15. November 2015 - Stralsund (Vorpommern-Rügen)
Vor einer Diskothek wird ein Mann aus Syrien von vier Personen attackiert. Seine Verletzungen müssen im Krankenhaus ambulant behandelt werden.
- Quelle: Polizei
Vor einer Diskothek wird ein Mann aus Syrien von vier Personen attackiert. Seine Verletzungen müssen im Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Erneut wird ein Haus attackiert, das als Unterkunft für Geflüchtete hergerichtet wurde. Kurz vor dem Einzug der ersten Asylsuchenden verteilen Unbekannte Brandbeschleuniger im Dachgeschoss und legen ein Feuer, durch das das Haus zunächst unbewohnbar wird.
vom 6. November 2015 in Kategorie: Pressemitteilung
Fehlender Schutz, Täter-Opfer-Umkehr und zahlreiche Rassismuserfahrungen belasten die Betroffenen +++ Immer mehr rassistisch motivierte Waffengewalt +++ zunehmende Pogromstimmung +++ Polizeiverhalten in Teilen der Republik inakzeptabel +++ Opferberatungen fordern sofortiges Bleiberecht für Betroffene rassistischer Gewalt
Am Haupfbahnhof wird ein Mann aus Ägypten von drei Personen angegriffen und verletzt. Der Betroffene muss wegen seiner Verletzungen in einer Klinik behandelt werden. Schon am folgenden Tag werden gegen zwei der Beschuldigten Untersuchungshaftbefehle angeordnet.
Zwei aus Syrien geflüchtete Männer werden vor einer Notunterkunft von einer größeren Personengruppe angegriffen. Sie werden geschlagen, getreten und mit Elektroschockern verletzt. Einer der beiden Betroffenen wird sogar mit einer Axt attackiert. Beide müssen wegen ihrer Verletzungen im Krankenhaus behandelt werden.
vom 28. Oktober 2015 in Kategorie: Artikel
„Racial Profiling? – Gibt’s hier nicht!“, lautete sinngemäß die Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linken vor etwa zwei Jahren (Drucksache 17/14569). Die Begründung: „Derartige Vorgehensweisen wären mit dem deutschen Recht unvereinbar […].“ Doch die Realität vieler People of Color sieht ganz anders aus. Auch in Zügen und auf Bahnhöfen in Mecklenburg-Vorpommern werden regelmäßig anlasslose Personenkontrollen durch die Bundespolizei durchgeführt, deren Hauptkriterium die Hautfarbe zu sein scheint.
In der Nacht werden das Büro und das Auto eines gegen Neonazis engagierten Landtagsabgeordneten mit Buttersäure angegriffen. In der Vergangenheit wurden bereits mehrfach Scheiben seines Büros eingeworfen. Wenige Tage später werden auch Autos des Nordkurier-Kurierdienstes mit Buttersäure attackiert.
vom 20. Oktober 2015 in Kategorie: Pressemitteilung
Die Beratungsstelle für Betroffene Rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern, LOBBI, hat für die vergangenen Monate eine massive Zunahme rechter Gewalttaten festgestellt. Seit Beginn des Jahres hat der Verein 98 Angriffe registriert – im gesamten Jahr 2014 waren es 81. Vor allem rassistische Angriffe haben seit Juli dramatisch zugenommen. Statistisch gesehen kam es 2015 bisher jeden dritten Tag zu einer rechten Gewalttat.
Ein 15-Jähriger wird in Stralsund von einem älteren Mann getreten und rassistisch beschimpft. Eine Passantin meldet den Vorfall der Polizei und wartet mit dem Betroffenen auf deren Ankunft.
Während eines Aufmarsches der AfD kommt es zu einer Vielzahl von Angriffen auf Gegendemonstrant_innen. Neonazis und Hooligans werfen mit Flaschen, Steinen und Böllern, versuchen Polizeiabsperrungen zu durchbrechen und Beamte zu attackieren.