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5. Juni 2004 - Rostock (Rostock)

Während einer nächtlichen Polizeikontrolle in der Rostocker Innenstadt wird ein deutscher Staatsbürger togoischer Herkunft ohne Nennung von Gründen aufgefordert seinen Ausweis vorzuzeigen. Er besteht auf eine Begründung. Daraufhin wird ihm unterstellt sich illegal in Deutschland aufzuhalten. Er sagt den Beamten seinen Namen und sein Geburtsdatum und bittet um Überprüfung seiner Angaben. Die Beamten bestehen weiter auf Aushändigung des Ausweises und werden handgreiflich. Der Betroffene wird gegen einen Polizeiwagen geschubst, ihm wird die Hand verdreht und er wird gegen den Wagen gepresst. Dabei verletzt sich der Mann, der Mitarbeiter eines Rostocker Flüchtlingsheimes, Vorsitzender des Ausländerbeirates der Stadt und Kandidat für die bevorstehende Bürgerschaftswahl ist. Am folgenden Tag stellt er eine Strafanzeige wegen Beleidigung, Diskriminierung und Misshandlung. Im Gegenzug wird gegen ihn eine Anzeige wegen Verleumdung gestellt. Einige Tage später wird der Betroffene in die Rostocker Bürgerschaft gewählt.

  • Quelle: LOBBI-Nord