüchtlinge. Nachdem diese sich wehren flüchtet der Mann und wird kurz darauf von der Polizei gestellt.
An einem arabischen Imbiss werden nachts die Scheiben eingeschlagen.
Ein 18-jähriger Rechter fiel durch lautes Abspielen rechtextremer Musik auf. Couragierte Nachbarn riefen die Polizei die den Rechten in Gewahrsam nahm.
Ein 17-jähriger Punk wird von zwei 27 und 29 Jahre alten rechten Schlägern misshandelt. Das Opfer wird geschlagen, getreten und mit dem Kopf auf den Bordstein geschlagen. Dabei werden mehrere Zähne teilweise abgebrochen. Aufgrund dieser und anderer Verletzungen muss das Opfer im Krankenhaus behandelt werden.
Vor einem Supermarkt in der Ihlenfelder Vorstadt wird ein irakischer Mann geschlagen und verletzt, berichtet dessen Freundin. Der Täter meinte, der Iraker solle die deutsche Frau in Ruhe lassen.
Vier rechte Jugendliche haben einen 42-jährigen Güstrower nach einem Streit in seinem Haus bewusstlos geschlagen, ihn beraubt und schließlich seine Wohnung in Brand gesteckt. Der Mann kann sich in letzter Sekunde auf die Straße retten, bevor sein Haus komplett niederbrennt.
Im Dorf Jamel bei Wismar wird zum wiederholten Mal ein Haus angezündet, in das Ortsfremde einziehen wollen. Der Bürgermeister vermutet einen Zusammenhang mit den im angrenzenden Wald stattfindenden Wehrsportübungen.
Im Studentenclub der Stadt greift ein Mann aus einer vierköpfigen Gruppe heraus einen Clubbesucher an und beschimpft ihn als Zecke. Er würgt den Angegriffenen und versucht ihn mit einer Stange zu schlagen. Die Gruppe wird von anderen Besuchern als rechts beschrieben. Die herbeigerufene Polizei kommt mit mehreren Wagen – nimmt aber erst nach mehrmaligen Drängen des Opfers die Personalien auf.
Auf dem Altstadtfest werden mehrere Punks von einer Gruppe Neonazis angegriffen und verletzt.
Auf einem Grimmener Stadtfest werden ein ortsansässiger Künstler und sein afrikanischer Gast von Rechten angepöbelt und beleidigt.
Ein nichtrechter 16-Jähriger wird von rechten Jugendlichen auf einem Dorffest zusammengeschlagen. Außerdem wird er beraubt; die Täter nehmen ihm sein Bargeld und sein Handy weg.
Auf einen Döner-Imbiss auf dem Großen Dreesch wird ein Brandanschlag verübt.
In Doberan wird ein Mann aus Togo aus einem vorbeifahrenden Auto rassistisch beleidigt.
An einem arabischen Imbiss werden nachts die Scheiben eingeschlagen.
Beim Schwedenfest wird ein 23-jähriger Armenier von zwei vorbestraften Angehörigen der rechten Szene unter “Sieg Heil”-Rufen angegriffen. Die Täter schlagen ihn mit einer Flasche zu Boden und treten ihm mit Stiefeln ins Gesicht. Er erleidet einen Trümmerbruch im Unterkiefer.
Auf dem Ribnitzer Bahnhof wird ein Mädchen nichtdeutscher Herkunft von einem 44-jährigen Deutschen geohrfeigt.
An einem arabischen Imbiss werden nachts die Scheiben eingeschlagen.
An einem arabischen Imbiss werden nachts die Scheiben eingeschlagen.
Beim Fischerfest wird ein 19-jähriger Mann von mehreren Rechten angegriffen. Er wirde ins Gesicht geschlagen und als Zecke beschimpft. Wenig später wirde er, auf der Straße liegend, von einem Auto überrollt. Warum das Unfallopfer auf der Straße lag und ob ein Zusammenhang mit dem vorherigen Angriff besteht, prüft die Polizei.
Am 19./20.07.2003 haben Unbekannte mehr als 100 Plakate für das bevorstehende Fest der Kulturen zerstört. Die Plakate sind ein Bekenntnis zur bevorstehenden Wehrmachstausstellung in Peenemünde ab dem 25.07.2003.
