14. Juni 2024 - Rostock (Hansestadt Rostock)
Eine Gruppe Männer brüllt nach dem Eröffnungsspiel der Fußballeuropameisterschaft beim Public Viewing rechte Parolen und droht einem Zeugen, der sie darauf anspricht, Schläge an.
- Quelle: Polizei
Eine Gruppe Männer brüllt nach dem Eröffnungsspiel der Fußballeuropameisterschaft beim Public Viewing rechte Parolen und droht einem Zeugen, der sie darauf anspricht, Schläge an.
In einem Lokal wird eine Politikerin von einer Gruppe Männern angesprochen, beleidigt und geschubst.
Ein Mann brüllt in einem Zug rechte Parolen. Ein eingreifender Zeuge wird erst bedroht und später geschlagen.
Ein junges Paar, das sich klar antifaschistisch positioniert, wird so massiv beleidgt, bedroht und eingeschüchtert, dass es sich genötigt sieht, die Stadt zu verlassen. Die beiden waren erst kurze Zeit vor den Anfeindungen in den Ort gezogen.
Eine Gruppe von Männern reißt Wahlplakate ab und als sie von der zufällig vorbeilaufenden Kandidatin konfrontiert werden, beleidigen sie diese rassistisch und bedrohen sie.
Beim Aufhängen von Wahlplakaten werden zwei Personen von einem Mann mit einem Messer bedroht.
In zwei Fenster eines linken Wohnprojektes werden in der Nacht Steine geworfen. Glücklicherweise hält sich niemand in dem dahinterliegenden Raum auf. An einer der zerstörten Scheiben war ein Plakat zum Gedenken an die rassistischen Morde von Hanau angebracht.
Ein Mann wird mittels eines Graffitis bedroht und beleidigt. Die Täter nehmen im Graffiti Bezug auf das politische Engagement des Betroffenen für eine linke Parteijugend. „Ausrotten“ ist darunter zu lesen.
Nachdem sie rechte Sticker abgerissen hat, wird eine Person von einer Gruppe verfolgt, abgepasst, bedroht und geschlagen.
Gegen eine Veranstaltung der AfD im Rathaus kommt es zu Protesten. Dabei wird auch der Zugang zur Veranstaltung kurzfristig blockiert. Ein Ordner der Veranstaltung geht eine der Personen an, die sich vor der Tür aufhalten. Die Polizei leitet gegen ihn Ermittlungen wegen versuchter Körperverletzung ein.
Einer parteilosen Kandidatin die zur Kommunalwahl antritt wird nach ihrer Teilnahme an einer Demokratiedemo Tiermist in den Briefkasten ihres Privatanschrift gestopft und ein Karton – ebenfalls mit Mist – auf die Terrasse gestellt. In einem Interview gibt sie an, dass es nicht die erste Anfeindung aufgrund ihres politischen Engagements in der Gemeinde war.
Eine Veranstaltung eines Demokratiebündnisses in Pasewalk wird unter dem Motto „weltoffen, demokratisch, bunt!“ mehrfach gestört. Erst verschafft sich eine Person Zutritt zur Bühne. Kurz darauf ertönen rassistische Sprechchöre. Zum Ende der Kundgebung wird einem Teilnehmer eine Fahne Der „Linken“ entrissen. Bei dem Versuch die Fahne zurückzunehmen wird er von zwei weiteren rechten Störern auf den Boden gestoßen und verletzt.
Einem ansässigen Unternehmer, der sich bei einer Versammlung des sogenannten „Unternehmeraufstands“ kritisch über die rechtspopulistische Ausrichtung der Proteste äußert, wird noch während der Veranstaltung ein Autoreifen aufgeschnitten.
Ein jugendlicher Antifaschist wird von vier Personen beschimpft. Er versucht zu fliehen und sich zu wehren, wird aber verfolgt und mehrfach angegriffen. Durch zahlreiche Schläge erleidet er Verletzungen am Jochbein und am Auge. Er muss in einem Krankenhaus behandelt werden. Beim Angriff wird auch seine Mütze mit verschiedenen Buttons entwendet.
Einige Tage vor einer Lesung wird der Musiker und Autor Sebastian Krumbiegel öffentlich bedroht und rechte kündigen eine Kundgebung vor dem Veranstaltungsort an. Der Sänger positioniert sich klar gegen rechts und setzt sich für Demokratie und Toleranz ein.
Das linke Kultur- und Wohnprojekt „Komplex“ wird Ziel einer konkreten Bedrohung. Ein Unbekannter kündigt schriftlich einen Anschlag auf eine Veranstaltung an und macht dabei seine neonazistische Gesinnung deutlich. Die Betreiber_innen und Bewohner_innen des Hauses nehmen die Bedrohung ernst, verständigen die Polizei und verschieben die betreffende Veranstaltung.
Bei einem Büro der Partei „Die Linke“ werden die Scheiben eingeworfen.
Ein von der Partei „Die Linke“ geplantes Festival muss nach rechten Bedrohungen von den Organisator:innen abgesagt werden.
Bei einer Straßenblockade der „Letzten Generation“ werden zwei Aktivist:innen von einem LKW-Fahrer erst von der Straße gezerrt, gestoßen und mit Schlägen bedroht. Anschließend steigt der Mann wieder in sein Fahrzeug und fährt einen Aktivisten an.
Auf einem Straßenschild in der Innenstadt wird ein Mann in einem aufgebrachten Schriftzug mit dem Tode bedroht. Die Ortswahl lässt darauf schließen, dass die Täter:innen die täglichen Wege des Betroffenen kennen. Immer wieder gerät der Familienvater in den Fokus der rechten Szene der Müritz-Stadt.
Anlässlich einer angemeldeten Demonstration von Pro Asyl zu einer Bürgerschaftssitzung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wird eine Teilnehmer:in von Asylgegner:innen mit Eiern beworfen.
In der Nacht vom 18.03.2023 werden die Reifenventile eines Kleintransporters so manipuliert, dass nach und nach Luft entweicht. Die Täter nehmen mit dieser Aktion einen Unfall mit Verletzten in Kauf. Die Besitzer:innen des Kleinbusses wurden zuvor immer wieder durch Neonazis bedroht. Wie schon bei vergangenen Vorfällen wirken die Polizeibeamten bei der Anzeigenaufnahme genervt und geben sachwidrig an, es läge keine Straftat vor.
Bei der Dokumentation einer Querdenker:innen Veranstaltung wird ein Mann von mehreren Teilnehmer:innen erst beschimpft und angespuckt. Kurz darauf bewegen sich zwei Männer gezielt auf den Betroffenen zu. Einer der beiden greift ihm anschließend an den Kragen, würgt ihn dabei und schubst ihn an eine Wand. Nur durch das Eingreifen von Zeug:innen konnte Schlimmeres verhindert werden.
Eine Familie wird in der Nacht zum 14.03.23 mehrfach durch Anrufe geweckt und tyrannisiert. Die Familie fühlt sich durch die Anrufe bedroht und versucht den nächsten Tag Anzeige bei der örtlichen Polizei zu erstatten. Die Familie steht seit Monaten im Fokus der örtlichen Neonaziszene. Ernst genommen durch die Ermittlungsbehörden werden sie nicht. Die bedrohliche Situation wird lediglich als Vorgang aufgenommen. „Wenn Sie eine Nacht schlecht schlafen, ist das ja nicht schlimm“, entgegnet eine Beamtin. Schon zuvor verliefen Ermittlungen im Sande oder wurden gar nicht als Anzeige aufgenommen.
Bei einem Protest gegen eine geplante Geflüchtetenunterkunft im Greifswalder Ostseeviertel versammeln sich ohne Anmeldung rund 500 Menschen. Am Ende einer zeitgleich stattfindenden Ortsteilversammlung, die die Unterbringung von geflüchtet Menschen zum Thema hat, versuchen die Protestierenden, den Oberbürgermeister der Hansestadt am Verlassen des Tagungsortes zu hindern und eine direkte Konfrontation herbeizuführen. Die Polizei setzt gegen einen der Täter, der versucht sich körperlich dem Stadtoberhaupt zu nähern, einen Schlagstock ein.
In der Nähe einer Ortsteilversammlung wird nach Auflösung einer politischen Kundgebung, bei der sich für die Unterbringung von Geflüchteten in Greifswald stark gemacht wird, eine:r der Teilnehmer:innen von zwei Männern körperlich angegriffen. Nur durch das schnelle Einschreiten der Polizeikräfte vor Ort können weitere Angriffe verhindert werden.
In der Nacht zum 23.02.2023 beschädigen unbekannte Täter:innen ein Schild an einem Parteibüro von Bündnis 90/Die Grünen. Zusätzlich drohen sie den Mitgliedern mit dem Schriftzug “Ihr seid bald dran!“ und einer sexistischen Beleidigung.
Am nächsten Tag beschmieren Unbekannte drei Fensterscheiben und die Beschilderung der Räumlichkeiten der regionalen SPD-Geschäftsstelle.
Am Rande eines Aufmarschs gegen die Pandemiebekämpfungsmaßnahmen wird einer Person, die den Demonstrierenden von vorherigen Gegenprotesten bekannt war, das Handy aus der Hand geschlagen. Im Anschluss wird diese Person von zwei Männern zu Boden gerissen, ehe die Polizei einschreitet.
Ein Mann wird auf offener Straße ohne konkreten Anlass von einem Mann beleidigt und als politischer Gegner markiert. Im Anschluss versucht der Angreifer dem Betroffenen mit der Faust ins Gesicht zu schlagen
Ein Mann bedroht und belästigt Menschen in seiner Nachbarschaft, die er als politische Gegner:innen wahrnimmt. Da dies über längeren Zeitraum geschieht, sind die Folgen für die Betroffenen schwerwiegend.
Vor einem Lokal wird ein Drohschreiben samt Nachbau eines sogenannten Molotow-Cocktails gefunden. Es trägt die gleiche Signatur wie mehrere Schreiben, die in den Wochen zuvor an verschiedenen Stellen im Stadtviertel gefunden wurden.
Ein 43 Jähriger wird von einem Mann geschubst und mittels Gehhilfe geschlagen. Laut Polizeiangaben beleidigte der Tatverdächtige schon zuvor Personen an einem linken Info-Stand. Die Polizei ermittelt wegen versuchter einfacher und gefährlicher Körperverletzung.
Nachdem er während einer Kreistagssitzung in einem Redebeitrag einen Zusammenhang zwischen ausgrenzender Propaganda und dem Brandanschlag auf eine Unterkunft für Geflüchtete am 19.10. herstellt, wird der Bürgermeister von Wismar im Netz massiv bedroht und angefeindet. So wird in einer Telegramgruppe, in der sich die örtliche verschwörungsideologische Szene organisiert, offen zur Gewalt gegen ihn aufgerufen.
Aus einer größeren Gruppe von zehn bis zwölf Personen heraus werden drei Menschen angegriffen, die von den Angreifern als politische Gegner:innen wahrgenommen werden. Eine Person wird dabei verletzt.
