Diese Chronologie führt Gewaltdelikte auf, bei denen die Tatumstände und/oder die Einschätzung der Betroffenen oder Dritter auf eine rechte Tatmotivation schließen lassen. Unter Gewaltdelikten werden hier Tötungsdelikte, Körperverletzungsdelikte, massive Bedrohungen, Nötigung und zielgerichtete Sachbeschädigungen verstanden. Diese Aufzählung zeigt nur Beispiele und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Detailtiefe der Darstellungen hängt vom jeweiligen Informationsstand ab: mitunter erhält die LOBBI nur sehr kurze Meldungen zu Angriffen, zum Beispiel aus Antworten auf parlamentarische Anfragen.
2. Dezember 2023 - Schwerin (Schwerin)
Der Inhaber eines Imbiss wird von einer Person rassistisch beleidigt und dann angegriffen. Der Rassist versucht dem Gastronomen eine Flasche auf den Kopf zu schlagen.
Quelle:
Polizei
21. November 2023 - Greifswald (Vorpommern-Greifswald)
Einige Tage vor einer Lesung wird der Musiker und Autor Sebastian Krumbiegel öffentlich bedroht und rechte kündigen eine Kundgebung vor dem Veranstaltungsort an. Der Sänger positioniert sich klar gegen rechts und setzt sich für Demokratie und Toleranz ein.
Quelle:
Ostsee-Zeitung
20. November 2023 - Luckow (Vorpommern-Greifswald)
Eine Gruppe Jugendlicher bedroht einen Mann aus den Niederlanden, brüllt dabei verfassungsfeindliche Parolen. Im Anschluss werfen sie eine Bierflasche gegen sein Haus.
Quelle:
Nordkurier
19. November 2023 - Schwerin (Schwerin)
Das linke Kultur- und Wohnprojekt „Komplex“ wird Ziel einer konkreten Bedrohung. Ein Unbekannter kündigt schriftlich einen Anschlag auf eine Veranstaltung an und macht dabei seine neonazistische Gesinnung deutlich. Die Betreiber_innen und Bewohner_innen des Hauses nehmen die Bedrohung ernst, verständigen die Polizei und verschieben die betreffende Veranstaltung.
Quelle:
LOBBI
17. November 2023 - Greifswald (Vorpommern-Greifswald)
Zwei Männer dringen gewaltsam in die Wohnung einer Familie mit zwei kleinen Kindern in der Greifswalder Innenstadt ein, beleidigen sie rassistisch und attackieren sie. Zwei Familienmitglieder werden dabei verletzt und anschließend ärztlich versorgt.
Quelle:
13. November 2023 - Neubrandenburg (Mecklenburgische Seenplatte)
Ein junger Mann wird in einem Einkaufscenter von einem anderen Mann zunächst rassistisch beleidigt anschließend im weggehen mit einem Messer mehrfach in den Rücken gestochen.
Quelle:
Nordkurier, LOBBI
13. November 2023 - Löcknitz (Vorpommern-Greifswald)
Ein Mann beleidigt ein Kind rassistisch und tritt ihn dabei ins Gesäß.
Quelle:
Polizei
12. November 2023 - Rostock (Hansestadt Rostock)
Im Eingangsbereich einer Freizeiteinrichtung trifft eine Frau auf mehrere Kinder. Die Erwachsene fordert sie auf ihre Kopftücher abzulegen, da sie hier in Deutschland seien. Daraus entwickelt sich eine Schubserei in deren Folge die Frau einem der Kinder an den Haaren reißt, welches infolge der Situation eine Panikattacke erleidet.
Quelle:
Polizei
29. Oktober 2023 - Greifswald (Vorpommern-Greifswald)
Eine Frau beleidigt einen Arzt rassistisch und schlägt diesen anschließend mit der flachen Hand ins Gesicht.
Quelle:
Polizei
27. Oktober 2023 - Wismar (Nordwestmecklenburg)
Ein 12-Jähriger wird an einer Bushaltestelle von einem Unbekannten angegriffen. Dieser tritt ihm scheinbar grundlos ins Gesicht. Der Betroffene muss wegen seiner Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden. Seine Familie geht von einem rassistischen Tatmotiv aus.
