9. Januar 2023 - Waren (Mecklenburgische Seenplatte)
Eine Journalistin wird bei der Berichterstattung über eine der sogenannten Montagsdemonstrationen in Waren von zwei bekannten Neonazis bedroht und bedrängt.
- Quelle: LOBBI, Presse
Eine Journalistin wird bei der Berichterstattung über eine der sogenannten Montagsdemonstrationen in Waren von zwei bekannten Neonazis bedroht und bedrängt.
Eine Gruppe nichtrechter Jugendlicher wird von einer größeren Gruppe Neonazis, die teilweise vermummt sind, angegriffen. Einer der Betroffenen erhält so einen heftigen Schlag ins Gesicht, dass er zu Boden geht und mehrere Minuten bewusstlos ist. Er muss im Anschluss stationär im Krankenhaus behandelt werden. Einzelne aus der Gruppe waren auch zuvor schon von Neonazis bedroht und beleidigt worden.
Ein Vater kommt mit seinem Sohn nach einer Silvesterfeier nach Hause. Vor dem Wohnhaus wird der Mann aus einer Gruppe heraus rassistisch beleidigt und mit einer Bierflasche bedroht. Der jugendliche Sohn kann die Situation nur deeskalieren, indem er die Polizei ruft.
Bei einer feministischen migrantischen Selbstorganisation werden über Nacht die Fensterscheiben des Büros eingeworfen.
Zwei Männer aus der Ukraine werden von einem Mann verfolgt und bedroht. Sie unterrichten kurz darauf eine Polizeistreife, die zufällig vor Ort ist. Zu diesem Zeitpunkt kommt der Täter erneut mit erhobenen Fäusten auf sie zu. Die Polizei fixiert ihn daraufhin. Der Täter beschimpft die beiden dennoch weiterhin und ruft verfassungsfeindliche Parolen.
Ein Mann wird auf offener Straße ohne konkreten Anlass von einem Mann beleidigt und als politischer Gegner markiert. Im Anschluss versucht der Angreifer dem Betroffenen mit der Faust ins Gesicht zu schlagen
Ein Mann bedroht und belästigt Menschen in seiner Nachbarschaft, die er als politische Gegner:innen wahrnimmt. Da dies über längeren Zeitraum geschieht, sind die Folgen für die Betroffenen schwerwiegend.
Vor einem Lokal wird ein Drohschreiben samt Nachbau eines sogenannten Molotow-Cocktails gefunden. Es trägt die gleiche Signatur wie mehrere Schreiben, die in den Wochen zuvor an verschiedenen Stellen im Stadtviertel gefunden wurden.
Ein 43 Jähriger wird von einem Mann geschubst und mittels Gehhilfe geschlagen. Laut Polizeiangaben beleidigte der Tatverdächtige schon zuvor Personen an einem linken Info-Stand. Die Polizei ermittelt wegen versuchter einfacher und gefährlicher Körperverletzung.
Mehrere Anhänger der rechten Partei ‘Neue Stärke’ bedrohen am 84. Jahrestag der Reichspogromnacht den Stadtpräsidenten. Schon zuvor störten die Rechten die jährlich stattfindende Gedenkfeier und pöbelten in Richtung des Stadtoberhaupts. Nach Abschluss der Veranstaltung umzingeln drei Neonazis den Politiker, fordern ihn auf, die Blumengebinde zu entsorgen und schubsen ihn. Die zuständigen Beamten vor Ort schreiten nicht ein. Kurz nach der Veranstaltung wurden die Gebinde zerstört.