Ein Besucher einer alternativen Kneipe wird in der Rostocker Innenstadt aus einer anderen Kneipe heraus u.a. als “Judensau” und “langhaarige Zecke” beschimpft und anschließend angegriffen. Die Täter schlagen ihrem Opfer einen Zahn aus und hetzen einen Hund auf den Betroffenen, der dadurch zahlreiche Bissverletzungen erleidet. Nur durch das Einschreiten von Freunden des Betroffenen kann schlimmeres verhindert werden.
An einer Rostocker Schule bedroht eine Gruppe Neonazis zahlreiche SchülerInnen, die BewohnerInnen eines Flüchtlingsheimes sind.
Ein bekannter 24-jähriger Neonazi schlägt einem Familienvater eine Flasche über den Kopf, der zuvor versucht hatte, seinen minderjährigen Sohn zu schützen.
In der Kleinstadt Teterow werden zum wiederholten Mal mehrere Gebäude mit Hakenkreuzen und anderen extrem rechten Symbolen und Sprüchen beschmiert.
Ein Achtzehnjähriger wird von 10 Angehörigen der rechten Szene zu Boden geschlagen und getreten.
Drei Asylbewerber werden von fünf bis sechs rechten Angreifern verfolgt und mit Flaschen beworfen. Einer der Verfolgten stürzte zu Boden und wurde von mehreren Tätern getreten und geschlagen.
An einem arabischen Imbiss werden nachts die Jalousien mit rechten Parolen beschmiert.
Eine polnische Jugendgruppe wurde von ca. 20 deutschen Jugendlichen angegriffen. Bei der anschließenden Tätlichkeit wurden zwei polnische Jugendliche verletzt. Außerdem wurden ein Zelt, ein Fahrrad und ein Pkw von den Tätern beschädigt.
Am Rande eines Dorffestes in der Nähe von Teterow wird eine Gruppe alternativer Jugendlicher angegriffen. Dabei schlägt ein bekannter Neonazi auf mehrere Personen ein. Eines seiner Opfer wird mit einer Bierflasche attackiert und bewusstlos geschlagen. Mehrere der Betroffenen tragen zum Teil erhebliche Verletzungen davon.
Drei der rechten Szene zuzuordnenden Jugendlichen schlagen in den frühen Morgenstunden einen 46-jährigen Obdachlosen so schwer zusammen, dass er in ein Krankenhaus eingeliefert werden muss. Die Täter greifen ihr Opfer u.a. mit einem Hammer an.
In der Nacht zum 20.06.2003 wurde ein Gebäude der Wolgaster Peene-Werft von Unbekannten großflächig mit ausländerfeindlichen Sprüchen, wie z.B. Lichtenhagen, Mölln, Solingen – Wolgast?, Deutschland – Sozialamt der Welt, beschmiert. Betreffendes Gebäude ist als Ersatz für die Asylbewerberunterkunft in Garz im Gespräch. Der Kreisverband Ostvorpommern der NPD schließlich beschreibt auf seiner Internet-Seite detailliert die geplante Lage des Heims – und ergänzt Fotos unter Verweis auf den nahen Fluss Peene mit dem Satz: “Mal sehen, wann die ersten baden gehen.” Der stellvertretende Landrat Armin Schönfelder (CDU), der in der Kreisverwaltung für die Ansiedlung des Heims zuständig ist, will prüfen lassen, “ob das eine Aufforderung zu Straftaten ist”.
Acht Jugendliche werden von ca. 15 zum Teil bewaffneten Angehörigen der rechten Szene angegriffen, bedroht und geschlagen.
Auf einen türkischen Imbiss wird ein Brandanschlag verübt. Der Molotowcocktail zerschellt am Fensterrahmen. Bereits zwei Monate zuvor war die Schaufensterscheibe mit mehreren grossen Steinen eingeworfen worden.
Auch auf die Räume der evangelischen Freikirche wird erneut ein Brandanschlag verübt.
Die Räume der evangelischen Freikirche “Gemeinde Gottes” werden bei einem Brandanschlag komplett verwüstet.
In der Rostocker Innenstadt wird ein in Güstrow lebender afrikanischer Asylbewerber von einem Mann beschimpft. Anschließend versucht er den Afrikaner mit einem Messer anzugreifen, was dieser verhindern kann.