An einem Infostand der Jusos versuchen drei Personen aus der Fanszene des Vereins Dynamo Schwerin ein Banner mit dem Aufdruck „Endstation rechts“ zu entwenden und einen Tisch umzustoßen. Als ein Juso und ein ebenfalls anwesendes Mitglied der Linksjugend dies unterbinden wollen, werden sie angegriffen. Beide werden durch Schläge leicht verletzt. Einer der Angreifer versucht außerdem einen von ihnen zu Boden zu bringen, scheitert jedoch dabei. Als Personenschützer der sich ebenfalls in der Nähe befindenden Ministerpräsidentin eingreifen wollen, fliehen die Rechten.
Neonazis, die kurz zuvor einen regionalen Ableger der sogenannten Neue Stärke Partei (NSP) gegründet haben, attackieren eine Frau, die gegen einen angekündigten Aufmarsch der Rechten protestiert.
Ein junger Mann wird von etwa 5 Personen angegriffen, weil er sich gegen deren rechte Sprüche positioniert. Sie treten ihm ins Gesicht und gegen den Oberkörper, so dass er kurzzeitig das Bewusstsein verliert.
Antifaschistische Jugendliche organisieren eine Demonstration. Als diese am Bahnhof von Güstrow endet, tauchen mehrere Neonazis auf und attackieren die Teilnehmenden. Einige fliehen aus Angst über die Gleise, andere werden von den Angreifern zusammengeschlagen.
Ein Mann wird von einem Teilnehmer einer Kundgebung von Pandemieleugner:innen wegen seiner politischen Einstellung beleidigt, geschubst und mit dem Tode bedroht.
Am Rande einer Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen werden zwei Frauen von mehreren Tätern beleidigt, bedrängt und mit einer Vergewaltigung bedroht.
Erneut kommt es ihm Rahmen einer nicht angemeldeten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen zu einem Übergriff auf Gegenprotestierende.
Im Rahmen einer Demo gegen die Corona-Maßnahmen wird ein Mann, der am Rand seinen Protest äußert, von einer Gruppe angegriffen und zu Boden geschlagen.
In einem Supermarkt wird ein politisch Aktiver von einem Neonazi angesprochen und dann unvermittelt angegriffen. Er erhält einen Schlag ins Gesicht, bevor er sich gegen den Angreifer zur Wehr setzt.
Ein Grünen-Politiker passiert einen Wahlkampfstand der NPD. Es kommt zu gegenseitigen Provokationen, woraufhin die Neonazis ihn bedrängen und gewaltsam zu Boden werfen.
Zwei Mitglieder der Partei Die Linke hängen Wahlkampfplakate auf, als ein Mann erscheint. Er reißt die Plakate wieder herunter, beleidigt die beiden und bedroht sie. Dann versucht er einen der beiden anzugreifen, unterlässt es aber dann, als er merkt, dass die Polizei bereits verständigt wird.
Der Mann, der sich selbst als AfD Anhänger bezeichnet, hatte am gleichen Ort schon einmal Personen beschimpft, die Wahlkampfplakate derselben Partei aufhängen wollten.
Der Bürgermeister von Bad Doberan erhält von einem Reichsbürger in einer Telegram-Gruppe Morddrohungen.
Ein älterer Herr wird, als er Flyer einer demokratischen Partei in einen Briefkasten werfen möchte, beleidigt und angegriffen. Er bleibt zum Glück unverletzt.
Eine 15-Jährige wird von einem Mann attackiert, der sie zunächst beleidigt und versucht, ihr eine Flagge zu entreißen. Die junge Frau stürzt dabei und wird verletzt.
Im Nachgang einer Auseinandersetzung an einem Infostand der AfD, verfolgen drei Aktivisten der Partei einen Mann und attackieren ihn.
Ein Mann befindet sich vor seiner Ferienunterkunft, als ihn zwei junge Männer auffallen, die neonazistische Parolen rufen. Als er sie darauf anspricht, wird er von den beiden angegriffen. Sie stoßen ihn, so dass er zu Boden stürzt und sich dabei im Gesicht verletzt.
Drei Teilnehmer eines nicht angemeldeten Demonstrationszuges attackieren einen Mann, dem sie unterstellen, sie fotografiert zu haben. Sie bringen ihn gewaltsam zu Boden und versuchen, sein Handy zu zerstören. Glücklicherweise trägt der Geschädigte nur leichte Verletzungen davon.
Im Rahmen einer nicht angemeldeten Versammlung gegen die Corona-Verordnungen wird eine Gegendemonstrantin aus dem Versammlungszug heraus angegriffen. Sie wird angespuckt, getreten und dadurch an der Hand verletzt. Nur einen Tag später werden die Ermittlungen vorerst gegen den Täter, der eindeutig der rechten Szene zuzuordnen ist, eingestellt. Laut Einschätzungen des Kriminalkommissariats konnte der Täter nicht ermittelt werden, obwohl eine detaillierte Täterbeschreibung vor Ort durch die Betroffene abgegeben wurde. In einem Fernsehbeitrag des NDR ist der Täter ebenso eindeutig zu erkennen.
Nach der Ausstrahlung einer ZDF Reportage über das rechtsterroristische Netzwerk „Nordkreuz“ erhalten bundesweit Politiker*innen, Journalist*innen und Staatsanwaltschaften Morddrohungen. Sie alle sind in der Dokumentation zu Wort gekommen. Auch ein Landtagsabgeordneter aus Mecklenburg-Vorpommern und die Staatsanwaltschaft Schwerin erhalten diese Schreiben, die mit „Staatsstreichorchester“ unterschrieben sind. Die laufenden Ermittlungen liegen bei der Berliner Polizei.
Am Wohnhaus einer Landtagsabgeordneten wird der Briefkasten mit einer heftigen Detonation, die noch in der Wohnung spürbar war, gesprengt. Am Tatort werden rechte Parolen gesprüht. In Schriftart und Farbe identische Parolen werden auch am ehemaligen jüdischen Gemeindehaus angebracht. Wenige Tage zuvor wurden am Wahlkreisbüro der Politikerin Scheiben eingeworfen.
Der Bürgermeister widerspricht in einem Video, dass in Sozialen Medien verbreitet wird, Gerüchten im Zusammenhang mit der Unterbringung von Bewohner*innen aus der Landeserstaufnahmeeinrichtung Stern-Buchholz in Parchim. Dabei kritisiert er auch die Äußerungen eines AfD Stadtvertreters scharf. Wenige Tage später erhält er schriftliche Morddrohungen.
Ein junger Mann wird von einem Rechten angegriffen, weil er ihm unterstellt, dass er Kontakte zur „Antifa“ und einer Politikerin der LINKEN hat.
Ein Mann, der aus seiner antifaschistischen Gesinnung keinen Hehl macht und in der Nähe eines Supermarktes bereits mehrfach rechte Aufkleber entsorgt hat, wird dort von einem Mann darauf angesprochen. Er sagt ihm, dass er ihn dabei beobachtet hat und beschimpft ihn deswegen. Dann packt er ihn und beide gehen zu Boden. Am Boden liegend, schlägt er ihm mehrfach mit der Faust ins Gesicht.
Ein älterer Mann protestiert gegen einen öffentlichen Auftritt der AfD, als er unvermittelt von hinten angegriffen und gewürgt wird.
An Fahrzeugen, die auf dem Parkplatz des alternativen Kultur- und Wohnprojekt “Tikozigalpa” stehen, werden Scheiben eingeworfen. In der gleichen Nacht werden im Stadtgebiet rechte Parolen geschmiert und Plakate der “Identitären Bewegung” verklebt.
Am Rande einer Schülerdemonstration unter dem Motto “Fridays For Future” wird der 16-Jährige Anmelder, der sich auch in der linken Jugendorganisation “solid” engagiert, von einem zwei Jahre Jüngeren attackiert. Der Angreifer, Angehöriger der rechten Szene angehört, drückt eine Zigarette am Kopf des Jugendlichen aus und schlägt ihm anschließend ins Gesicht.
Das alternative Kultur- und Wohnprojekt “Tikozigalpa” wird mit Steinen beworfen. Dabei geht eine Scheibe zu Bruch. Das “Tiko” wird seit Jahren immer wieder von Neonazis attackiert.
In der Nacht vor einem Fackelmarsch der örtlichen, rechten Szene wird auf das Wohnhaus einer Landtagsabgeordneten ein Buttersäureanschlag verübt. Die Betroffene steht wegen ihres Engagements seit Jahren im Fokus von Neonazis und wird immer wieder bedroht und angegriffen.
Kurz vor Beendigung eines AfD-Aufmarsches wird eine größere Gruppe von Gegendemonstrant*innen mit Farbe bespritzt oder beworfen. Viele der Betroffenen zeigen die Tat bei der Polizei an, die nach mehrfacher Aussage Ermittlungen wegen versuchter Körperverletzung einleitet.
Ein junger Mann geht am örtlichen Büro der AfD vorbei. Einem Zeitungsständer vor der Tür entnimmt er Zeitungen. Er geht davon aus, dass diese kostenlos sind, da er sie auch schon als Postwurfsendung in Briefkästen gesehen hat. Als er jedoch weitergehen will, wird er von einer Funktionärin der Partei und zwei weiteren Personen verfolgt. Sie halten ihn auf, beschimpfen ihn und ein anwesender Mann schubst ihn gegen eine Tür. Dann schlägt er ihm mit der Hand ins Gesicht. Eine andere Person filmt das Geschehen. Der Betroffene, der die Polizei ruft, wird durch den Angriff an der Schulter, am Arm und am Knie verletzt.
Auf das Wohnhaus einer Landtagsabgeordneten wird ein Buttersäureanschlag verübt. Die Betroffene ist in der vergangenen Jahren schon häufig von Rechten aus der Stadt und Region angegriffen, beleidigt und bedroht worden. Auch einen Anschlag mit Buttersäure auf ihr Wohnhaus gab es in der Vergangenheit bereits.
Die Begegnungsstätte eines Vereins, der sich unter anderem für deutsch-israelische Beziehungen engagiert, wird von Unbekannten völlig verwüstet. Die Täter ritzen unter anderem Hakenkreuze in Sofas der Einrichtung.
Der Proberaum einer gegen Neonazis und rassistische Hetze aktiven Band wird mit Buttersäure attackiert. Mit Grillanzünder versuchen der oder die TäterInnen vermutlich auch, das Objekt in Brand zu stecken.
In der Nacht werden ein alternatives Wohnprojekt und seine Bewohner_innen zum wiederholten Male Ziel eines Brandanschlags. Der oder die TäterInnen setzen eine direkt an der Hauswand unter einem Fenster stehende Mülltonne mit Hilfe von Brandbeschleuniger in Brand, während ein Großteil der Bewohner_innen bereits schläft. Nur durch Zufall wird eine Person auf den Brand aufmerksam, und kann den Brand rechtzeitig löschen.
