Weniger rechts motivierte Körperverletzungen in M-V
vom 18. März 2011 in Kategorie: Jahresbericht, Pressemitteilung
Jahr 2010 durch mehr zielgerichtete Sachbeschädigungen geprägt
vom 18. März 2011 in Kategorie: Jahresbericht, Pressemitteilung
Jahr 2010 durch mehr zielgerichtete Sachbeschädigungen geprägt
Während eines rechten Aufmarsches wird ein Kameramann des NDR von einem Neonazi beschimpft, geschubst und anschließend mit einem Spray besprüht.
Währen der Sportnacht des örtlichen Gymnasiums greifen zwei stadtbekannte Rechte gezielt mehrere Besucher_innen und den Direktor der Schule an. Sie schlagen auf zwei Jugendliche ein und verletzen weitere mit einem Reizgas. Als der Direktor versucht auf die Täter einzuwirken wird auch er angegriffen. Zwei Schülerinnen müssen auf Grund ihrer Verletzungen in ärztliche Behandlung begeben.
Ein Asia-Imbiss wird von Unbekannten mit dem Schriftzug “Existenzen Zerstörer” beschmiert.
Mehrere nichtrechte Jugendliche erhalten Drohbriefe. In diesen sind sie mit Foto abgebildet, werden massiv bedroht, beleidigt und aufgefordert, die Stadt zu verlassen. Der Staatsschutz ermittelt und befragt auch zahlreiche andere Personen, die in der Stadt gegen rechts aktiv sind und auf einer sogenannten “schwarzen Liste” stehen sollen.
Auf das Haus einer Kommune werden mehrere mit Gips gefüllte Flaschen geworfen. Die Bewohner_innen gehen von einer rechts motivierten Tat aus, da sie etwa zwei Wochen zuvor bei einer öffentlichen Aktion vor dem Gnoiner Rathaus von örtlichen Rechten fotografiert und beobachtet wurden.
In der Hansestadt werden an einem Kleinbus eines vermeintlich linken Besitzers Scheiben und Reifen beschädigt. Auf einer studentischen Internetseite wird in einem Beitrag davon ausgegangen, dass es sich um einen rechten Anschlag handelt.
Auf die Kulturbörse wird ein Anschlag verübt.
Das Restaurant und der PKW einer Familie aus dem Irak wird großflächig mit rassistischen Parolen beschmiert. Die Familie war in der Vergangenheit schon mehrfach mit vergleichbaren Attacken konfrontiert.
Während der Fight-Night schlagen Anhänger der rechten Szene einem NDR-Journalisten das Mikrofon aus der Hand und verpassen ihm einen Rempler in den Bauch. Auslöser waren Presseberechte in denen über Verbindungen zweier Kämpfern zur rechten Szene berichtet wurde.