In den Morgenstunden des 30. Mai brechen der rechten Szene zuzuordnende Jugendliche in eine Privatwohnung ein. Fünf Angreifer verprügeln einen schlafenden Bewohner. Als dieser versucht zu fliehen, fallen die Täter erneut über ihn her. Das Opfer muss im Krankenhaus behandelt werden.
In einem Internet-Café in Altentreptow hat ein 22 Jahre alter Neubrandenburger aus einer 10-15-köpfigen Gruppe heraus auf einen 36-jährigen Asylbewerber aus Togo eingeschlagen und ihm mit dem Stahlkappenschuh gegen das Schienbein getreten. Der Togolese war mit anderen Asylbewerbern dort, auch diese wurden verbal in die Streitigkeiten verwickelt. Der Internetcafebetreiber gewährte den Togolesen Schutz. Der Täter hatte auf seinem Unterarm die verbotene Triskele tätowiert.
Ein rechtsextremer Schläger aus Bützow greift eine Gruppe Jugendlicher in der Nähe von Satow mit einem Baseballschläger an und verletzt mehrere von ihnen zum Teil schwer. Eines seiner Opfer muss mehrere Tage in stationärer Behandlung verbringen.
Sieben Angehörige der rechten Szene versuchen mit einem Vorschlaghammer die Tür zu den Gemeinderäumen der evangelischen Freikirche “Gemeinde Gottes” aufzubrechen, während eine Punkband in den Räumen probt.
Eine Gruppe von 4-5 rechten Jugendlichen greift einen 13-jährigen Jungen wegen seines Punkeroutfits an. Einer der Täter wirft ihm außerdem vor, sich an Protesten gegen Naziaufmärsche in Rostock beteiligt zu haben. Die Täter treten und schlagen ihr Opfer mehrfach. Nur das Eingreifen eines couragierten Bürgers verhindert, dass der Betroffene keine schweren Verletzungen davon trägt.
Ca. eine Stunde später greift die gleiche Gruppe einen ebenfalls 13-jährigen Jungen an. Auch in ihm vermuten die Schläger einen Punk. Nachdem sie ihn zusammengeschlagen haben, treten sie mit Stiefeln ca. ein Dutzend Mal gegen Kopf und Oberkörper des Opfers. Der Betroffene wird mehrmals bewusstlos, erleidet zahlreiche Verletzungen und muss längere Zeit stationär behandelt werden. Die Eltern des Opfers erheben Vorwürfe gegen mehrere Angestellte der Rostocker Straßenbahngesellschaft (RSAG) wegen unzureichender Hilfestellung.
Am Rande eines Neonaziaufmarsches werden zwei Jugendliche von Rechten angepöbelt und bedroht.
An einer Tankstelle werden vier junge Männer von einer grösseren Gruppe rechter Skinheads angegriffen. Zwei der Angegriffenen erleiden Verletzungen.
Ein Neonazi bewirft in der Werderstrasse einen Punk mit Flaschen.
Ein 21-jähriger und ein 22-jähriger werden von 15 erkennbar der rechten Szene Angehörigen mit Baseball- und Totschlägern brutal zusammengeschlagen. Die Opfer müssen mehrere Tage stationär im Krankenhaus behandelt werden.
Ein linker Jugendlicher wird in einem Neubaugebiet in Rostock von rechten Jugendlichen aufgehalten. Sie fragen ihn, ob er zur Antifa gehöre. Anschließend wird er zusammengeschlagen. Dabei wird ihm eine Bierflasche auf dem Kopf zerschlagen. Er erleidet stark blutende Wunden am Kopf und muss sofort ärztlich behandelt werden.
Der Haupttäter der Angriffe vom 25.04. greift einen Jugendlichen in dessen Wohnung an. Anschließend versucht er sein Opfer aus einem Fenster zu werfen. Als das misslingt, schlägt er den Jugendlichen zusammen.
Ein Schulgebäude in Schwaan wird mit rechten Parolen und Hakenkreuzen beschmiert.
In einem Rostocker Neubaugebiet wird eine Gruppe Jugendlicher wegen ihres HipHop-Outfits von mehreren rechten Schlägern attackiert. Zunächst verlangen sie von ihren Opfern Zigaretten. Anschließend werden zwei Jugendliche geschlagen und mit Springerstiefeln getreten. Eines der Opfer erhält dabei einen so starken Tritt in den Unterleib, dass ihm anschließend operativ ein Hoden entfernt werden muss und er möglicherweise dauerhaft zeugungsunfähig ist.