Ein Jugendzentrum in einem ehemaligen Bahnhofsgebäude wird in der Nacht mit so genannten Molotowcocktails und Farbe attackiert. Zum Zeitpunkt des Anschlags schliefen mehrere Personen in dem Gebäude, die nur durch Zufall wach wurden und den Brand schnell löschen konnten. Bereits im Vorfeld war das Projekthaus Ziel von Einschüchterungsversuchen und Sachbeschädigungen durch Angehörige der rechten Szene.
In der Silvesternacht wird auf das soziokulturelle Zentrum “Villa Kunterbündnis” ein Anschlag mit Böllern verübt. Die Detonation ist so heftig, dass eine Person, die sich gerade im Eingangsbereich befindet, erheblich verletzt wird.Die Betroffenen gehen erneut von einem rechten Tatmotiv aus.
In der Nacht greift eine Gruppe von mindestens zehn Rechten ein alternatives Wohnprojekt an. Sie schlagen auf eine Eingangstür zu den Vereinsräumen ein und beschädigen diese stark. Nachdem es ihnen nicht gelingt, in die Räume zu gelangen, ziehen sie sich zurück. Wenige Tage zuvor war bereits eine größere Gruppe vermummter Rechter vor dem Wohnprojekt aufgetaucht und hatte dort eine Antifa-Fahne angezündet. Am gleichen Tag wurde eine Liste mit Namen von Anwohner_innen der Straße veröffentlicht, in der sich das Wohnprojekt befindet.
1.10. Am Rande eines rechten Aufmarsches postieren sich mehrere Neonazis mit Schlagstöcken bewaffnet vor einem Szenetreffpunkt. Als einer der Rechten versucht, mit einem Baseballschläger auf Protestierende loszugehen, wird er von der Polizei zu Boden gerungen. Diese leitet jedoch keine weiteren Maßnahmen ein, sondern behält lediglich den das Schlaggerät ein.
Mehrere Mitglieder und Anhänger_innen der NPD behindern einen Wahlkampfauftritt des
Ein Urlauber wird in der Stadt Usedom von einem Mann zu Boden gedrückt und geschlagen, weil er durch diesen verdächtigt wird, NPD-Plakate abgerissen zu haben. Der Täter soll ein bekannter NPD-Aktivist aus der Region sein.
Ein Fahrradausflug in der Uecker-Randow-Region endet für eine junge Urlauberin mit Schrecken. Dass sie NPD-Plakate beschädigt haben soll, reicht offensichtlich einem ehemaligem NPD-Landtagsmitglied, sie mit seinem Auto zu attackieren.
In Vorfeld einer Veranstaltung gegen rechte Parteien im Landtagswahlkampf kommt es zu einem Buttersäureanschlag auf den Veranstaltungsort, ein Restaurant.
Vor einer linksalternativen Kneipe in Wolgast kommt es zu einem Angriff, in dessen verlauf einer der Angreifer eine Schreckschusspistole zieht und wild um sich schießt. Einem Betroffenen gelingt es, den Angreifer zu entwaffnen. Bei dem Gerangel erleidet der Betroffene Prellungen sowie eine Wunde unterm Auge durch einen Schuss aus der Waffe, die im Krankenhaus genäht werden muss. Immer wider riefen die Angreifer: “Scheiß Linke” und “Scheiß Zecken”. Schon zuvor wurden gegen 21 Uhr ein junger Mann und eine junge Frau in der Nähe vom Bahnhof von acht bis zehn Personen erst mit Steinen attackiert und der Mann kurz darauf dann zu Boden gerissen. Auch hier wurde der Betroffene als “Scheiß Zecke” beschimpft.
Das alternative Wohn- und Kulturprojekt “Komplex” in der Innenstadt wird von einer größeren Gruppe Neonazis mit Flaschen und Böllern angegriffen. Nachdem es ihnen nicht gelingt, in das Haus einzudringen, verschwinden sie wieder. Anwesende ordnen mehrere Angreifer der Gruppierung “Deutschland wehrt sich” zu.
In der Nacht vom 21.07. zum 22.07. zünden Unbekannte ein Auto vor einem alternativen Wohnprojekt in Greifswald an. Kurz nach dem Brandanschlag bejubeln Rechte die Tat in Sozialen Netzwerken. Das Fahrzeug war den Rechten als Lautsprecherwagen bzw. Transporter bei Anti-Nazi-Demonstrationen bekannt.
Erneut kommt es in der Stadt zu Anschlägen, die sich gegen politisch Aktive richten. An das soziokulturelle Zentrum “Villa Kunterbündnis” werden Sprüche gesprüht, die die Leiterin der Einrichtung verleumden und es wird ein Briefkasten beschädigt. Das Wohnhaus eines SPD-Politikers wird mit “Volksverräter!” besprüht. Dort wird der Briefkasten gesprengt.
Im Anschluss an eine rassistische Kundgebung werden zwei Personengruppen, die sich am Gegenprotest beteiligt hatten, von teilweise vermummten Rechten angegriffen. Zwei der Betroffenen müssen im Anschluss medizinisch behandelt werden.
Im Vorfeld eines AfD-Aufzugs kommt es in der Innenstadt zu einer Körperverletzung. Auf offener Straße schlägt ein Mann mit einer mitgeführten Deutschlandfahne einen entgegenkommenden AfD-Gegner.
In der Nacht wird im Keller eines Mehrfamilienhaus, welches vorwiegend von Flüchtlingen bewohnt wird, Feuer gelegt. Durch die starke Rauchentwicklung erleiden einige der BewohnerInnen leichte Rauchvergiftungen, die später im Krankenhaus behandelt werden mussten. Eine der Betroffenen verlor durch den Brand ihre Parterrewohnung, die die Feuerwehr als unbewohnbar einstufte. Die Polizei geht von einem politisch rechts motivierten Tathintergrund aus.
Der Stand der Initiative “Rostock hilft !” im Hauptbahnhof wird mit einer Flasche beworfen, die nur knapp zwei Helferinnen verfehlt. Die Personengruppe, aus der die Flasche geworfen wurde, war bereits in den Tagen zuvor durch rassistische Äußerungen und Beleidigungen gegenüber den Helfer_innen aufgefallen.
Eine Gruppe von etwa 15-20 vermummten Rechten versucht, das Kultur- und Wohnprojekt “Komplex” zu stürmen. Als ihnen dies nicht gelingt, skandieren sie rechte Parolen und sprechen Gewalt- und Mordandrohungen aus. Wenig später versuchen sie sich Zugang zum Haus von linken Aktivisten zu verschaffen. Als auch dies scheitert, brüllen sie erneut Beleidigungen und Bedrohungen. Anschließend ziehen sie zu einer ehemaligen Notunterkunft für Geflüchtete.
In der Nacht werden das Büro und das Auto eines gegen Neonazis engagierten Landtagsabgeordneten mit Buttersäure angegriffen. In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Scheiben seines Büros eingeworfen. Wenige Tage später werden auch Autos des Nordkurier-Kurierdienstes mit Buttersäure attackiert.
Erneut kommt es am Rande eines Aufmarsches der Gruppierung “Deutschland wehrt sich” zu einem
Während eines Aufmarsches der AfD kommt es zu einer Vielzahl von Angriffen auf Gegendemonstrant_innen. Neonazis und Hooligans werfen mit Flaschen, Steinen und Böllern, versuchen Polizeiabsperrungen zu durchbrechen und Beamte zu attackieren.
Aus einer NPD-Kundgebung auf dem Burg Stargarder Marktplatz wirft ein Teilnehmer mit einer brennenden Fackel auf Kinder und Jugendliche, die auf der anderen Straßenseite mit einem Transparent gegen die rechte Ansammlung demonstrieren.
Teilnehmer_innen eines alternativen Jugendcamps werden auf einem Aktionstag in Burg Stargard von lokalen Neonazis verfolgt, die versuchen, sie und ihre Busse mit Flaschen und Steinen anzugreifen. Ein Strafverfahren wurde nicht eingeleitet.
Im Zusammenhang mit einer Kundgebung der NPD gegen Asyl kommt es zu mehreren Ãœbergriffen gegen Protestierende. Eine Frau wird von einem Teilnehmer mehrfach getreten, erleidet Prellungen und Abschürfungen. Kurz darauf versucht ein mutmaßlicher Sympathisant der Neonazipartei einen Gegendemonstranten mit dem Auto anzufahren.
Auf das Wohnhaus einer gegen Rassismus engagierten Kommunalpolitikerin wird ein Buttersäureanschlag verübt.
Auf dem Grundstück der Organisator_innen des Festivals “Jamel rockt den Förster” wird eine Scheune angezündet und brennt komplett nieder. Nur durch Glück greifen die Flammen nicht auf das benachbarte Wohnhaus über.
Nachdem Sozialsenator Bockhahn in zahlreichen Internetkommentaren unter anderem mit dem Tode bedroht wurde, leitet die Rostocker Staatsanwaltschaft Ermittlungen ein. Der Politiker der Linken hatte sich für eine bessere Betreuung minderjähriger Geflüchteter ausgesprochen.
Erneut wird das sozio-kulturelle Zentrum “Villa Kunterbündnis” attackiert, Briefkasten und zahlreiche Schilder abgerissen bzw. zerstört.
Ein Güstrower Neonazi beschimpft während eines MVGida Aufmarsches einen Gegendemonstranten und attackiert ihn mit einer Flasche.
In der Nacht besprühen Unbekannte das Firmengebäude des Warener Stadtpräsidenten mit rechten Parolen und Todesdrohungen.
Ein junger Mann wird am Rande eines MVGida Aufmarsches von drei Vermummten beschimpft und anschließend mehrfach ins Gesicht geschlagen. Als sich Polizeibeamte nähern, fliehen die Angreifer.
Ein junger Mann wird von einem Teilnehmer eines MVgida Aufmarsches mit einer Bierflasche attackiert und im Gesicht verletzt. Anwesende Polizeibeamte greifen sofort ein und können so Schlimmeres verhindern.
Am sozio-kulturellen Zentrum “Villa Kunterbündnis” wird ein Briefkasten gesprengt. Zur Tatzeit übernachten zahlreiche Kinder im Gebäude.
Ein junger Mann wird von einem Teilnehmer eines MVGida Aufmarsches beschimpft, attackiert und mit einem Messer bedroht.
Am Rande eines “MVGIDA” Aufmarsches wird ein junger Mann von einem Teilnehmer des Aufmarsches mehrfach beleidigt und mit einer Fahnenstange bedroht.
Ein Teilnehmer des ersten Aufmarsches von “MVgida” in der Landeshauptstadt tritt auf einen am Boden liegenden Teilnehmer des demokratischen Gegenprotestes ein.
Am Rande einer Neonazikundgebung wird ein junger Mann, der zusammen mit anderen gegen die vorgetragene, rassistische Hetze protestiert, von einem Rechten mit einer Fahnenstange attackiert und am Kopf verletzt.
Ein junger Mann wird wegen seiner politischen Einstellungen von einem Rechten mit einem Messer attackiert. Der Angreifer sticht mehrfach nach ihm. Glücklicherweise kann der Betroffene ausweichen und PassantInnen auf seine Situation aufmerksam machen. Darauf hin flieht der Angreifer.