Rechte Mobilisierung und Übernahme rechter Diskurse führen zu mehr Gewalt Die Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt in M-V, LOBBI, verzeichnet für das vergangene Jahr 2023 ein anhaltend hohes Niveau rechter Gewalt: 113 rechtsmotivierte Attacken nach
Der Beratungsverein für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, LOBBI, registrierte im vergangenen Jahr 114 Angriffe, von denen mindestens 146 Menschen direkt betroffen waren. Damit ist im Vergleich zu den Vorjahren wieder ein drastischer Anstieg zu
Der Beratungsverein für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, LOBBI, registrierte im vergangenen Jahr 66 Angriffe, von denen mindestens 103 Menschen betroffen waren. Damit ist im Vergleich zu den Vorjahren ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen. Bei
Der Beratungsverein für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, LOBBI, registrierte im vergangenen Jahr 93 Angriffe, von denen mindestens 152 Menschen unmittelbar sowie 35 indirekt betroffen waren. Damit bewegen sich die Zahlen wieder leicht über dem
Dramatischer Anstieg der Angriffszahl in Rostock – Zahlen insgesamt weiter leicht rückläufig, aber Attacken immer enthemmter, häufiger auch auf Minderjährige – Abweichungen von Polizeistatistik – Hauptmotiv bleibt Rassismus
Rassismus bleibt weiter Hauptmotiv rechter Gewalttaten. Die landesweite Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, LOBBI, registrierte für das Jahr 2017 mit 109 rechten Gewalttaten leicht rückläufige Angriffszahlen. Dennoch bleibt das Ausmaß rechter Gewalt auf hohem Niveau.
Anzahl rechter Gewalttaten im Land steigt weiter. Die landesweite Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, LOBBI, registriert für das Jahr 2016 so viele rechte Körperverletzungen wie noch nie in der 16-jährigen Geschichte des Vereins. Mehr als zwei Drittel der rechten Angriffen sind rassistisch motiviert.
Mit 130 rechten Gewalttaten im Jahr 2015 registriert die LOBBI, der Beratungsverein für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, so viele Angriffe wie noch nie in der 15-jährigen Vereinsgeschichte. Mehr als jede zweite Tat ist rassistisch motiviert, auch Flüchtlingshelfer_innen werden immer wieder Ziel rechter Attacken. Eine zusätzliche Dokumentation rechter Aktivitäten und Anschläge um und auf Geflüchtetenunterkünfte soll zukünftig das Klima der Angst sichtbarer machen.
Der Beratungsverein für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, LOBBI, registrierte im vergangenen Jahr 81 Angriffe, von denen mindestens 119 Menschen unmittelbar betroffen waren. Damit bewegen sich die Zahlen wieder auf dem Niveau des Vorjahres. Erneut zugenommen hat der Anteil rassistisch motivierter Attacken. Veränderungen gab es auch bei den Deliktarten und den Schwerpunktregionen.
Der Beratungsverein für Betroffene von rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, LOBBI, registrierte im vergangenen Jahr 83 Angriffe mit mindestens 153 Betroffenen. Knapp die Hälfte davon (46,9 Prozent) war rassistisch motiviert. Die Zahlen deuten auf einen Anstieg rechter Gewalt im Vergleich zum Vorjahr hin.
Die Zahl registrierter rechter Gewalttaten ist im vergangenen Jahr deutlich gesunken. Dennoch zeigt sich die rechte Szene in Mecklenburg-Vorpommern anhaltend aggressiv. Komplexe Bedrohungsszenarien und Einschüchterungsversuche unterhalb der Gewaltschwelle nehmen weiterhin zu.
Gezielte Einschüchterungsversuche durch Neonazis setzten sich auch 2011 fort. LOBBI veröffentlicht Broschüre mit Hinweisen für Betroffene und Unterstützer/innen
Diese Website benutzt keine Cookies von Drittanbietern. Es werden nur funktionell notwendige Cookies und Formular-Daten gespeichert die notwendig sind um Verbindung zu Ihnen aufnehmen zu können wenn Sie uns kontaktieren.OkCookies von Drittanbietern ablehnenDatenschutzerklärung