Vor dem Landgericht Rostock wird gegen 10 Neonazis wegen Volksverhetzung, Verwendung von Symbolen verfassungswidriger Organisationen, Bildung einer kriminellen Vereinigung und Sachbeschädigung verhandelt. Ihnen wird u.a. vorgeworfen im Stadtgebiet Rostock an ca. 40 Gebäuden antisemitische Parolen und Hakenkreuze gesprüht zu haben.
Eine der rechten Szene zuzuordnende Gruppe sorgte in der Nacht zum 06.04.2003 in der Ferdinandshofer Disko für Streit. Kurz nach Mitternacht begannen drei Personen, andere Gäste zu belästigen und zu schlagen. Nachdem der Betreiber und Ordner dazwischen gingen, kamen sieben weitere Rechte hinzu, um sich an der Schlägerei zu beteiligen. Der Betreiber, ein Ordner sowie ein Gast erlitten leichte Verletzungen.
An einer Buswartehalle werden drei junge Männer von fünf rechten Angreifern überfallen, geschlagen und beraubt
Schüler auf einer Friedensdemo werden von Rechten fotografiert, angepöbelt und geohrfeigt.
Zwei Angehörige der rechten Szene schlagen am Pfaffenteich einen Punk mit einer Flasche zu Boden und treten mit Springerstiefeln auf ihn ein.
Eine der rechen Szene zuzuordnende Gruppe verfolgt drei alternative Jugendliche zunächst durch die Grimmener Innenstadt und greift sie anschließend an. Dabei wird ein Jugendlicher erheblich am Kopf verletzt. Ihm werden außerdem sämtliche Buttons und Aufnäher von der Jacke und vom Rucksack gerissen.
Eine der rechen Szene zuzuordnende Gruppe verfolgt drei alternative Jugendliche zunächst durch die Grimmener Innenstadt und greift sie anschließend an. Dabei wird ein Jugendlicher erheblich am Kopf verletzt. Ihm werden außerdem sämtliche Buttons und Aufnäher von der Jacke und vom Rucksack gerissen.
Ein afrikanischer Asylbewerber wird in der Rostocker Innenstadt von einem ca. 40-jährigen Täter rassistisch beschimpft und geschlagen Die Freundin des Betroffenen kann durch ihr couragiertes Eingreifen schlimmeres verhindern.
Wegen Freiheitsberaubung und gefährlicher Körperverletzung wurde Maik Spiegelmacher, Chef der Greifswalder NPD am 20.03.2003 dem Haftrichter vorgeführt. Er soll in der Nacht gegen 3 Uhr gemeinsam mit einem bislang Unbekannten einen 18-jährigen Mann in der Makarenkostraße aufgegriffen haben. In Spiegelmachers Wohnung wurde der Betroffenen verprügelt. Anschließend sollen alle drei wieder ins Auto gestiegen sein, um außerhalb Greifswalds zu einer Wiese zu fahren. Dort hätten die beiden Täter den jungen Mann aus dem Wagen gezerrt und aufgefordert, sich der Kleidung zu entledigen. Anschließend soll er nochmals zusammengeschlagen worden sein. Nach der Schlägerei wurde der junge Mann offenbar wieder in das Auto gebracht und alle fuhren zurück nach Greifswald. In der Nähe einer Verwandten wurde der 18-Jährige nackt an einen Laternenpfahl angebunden. Der Geschädigte konnte sich aber befreien und flüchtete zu der Verwandten. Sie verständigten die Polizei.
Ein 15-jähriger Punk wurde am 16.03.2003 von vier 16-18 Jährigen verfolgt und dann getreten. Anschließend warfen sie ihn in einen Wassergraben, sengten ihm die Haare an und stahlen sein Handy. Dabei erlitt er Prellungen am Unterarm. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Ein afrikanischer Asylbewerber wird von vier rechten Jugendlichen vom Fahrrad gestoßen und anschließend zusammengeschlagen und getreten. Er trägt zahlreiche Verletzungen davon und muss ambulant behandelt werden.
An einer Tankstelle werden vier junge Männer von einer grösseren Gruppe rechter Skinheads angegriffen. Zwei der Angegriffenen erleiden Verletzungen.
Ein 19-jähriger versucht unter Skandieren von Nazi-Parolen eine vermeintlichen Rivalen mit einer Axt anzugreifen.