In der Nacht zu Montag wird ein Farbanschlag auf den Eingangsbereich des alternativen Kultur- und Wohnprojektes “Komplex” verübt. Zeitgleich werden in der Innenstadt massiv rechte Aufkleber verklebt.
In der Nacht werden mehrere Scheiben des Bürgerbüros der Linkspartei in Grimmen mit Pflastersteinen eingeworfen. Zuvor wurde das Bürgerbüro wiederholt mit rechten Aufklebern beklebt.
In der Nacht wird ein Bürgerbüro der Linkspartei in Stralsund mit Steinen attackiert. Möglicherweise ist von einer konzertierten Aktion auszugehen, da in der gleichen Nacht ein auch in Grimmen ein Büro der Partei angegriffen wird.
Etwa 20 Neonazis stören ein Demokratiefest in Borken und beleidigen und bedrohen die Gäste. Bereits im Vorfeld versuchte die rechte Szene vor Ort die OrganisatorInnen einzuschüchtern. In der Woche vor dem Sommerfest wurden rechte Parolen wie “Borken bleibt braun” geschmiert. Einen Tag vor der Veranstaltung wird ein anonymes Flugblatt verteilt, welches vor “gewaltbereiten Linksextremisten” warnt und BürgerInnen der Gemeinde namentlich beleidigt und verunglimpft. Bereits am Nachmittag des 21.06 beschallen Rechte das Fest mit lauter Musik. Ein paar Stunden später halten sie eine unangemeldete Kundgebung ab. In der Nacht rücken die Rechten erneut an und beginnen die Gäste zu beleidigen und zu verhöhnen. Erst mit Eintreffen der Polizei verlassen die Rechten die Veranstaltung.
In der Nacht zum Sonntag schmeißen Unbekannte die Scheiben eines Bürgerbüros der SPD ein. Mitglieder der Landtagsfraktion gehen von einem rechten Hintergrund aus.
Zwei junge Gegendemonstranten werden an einem Wahlkampfstand der AfD von einem Parteimitglied mit Reizgas attackiert und dabei so erheblich verletzt, dass sie sich augenärztlich behandeln lassen müssen. Später stellt sich heraus, dass der Angreifer ein leitender Polizeibeamter ist und wahrscheinlich ein nicht zugelassenes, hochkonzentriertes Reizgas eingesetzt hat. Um dies zu vertuschen, kauft er ein legales Reizgas und entleert dieses teilweise im Eingangsbereich eines Einkaufszentrums, um es der Polizei als vermeintliches Tatwerkzeug zu übergeben. Dabei verletzt er weitere Personen.
In der Nacht zum 7. Mai wird ein Infobus der Landeszentrale für politische Bildung mit rechten Parolen beschmiert. Im Demokratiebus wird außerdem eine übel riechende Flüssigkeit verteilt. Der Staatsschutz leitet Ermittlungen ein.
In der Nacht werfen Unbekannte die Fensterscheiben des wenige Tage zuvor neu eröffneten SPD-Bürgerbüros in Torgelow mit Steinen ein.
Erneut wird eine Person am Rande eines NPD Infostandes angegriffen und verletzt.
Während einer NPD Infoveranstaltung wird ein Gegendemonstrant durch zwei Personen leicht verletzt.
An einem Wahlkampfstand der NPD werden zwei Gegendemonstranten von NPDlern beschimpft und geschubst. Nachdem einer der Nazis sie mit Schlägen und Tritten attackiert, stellen sie bei der eintreffenden Polizei Anzeige wegen Körperverletzung, die darauf hin Ermittlungen einleitet. Der Angreifer, ein damaliger NPD Stadtvertreter aus Usedom, war in der Vergangenheit bereits wegen ähnlicher Gewaltausbrüche aufgefallen. Die Partei wird sich später auf ihrer Internetseite als Opfer darstellen.
Bei der Projektwerkstatt Buntes Q werden während einer Veranstaltung Scheiben mit Steinen eingeworfen. Die Angreifer können sich unentdeckt entfernen. Die Betroffenen sind sich dennoch sicher, dass diese der örtlichen rechten Szene angehören. Es war nicht der erste Anschlag auf den Treffpunkt, der auch im Internet immer wieder diffamiert wird.
Ein junger Mann wird im Umfeld seiner Schule von drei vermummten Neonazis angegriffen. Sie beschimpfen ihn, schlagen auf ihn ein und sprühen ihm Reizgas in die Augen. Aufgrund seiner Verletzungen muss er im örtlichen Krankenhaus behandelt werden.
Erneut wird das Büro der LINKEN attackiert. Diesmal verwenden die Angreifer einen Nothammer.
In der gleichen Nacht wird auch bei einem Asiaimbiss eine Scheibe eingeworfen. Dabei wird ebenfalls ein Blumenkübel verwendet. Beide Anschläge verursachen zusammen Schäden in Höhe von 3.000 Euro.
Erneut wird das Büro der LINKEN mit Farbe attackiert. Das Büro war bereits im März angegriffen worden. Die Lokalausgabe der Ostsee-Zeitung stellt den erneuten Farbanschlag in Zusammenhang mit der Bundestagswahl.
Am Rande einer NPD-Kundgebung in der Innenstadt jagt eine Gruppe Neonazis GegendemonstrantInnen über den Markt. Als Protestierende auf die Situation aufmerksam werden,laufen sie der Gruppe hinterher, um zu sehen, was passiert. Als einer der Neonazis dies bemerkt, bleibt er stehen und tritt voller Wucht gegen den Oberschenkel eines jungen Mannes, so dass dieser stürzt. Der Betroffene erleidet dabei Schürfwunden und Prellungen und wird, am Boden liegend, mehrfach von den Neonazis beleidigt. Die anwesenden Polizeibeamten verwehren dem Betroffenen aus “Kapazitätsgründen” eine Anzeige zu stellen und raten ihm zur nächstgelegenen Polizeiwache zu gehen.
Ein Mitarbeiter eines Wahlkreisbüros der LINKEN findet an einer Scheibe einen Aufkleber für einen Malchiner Fussballclub vor, den er entfernt. Daraufhin verwickelt ihn eine Person aus einer etwa 10 köpfigen Gruppe in eine Diskussion. Als der Mitarbeiter nach einiger Zeit gehen will, wird er als “linke Sau” beleidigt. Als er dann das erneute Anbringen eines Aufklebers verhindern will, wird er angegriffen. Er erhält Schläge, kann sich aber so gut schützen und wehren, dass er keine schwereren Verletzungen davon trägt.
Ein junger Mann wird auf dem Weg nach Hause von einem Auto ausgebremst und zum Anhalten mit seinem Fahrrad gezwungen. Aus dem Auto steigt ein Unterstützer der NPD und droht ihn zu schlagen, wenn er bei Aktionen der Partei unter den Gegendemonstranten auffalle, mit der zusätzlichen Information, dass er genau wisse, wo der Betroffene wohne.
Auf dem Grundstück eines gegen Neonazis engagierten Paares werden Reifen ihres dort geparkten PKW zerstochen. Die beiden waren wegen ihres Engagements in der Vergangenheit schon mehrfach mit Anschlägen und Bedrohungen konfrontiert.
Unbekannte beschmieren das Wohnhaus des Güstrower Bürgermeisters mit der Parole „Lichtenhagen kommt wieder“. Im gleichen Zeitraum tauchen im ganzen Stadtgebiet Neonazi-Aufkleber gegen ein geplantes Flüchtlingsheim auf.
Unbekannte beschmieren das Büro der Linkspartei mit einem Hakenkreuz und SS-Runen. Immer wieder kam es auch in der Vergangenheit zu Sachbeschädigungen am Haus.
Im Vorfeld und nach einem rechten Aufmarsch versuchen Neonazis eine zivilgesellschaftlich und kommunalpolitisch engagierte Person einzuschüchtern. Sie wird im Internet bedroht und beleidigt und erhält zahlreiche Drohanrufe.
Am Rande eines rechten Aufmarsches wird eine Gruppe von Gegendemonstranten von einer größeren Gruppe Neonazis angegriffen. Dabei werden mindestens zwei Personen durch den Einsatz einer ätzenden Flüssigkeit verletzt.
Erneut wird das alternative Wohn- und Kulturprojekt „Tikozigalpa“ mit Farbbomben angegriffen. Vereinsmitglieder gehen von einem eindeutig rechtsmotivierten Anschlag aus und verweisen auf zahlreiche Angriffe in den letzten Jahren. Sie machen gleichzeitig deutlich, dass sie sich auch von der neuesten Attacke nicht einschüchtern lassen, sondern weiterhin gegen Rassismus, Nationalismus und Antisemitismus sein werden.
Neben einem Farbanschlag auf ein alternatives Wohn- und Kulturprojekt kommt es auch zu Anschlägen auf Büros der LINKEN und der CDU. Die ermittelnde Kriminalpolizei schließt einen Zusammenhang mit dem Angriff auf das “Tikozigalpa” nicht aus.
In einer offensichtlich koordinierten Aktion werden erneut zahlreiche Büros demokratischer Parteien attackiert. In der Innenstadt wird das Büro der Linken mit Plakaten der “Nationalen Sozialisten Mecklenburg”verunziert, zugekettet und mit einem Vorhängeschloss gesichert. Parallel dazu werden auch das Bürgerbüro der CDU in Grevesmühlen, die Wahlkreisbüros der SPD und der CDU in Schwerin, das Rathaus in Bützow, Gebäude der Stadt- und der Kreisverwaltung in Güstrow sowie Gebäude der Arbeitsagentur in Schwerin, Grevesmühlen und Bützow beschädigt.
Erneut wird das Gebäude eines alternativen Wohn- und Kulturprojektes Ziel eines Anschlags. Diesmal werden mehrere Scheiben mit Steinen eingeworfen. Das Haus ist in der Vergangenheit wiederholt attackiert worden und die BewohnerInnen gehen davon aus, dass auch dieser Anschlag rechtsmotiviert war.
Während eines Fussballturniers der Jusos unter dem Motto „Love Football – Hate Racism“ erscheinen drei Rechte. Sie beschimpfen zunächst mehrere Anwesende und versuchen immer wieder die Veranstaltung zu stören. Schließlich stürmt einer von ihnen auf das Spielfeld und schlägt auf einen der Spieler ein. Später versucht er auch die alarmierten PolizeibeamtInnen anzugreifen.
Einige Zeit später erscheint erneut eine Gruppe von Personen, die zum Teil ebenfalls mit „Dynamo Schwerin“ Fanartikeln bekleidet sind. Sie erhalten jedoch Platzverweise und es kommt daher zu keinen weiteren Zwischenfällen.
Auf ein alternatives Projekt wird ein Brandanschlag verübt. Zwei Vermummte bewerfen das Wohnhaus mit einem sogenannten Molotowcocktail, der jedoch nicht zündet. Mitglieder des Vereins gehen von einer rechten Tatmotivation aus. Dies hält auch die Polizei für wahrscheinlich. Die Häuser des Vereins waren in der Vergangenheit schon mehrfach das Ziel rechter Angriffe. Zuletzt wurden sie im Januar mit Buttersäure attackiert.
