24. Februar 2010 - Boizenburg (Ludwigslust-Parchim)
An die Hauswand des Wahlkreisbüros des Landwirtschaftsministers sprühen Unbekannte die Parole “Nationaler Sozialismus – Jetzt”.
- Quelle: Ostseezeitung
An die Hauswand des Wahlkreisbüros des Landwirtschaftsministers sprühen Unbekannte die Parole “Nationaler Sozialismus – Jetzt”.
In der Nacht werfen Unbekannte die Scheiben der Kanzlei des Rechtsanwaltes und ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Christian Kleiminger ein. Sie hinterlassen Flugblätter mit dem Aufdruck “Antifa entgegentreten” – gezeichnet mit dem Kürzel “NSR” (Nationale Sozialisten Rostock).
Unbekannte werfen mehrere Scheiben des Bürgerbüros von Landwirtschaftsminister Backhaus mit Pflastersteinen ein. Es entsteht ein Sachschaden von ca. 1000 Euro.
Das Auto einer Familie, der bereits zweimal Wohnungsscheiben eingeworfen wurden, wird attackiert. Unbekannte zerstören mit Steinen die Frontscheibe.
n der Nacht werden drei große Hakenkreuze an die Fassade der Internationalen Kultur- und Wohnprojektes (IKuWo) gesprüht.
Auf dem örtlichen Bahnhof wird ein 43-Jähriger Afrikaner von einem 39 Jahre alten Mann angegriffen und auf die Gleise gestoßen. Dabei erleidet der Asylbewerber Verletzungen am Bein. Der Staatsschutz ermittelt wegen Körperverletzung und rassistischer Beleidigung.
An zwei aufeinander folgenden Tagen werden bei einer politisch engagierten Familie Wohnungsscheiben eingeworfen. Der Mann wurde in der Vergangenheit mehrfach von Rechten angefeindet und bedroht, weil er Neonaziaufkleber in der Kleinstadt entfernte.
Unbekannte beschmieren die Kreisgeschäftsstelle der Linken mit rechten Parolen.
Bei der Kulturbörse werden zwei Scheiben eingeworfen. Bereits in den vergangenen Jahren war das multifunktionale Familienzentrum Ziel derartiger Anschläge.
Am Auto eines gegen Rechts engagierten Paares werden alle vier Reifen zerstochen. Das gleiche geschieht mit dem Auto der Mutter des jungen Mannes. Außerdem wird der Briefkasten der Familie zerstört. Die Betroffenen gehen von einem zielgerichteten Vorgehen der vor Ort massiv auftretenden rechten Szene aus.