In der Nacht zum 26.01.2003 sind in Mirow zwei Männer angegriffen worden, von denen ein 21-Jähriger schwer am Kopf verletzt wurde, so dass dieser mehrere Tage stationär behandelt werden musste. Zwei der vier Täter sind beim BGS beschäftigt und können dem Umfeld der Kameradschaft Mirow zugerechnet werden. Das Amtsgericht Neustrelitz hat Haftbefehle gegen die vier Männer erlassen.
Ein 19 jähriges Mädchen wird von zwei Rechten beschimpft und ins Gesicht geschlagen. Sie erleidet einen komplizierten Kieferbruch und muss 2 Wochen stationär behandelt werden. Es ist nicht auszuschließen, dass sie unter bleibenden Folgen leiden muss.
Der gleiche Täter, wie am Vortag, bedroht eine Jugendliche auf dem Schulweg. Er hält ihr ein Messer so an den Hals, daß Schnittspuren zurückbleiben.
Ein Jugendlicher wird von einem bekannten Neonazi aus einer Gruppe heraus geschlagen und getreten. Er erleidet Prellungen und seine Brille geht kaputt.
Zwei BewohnerInnen der ZAST werden in Boizenburg von zwei polizeibekannten Neonazis beschimpft und angegriffen. Dabei wird eines der Opfer mit einer Krücke geschlagen.
Einer deutsch-türkischen Familie wurde in der Neujahrsnacht das Küchenfenster zertrümmert, die Klingel abgerissen, die Lampen links und rechts der Haustür demoliert und der Briefkasten mit einem Knaller aufgesprengt. Seit 1996 muss die Familie ähnliche Attacken erdulden. Jugendliche beispielsweise stimmen vorm Haus das Deutschlandlied an und strecken den Arm zum Hitlergruß.
Zwei 12 und 13 jährige Mädchen werden von Gleichaltrigen in Greifswald mit einem Messer zum Hitlergruß gezwungen.
19 Jugendliche stören eine Weihnachtsfeier Fazit: die Sozialarbeiterin kündigte das Arbeitsverhältnis vorzeitig – hat erhebliche psych. Probleme durch den Vorfall, kommunale Akteure verleugnen das Problem – die Stadt will kein Aufsehen.
Volksverhetzende Schriftzüge und verfassungsfeindliche Symbole werden an mehreren Gebäuden in Rostock-Reutershagen angebracht.
In Ueckermünde verwüsten 20 bis 25 rechte Jugendliche einen linken Jugendclub und traktieren zwei Anwesende mit Fußtritten und Fäusten.
Prozeßauftakt nach neun Jahren in Schwerin über die Pogrome in Rostock-Lichtenhagen von 1992.
In Altentreptow wurden in einem Jugendclub Einrichtungsgegenstände mit Hakenkreuzen beschmiert und Getränke gestohlen. In der Vergangenheit wurde in den Club mehrfach eingebrochen.
In Bansin wurde eine Geburtstagsfeier durch Rechte gestört. Nach der Verweigerung des Zutritts durch die Feiernden schlugen die Täter eine Scheibe ein. Die Polizei kam trotz mehrmaligen Telefonanrufen erst sehr spät.
Eine Gruppe von etwa 35 Asylbewerbern besucht das örtliche Sozialamt, um einige Sachverhalte zu klären und gegen unzumutbare Lebensbedingungen zu protestieren. Nachdem sich der Sachbearbeiter in dem Gespräch mit zwei Togolesen überfordert sieht, ruft er die Polizei. Die beiden Asylbewerber betonen, erst das Amt zu verlassen, wenn der Sachverhalt geklärt ist. Daraufhin räumen die Polizisten mit Hunden auf brutale Art und Weise das Sozialamt. 5 Personen werden festgenommen. Einer der inhaftierten wird zusammengeschlagen und danach freigelassen.
Ein 27jähriger greift in einem Torgelower Lokal die Angestellten mit einem Messer an. Dabei ruft er nationalistische Parolen.
Die Teterower Grund- und die Realschule, sowie ein Mehrfamilienhaus besprühen Unbekannte mit Hakenkreuzen und anderen verfassungsfeindlichen Symbolen.
Drei Neonazis versuchen einen armenischer Flüchtling mit dem Auto anzufahren.