Unbekannte greifen zum wiederholten Male ein Wahlkreisbüro Der LINKEN in Neustrelitz an. In der Nacht vom 02.08. zum 03.08. werfen Unbekannte eine Fensterscheibe des Büros in der Schlossstraße mit einem faustgroßen Stein ein.
Am Abend greift eine Gruppe vermummter Neonazis mehrere nicht-rechte Jugendliche und Erwachsene an. Die Betroffenen werden aufgrund ihres Outfits von mehr als einem Dutzend Rechter durch die Innenstadt gejagt. Zwei der Verfolgten werden mit Schlägen und Tritten verletzt. Während sich der Rest der Gruppe noch in einen Hausaufgang retten kann, werden nochmal zwei junge Männer vor der Tür zusammengeschlagen. Die Angegriffenen erleiden Kopfverletzungen und sind zeitweise bewusstlos.
In der Nacht wird die Außenfassade des “Internationalen Kultur- und Wohnprojekts” (IKUWO) mit einem Feuerlöscher, gefüllt mit brauner Farbe und Buttersäure, besprüht. In der gleichen Nacht wird auch versucht den Demokratieladen in Anklam mit einer ätzenden Flüssigkeit zu schädigen.
In der Nacht beschmieren Unbekannte den Hauseingang einer Linkspartei-Politikerin mit folgender Drohung “Mauermörder-Linkspartei! Schwenke, wir kriegen dich!” Die Täter hinterlassen das Kürzel „ANG“, welches auch von der rechten Gruppierung “Autonome Nationalisten Greifswald” benutzt wird.
In der Nacht vom 29. Februar zum 1. März besprühen Unbekannte die Scheiben des “Demokratieladens” in Anklam mit Davidsternen und überschmieren weiterhin darin angebrachte Sprüche, die zu Toleranz und Wahrung der Menschenrechte auffordern.
Während der Kreistagssitzung protestieren mehrere Menschen lautstark gegen die NPD und entrollen ein Transparent mit der Aufschrift Nazis abwählen. Daraufhin bedrängen mehrere Neonazis die DemonstrantInnen, beleidigen und bedrohen einige Protestierende.
Unbekannte Täter beschädigen das Auto des ehrenamtlichen Bürgermeisters. Sie demolieren die Heckklappe und treten eine Tür ein. Der Bürgermeister hatte Mitgliedern der örtlichen Feuerwehr zuvor das Tragen von Kleidung der Marke “Thor Steinar” verboten.
In der selben Nacht werden Scheiben der CDU-Kreisgeschäftsstelle eingeworfen. Der Bürgermeister von Groß Molzahn gehört dem Kreisvorstand der Partei an.
Unbekannte beschmieren in der Nacht zum Donnerstagdas JUZ „Klex“ mit neonazistischen Parolen und Kürzeln wie „NSHC“ und „Anti-Antifa“. Die Konzertverantsaltungsgruppe „just idiots, just bullshit“ vermutet einen Zusammenanhang mit zwei geplanten Hardcore-Punk Veranstaltungen.
Ein Wahlkampfhelfer der Grünen wird zunächst von zwei Neonazis angesprochen und dann beleidigt und geschlagen
Rechte zerschlagen die Scheiben am Auto eines SPD Wahlhelfers, den sie zuvor bereits bedroht und beleidigt hatten. Außerdem werfen sie an einem Haus, das sie für sein Wohnhaus halten, mehrere Scheiben ein. Nur durch Zufall schlafen in dem Zimmer, in dem die Steine landen, in dieser Nacht keine Kinder.
Rechte sprengen einen Briefkasten an einem alternativen Wohnprojekt.
In der Nacht zum Donnerstag werden zwei linke Jugendliche vion drei Rechten geschlagen und mit Reizgas besprüht.
Laut heutiger Pressemitteilung ermittelt der Staatsschutz nach einer Sachbeschädigung im Eingangsbereich eines Geschäftshauses in dem sich das Wahlkreisbüro der Partei “Die Linke” befindet. Hier wurde eine Scheibe eingeschlagen hinter der sich ein Werbeplakat der Partei befand.
In der Nacht zum Dienstag werden sämtliche Scheiben am Wahlkreisbüro des SPD-Landtagsabgeordneten Jochen Schulte eingeschlagen. Es gab zuvor schon etliche Anschläge auf dieses Büro.
Vermutlich in den frühen Morgenstunden werden mehrere Scheiben an einem Büro
der Linken in der Innenstadt mit Steinen eingeworfen.
Das Bürgerbüro eines Landtagsabgeordneten der SPD wird mit schwarzer Farbe beschmiert.
Vermummte Neonazis greifen in einem Neubaugebiet alternative Jugendliche mit Pfefferspray an, als diese Flugblätter gegen den Wahlkampf der NPD verteilen wollen.
Unbekannte Täter reißen das Schild des Wahlkreisbüros der Linken aus der Häuserwand.
In der Nacht zum Samstag werden die Scheiben der AOK-Geschäftsstelle, welche sich im örtlichen Rathaus befindet eingeworfen. Nach Angaben des Nordkuriers sollte aber die Stadtverwaltung Ziel des Anschlags sein. Kurze Zeit später wird ein Gnoiener, welcher nach Angaben des Nordkuriers der örtlichen rechten Szene zuzuordnen ist, von der Polizei gestellt.
In der Nacht zum Dienstag wird der Eingangsbereich eines Geschäftshauses, in dem sich die Wahlkreisbüros der Landtagsabgeordneten Dankert (SPD) und Methling (Linke) befinden, beschmiert. Auch deren Büroschilder werden mit Farbe besprüht.
Zum zweiten Mal wird innerhalb von wenigen Tagen das Wahlkreisbüro des Vorsitzenden der
SPD-Landtagsfraktion Norbert Nieszery attackiert. Erneut werden Fensterscheiben mit Steinen beworfen und beschädigt.
Das Wahlkreisbüro des SPD-Landesfraktionsvorsitzenden Norbert Nieszery wird zum wiederholten Mal Ziel eines Anschlages. Eine Scheibe wird mit einem Stein eingeworfen.
Der Eingang zum Wahlkreisbüro der Partei Die Linke wird in der Nacht zum Montag mit rechten Parolen wie “Nationaler Sozialismus” besprüht.
Laut einer Pressemitteilung vom heutigen Tag ermittelt die Polizei erneut wegen Sachbeschädigung am Wahlkreisbüro der Partei Die Linke. Unbekannte Täter warfen die Scheibe des Büros ein und zerstörten Teile der Briefkastenanlage.
Erneut werden Scheiben am Wahlkreisbüros des Landtagsabgeordneten Torsten
Renz eingeworfen.
Nachdem ein Jugendlicher Aufkleber mit rechtem Inhalt entfernt wird er von drei vermummten Neonazis mit Teleskopschlagstöcken angegriffen, mehrfach geschlagen und schwer verletzt. Auf Grund der schweren Verletzungen muss der Jugendliche mehrere Tage im Krankenhaus verbringen.
Sachbeschädigung am Wahlkreisbüro der Linken
Wiederholt wird das Wahlkreis-Büro des SPD-Landtagsfraktionsvorsitzenden von Unbekannten mit Steinen beworfen.
(nicht gefunden lobbi west)
Am Wahlkreisbüro des CDU Landtagsabgeordneten Torsten Renz werden Scheiben mit Steinen eingeworfen. Zuvor wurde das Büro bereits beschmiert.
Zahlreiche Neonazis sind beim Demokratiefest in der Innenstadt präsent. Sie werden nicht des Platzes verwiesen, obwohl die Stadt dies vorher angekündigt hatte. Einzelne PassantInnen werden angepöbelt. Im weiteren Verlauf wird ein Stand der Linken mit Eiern beworfen.
Vermutlich in der Nacht zum Samstag werfen Unbekannte eine Glasscheibe in der Tür des CDU-Parteibüros ein.
Ein junger Mann protestiert gemeinsam mit anderen gegen einen Infostand der NPD. Es kommt zu einem Streit mit zwei Rechten, in dessen Verlauf eine Person mehrfach auf ihn einschlägt.
Erneut wird das Büro der Linken Ziel eines Anschlags. Unbekannte Täter werfen Straßenabsperrungen, die vermutlich zuvor auf dem Marktplatz entwendet wurden, in Fensterscheiben des Büros und zerstören diese.
Sachbeschädigung am Wahlkreisbüro der Linken
Kurz nach Mitternacht werden drei Jugendliche von zwei Rechten in Schönwalde mit den Worten “Guck mal da sind noch Zecken” beleidigt und dann angegriffen. Dabei erlitten die Betroffenen Kopf- und Gesichtsverletzungen. Einer der beiden musste sich zur Behandlung ins Krankenhaus begeben.
Ein junger Mann, in dessen Wohnheimfenster eine Antifa-Fahne hängt, wird von unbekannten Tätern angegriffen. Während einer der Täter Farbe in den Fensterschlitz sprüht, schlägt ein weiterer die Scheibe mit einem Hammer
ein. Der 18-Jährige blieb unverletzt.
Als in den Nachmittagsstunden Mitglieder der DGB-Jugend Plakate gegen den Neonazi-Marsch am 1. Mai anbringen laufen etwa zehn, teilweise maskierte und mit Stöcken bewaffnete Rechte auf sie zu. Da diese jedoch von den Jugendlichen rechtzeitig bemerkt werden gelingt es ihnen zu fliehen.
In den frühen Morgenstunden wird ein weiterer Brandanschlag auf ein alternatives Wohnprojekt in Alt Ungnade verübt. In einer sich auf dem Wagenplatz befindenen Scheune zünden Unbekannte einen Strohballen an. Der Brand wird von einem Dorfbewohner bemerkt und kann so rechtzeitig gelöscht werden ohne größeren Schaden anzurichten.
Auf dem Hof des IKuWo´s werden in den frühen Morgenstunden zwei Autos in Brand gesteckt. Nur durch Zufall wird der Brand von einem der Anwohner bemerkt und so schlimmeres verhindert. Eine Bewohnerin die an den Löscharbeiten beteiligt ist, muss wegen erlittener Atembeschwerden vorsorglich zur Behandlung ins Krankenhaus
gebracht werden.
In derselben Nacht werden auch am Büro des CDU-Ortsverbandes in Grevesmühlen Fenster mit Steinen beworfen.
Eine Scheibe des Büros der Bundestagsabgeordneten Martina Bunge (Die Linke) wird in der Nacht zum Donnerstag vermutlich mit Steinen oder mit dem Mast eines Verkehrsschildes beschädigt.
In der Nacht versuchen Unbekannte mit Plastersteinen die Fensterfront des Büros des SPD-Landtagsabgeordneten Jochen Schulte einzuschlagen. Dabei geht die äußere Scheibe der Doppelverglasung zu Bruch. Das Büro war schon mehrfach das Ziel von Anschlägen.
Die Eingangstür des Büros der Linkspartei wird durch Unbekannte mit rechten Parolen, Hakenkreuzen und Runen beschmiert.
