13. Mai 2004 - Neustadt-Glewe (Ludwigslust-Parchim)
Eine private Geburtstagsfeier wird von 20 Angehörigen der rechten Szene belagert. Später wird die Mutter des Gastgebers von drei der Rechten beleidigt und bedroht.
- Quelle: LOBBI-West
Eine private Geburtstagsfeier wird von 20 Angehörigen der rechten Szene belagert. Später wird die Mutter des Gastgebers von drei der Rechten beleidigt und bedroht.
Am Rostocker Amtsgericht werden zwei rechte Schläger verurteilt, die am 19.11. 2003 in der Rostocker Innenstadt einen jungen Mann brutal zusammengeschlagen haben. Der Angegriffene und seine beiden BegleiterInnen hatten sich zuvor im Bus über die rechten Äußerungen der Täter und deren Begleiter beschwert.
Ein 24jähriger Togolese wird am Bahnhof von einem deutschen Jugendlichen mit rassistischen Sprüchen beschimpft und danach geschlagen.
Zwei jungen Männer werden in der Nähe einer Neonazikundgebung angegriffen und verletzt. Die Angreifer hatten sich zuvor an der Kundgebung der Rostocker Neonazigruppe “Aktionsgruppe Rostock” beteiligt.
Drei rechte Jugendliche bedrohen die Bürgermeisterin von Carpin telefonisch. Grund für die Drohungen war eine polizeilich aufgelöste Ansammlung rund 100 Rechtsextremer zweier Kameradschaften bei Carpin, die mit Holzkreuzen an eine SS-Einheit erinnern wollten. Die Holzkreuze wurden ebenfalls von der Polizei entfernt.
In einem Rostocker Neubaugebiet wird ein linker Jugendlicher in einer Straßenbahn von mehreren Rechten angegriffen. Zunächst beschimpfen sie ihn als “Linkes Stück Dreck” und “Volksverräter”. Dann wird er von zwei Rechten mehrfach getreten und gewürgt. Als die Straßenbahnfahrerin eingreift, beenden die Schläger ihre Angriffe und fliehen.
Vier Schüler aus Pasewalk werden von drei Jugendlichen aus der rechten Szene überfallen. Auf dem Bahnhofsvorplatz wurden die 15- und 16-Jährigen von zwei jungen Männern und einer Frau grundlos geschubst und mit Fäusten geschlagen. Zwei Schülern sengten die Angreifer per Feuerzeug die Haare an.
An der Realschule Abtshagen wird zum wiederholten Mal die rechte “Schülerzeitung Avanti” durch Rechte aus Stralsund verteilt.
Einem Iraner wird aufgrund seiner Herkunft der Einlass in die Pasewalker Disco “Alter Schlachthof” verwehrt. Der Betreiber der Einrichtung gab an, Ausländer generell nicht einzulassen.
In einer Stralsunder Wohnung kommt es zu einem Streit zwischen einer 22 jährigen Frau und ihrem 29 jährigen Partner. Dabei schlägt und tritt der Mann die Frau mehrfach. Als die Polizei eintrifft, zeigt der Mann den Hitlergruß und erhält eine Anzeige wegen der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.