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Über uns
Die LOBBI berät nach rassistischen, antisemitischen, homo- und trans*feindlichen und anderen rechtsmotivierten Angriffen die Betroffenen, Angehörige und Zeug*innen. Wir unterstützen u.a. bei rechtlichen, finanziellen und psychischen Fragen. Das Angebot ist aufsuchend, freiwillig, kostenlos und auf Wunsch anonym. Eine Anzeige bei der Polizei ist keine Bedingung.
In Mecklenburg-Vorpommern werden alltäglich Menschen aus rechten Motiven bedroht, beleidigt und ausgegrenzt. Immer wieder kommt es auch zu gewalttätigen Angriffen. Zu den Betroffenen gehören Betroffene von Rassismus, alternative Jugendliche, Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen, Obdachlose, politisch Aktive, LQBTQI+-Personen oder einfach Menschen, die nicht rechts sind.
Während in Politik, Medien und Sozialarbeit vor allem über die Situation der Täter gesprochen wird, geraten die Betroffenen allzu häufig aus dem Blickfeld.
Der Verein LOBBI unterstützt parteiisch jene Betroffenen, sensibilisiert die Öffentlichkeit für die ihre Perspektive und thematisiert den gesellschaftlichen Kontext der Angriffe. Die LOBBI will damit einen wirksamen Beitrag leisten, für ein gesellschaftliches Klima der Anerkennung und Gleichberechtigung, in dem rechten, rassistischen und antisemitischen Diskriminierungen entgegengetreten wird.
Die LOBBI wurde 2001 gegründet und ist Mitglied im Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Derzeit arbeiten fünf hauptamtliche Mitarbeiter*innen in dem Verein – unterstützt von Ehrenamtlichen.
Die MitarbeiterInnen der LOBBI verfügen über verschiedene fachliche Qualifikationen. So befinden sich im Team SozialpädagogInnen, KommunikationswissenschaftlerInnen, ErziehungswissenschaftlerInnen und PsychologInnen.
Mit zahlreichen Weiterbildungen zu Themen wie psychosozialer und systemischer Beratung, Entschädigungsleistungen, rechtlichen Aspekten in der Opferberatung und Öffentlichkeitsarbeit haben sie sich über ihre jeweiligen Hochschulabschlüsse hinaus fundierte Kenntnisse erarbeitet, die für eine qualifizierte Beratung Betroffener rechter Gewalt notwendig sind.
Die Arbeit der LOBBI wird finanziell gefördert durch
Beraten
Die LOBBI berät nach rechtsmotivierten Angriffen die Betroffenen, Angehörige oder Zeug*innen. Unter Angriffen verstehen wir Morde, (versuchte) Körperverletzungen, schwerwiegende Bedrohungen und zielgerichtete Sachbeschädigungen.
Grundsätzlich ist das Angebot freiwillig, unentgeltlich, unbürokratisch und auf Wunsch anonym. Die Interessen und Bedürfnisse der angegriffenen Menschen stehen im Vordergrund. Eine Anzeige bei der Polizei ist keine Bedingung.
Wenn wir von einem Angriff erfahren, versuchen wir vor Ort einen Kontakt herzustellen. Möchten die Angegriffenen das Angebot wahrnehmen, wird in einem Erstgespräch der Angriff, die Situation des/der Betroffenen und das Umfeld erörtert. Gemeinsam werden weitere Handlungsschritte besprochen. Im Einzelnen kann die Unterstützung bedeuten:
Aufzeigen rechtlicher Möglichkeiten und Hilfe bei der Suche nach Rechtsanwält*innen; Begleitung bei Behördengängen, Gerichtsverfahren und Gesprächen mit der Polizei; Vermittlung an Ärzt*innen, Therapeut*innen und andere Beratungsstellen; Unterstützung bei der Suche nach Zeug*innen; Hilfe beim Beantragen von Entschädigungsleistungen; Analyse der Bedrohungssituation, wenn nötig Unterstützung bei einem Wohnortwechsel; gezielte Informations- und Öffentlichkeitsarbeit; gemeinsame Einschätzung der örtlichen Situation und Anregung von Solidarisierungsprozessen.