Vor, während und nach einem Konzert der alternativen Szene werden mehrere Konzertbesucher_innen von Rechten angegriffen und teilweise verletzt.
Zunächst kommt vor Beginn der Veranstaltung auf dem örtlichen Bahnhof zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen
Anreisende berichten gegenüber dem Veranstalter, dass sie auf dem Weg zum Konzert von Rechten bedroht und geschlagen wurden. Nach Konzertende werden mehrere Konzertbesucher_innen iauf dem Nachhauseweg von mehreren Rechten mit Steinen und Pfefferspray angegriffen.
An die Fassade des Wahlkreisbüros der Linken schmieren Unbekannte ein Hakenkreuz und den Schriftzug “Nationaler Sozialismus“. In derselben Nacht werden in der Stadt auch mehrere „Stolpersteine“ beschmiert.
In der Hansestadt werden an einem Kleinbus eines vermeintlich linken Besitzers Scheiben und Reifen beschädigt. Auf einer studentischen Internetseite wird in einem Beitrag davon ausgegangen, dass es sich um einen rechten Anschlag handelt.
Auf das Haus einer Kommune werden mehrere mit Gips gefüllte Flaschen geworfen. Die Bewohner_innen gehen von einer rechts motivierten Tat aus, da sie etwa zwei Wochen zuvor bei einer öffentlichen Aktion vor dem Gnoiner Rathaus von örtlichen Rechten fotografiert und beobachtet wurden.
Auch das Bürgerbüro der CDU wird mit Hakenkreuzen und neonazistischen Parolen beschmiert.
Unbekannte schmieren rechte Parolen an das Bürgerbüro der LINKEN. Die Betroffenen sehen einen möglichen Zusammenhang zur Inhaftierung eines bekannten Neonazis aus der Region.
In den frühen Morgenstunden werden mindestens vier Steine gegen Fenster und Fassade des Internationale Kultur und Wohnprojekt geworfen, wodurch
die Fenster, die Fensterrahmen und die Fassade beschädigt werden. Die Bewohner_innen gehen von einem rechten Angriff aus, da das IKuWO in der Vergangenheit des öfteren Ziel derartiger Anschläge war.
Der Postkasten des Parteibüros der Linken am Markt wird von Unbekannten durch Pyrotechnik zerstört.Es war in der Vergangenheit bereits mehrfach Ziel rechter Anschläge.
Ca. 10 Rechte verteilen in der Gemeinde Flyer, die sich gegen den ehrenamtlichen Bürgermeister richten. Anschließend betreten sie sein Grundstück und bedrohen ihn. Als die alarmierte Polizei die Personalien der teilweise vermummten Neonazis aufnehmen will, kommt es zu Handgreiflichkeiten. Zuvor wurde der Politiker auf verschiedenen rechten Internetseiten massiv beschimpft und bedroht, weil er sich weigerte einem rechten Ehepaar die Ehrenpatenschaftsurkunde des Bundespräsidenten zur Geburt deren siebten Kindes auszuhändigen.
Unbekannte werfen in der Nacht eine Gedenktafel für die Opfer des Faschismus gegen das Haus des Bürgermeisters. Sie war zuvor vom örtlichen Friedhof entwendet worden. Der Kommunalpolitiker war in der Vergangenheit bereits mehrfach von Anfeindungen und auch Attacken aus der rechten Szene betroffen.
Erneut wird eine Scheibe im Büro der Linkspartei eingeworfen.
Zum wiederholten Mal werden die Wände des Jugendclubs mit rechten Parolen beschmiert. Die Betreiber gehen davon aus, dass der Vorfall im Zusammenhang mit einem geplanten Fest der Vielfalt steht.
Das Wahlkreisbüro des SPD-Landtagsabgeordneten Jochen Schulte wird auf der Vorder- und Rückfront mit schwarzer Farbe beschmiert.
Auf einem Jugendfestival pöbeln und bedrohen rechtsorientierte Fußballfans Betreiber eines Infostandes der linken Jugendorganisation solid und beschädigen diesen. Die Polizei ermittelt gegen Mitglieder der Gruppe außerdem u.a wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruch und verfassungswidriger Parolen.
Rechte verüben ein Farbanschlag auf das alternative Zentrum “Komplex” in der Schweriner Innenstadt.
Das Gemeinschaftsbüro der Bundestagsabgeordneten Sonja Steffen und des Landtagsabgeordneten Mathias Brodkorb (beide SPD) wird in der Nacht Ziel eines Farbanschlags.
Unbekannte werfen bereits zum vierten Mal die Scheiben des Wahlkreisbüros der Linken ein. AnwohnerInnen hatten gegen vier Uhr morgens das Klirren der Scheiben gehört.
In der Nacht beschmieren unbekannte Täter die Fassade des Wohnhauses des Bürgermeisters und verteilen Handzettel mit rechter Propaganda auf und vor dem Grundstück. Fassade und Eingangstür der “Kulturbörse” werden ebenfalls mit Parolen beschmiert.
Das Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten Rudolf Borchert (SPD) wir ebenfalls mit Farbe beschmiert
In der Nacht zum Montag werden Flaschen mit brauner Ölfarbe gegen die Wände des örtlichen Jugendclubs geworfen. Für den folgenden Tag ist im Club eine Fachtagung im Rahmen des Programms “Vielfalt tut gut. Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie” angekündigt.
Erneut wird ein Anschlag auf das Wahlkreisbüro des Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Fritz Tack (Die Linke) verübt. Unbekannte werfen in der Nacht drei, mit roter Farbe gefüllte Flaschen gegen die Hausfassade.
Unbekannte beschädigen in der Nacht zwei Autos durch Steinwürfe. Eines davon gehört dem Landrat Lutz da Cunha (SPD). Der Staatsschutz ermittelt, da er einen Zusammenhang zu den Anschlägen auf Parteibüros für möglich hält.
Auf das Wahlkreisbüro von Professor Wolfgang Methling (Die Linke) wird in der Nacht zum Montag ein Anschlag verübt. Unbekannte beschmieren den Eingangsbereich mit Farbe und werfen auf der Rückseite des Hauses zwei Fensterscheiben ein, von denen eine zu den Räumen des Wahlkreisbüros gehört.
Gegen eine Fensterscheibe des Wahlkreisbüro der Bundestagsabgeordneten Dr. Martina Bunge (Die Linke) werden zwei Ziegelsteine geworfen.
Unbekannte werfen in der Nacht zum Freitag zwei Fensterscheiben eines Parteibüros der Linken ein.
In der Nacht zum Donnerstag beschmieren Unbekannte das Gebäude, in dem sich dasBüro der Bundestagsabgeordneten Martina Bunge (Linke) befindet, vergießen am Eingang des Hauses Teer und verstreuen Federn
Unbekannte werfen eine Scheibe des Büros des Landtagsabgeordneten Torsten Renz (CDU) ein.
In derselben Nacht werden auch am Wahlkreisbüro des FDP-Politikers Toralf Schnur die Schlösser verklebt und Neonazi-Aufkleber angebracht.
Das Türschloss eines Mehrfamiliehauses, in dem sich das Büro des SPD-Abgeordneten Rudolf Borchert befindet, wird mit Sekundenkleber beschädigt. Außerdem werden Neonazi-Aufkleber am Eingang angebracht.
In der Nacht vom 25. zum 26.Mai verüben unbekannte Täter einen Farbanschlag auf das CDU-Wahlkreisbüro der Landtagsabgeordneten Ilka Lochner-Borst.
Gegen Mitternacht werden die Scheiben des Bürgerbüros des SPD-Landtagsabgeordneten Norbert Nieszery eingeworfen.
Am Wochenende wird im Bürgerbüro des Landtagsabgeordneten Peter Ritter (Linke) eine Scheibe eingeworfen.
Unbekannte werfen ein Fenster des Büros der Linken mit einem Pflasterstein ein.
In der Nacht zum Samstag werfen Unbekannte die Scheiben des SPD-Büros ein und beschmieren die Fassade des Hauses mit Parolen gegen den Gedenktag an die Befreiung vom Nationalsozialismus.
In derselben Nacht werden auch die Scheiben des Büros der Linken eingeworfen. Auch dort wird die Fassade des Hauses großflächig mit Parolen gegen den Gedenktag an die Befreiung vom Nationalsozialismus beschmiert.
Unbekannte werfen mit einem Pflasterstein die Scheibe des örtlichen Büros der Linken ein.
Im Rostocker Stadtteil Toitenwinkel werfen Unbekannte am Wochenende erneut Scheiben des Büros des SPD-Landtagsabgeordneten Jochen Schulte ein.
Die Bürgermeisterkandidatin der Grünen und ihr Begleiter werden beim Aufhängen von Wahlkampfplakaten von zwei Rechten attackiert. Einer der Täter schlägt auf den jungen Mann ein, während der andere die Grünenpolitikerin schubst und ihr ein Plakat entreißt. Erst als eine Passantin die beiden Rechten zur Rede stellt, lassen sie von den Betroffenen ab und entfernen sich unter Beschimpfungen.
In den Nachtstunden wird die Tür des Wahlkreisbüros des Landtagsabgeordneten Rudolf Borchert (SPD) mit einer harzartigen Substanz zugeklebt und die Fassade des Hauses mit einem Nazispruch besprüht.
In derselben Nacht wird die Tür des Wahlkreisbüros des Landtagsabgeordneten Toralf Schnur (FDP) ebenfalls mit einer harzartigen Substanz zugeklebt.
Das Büro des sozialdemokratischen Landtagsabgeordneten Jochen Schulte im Rostocker Stadtteil Toitenwinkel ist Zielscheibe eines nächtlichen Anschlags. Neben eingeworfenen Fensterscheiben werden an die Fassade des Hauses “Wir wollen Euch hier nicht” und Buchstabenkombinationen wie NSTW geschmiert. Laut Rostocker Polizeidirektion könnten diese einen Hinweis auf die Täter (Nationale Sozialisten Toitenwinkel) geben.
Nachdem bei einer Familie, wegen deren Engagement gegen rechts, bereits zweimal Scheiben eingeworfen wurden, zünden Unbekannte nun deren Auto an. Der Wagen wird so stark beschädigt, dass er als technischer Totalschaden deklariert werden muss. Für die Betroffenen besteht kein Zweifel daran, dass die Täter der wiederholten Angriffe in der örtlichen rechten Szene zu finden sind.
An die Hauswand des Wahlkreisbüros des Landwirtschaftsministers sprühen Unbekannte die Parole “Nationaler Sozialismus – Jetzt”.
In der Nacht werfen Unbekannte die Scheiben der Kanzlei des Rechtsanwaltes und ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Christian Kleiminger ein. Sie hinterlassen Flugblätter mit dem Aufdruck “Antifa entgegentreten” – gezeichnet mit dem Kürzel “NSR” (Nationale Sozialisten Rostock).
An zwei aufeinander folgenden Tagen werden bei einer politisch engagierten Familie Wohnungsscheiben eingeworfen. Der Mann wurde in der Vergangenheit mehrfach von Rechten angefeindet und bedroht, weil er Neonaziaufkleber in der Kleinstadt entfernte.
