24. Juli 2016 - Dierhagen (Vorpommern-Rügen)
Ein Gruppe junger Männer aus Syrien wird auf einem Fest von mehreren Personen umringt, beleidigt und bedroht.
- Quelle: LOBBI
Ein Gruppe junger Männer aus Syrien wird auf einem Fest von mehreren Personen umringt, beleidigt und bedroht.
Gegen Mitternacht kommt es vor einer Bar in Stralsund zu einer Bedrohung und einer Körperverletzung. Zwei Männer und eine Frau gehen die Straße entlang, als sie von Unbekannten männlichen Personen beschimpft werden. Einer der Angegriffenen wird mehrmals geschlagen und getreten. Die zwei Täter drohen den Geschädigten und rufen wiederholt “Sieg Heil” und “Heil Hitler”.
Gegen 23 Uhr bedroht ein 24-Jähriger zwei polnische Jugendliche, von denen einer für Passant_innen Gitarre spielte, mit einem Messer. Zuvor hatte der Angreifer gegen den Spendenbecher des Musikers getreten. Die eingesetzten Polizisten können das Messer sicherstellen, auf dessen Griff sich ein Hakenkreuz befand.
In der Nacht vom 21.07. zum 22.07. zünden Unbekannte ein Auto vor einem alternativen Wohnprojekt in Greifswald an. Kurz nach dem Brandanschlag bejubeln Rechte die Tat in Sozialen Netzwerken. Das Fahrzeug war den Rechten als Lautsprecherwagen bzw. Transporter bei Anti-Nazi-Demonstrationen bekannt.
Während eines Aufmarsches der rechten Gruppierung “Deutschland wehrt sich” werden FotografInnen mit einer Flasche beworfen, die sie nur sehr knapp verfehlt. Die Polizei kann den Täter noch vor Ort ermitteln.
Drei Frauen werden von einem Mann und zwei anderen Frauen unter anderem rassistisch beleidigt und versucht zu schlagen.
Ein Mann aus dem Iran wird von einem Hundebesitzer verbal attackiert und mit einem Messer bedroht. Der zweite dazu gerufene Täter schlägt bis zur Flucht des Betroffenen mit einem Holzstock auf ihn ein.
Fünf jugendliche Geflüchtete werden auf einem Skaterplatz von anderen Jugendlichen rassistisch beschimpft und aufgefordert, in “ihr Land” zurück zu kehren. Anschließend kommt es zu einer Auseinandersetzung.
Zwei Männer werfen eine Rauchfackel durch ein Fenster in der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete. Nur durch Glück entzündet die Fackel nicht. Zum Zeitpunkt des Angriffs befinden sich in dem als Gebetstraum genutzten Zimmer 13 Menschen.
Zwei junge Männer treffen in einer Parkanlage auf etwa 10 angetrunkene Deutsche, die sie sofort rassistisch beschimpfen und angreifen. Sie werden mit Schlagstöcken attackiert und so heftig verletzt, dass sie anschließend stationär im Krankenhaus behandelt werden müssen.