Stärken
Neben der individuellen Hilfe nach einem Angriff, informiert der Verein potentielle Betroffenengruppen über ihre Rechte und Möglichkeiten. Wir unterstützen Bemühungen zur Selbstorganisation und Emanzipation der Zielgruppen rechter Gewalt. Die LOBBI reagiert bei besorgniserregenden lokalen und regionalen Entwicklungen. Gruppen oder Einzelpersonen, die selbst Betroffene rechter Gewalt unterstützen wollen, können sich an die Regionalbüros wenden. Bei Anfragen zu anderen Themengebieten wird an Kooperationspartner*innen vermittelt. Der Stärkung von Initiativen, die sich gegen Rechts engagieren und Alternativen bieten, misst die LOBBI eine elementare präventive Bedeutung bei. Sie beteiligt sich daher an der Unterstützung zivilgesellschaftlicher Bündnisse und fördert deren Einbindung in bestehende oder neue Netzwerke.
Informieren
Die LOBBI stärkt die Wahrnehmung von Opferperspektiven in der Öffentlichkeit. Wir recherchieren und dokumentieren rechte Gewalttaten und Diskriminierungen in Mecklenburg-Vorpommern. Erkenntnisse, die durch die landesweite Tätigkeit gewonnen werden, transferiert der Verein. Die Informationen aus der täglichen landesspezifischen Medienrecherche zu den Themen Rechtsextremismus, Rassismus und Asyl stellt der Verein auch anderen Interessierten zur Verfügung. In Vorträgen, Seminaren, mit Ausstellungen und anderen Veranstaltungen werden Informationen zu der Situation der Betroffenen und zu rechten Aktivitäten und Denkmustern vermittelt. Außerdem verleiht der Verein an Interessent*innen Videofilme und Bücher. Mit einem Infotisch wird thematische Literatur aus seinem Archiv vorgestellt. Die LOBBI wirkt auf lokaler, regionaler und Landesebene in sinnvollen Gremien mit und kooperiert eng mit den Regionalzentren für demokratische Kultur.
- BBT MV
- Beratungsnetzwerk Demokratie und Toleranz in Mecklenburg-Vorpommern
- Flüchtlingsrat M-V
- Netzwerk Demokratie und Courage
- Netzwerk der Migrant*innenselbstorganisationen (MSO) in Mecklenburg-Vorpommern
- Netzwerk gegen Homophobie Mecklenburg-Vorpommern
- Opferhilfe M-V
- Perspektywa
- Pro Bleiberecht
- Psychosoziales Zentrum für Asylsuchende und Migrant*innen in Vorpommern
- queerNB e. V.
- Regionalzentrum für demokratische Kultur Vorpommern-Rügen
- Regionalzentrum Landkreis und Hansestadt Rostock
- Regionalzentrum für demokratische Kultur Mecklenburgische Seenplatte
- Regionalzentrum für demokratische Kultur Vorpommern-Greifswald
- Regionalzentrum für demokratische Kultur Westmecklenburg
- SoBi
- Tutmonde e.V.
- verquer
- Leuchtlinie (Baden-Württemberg)
- Beratung. Unterstützung. Dokumentation (Bayern)
- Before (Bayern)
- OFEK (Berlin)
- OPRA (Berlin)
- Reach Out (Berlin)
- Opferperspektive (Brandenburg)
- soliport (Bremen)
- empower (Hamburg)
- response. (Hessen)
- Name it! (Niedersachsen)
- Opferberatung Rheinland (Nordrhein-Westfalen)
- BackUp (Nordrhein-Westfalen)
- m*power (Rheinland-Pfalz)
- Beratungsstelle für Opfer von Diskriminierung und rechter Gewalt (Saarland)
- Support (Sachsen)
- Mobile Opferberatung (Sachsen-Anhalt)
- Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalttaten (Sachsen-Anhalt)
- zebra (Schleswig-Holstein)
- ezra (Thüringen)
- Amadeu Antonio Stiftung
- Antidiskriminierungsverband Deutschland
- Bundesverband der Beratungsstellen für Betroffene rechter Gewalt
- Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus
- Bundesverband mobile Beratung
- Kompetenzzentrum gegen Antisemitismus
- Toolbox gegen rechte Gewalt
- Webdokumentation. Betroffene im Gespräch über rechte Gewalt nach 1990
- Zentrum Demokratische Kultur