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Konsequenzen ziehen

vom 16. Juli 2013 in Kategorie: Artikel

Das fünfte Opfer des NSU wurde am 25. Februar 2004 in Rostock umgebracht – der einzige Mord, der in Ostdeutschland verübt wurde. Im Gegensatz zu den anderen Tatorten existierte hier zu dieser Zeit bereits ein Beratungsprojekt für Betroffene rechter Gewalt.

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“Volle Boote” und leere Wohnungen

vom 16. Juli 2013 in Kategorie: Artikel

Seit dem vergangenen Jahr ist in Mecklenburg-Vorpommern eine erneute Debatte um die Unterbringung von Asylsuchenden entbrannt. Gemäß der Verteilung von Flüchtlingen durch den Bund auf die Länder und von dort aus auf die Landkreise müssen die Kommunen nun mehr Wohnraum für Flüchtlinge bereitstellen. Die zuständigen Behörden und politischen MandatsträgerInnen haben durch Versäumnisse und Intransparenz ein Klima geschaffen, das der Neonazi-Szene ideale Anknüpfungspunkte für ihre Propaganda verschafft und die Asylsuchenden zum Spielball rassistischer Hetze macht.

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24. Juni 2013 - Pasewalk (Vorpommern-Greifswald)

Am Nachmittag wird eine Frau von zwei älteren Männern antipolnisch beleidigt. Einer von ihnen packt sie dabei an den Armen, so dass Blutergüsse zurück bleiben.

  • Quelle: LOBBI

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22. Juni 2013 - Güstrow (Landkreis Rostock)

Erneut wird das Flüchtlingsheim im Waldweg mit Böllern attackiert. BewohnerInnen hören in der Nacht zwei lautstarke Detonationen, die so heftig sind, dass der Asphalt vor dem Heim beschädigt wird. Glücklicherweise wird niemand verletzt. Bereits im Herbst 2012 gab es einen Buttersäureanschlag auf das Gebäude, nachdem bekannt wurde, dass dort ein Heim für Geflüchtete eingerichtet werden soll.

  • Quelle: Ostseezeitung, LOBBI

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20. Juni 2013 - Neubrandenburg (Mecklenburgische Seenplatte)

Am Abend wird eine Gruppe alternativer Jugendlicher bei ihrer Ankunft an einem kleinen Badesee von einer Gruppe Rechter als „Scheiß Antifas“ beschimpft und mit Hitlergrüßen empfangen. Die jungen Männer und Frauen versuchen den Rechten aus dem Weg zu gehen, werden jedoch kurze Zeit später wieder beschimpft und aufgefordert den Strand zu verlassen. Kurze Zeit danach greifen die Rechten an. Einer der Punks wird dabei mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Ein anderer erhält einen Schlag auf das Brustbein – so stark, dass er stürzt. Obwohl die Betroffenen sofort und mehrfach die Polizei alarmierten, ist diese erst 20 Minuten später am Tatort.

  • Quelle: Nordkurier; LOBBI

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19. Juni 2013 - Güstrow (Landkreis Rostock)

Wenige Stunden nach dem die ersten BewohnerInnen in das neu eingerichtete Flüchtlingsheim eingezogen sind, wird das Gebäude mit Böllern beworfen. Dabei wird ein parkendes Auto beschädigt. Gegen das Heim gab es bereits seit Monaten eine rassistische Mobilisierung,, an der sich nicht nur Neonazis beteiligten, sondern auch AnwohnerInnen

  • Quelle: Ostseezeitung, LOBBI

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15. Juni 2013 - Schwerin (Schwerin)

Ein Mitarbeiter eines Wahlkreisbüros der LINKEN findet an einer Scheibe einen Aufkleber für einen Malchiner Fussballclub vor, den er entfernt. Daraufhin verwickelt ihn eine Person aus einer etwa 10 köpfigen Gruppe in eine Diskussion. Als der Mitarbeiter nach einiger Zeit gehen will, wird er als “linke Sau” beleidigt. Als er dann das erneute Anbringen eines Aufklebers verhindern will, wird er angegriffen. Er erhält Schläge, kann sich aber so gut schützen und wehren, dass er keine schwereren Verletzungen davon trägt.

  • Quelle: Schweriner Volkszeitung, LOBBI

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14. Juni 2013 - Bergen auf Rügen (Vorpommern-Rügen)

Zwei Junge Männer aus Ghana werden auf dem Heimweg von einem Motorrad überholt. Als das Motorrad wendet und sie von hinten ein Auto erblicken, dass schnell auf die zufährt, springen die beiden Männer in den Straßengraben und flüchten zu einem nahegelegenen Einkaufsmarkt. Im Vorfeld sahen sich die Geflüchteten immer wieder rassistischen Anfeindungen ausgesetzt.

  • Quelle: Ostseezeitung