31. Mai 2023 - Gadebusch (Nordwestmecklenburg)
Ein Mädchen wird von einem Nachbarn rassistisch beleidigt und dann angegriffen. Der Täter schlägt sie gegen den Oberkörper.
- Quelle: Polizei
Ein Mädchen wird von einem Nachbarn rassistisch beleidigt und dann angegriffen. Der Täter schlägt sie gegen den Oberkörper.
Eine Pastorin bittet zusammen mit ihrem Partner eine Gruppe von 10 Jugendlichen die Lautstärke einer Musikanlage zu reduzieren. Das Gemeindegrundstück grenzt an eine Skateanlage, die von den Jugendlichen meist in den Abendstunden als Treffpunkt aufgesucht wird. Sie beleidigen das Paar rassistisch und sexistisch und greifen es an. Die Jugendlichen verfolgen die Beiden bis hinter das Pfarrhaus, werfen erst einen Pflasterstein, der nur knapp den Kopf der Pastorin verfehlt, sowie eine Eisenstange. Kurz darauf reißt die Gruppe das Pfarrhoftor heraus. Sie stürmen mit gezeigtem Hitlergruß auf das Ehepaar sowie auf eine im Pfarrhaus lebende Gruppe ukrainischer Geflüchteter zu. Die Pastorin kann verhindern, dass einer der Jugendlichen ein Messer zückt, welches dieser an seinem Gürtel trägt. Die Polizeibeamten treffen erst ein, als die Jugendlichen bereits geflüchtet waren. Kurze Zeit später fasste die Polizei die Täter. Erst nach einem zweiten Anruf der Betroffenen kommt die Polizei zurück zum Tatort, um die Anzeigen vor Ort auf zunehmen. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigungen, Diebstahl, Bedrohung, Beleidigung und gefährlicher Körperverletzung.
Auf dem Schulhof äußert sich ein Schüler abfällig gegenüber Jüd:innen und bezieht sich positiv auf den Nationalsozialismus. Eine Mitschülerin positioniert sich und wird kurz darauf selbst als Jüdin diffamiert und daraufhin geschlagen und getreten. Der Mitschüler schlägt so schwer auf das Mädchen ein, dass die danebenstehende Schulbegleiterin Angst hat, einzuschreiten. Bei dem Angriff zerstört der Junge die Brille der Betroffenen. Erst durch die Hilfe des Hausmeisters konnte der Junge von dem Mädchen herunter gezogen werden.
Auf einem Stadtfest wird ein Mann von einem anderen rassistisch beleidigt, zu Boden gestoßen und mit Bier übergossen.
vom 11. Mai 2023 in Kategorie: Pressemitteilung
Am gestrigen Mittwoch fand am Amtsgericht Wismar ein Prozess wegen zweier rassistisch motivierter Angriffe statt, die sich bereits im Juni 2021 in der Hansestadt zugetragen hatten. Die beiden 37 und 32 Jahre alten Männer wurden
Drei Fahrgäste einer Straßenbahn äußern sich rassistisch, danach schubsen sie einen syrischen Fahrgast und schlagen diesem ins Gesicht. Als die Polizei eine Anzeige aufnimmt, tätigen sie volksverhetzende Aussagen.
Ein Mann beleidigt einen anderen rassistisch und versucht ihn zu schlagen. Die Polizei nimmt eine Anzeige auf und erteilt ihm einen Platzverweis. Trotzdem sucht der Angreifer kurze Zeit später wieder den selben Mann auf, schlägt ihm ins Gesicht und wiederholt die rassistischen Beleidigungen mehrfach. Als die Polizei erneut dazu kommt, leistet er Widerstand.
Drei Deutsche suchen erneut eine Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete auf, nach dem ihnen erst wenige Tage der Zugang verwehrt wurde und sie daraufhin Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sowie die Unterkunft angriffen. Die Deutschen suchen die Auseinandersetzung mit dem eingesetzten Sicherheitspersonal. In Folge der Auseinandersetzung werden sechs Menschen leicht verletzt, unter ihnen die Angreifer:innen.
Auf einem Straßenschild in der Innenstadt wird ein Mann in einem aufgebrachten Schriftzug mit dem Tode bedroht. Die Ortswahl lässt darauf schließen, dass die Täter:innen die täglichen Wege des Betroffenen kennen. Immer wieder gerät der Familienvater in den Fokus der rechten Szene der Müritz-Stadt.
Eine Schwarze Frau wird beim Einsteigen in die Straßenbahn rassistisch beleidigt und von einem Mann mit Gewalt wieder aus der Bahn gedrängt.