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Naziaktivitäten

vom 1. März 2008 in Kategorie: Artikel

Fünftes NPD-Büro eröffnet

Am 5. Januar 2008 hat die NPD nach Salchow, Rostock, Lübtheen und Ueckermünde jetzt auch in Waren/Müritz ein „Bürgerbüro“ eingerichtet. Der Rostocker Landtagsabgeordnete Birger Lüssow eröffnete den Raum über dem Szenegeschäft zutt ́s Patriotentreff in der Mozartstraße.

Neonazis weichen aus

Der jährliche „Leistungsmarsch“ von Neonazis aus Mecklenburg-Vorpommern und anderen Bundesländern fand 2008 nicht wie geplant in Neubrandenburg statt. über 100 Rechte wichen stattdessen am 1. März in den Landkreis Mecklenburg-Strelitz aus. Die Strecke der TeilnehmerInnen, darunter NPD-Mitglieder, führt von Klein Trebbow nach Godendorf. Vermutlich wollten die Organisatoren damit Protesten und Medien aus dem Weg gehen.

Unangemeldeter Aufmarsch

über 50 Rechte marschierten am 15. März 2008 unangemeldet durch Neustrelitz. Damit wollten sich das Kameradschaftsnetzwerk meCklenburgisCHe aktionsfront und der NPD-Kreisverband nach eigenen Angaben an einer bundesweiten Kampagne „Sozial geht nur national“ beteiligen. Die Polizei gab hingegen an, dass sich der Neonazi-Aufmarsch gegen eine linke Demonstration richten sollte, die jedoch nie stattfand. Teilnehmer der Demonstration griffen später einen Flüchtling an und schändeten den jüdischen Friedhof.

Verbotene Organisation fortgeführt

Zusammen mit vier weiteren Neonazis wurde am 12. März 2008 eine Rostockerin am Amtsgericht Halle wegen Fortführung einer verbotenen Organisation verurteilt. Gemeinsam hatten die Angeklagten nach dem Verbot der deutschen Sektion von blood & Honour im September 2000 weiter in deren Strukturen gearbeitet und noch im Herbst 2001 Konzerte organisiert. Blood & Honour ( deutsch: Blut und Ehre) ist ein in Nordamerika und Europa verbreitetes Neonazinetzwerk, das über Musik nationalsozialistische Ideologie propagiert. Die Rostocker Aktivistin, die im Stadtteil Warnemünde lange Zeit ein Dentallabor betrieben hat, wurde zu einer Geldstrafe von 75 Tagessätzen a 25 Euro verurteilt.

Rechtsrock-Konzerte aufgelöst

Die Polizei hat in den Landkreisen Uecker-Randow und Mecklenburg-Strelitz rechte Musikveranstaltungen beendet. In Ferdinandshof hatten sich am 2. Februar 2008 in einem Garagenkomplex zwei rechte Bands und etwa 60 Anhänger der Szene angeblich zu einer privaten Geburtstagsfeier versammelt. In Friedland wollten sich etwa 50 Rechte am 5. April 2008 in einem Billard-café zu einem Konzert treffen.