Unbekannte beschmieren die Kreisgeschäftsstelle der Linken mit rechten Parolen.
Am Auto eines gegen Rechts engagierten Paares werden alle vier Reifen zerstochen. Das gleiche geschieht mit dem Auto der Mutter des jungen Mannes. Außerdem wird der Briefkasten der Familie zerstört. Die Betroffenen gehen von einem zielgerichteten Vorgehen der vor Ort massiv auftretenden rechten Szene aus.
Die Scheiben der Eingangstür zu Räumen in der Dietrich-Bonhoeffer-Straße, die auch die Partei Die Linke nutzt, werden eingeschlagen und die Schlösser durch Kleber unbrauchbar gemacht. Drei Wochen später ereignet sich eine ähnliche Attacke. Die Betroffenen gehen von rechten Tatmotiven aus, da sich die Sachbeschädigungen in eine Serie von Vorfällen einreihen, bei denen auch Neonazi-Propaganda an die Scheiben geklebt wurde.
Ein 56-Jähriger will im Amt Grevesmühlen-Land NPD-Werbung unkenntlich machen, da er die alleinige Präsenz von rechter Wahlpropaganda im Dorf nicht hinnehmen will. Plötzlich wird er von einem Rechten attackiert, der ihn zu Boden bringt und ihn anschließend so heftig würgt, dass er fürchtet zu ersticken. Dabei droht der Angreifer ihm unentwegt, dass er ihn umbringen werde. Erst nach dem Eingreifen von Anwohnern lässt er von ihm ab. Der Betroffene trägt einen Bruch des Sprunggelenks und Prellungen davon.
Im Familienzentrum Kulturbörse, dass auch für alternative Kulturschaffende ein Anlaufpunkt ist, wird erneut eine Schaufensterscheibe eingeschlagen. Die Kulturbörse war bereits im Juni nach einem Straßenfest Ziel eines ähnlichen Angriffs. MitarbeiterInnen und BesucherInnen gehen von einer rechten Tatmotivation aus.
Das Wohnhaus des Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Teterow wird erneut Ziel einer Farbattacke. Unbekannte werfen Farbbomben gegen das Einfamilienhaus. Der Betroffene ging bereits bei einer ähnlichen Attacke im Januar von einem rechten Hintergrund der Tat aus.
Sieben vermummte Rechte greifen einen Jugendclub an, in dem sich auch alternative Jugendliche treffen. Sie schlagen auf die Mitglieder einer dort probenden Metalband mit Teleskopschlagstöcken ein und verletzen dabei vier Personen, die sich teilweise in stationäre Behandlung begeben müssen. Außerdem werfen sie leere und mit Bitumen gefüllte Flaschen und zerstören mehrere Computer und anderes Inventar. Mitarbeiter des Clubs gehen von einer geplanten Tat aus und sprechen u.a. von einem Fluchtwagen mit gefälschten Nummernschildern.
In der Innenstadt wird eine junge Frau von etwa 10 vermummten Rechten als “Scheiß Zecke” beschimpft und angegriffen. Sie schlagen und treten ihr mehrfach gegen den Kopf, so daß sie Verletzungen davon trägt, die später amulant behandelt werden müssen. Die junge Frau war auf dem Weg zu einer Bündnisdemonstration gegen rechte Aktivitäten in der Kreisstadt.
Unbekannte werfen am Wohnhaus eines ehrenamtlichen Bürgermeisters mehrere Scheiben mit Steinen ein. Der Betroffene geht davon aus, dass die Täter zum Umfeld eines überregional bekannten Neonazis gehören, der im Nachbardorf wohnt. Dieser hatte in der Vergangenheit Rechtsrockveranstaltungen auf seinem Anwesen geplant, an deren behördlichen Unterbindung der Betroffene wesentlich beteiligt war.
Auf das Wohnhaus eines SPD-Politikers wird ein Farbanschlag verübt. Ein in der Nähe parkendes Fahrzeug wird beschädigt. Der Betroffene geht von einer rechtsmotivierter Attacke aus, weil er sich gegen Rechts engagiert.
Der Bürgermeister der Gemeinde Warin sieht sich mit Bedrohungen auf einer rechten Internetseite konfrontiert und wir unter Polizeischutz gestellt. Ein anonymer User schreibt in einem Foreneintrag mit Bezugnahme auf den Anschlag auf den Passauer Polizeichef u.a.: “Das nächste ,Opfer´ stellt sich zur Verfügung”. Hintergrund ist vermutlich die Weigerung der Stadtvertretung, einen Hauskauf der rechten “Interim Partei Deutschland” (IPD) ins Grundbuch einzutragen.
Etwa 30 Rechte aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Schwerin greifen ein alternatives Jugendzentrum in der Innenstadt an. Sie bewerfen Gäste und OrdnerInnen mit Flaschen und Steinen. Glücklicherweise wird niemand verletzt und es entsteht nur geringer Sachschaden. Die Angreifer hatten zuvor an einem Aufmarsch in Berlin teilgenommen und bewegten sich schon sechs Stunden mit Polizeibegleitung durch die Stadt. Die BetreiberInnen des Jugendzentrums erhoben in der Folge Vorwürfe gegen die Polizei, weil sie die Rechten zum Gebäude vordringen ließ, den Angriff tatenlos beobachtete und im Anschluss nur einen Teil der Angreifer festnahm.
Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen wollen ein Banner, auf dem ein Hakenkreuz in einer Mülltonne verschwindet, an der Fassade ihres Gebäudes zu entrollen. Während des Befestigens des Transparents in Höhe der Bürofenstern im 2. Stock, erscheint unvermittelt ein Unbekannter und droht, das Transparent anzuzünden, wenn es nicht augenblicklich wieder eingezogen würde. Daraufhin reisst der Täter derart heftig am Transparent, dass es den Grünen aus den Händen gleitet. Ein junges Mitglied der Grünen kann dabei nur knapp verhindern, aus dem Fenster zu stürzen und wird durch die Attacke leicht verletzt. Der Täter flieht nach dem Raub mit dem Banner.
In einer Plenarsitzung des Landtags kommt es zu einem Disput zwischen NPDlern und Vertretern anderer Parteien. In dessen Folge sieht sich die Landtagspräsidentin dazu gezwungen, Polizeischutz für ein Mitglied der SPD-Fraktion anzuordnen. Der NPD-Fraktionsgeschäftsführer Peter Marx ließ über einen Mitarbeiter der Landtagsverwaltung ausrichten, dass der Abgeordnete zukünftig gefährlich lebe.
Sämtliche Fensterscheiben der Geschäftsstelle der LINKEN werden mit rechten Parolen, Beschimpfungen oder Hakenkreuzen beschmiert. Neben Sprüchen wie: “Ob Ost, ob West– nieder mit der roten Pest!”, die in den vergangenen Wochen auch schon an das Gebäude des “Kultur und Toleranz e.V.” gesprüht wurden, ist auch “Blut muss fliessen, knüppelhageldick und wir scheißen auf die Freiheit dieser Judenrepublik” zu lesen.
Das Wahlkreisbüro des SPD-Bundestagsabgeordneten Kleiminger in der Rostocker Innenstadt wird mit Farbe beschmiert. Außerdem wird eine Scheibe eingeschlagen. In der gleichen Nacht werden an einem alternativen Wohnprojekt und in den angrenzenden Straßen Parolen geschmiert, die auf die Gruppe “Nationale Sozialisten Rostock” schließen lassen. Der Farbanschlag auf das SPD Büro zeigt deutliche Parallelen zu der Attacke in Doberan wenige Tage zuvor.
In der Nacht zum 19. Juni wird das Gebäude, in dem sich das Büro der LINKEN befindet mit Farbe und Teer beschmiert. Offensichtlich hatten die Täter, die auch ein Plakat mit rechten Parolen hinterließen, das Gebäude mit Gläsern beworfen in denen sich Teer und Farbe befanden. Die Landtagsabgeordnete Schwebs spricht von drei Anschlägen, die es alleine seit dem 8. Mai gegeben hat.
Das Büro der LINKEN und das soziokulturelle Zentrum “Kornhaus” werden mit dem Schriftzug “NS_ Revolution” beschmiert. Die Polizei ermittelt wegen des Verwendens von Symbolen verfassungsfeindlicher Organisationen.
Nach einem Naziaufmarsch in Hamburg kommt es in einem Zug auf dem Bahnhof Bad Kleinen zu einem brutalen Angriff. Aus einer Gruppe von ca. 60 Rechten werden mehrere Jugendliche attackiert, die sich an den Protesten gegen den Aufmarsch beteiligt hatten und auf der Heimreise waren. Mindestens drei Personen werden verletzt, einer von ihnen erleidet Schnittwunden als er von einem Rechten mit einer Flasche geschlagen wird. Die Rechten feiern ihren Angriff später auf einschlägigen Seiten im Internet und vergleichen ihn mit dem brutalen Angriff in Pölchow bei Rostock im Juni 2007.
Unbekannte beschmieren in der Nacht das Greifswalder Rathaus mit einem Hakenkreuz und einem, sich gegen den Bürgermeister richtenden, Schriftzug “Verräter, König köpfen”. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.
Eine Gruppe von Rechten stört eine Informationsveranstaltung im Begegnungszentrum Kornhaus zum Thema “Die NPD und ihr Umfeld”. Zunächst versuchen die Rechten in den Veranstaltungsraum zu gelangen. Mit Hilfe der alarmierten Polizei gelingt es den Veranstaltern jedoch ihr Hausrecht durchzusetzen. Anschließend stehen die Rechten vor dem Gebäude, fotografieren Besucher und Referenten der Veranstaltung und lassen sie nur widerwillig passieren, ohne daß die anwesenden Polizisten aktiv werden. In der Gruppe der Störer befindet sich auch David Petereit, Wahlkreismitarbeiter des Rostocker NPD Landtagsabgeordneten Birger Lüssow.
Nach einem Angriff auf den rechten Szeneladen “East Coast Corner” kommt es in diversen Internetforen zu Drohungen gegen einen Rostocker Landtagsabgeordneten der SPD, der auch für das Internetportal “Endstation Rechts” arbeitet. So droht ein Rechter, er solle sich “die nächsten Monate allerdings besser zweimal umschauen…”, wenn er das Haus verläßt. Ein anderer Rechter fordert: “Kann nicht mal jemand sein Haus abfackeln? Wäre nett! Danke!”
In der Nacht vom 04. zum 05. Dezember werden Scheiben der Geschäftsstelle der LINKEN eingeschlagen. MitarbeiterInnen waren in der Vergangenheit mehrfach das Ziel von Anfeindungen aus der rechten Szene.
Auf einen Infostand des Netzwerkes für Demokratie und Toleranz Wismar/ Nordwestmecklenburg in der Innenstadt wird ein Angriff mit einer Stinkbombe verübt. Ein Unbekannter schleudert ein Gefäß mit einer stinkenden Flüssigkeit auf den Stand, trifft jedoch nur einen Aufsteller.