Ein Jugendlicher wird von zwei Rechten angegriffen und geschlagen.
Ein 18-jähriger Malchiner hinterlässt telefonisch bei der Polizei eine Bombendrohung. Er gibt an, dass 21.00 Uhr das Asylbewerberheim in Malchin explodieren werde.
In Neubrandenburg werden zwei Punks von vermummten Rechtsextremisten durch die Stadt gejagt und anschließend verletzt. Ein Punk mußte stationär, der andere ambulant behandelt werden.
Ein 15jähriges schwerbehindertes Mädchen wird in der Nähe von Stralsund von einem18jährigen Jugendlichen getreten.
Zwei äthiopischen Doktoranden wird der Einlaß in eine Bar unter dem Hinweis “Ausländer haben hier keinen Zutritt” verwehrt.
Flüchtlinge aus einem benachbarten Asylbewerberheim werden von Neonazis am Bahnhof beleidigt und angegriffen.
Am Rande des Friedensfestes in der Rostocker Innenstadt wird eine Frau von Neonazis angegriffen.
In Rostock-Evershagen werden zwei Betreuer einer Jugendgruppe auf der Straße angepöbelt, mit einem Messer bedroht und geschlagen.
Am Rande eines Neonazi-Aufmarsches in Rostock-Toitenwinkel werden drei Jugendliche unabhängig voneinander von Angehörigen der rechten Szene angegriffen und verletzt.
Ein griechischer Restaurantbesitzer wird in seinem Restaurant in Boizenburg angegriffen und schwer verletzt. Er mußte mehrere Tage im Krankenhaus verbringen. Seine Frau muß sich wegen psychischen Nachwirkungen auf den Überfall ebenfalls in stationäre Behandlung geben. Ihre Zimmertür im Krankenhaus wird mit einem Hakenkreuz beschmiert.
In Grevesmühlen wird der jüdische Friedhof geschändet.
In einem Warener Schwimmbad wird ein Treffen von 35 Neonazis aufgelöst.
In Rostock wurden an Fassaden und auf Gehwegen großflächige Rudolf-Heß-Parolen aufgesprüht.
In Boltenhagen wurden zwei Urlauber von einer Gruppe von 20 Rechten angegriffen und verletzt
In Neukloster verletzt ein 19-jähriger des rechten Spektrums einen Gleichaltrigen
Am Rande eines Infostandes der NPD in Waren werden Anwesende beleidigt und Morddrohungen von Anhängern der rechten Szene ausgesprochen.
Im Landkreis Ostvorpommern werden Haken- und Keltenkreuze entdeckt.
Urteile im Wismarer Obdachlosenmordprozeß gesprochen. Die Haupttäter erhalten lebenslange Haftstrafen. Die Richter wollen von äußeren Merkmalen wie Tätowierungen nicht auf eine rechte Gesinnung schließen.
In Stralsund werden 4 Jugendliche festgenommen, die auf einem Friedhof “Sieg Heil” grölten.
In Sagard wird ein 38jähriger nach einem “Heil Hitler”-Ruf festgenommen. Die Polizisten betitelte er als “politisch angestiftete Verbrecher”.
In Kuhlmorgen wird ein Skinheadkonzert aufgelöst.
Bei einer Durchsuchung eines Proberaums einer rechtsextremen Band in Neustadt-Glewe werden umfangreiche Szeneartikel und CD´s.
In Schwaan wird bei einem 18jährigen nach einer Hausdurchsuchung Musik mit Texten, die Naziverbrechen leugnen sichergestellt, nachdem sich zuvor Nachbarn über die laute Musik beschwerten.
Im Greifswalder Mordprozeß eines Obdachlosen werden die 16 bis 21jährigen Täter der rechten Szene verurteilt.
Eine togolesische Frau wird bei einer Fahrkartenkontrolle in einer Rostocker Straßenbahn gewaltsam von einem Kontrolleur daran gehindert, zu ihrem weinenden Kind zu kommen.
In Greifswald werden zwei Studenten aus Afrika von drei rechten Jugendlichen mit Füßen getreten.
Ein Tatverdächtiger der Tötung eines Algeriers im April nahe Jarmen erhängt sich in seiner Zelle.
Rechte Jugendliche säubern ein Kriegsgräberdenkmal in Warnemünde.
