30. September 2005 - Schwerin (Schwerin)
Erneut treten rechte Fans der SG Dynamo im Café “Subversiv” aggressiv auf und belästigen die Gäste.
- Quelle: Subversiv, LOBBI
Erneut treten rechte Fans der SG Dynamo im Café “Subversiv” aggressiv auf und belästigen die Gäste.
In einem Club in Rostock beschimpft ein Rechter einen jungen Mann als “Scheiß Kanake”. Danach schlägt und tritt er auf ihn ein. Als Freunde des Betroffenen eingreifen, flieht der Angreifer zusammen mit zwei weiteren Personen in einem PKW. Der Betroffene erleidet durch den Angriff einen Jochbeinbruch. Die verständigte Polizei weigert sich zunächst mehrmals, zum Tatort zu kommen. Am folgenden Tag wird daher eine Dienstaufsichtsbeschwerde gestellt.
Zwei Jugendliche ziehen vermummt durch ein Stralsunder Wohngebiet und skandieren rechte Parolen. Außerdem beschädigen sie etliche Autos.
In Teterow werden vier nichtrechte Jugendliche unvermittelt von zwei Rechten angegriffen. Sie attackieren einen jungen Mann mit Faustschlägen und Tritten und verletzen außerdem ein Mädchen aus der Gruppe. Dabei bezeichnet sich einer der Angreifer selbst immer wieder als “Nationalist”. Die beiden Verletzten müssen sich ambulant behandeln lassen.
Nach einer Veranstaltung der “Bürgerinitiative Braunkohle Nein” werden Journalisten von mehreren Rechten verfolgt und angegriffen. Als sie die Turnhalle verlassen wollten, rief ein NPD-Mitglied “Zugriff” und schlug auf das Auto ein. Zwei Mitarbeiter des “Mobilen Beratungsteams” aus Schwerin wurden später unter Polizeischutz zu ihrem Fahrzeug geführt.
Zum wiederholten Mal wird Afrikanern der Zutritt zu einer Diskothek in einem Rostocker Neubaugebiet wegen ihrer Hautfarbe verweigert. Einige von ihnen wollen den Geschäftsführer sprechen, um diese nicht zu akzeptierende Situation zu klären. Dieser erscheint nach einiger Zeit. Er scheint an einer Klärung allerdings wenig interessiert zu sein. Stattdessen beschimpft er die Anwesenden und schubst einige von ihnen.
Am Rande eines Dorffestes in Neuendorf A werden drei Jugendliche von mehreren vermutlich rechtsgerichteten Tätern geschlagen und getreten. Im Vorfeld hatten die Täter einen der Jugendlichen als Russenschwein beschimpft.
Erneute Schändung der Stolpersteine in der Rostocker Innenstadt
In Warsow wird gegen 23 Uhr ein Brandanschlag auf das Haus der Familie verübt, die bereits am 27.07.2005 von Rechten angegriffen wurde. Die Polizei ermittelt nicht wegen versuchten Mordes und stellt die Ermittlungen zügig ein
Zwei Afrikaner werden in der Doberaner Innenstadt aus einer fünfköpfigen Gruppe heraus mit Sprüchen wie “Scheiß Nigger, verpisst Euch!” beschimpft. Sie ignorieren dies zunächst. Nachdem sie zum dritten Mal beschimpft worden sind, spricht einer der beiden die Rassisten an und wird daraufhin von einer Person angegriffen. Diese schlägt dem Betroffenen mit der Faust ins Gesicht und verletzt in so, dass dieser sich ambulant behandeln lassen muss.