An einem Infostand des Netzwerkes für Demokratie und Toleranz Wismar/ Nordwestmecklenburg beschimpft und bedroht ein Rechter einen Kameramann und zeigt den Hitlergruß. Später erscheint er mit einem Schlagstock und beschimpft anwesende Mitglieder des Netzwerkes.
Auf einem linken Jugendcamp unweit von Wismar erscheint eine Gruppe von ca. 10 Personen, die nach ihrer Kleidung ganz offensichtlich der rechten Szene angehören. Sie werden aufgefordert das Gelände zu verlassen und ziehen sich zunächst zurück. Einige Zeit später werden zwei Zelte angezündet. In einem der Zelte schlafen zu diesem Zeitpunkt zwei Jugendliche. Glücklicherweise bemerken sie das Feuer rechtzeitig, so dass es nur zu Sachschäden kommt. Außerdem werden zwei Plakate mit den Aufschriften Antifaschismus und Antirassismus angezündet. Die VeranstalterInnen des camps erheben gegenüber der Presse Vorwürfe gegen die gerufenen Polizeibeamten, die den Eindruck erweckt hätten, dass sie die Angelegenheit nicht ernst nähmen.
Am Rande eines Naziaufmarsches werden ein SPD Bundestagsabgeordneter und seine zwei Begleiter von mehreren Rechten umringt, bedroht und beleidigt. Das schnelle Eingreifen der alarmierten Polizei verhindert eine weitere Eskalation.
In einem Zug Richtung Rostock wird am Haltepunkt Pölchow eine Gruppe von ca. 70 Personen aus einer Gruppe von etwa 100 Rechten, die auf dem Weg zum Aufmarsch sind und in der sich auch mehrere NPD Landtagsabgeordnete befinden, brutal angegriffen. Die Rechten prügeln und treten auf die Jugendlichen, die auf dem Weg zu einer Kundgebung sind, ein und verwenden dabei auch Zaunlatten. Es gibt zahlreiche Verletzte. Mindestens fünf Personen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Die Rechten filmen die Angriffe mit Handys und Kameras. Polizisten befindet sich nicht im Zug, obwohl in Rostock 2000 Beamte eingesetzt sind, weil die Polizei Ausschreitungen befürchtet. Sie wird später von einer “Auseinandersetzung zwischen Rechts und Links” sprechen. Mit den Ereignissen befasst sich auch der Innenausschuss des Landtages.
In den Abendstunden versammeln sich in einem Rostocker Neubaugebiet ca. 160 Personen um ein dort gelegenes Zentrum von G8 Kritikern anzugreifen. Die Polizei nimmt alle Anwesenden fest und verhindert so den Angriff, zu dem die örtliche rechte Szene bereits Tage vorher über Handys und SMS mobilisiert hatte. In der Gruppe werden etliche bekannte Neonazis aus verschiedenen Teilen des Bundeslandes gesehen. Am Rande tauchen auch etliche Kader der NPD auf. Sie werden später von einem “Bürgerprotest gegen die Chaoten aus aller Herren Länder” sprechen.
In der Geschäftsstelle der Linkspartei.PDS erscheinen zwei Rechte, die einen Mitarbeiter in ein Streitgespräch verwickeln. Im Laufe des Gesprächs leugnen sie den Holocaust und bedrohen den Mitarbeiter, der sich schließlich des Hauses verweist und die Polizei verständigt.
Eine Gruppe von ca. 25 Rechten stört ein “Laut gegen Rechts”-Konzert der DGB Jugend und greift im Umfeld der Veranstaltung mindestens drei Personen an und verletzt diese. Sie werden mit einiger Verzögerung von der Polizei in Gewahrsam genommen.
Teilnehmer einer antifaschistischen Demonstration gegen die örtliche Neonazistruktur werden aus dem Nazi-Wohnprojekt “Wolfshöhle 2” mit Stahlkugeln und Glasmurmeln beschossen. Dabei werden mindestens zwei Personen so erheblich am Kopf verletzt, dass sie ambulant behandelt werden müssen. Im Verlauf der Demonstration kommt es regelmäßig zu Provokationen und Bedrohungen durch ca. 60 Rechte, die sich immer wieder ungehindert der Veranstaltung nähern können. Außerdem werden JournalistInnen bedroht und können nur durch Flucht einem Angriff entgehen. Die örtliche Polizei spricht jedoch von einem “weitestgehend störungsfreien Ablauf.
Wegen verfassungsfeindlicher Schmierereien an mehreren Hauswänden, darunter Hakenkreuzschmierereien, nimmt der Staatsschutz Ermittlungen auf. Mit rechten Parolen wird auch die Linkspartei am Gebäude ihres Wahlkreisbüros in der Heinrich-Heine-Straße immer wieder konfrontiert.
In der Schweriner Innenstadt kommt es zu einer Manipulation am PKW von Personen, die sich gegen rechte Aktivitäten in der Stadt engagieren. Der Eingriff hätte zu einem Unfall mit dramatischen Folgen führen können. Glücklicherweise bemerkte der Fahrer des PKW die Manipulation rechtzeitig, so dass es lediglich zu einem Sachschaden kam. Das Fahrzeug war in der Vergangenheit schon mehrfach das Ziel von Anschlägen.
Im Berufungsprozess vor dem Landgericht Itzehoe gesteht der NPD-Landesvorsitzende Mecklenburg-Vorpommerns Stefan Köster im Dezember 2004 am Rande einer NPD-Veranstaltung in Steinburg in Schleswig-Holstein auf eine Gegendemonstrantin eingetreten zu haben. Er wird zu einer Geldstrafe von 5400 € verurteilt. Mehrere Mitglieder des Landtages in Schwerin fordern daraufhin, dass Köster sein Mandat als Abgeordneter der NPD niederlegt.
Drei ortsbekannte Rechtsextreme schlagen auf einen Jugendlichen ein, nachdem dieser zuvor gemeinsam mit anderen Jugendlichen in Ueckermünde-Ost Infoblätter der Linkspartei.PDS verteilt hatte.
In die Eingangstür des Büros der Linkspartei.PDS wird von Unbekannten ein Hakenkreuz geritzt.
Wiederholt wird im Büro des Landtagsabgeordneten Torsten Koplin der Linkspartei.PDS eine Fensterscheibe eingeschlagen.
In der Silvesternacht wird wiederholt eine Scheibe der Neustrelitzer Kreisgeschäftsstelle der Linkspartei.PDS eingeschlagen. Diese war in der Vergangenheit mehr als eine dutzend Mal das Ziel von Zerstörung.
Landtagsabgeordnete und Fraktionsmitarbeiter verschiedener Parteien werden von NPD Mitgliedern gefilmt und bedroht.
Zum wiederholten Male verüben vermutlich rechter Täter einen Anschlag auf das PDS-Büro. Vermummte werfen dabei etliche Fenster mit Feldsteinen ein.
Am Rande einer Demonstration der Kampagne “Keine Stimme den Nazis!” versuchen mit Metallstangen und Fahnenstöcken bewaffnete Wahlkampfhelfer jugendliche AntifaschistInnen anzugreifen. Dabei tut sich NPD Landtagskandidat Thomas Wulff mit Bedrohungen hervor.
Eine Gruppe Rechter stört eine Demonstration der Kampagne “Keine Stimme den Nazis!”. Die Rechten bedrohen und beleidigen mehrere TeilnehmerInnen. Wiederholte Aufforderungen an die Polizei, den Störern Platzverweise zu erteilen, bleiben ohne Ergebnis.
Das Wahlkreisbüro von Torsten Koplin (PDS) wird in der Nacht mit Farbbeuteln beworfen und beschmiertEs wird untersucht,ob ein Zusammenhang mit den in der selben Nacht angebrachten Plakaten der NPD besteht.
Nachdem Rechte erfolglos versuchen eine Sitzung im Rathaus, die sich mit Rechtsextremismus in Grimmen beschäftigt, aufzusuchen und zu stören, halten sie sich vor dem Gebäude auf und warten auf die TeilnehmerInnen der Veranstaltung. Als diese das Rathaus verlassen, werden sie wiederum gezielt fotografiert. Der anwesende Leiter der Grimmener Polizei sieht keinen Handlungsbedarf. Zwei Tage später veröffentlicht das rechte “Störtebekernetz” das Bild eines Anwesenden.
In der Kreisstadt stören mehrere Rechte eine Veranstaltung der PDS zum Thema Rechtsextremismus. Nachdem sie die Veranstaltung verlassen haben, fotografieren sie gezielt TeilnehmerInnen der Veranstaltung. Dabei kommt es auch zu Drohungen.
In den frühen Morgenstunden sprengen Unbekannte den Briefkasten des Bürgerbüros der Linken im Stadtteil Knieper West. Die Betroffenen gehen von einem rechten Tatmotiv aus und sehen einen Zusammenhang mit der Anschlagsserie in M-V.
Unbekannte entwenden in Neustrelitz Blumengebinde, die von der PDS Mecklenburg-Strelitz zu Ehren der sowjetischen Befreier niedergelegt wurden, und verstreuen diese völlig zerstückelt vor der PDS-Geschäftsstelle.
Unbekannte entwenden in Neustrelitz Blumengebinde, die von der PDS Mecklenburg-Strelitz zu Ehren der sowjetischen Befreier niedergelegt wurden, und verstreuen diese völlig zerstückelt vor der PDS-Geschäftsstelle.
In der Nacht zerschlagen unbekannte Täter die Fensterscheiben der PDS-Kreisgeschäftsstelle Neustrelitz.
In der Nacht zerschlagen unbekannte Täter die Fensterscheiben der PDS-Kreisgeschäftsstelle Neustrelitz.
In einem Dorf in der Nähe von Sanitz sprühen Rechte Drohungen gegen einen linken Jugendlichen an die Bushaltestelle. Außerdem sprühen sie ein Hakenkreuz und eine SS-Rune. Die Mutter des Jugendlichen verständigt die Behörden und die Schmierereien werden entfernt. Der Jugendliche ist in der Vergangenheit wiederholt beschimpft und bedroht worden.
In einem Rostocker Neubaugebiet wird ein linker Jugendlicher in einer Straßenbahn von mehreren Rechten angegriffen. Zunächst beschimpfen sie ihn als “Linkes Stück Dreck” und “Volksverräter”. Dann wird er von zwei Rechten mehrfach getreten und gewürgt. Als die Straßenbahnfahrerin eingreift, beenden die Schläger ihre Angriffe und fliehen.
Zwei linke Jugendliche werden auf dem Nachhauseweg von drei rechten Jugendlichen angegriffen. Der 20jährige wird geschlagen und getreten und erleidet dabei Prellungen im Gesicht und am Körper. eine Begleiterin wurde während dessen vom dritten Täter festgehalten – dieser hielt ihr dabei den Mund zu. Nach dem Überfall raubten die Angreifer ihrem am Boden liegenden Opfer das Handy. Seiner Freundin drohten sie Gewalt an, sollte sie sich an Protesten gegen die Neonazi-Demonstration am Wochenende beteiligen.