In Greifswald kommt es zu einer Schlägerei zwischen drei Studenten mit ausländischem Hintergrund und einer Gruppe deutscher Jugendlicher. Es gibt Verletzte.
Ein Togolese wird in einer Rostocker Straßenbahn aus einer Gruppe heraus von einem 22 und einem 30jährigen mit Fäusten, einer Flasche und mit einem Totschläger angegriffen.
Ein 13jähriger Schüler aus dem Landkreis Parchim hat sich selbst verbrannt. Im Abschiedsbrief gibt er Schikanen und Einschüchterungen durch rechtsextreme Jugendliche an.
Drei 15 und 16jährige wurden ermittelt, die Anfang des Jahres einen jüdischen Friedhof in Brüel geschändet hatten. Sie werden der rechten Szene zugeordnet und hatten ein politisches Motiv bekundet.
Vor der Geschäftsstelle der OZ in Grimmen wird ein Koffer mit antisemitischen Sprüchen abgestellt. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung
Sternberger Jugendliche präsentieren sich mit dem Hitlergruß im Internet.
In Rostock-Warnemünde werden zwei Asylbewerber afrikanischer Herkunft von vier Naziskinheads beschimpft und angegriffen. Die Schläger versuchen ihren Hund auf die beiden zu hetzen und schlagen sie anschließend zusammen. Einen der Angegriffenen treten sie mehrfach, als er am Boden liegt. Er muss zwei Tage stationär behandelt werden.
Nahe eines Kiessees bei Jarmen wird ein Algerier tot aufgefunden. Der Tod trat durch Gewalteinwirkung von außen auf. Tatverdächtig sind vier Greifswalder, die bereits mehrfach wegen Körperverletzung vorbestraft waren. Die Polizei geht weiterhin von keinem rechtsextrem motivierten Fall aus.
Der langjährig aktive und überzeugte Rechtsextremist Manfred Roeder erhält für die Leugnung des Holocaust eine milde Strafe. Es hieß, er habe Reue gezeigt.
Das Verfahren gegen die Angeklagten eines Überfalls auf eine türkisch-irakische Familie endet mit milden Urteilen. Die Ermittlungen der Polizei waren fehlerhaft.
Das Verfahren gegen vier Tatverdächtige Mitglieder der rechten Szene in Grevesmühlen im Zusammenhang mit dem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Lübeck im Jahr 1996 wird erneut eingestellt.
Ein Mann aus dem Togo wurde in Anklam zunächst belästigt und während der Flucht mit Steinen beworfen.
Am Rostocker Hauptbahnhof wird mehrfach der “Hitlergruß” gezeigt. Später werden zwei Menschen mit ausländischem Hintergrund in der S-Bahn tätlich angegriffen.
Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Pasewalk.
Prozeßbeginn gegen 10 Männer und Frauen aus dem Rostocker Skinheadspektrum auf Grund des Überfalls auf eine türkisch-irakische Familie in der S-Bahn nach Warnemünde. Die Tatbeteiligten waren auf dem Rückweg von einer neonazistischen Demonstration im Umfeld des “Clubs 88” in Neumünster.
In einer Schweriner Straßenbahn wurden zwei Fahrgäste von rechten Jugendlichen geschlagen, weil sie keine Zigaretten hatten.
Zehn Kränze und Blumengebinde an einem Denkmal für die Opfer des NS-Regime in Röbel werden gestohlen.
Hakenkreuzschmierereien werden in Stralsund entdeckt
Prozessbeginn gegen die 15 bis 24jährigen Täter des Obdachlosenmordes in Ahlbeck.
Der Prozeß gegen die Beteiligten an einem Brandanschlag auf eine Obdachlosenunterkunft in Wismar beginnt ebenfalls im Januar und endet mit einer Verurteilung auf zweieinhalb Jahre Jugendstrafe für den Hauptangeklagten.
Ein Flüchtlingsheim in Neubrandenburg gerät in Brand. Sechs Verletzte.
Die 77 Insassen werden evakuiert. Vorwürfe gegen ein spätes Eintreffen der Feuerwehr und aufgrund leerer Feuerlöscher werden von den Bewohnern erhoben. Die CDU weist alles zurück.
Eine Feier von 30 teilweise einschlägig vorbestraften Skinheads wird von der Polizei aufgelöst. Später wird bekannt, daß zwei Teilnehmer als Ordner für einen Aufmarsch der NPD angemeldet waren.